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Maschine zur Herstellung einer Stoff-, insbesondere Papierbahn Die
Erfindung betrifft eine Maschine zur Herstellung einer Stoff-, insbesondere Papierbahn
aus einem S:toffb.rei, bei welcher zum Verfestigen der Stoffbahni eine zentrale
Absaugvorrichtunig vorgese hen ist. Die Erfindung besteht darin, daß in: mindestens
einem Teil der Verbindungsleitungen der Saugstellen mit :der Absaugvorrichtung Durchflußregelorgane
vorgesehen sinid, die mittels selbsttätig wirkender Steuervorrichtungen derart gesteuert
werde n, daß beim Inbebriebsetzen der Maschine oder bei Störungen an, den von, der
Stoffbahn, abgedeckten Saugstellen bzw. an der Absaugvorrichtung Unterdrücke, die
für den Betrieb an der Stoffbahn erforderlich sind, wenigstens je bis zu ihrem zulässigen
Mindestwert aufrechterhalten bleiben.
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In der Zeichnung sindi Ausführungsbeispiele der Erfindung schematisch:
dargestellt. Es zeigt Fi.g. z einen Teil einer Papiermaschine b:z.w. der Saugstellen
und die: zentrale Absaugvorrichtung, Fig. 2 einen Schnitt durch. eine Saugleitung
mit einer Gummiblase als Durchflußregelo,ngan und der zugehörigen Steuervorrichtung,
Fig. 3 eine Steuervorrichtung für das Du.rchflu.ßregelorgan mit ferngesteuertem
Steuerorgan, Fig. ,4 einen, vom Antrieb derTapiermaschine bewegten Fernsteuerungskolben,
für diie Steuerorgane mehrerer Saugstellen, Fig.5 das Durchflußregelorgan mit Rückführvorrichtung,
Fi:g. 6 eine Sa,uglei,tu.ng mit einer Drosselklappe, die von einem Servomotor geöffnet
oder geschlossen wird.
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Fi:g. I zeigt einen Teil einer Papiermaschine; die links davon liegende
Siebpartie ist bis auf diieSaugwalze
2 weggelassen. Ire dieser
Partie wird; der Stoffbrei auf einem uni-ladenden endlosen Sieb zur Stoffbahn 1
ausgebreitet, die über die Saugwalze 2 mit dem Saugkasten 3 ,läuft; indem sie von,
dem endlosen, Siebband 4 darauf geführt wird, um danach mittels der Abhebewalzee
5; mit dein Saugkästen 6 vom Siebbande qs abgehoben und gegen das Filzband 7 angesaugt
zu werden. Für das Siebband 41 ist eine Umkehrrolle 8 vorgesehen. Von der Abhebewalze
5 läuft -die Papierbahn 1 weiter bis zur Saugpresse mit dien Walzen 9 und 1a und'
dem Saugkasten z i und wird: vom Filzband 12, leas über dieRollen 13 und: 14 geführt
:ist, von unten: gestützt. Die Rolle :1l51 dient zur Rückleitung .des Filzbandes-7.
Vom Filzbande 1z wird die Papierbahn 1s mittels der Abhebewalze 16 abgehoben und
gegen das Filzband 18 angesaugt. Rechts von dem dargestellten Teil der Papiermaschine
können weitere S.augwalzen und andereElemente derNaßpartie vorgesehen sein.
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Die verschiedenen Saugstellen sind mittels der Saugleitungen 1g, 2o;,
21, 22 an die zentrale Absaugvorrichtunig, bestehend aus- dem Gebläse z;3,, das
vom Motor 24 angetrieben wird, angeschlossen, und zwar entsprechend, dem Unterdruck
entweder am Saugstutzen 25 oder an einem der Zwischenstützen 2s6, 27 und 28 des
sechsstufigen Gebläses 23. Die Luft gelangt vom Druckstutzen 29 ins Freie. In den
Leitungen r9-221 sind die Durchflußregelorgane,31-34 eingebaut. Umgehungsleitungen
35-3g mit regelbaren Drosselstellen 39-4'2 bilden eine Überbrückung der ,Durchflußregelörgane
31-314; außerdem sind die Organe 31-3,q. mit Steuerleitungen 43-q.6 versehen, und
in- die Leitungen 19-22 sind Wasseena:bseheider 411-51o eingebaut.
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In Fig. 2 ist in der Leitung i9 mit dem Durchflußmgeloilga11@31 eine
Gummiblase 5!1 vorgesehen, deren Inneres am oberen Ende an die Leitung 52 angeschlossen
ist, die vom Steuerschieber 53 in dessen gezeichneter Stellung mit der Leitung
54. in Verbindung steht, so daß das Innere der 5@1@ mit der Atmosphäre oder mit
einem überdruckraum verbunden ist. Die Leitung 55, die mit der Leitung 19 in Verbindung
steht, isst vom Steuerorgan 53 abgeschlossen. Die Steuerleitung43 aus Fig. 1 ist
an den Raum 56 angeschlossen. Die Feder 57 drückt den Steuerschieber 53 nach unten.
Auf der unteren Seite wird der Steuerschieber 53 mittels der Leitung 5,8 mit der
Atmosphäre oder mit einem Raum von höherem Druck verbunden. Die Zugfeder 59 ist
einerseits an der Gummiblase 51, anderseits an dem Röhr befestigt.
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Die Wirkungsweise .der Vorrichtung ist die folgende: Beim Anfahren,
einer Maschine zur Herstellung vone Papier, Pappe, Celluloseebahme:n, Platterle
usw. werden, zunächst, sämtlicheeWalzen, Rollen, Siebe und Filze in Betrieb gesetzt.
Dann wird Stoffbrei auf die Siebpartie aufgebracht, wo er zum Stoffbahn 1 ausgebreitet
wird. Der Anfang der Stoffbahn, auch Zunge, .genannt, ,deckt nun nacheinander die
Saugstelle 3, der Saugwalze 2, die Saugstelle 6 der Abheberollee 5, die Saugstelle
11 der Presse 9, 1o und die Saugstelle 17 der Abheberällee 16, zu, um dann vom Filzband,
18 weiteren, nicht, gezeichneten. Teilen, der Maschine zugeführt zu werden.
Diese Teile können weitere Saugstellen aufweisen, welche entweder an. ein Gebläse
für sich oder an, das Gebläse a3 angeschlossen werden können. Beim Beginn des Inigangsetzens
der Mascheine ist auch das Gebläse 2i3 in Betrieb gesetzt.
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Die Saugstellen, die noch nicht von derStoffbahn zugedeckt sind, lassen,
zu große Luftrnenigen hindurch. Wenn das Gebläse 23 zu viel Luft ansaugt, wird einerseits
der Motor 24 des Gebläses überlastet, anderseits würde der Unterdruck sowohl am
Saugstutzen 25 wie auch an den Zwischenstutzen 26, 27 28, auf einen völlig unigenügenden
Wert absinken:. Dadurch wäre der ganze Saugbetrieb gestört, so daß beim Auflaufen
der Zunge der Stoffbahn 1 auf die Saugwalze 2 an der Saugstelle 3 das Wasser nicht
abgesaugt würde und somit die Stoffbahn 1 mittels der Abheberolle 5 nicht vom Siebband
4 abgehoben werden könnte. Es würde nicht nur der Unterdruck im Saugkasten 6 fehlen,
sondern auch beim Vorhandensein eines genügenden Unterdruckes im Kasten 6 würde
die feucht gebliebene Stoffbahn 1, die keine Festigkeit hätte, am Siebband 4 klebenbleiben.
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Zum Beispiel bei langsam laufenden Maschinen mit zentraler Absau!gvorrichtung
kann zwischen jeder Saugstelle und dem Gebläse eine handbetätigte Abschlußklappe
in der Saugleitung vorgesehen sein. Diese Klappen sind dann einer nach der anderen
von Hand zu öffnen, in dem Augenblick, wo die Zunge der Stoffbahn 1, die betreffende
Saugstelle zugedeckt hat.
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Bei modernen Papiermaschinen läuft jedoch die Stoffbahn meist mit,
großer Geschwindigkeit, so daß der Anfang,der Bahn die Strecke der in. Fig. 1 dargestellten
Partie der Maschine in weniger als eine Sekunde durchläuft. Somit ist es unmöglich,
die verschiedenen Klappen rechtzeitig nacheinander von Hand zu öffnen.
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Dazu dienen nun: die Durchflußregelorgane 31134 mit selbsttätigen
Steuervorrichtungen: Beim Artfahren der Maschine wird infolge Tees Fehlens eines
Unterdruckes an den. Saugstellen der Raum 56 über dem Steuerorgan 5,3 (Fig.
2) jeder Steuervorrich:-tun!g unter atmosphärischem Druck stehen, so daß die Feder
57 das Steuerorgan 5e3; in die gezeichnete untere Lage drückt. Das Innere
der Gummiblase 5s1 ist über die Leitungen 52 und 5(4 mit der Atmosphäre verbunden.
Beim Anlaufen des Gebleäse ,s 23i bildet sich in der Leitung 19 zwischen dem Regelorgan
3,1 und dem Gebläse 23 infolge der Leitungswiderstände ein genügender Unterdruck
aus, daß die Gummiblase 51 wegen des in ihrem Innern herrschenden atmosphärischen;
Druckes aufgeblasen wird. Sie füllt dien, Durchflußquerschnitt der Leitung 19 aus
und schließt ihn, ab. Dasselbe geschieht auch bei den. Durchflußregelorganen 3;2,
33 und =3e4.
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Es ist zu vermeiden, daß durch einen vollständigen Abschluß der Leitungen
19-22 das Gebläse 23 in einem Betriebsbereich arbeiten würde, in welchem die Pumpgrenze
überschritten wird,. Dies geschieht- entweder dadurch, daß eine der Saug-
Leitungen
1g-22 offenbleibt oder daß durch jede der Umgehungsleitungen 35-38 (Fig. i) mit
den einstellbaren Drosselstellen 39-42 so viel Luft durchgelassen wird, als dies
während des normalen Betriebes, wenn die Stoffbahn die Saugkästen zudeckt, der Fall
ist. Auf diese Weise läuft das Gebläse 23 unter den normalen Betriebsbedingungen
in bezug auf Luftmenge und Unterdruck, so daß am Gebläse 23 weder die Drehzahl noch
das Drehmoment geändert werden muß, wenn die Zunge der Stoffbahn i die Absaugstellen
eine nach der anderen zugedeckt und die zugehörigen Regelorgane 3i-34 den Durchfluß
durch die Saugleitungen 1g-22 freigeben.
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Sobald diie Zunge der Stoffbahn; i den, Kasten 3 zugedeckt hat, bildet
sieh, auch in der Saugleitung 11g zwischen der Saugstelle 3, und dem Regelorgan
311 ein Unterdruck. Dieser wirkt über die Steuerleitung 43 im Raum 56 so,
daß das Steuerorgan 53 auf der oberen Seite entlastet wird und, die, entstehende
Druckdifferenz von der Feder 57 nicht mehr gehalten werden( kann. Dadurch geht das
Steuerorgan 53; in seine obere Endstellung und verbindetdas Innere der Gum@mibla,se
51 über de Leitung 52 und 55 mit der Leitung ig. Weil nun im Innern und auf der
Außenseite der Blase 51 praktisch gleicher Druck herrscht, wi.rds sie durch, die
Feder 5,9 gestreckt und entleert sich.
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Der Ouerschnitt der Leitung ig ist nun freiagegeben, und der am Stutzen
2i6 aufgetretene Unterdruck ist auch an der Saugstelle 3 vorhanden. Die Feuchtigkeit
der abgesaugten Luft wird im Wasserabscheider 47 ausgeschieden und mittels der am
unteren Ende angeschlossenen Ablaßleitung in bekannter Weise entfernt.
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Bleibt beint Reißen der Stoffbahn die. Saugstelle31 plötzlich unbedeckt,
so, verschwindet dort der Unterd,ruck undi ebenso in der Steue'rleitung 43. Der
Druck im Raum 5"6 steigt auf atmosphärischen Druck, und der Steuerschieber
53 wird durch die Feder 5.7- in die untere Stellung gedrückt. Dadurch. kommen die
Leitung 52! und das Innere der Gummiblase 51 unter atmosphärischen Druck, die Blase
51 wird ausgedehnt und die Leitung ig vorübergehend abgeschlossen, bis die Störung
behoben ist, bzw. bis die Stoffbahn die Saugstelle 3, wieder zugedeckt hat.
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Die Siebpartie der Papiermaschine ist über die Leitung 6o (Feg. i)
an den St1ltZeni 218 des Gebläses 23 angeschlossen, und die Teile der Papiermaschine
rechts von dem dargestellten Teil sind. durch die Saugleitung 61 an die Saugleitung
21 und damit am Saugstutzen 25 des Gebläses 23 angeschlossen.
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Die Durchflußregelorgane 3i1-3,4 können auch als Sicherheitsorgane
ausgebildet werden (Feg. i) ; wenn z. B. das Wasser in den Wasserabscheidern 47-5o
aus irgendeinem Grund zu hoch ansteigen sollte, besteht die Gefahr, diaß Wasser
in das GesläSe 2:3, gelangt, was zu einer empfindlichen Gebläsestörung führen könnte.
Um dies zu vermeiden, ist parallel zum Wasserabscheider 49, kommunnzierend mit demselben,
ein Rohr 62 angeschlossen mit einem Schwimmer 63. Der Schwimmer 63@ ist mittels
Gestänge 6a; mit dem Abstellorgan.65, in der Steuerleitung 45s zum Regelorgan 33
verbunden. Steigt nun das Wasser im Wasserabscheider 49 über ein bestimmtes Niveau,
so schließt das Abstellorgan 65s die, Steuerleitung q:5; ab.
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Dadurch wird nun beim Durchflußregelorgan 33 bewirkt, daß im Raum
5,6 (Fi:g. 2) seiner Steuervorrichtung der Druck ansteigt und das Regelorgan in
die untere Endlage gedrückt wird, so, daß das Innur e der Gummibluse mit -der Atmosphäre
verbunden ist und infolgedessen den Leitungsquerschnitt abschließt.
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Um beim Anfahren die Saugleitung jeder Saugstelle schone kurz vor
oder gleichzeitig.mit dem Zudecken dieser Stelle mit der Stoffbahn, i öffnen zu
können, ist in Fig. 3; der Steuerschieber 67 mit einer Schieberstange 68 versehen.,
welche einen Anisatz 69 und einen Zugring 70 trägt. Am untereni Ende des
Gehäuses 71 des Schiebers 67 ist ein Zylinder 72 vorgesehen, in welchem der Kolben
73; mit der Klinke 714 durch die Feder 7151 nach rechts gedrückt wird; und:
nur beim Vorhandensein: eines Unterdruckes in der Leitung 76 wird dien Kolben 713c
nach rechts gezogen, und die Klinke 74 läßt den Ansatz 69 frei. Dadurch schiebt
die Felder 77 plötzlich den Kolben 67 in die Höhe, und die Leitung 54 wird von der
Leitung 5.2 abgetrennt, so dsaß die Blase 5a durch die Leitung 55 unter einen geringeren
Druck gestellt wird und infolge des im Innern auftretenden Unterdruckes sich entleert
und. von der Feder 59 in die Länge gezogen wird.
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Zum sicheren Inbet,riehsetzen einer Papiermaschine usw. können bei
sämtlichen. Saugstellen derartige Durchflußregelorgane angeordnet werden. Die Steuerschieber
67 werden vor dem Inbetriebsetzen an den Ringen 70 heruntergezogen. Sobald
die Maschine in Betrieb ist, kann nun an sämtlichen Saugstellen die automatische
Regelung wirksam sein.
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Um nun sämtliche Saugstellen entsprechend, der Förderung der Stoffbahn
auf der Maschine aufmachen zu können, ist in i Fig. 4 die Steuervorrichtung hierfür,
Im Zylinder 8o ist, eins Kolben:8li., dessen, Kolbenisitanige,8b@ mit einer Verzahnung
83 versehen; ist, in welche dies Zahnrad 84. des. Getriebes 84r86 eingreift. Die
Zahnräder ;8i5 und 86 sind im Hebel 8,7 gelagert; der sich um die Welle 8i8
dies Zahnrades, 86 dreht. Das Zahnrad: 86 wird vom Antrieb der Papiermaschine
mit der Geschwindigkeit: angetrieben, daß der Kolben 81i vom linken Anschlag
89 -bis zu seiner äußersten rechten Stellung goi dieselbe Zeit braucht, wie
die Zunge der Papierbahn beim Durchlaufen der Strecke von der Saugwalze 2 bis zur
Abhebewalze 16 (Feg. i). Die Leitungen 91-g5 verbinden den Zylinder 86 mit, den
Leitungen 76 der Durchflußregelorgane 67 (Feg. 3). Die Leitung 96 ist zweckmäßig
unmittelbar an den Saugstutzen; 2i5, angeschlossen.
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Wenn die Papiermaschine in Gang gesetzt ist, wird .der Hebel 87 gehoben,
sohaldi die die auf das umlaufende Band: ausgebreitet isst; die erste Saugstelle
erreicht hat, welche mit dem Zylinider 80 (Feg. .4) ih Verbindung steht. Alsdiann,
treibt das Getriebe 8,5., 8'6, welches von der Papiermäschine
angetrieben
wird, das Zahnrad 8q., und der Kolben Si bewegt sich nach rechts. Auf diese Weise
werden die verschiedenen Saugstellen, eine mach der anderen mit idem Gebläse 23
in, Abhängigkeit von dem Fortschreiten der Zunge der Stoffbahn verbunden.
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Anstatt die Klinke 7#4 Wigg. 3) durch Unterdruck zu betätigen, können
auch Druckmittel, wie Druckluft, -gas, -nasser und Drucköd zu dessen Betätigung
verwendet werden: Der Kolben 7,3. kann z. B. alis Stufenkolben ausgebil,det sein,
der durch Druck des Druckmittels. auf seine Ringfläche entg-igen der Kraft der Feder
75 nach: rechts bewegt wird. Das Rohr 76 ist dann an den Ringraum anzuschließen.
In diesem Fall wird Druckmittel dem Zylinder 8o (Fig. q,) durch die Leitung 96 zugeführt,
und der Kolben :8i1 wird in seiner inneren Stellung durch die Klinke 97 festgehalten;
die Klinke 97 wird dann zusammen mit dem Heibel.87i- angeh;oben.
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In der gezeichneten Stellung des Kolbens 81 sind sämtliche
Impulsleitungen 9r,495 zu je einem Klinkenkolben; 73, mit der Außenduft verbunden:.
Bewegt sich nun der Kolben 8i im Zylinder 8o nach rechts, so werden die Leitungen
9i-95 zunächst vorn der Atmosphäre abgeschlossen und dann beim Abdecken durch den
Kolben 8i mit dem Vakuum in dler Leitung 96 in Verbindung gebracht. Dadurch ergibt
sich ein Unterdruck für den Kolben 7-3, und die Klinke 74 klinkt aus. Durch die
Feder 77 wird das Steuerorgan 671 in die obere Endstellung gedrückt.
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Der Abstand der einzelnen Leitungen 9i-95 richtet sich proportional
nach dem Zeitpunkt; in *elchem ein Öffnen der zugehörigen Regelorgane 39-42 erforderlich
ist. In der rechten Endlage wird der Kolben 8i m-it der Kolbenstange &2 von
der Klinke 97, die in die Aussparung 98 einfällt, festgehalten. Die Klinke wird
zur Freigabe der Kolbenstange Bai elektromagnetisch angehoben. Gleichzeitig -ist
die Rolle 99 in die Aussparung i oo eingelaufen, so daß die Klinke ioi am Hebel
1o2 von der Feder 103 nach links gezogen wird. Die Klinke iöi gibt den Haken 104
an der Stange 1o5 frei, so daß die Feder 1o6 den Heber 87 nach unten zieht und das
_Zahnrad.85 außer Bereich des Zahnrades 84 kömmt, wiewohl nun die Papiermaschine
weiterläuft und die Zahnräder 86 und 85 sich drehen.
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Um den Unterdruck an den Saugstellen auch bei wechselnder Du.rchdüssigkeit
der Stoffbahn bzw. bei wechselnder Luftmenge konstant halten zu können,. weist die
Steuervorrichtung des DurchlaßregelventiIis 3)i in-, Fi;g. 5 außerdem Steuerschieber
53 eine pneumatische Rückfithirvorrichtunig i io auf.
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Im Zylinder i i o. sind zwei Steuerkolben iii.i und ßig von denen
der Kolben, i i i durch die Drücke auf beiden Seiten und der Kolben; i r2 außer
durch die Drücke auf beiden Seiten durch die Feder- i 13 belastet ist. Der Kolben
i i i steuert den Durchfluß durch den Schlitz 1(14, der Kolben: i i@2 dien- durch
dien, Schlitz 11 .5;,durch welchen Luft vonatm.osp#häris!chi e:rnDruck oder höheren
Druckes über die. Ausnehmung n16 und die Bohrung 117 im Kolben; i 12 zum: Raum i
i7& gelangt. Der Kolbenraum i i9 oberhalb des Kolbens i i i ist mittels der
Leitung 12o an die Saugleitung i9 angeschlossen. Die Leitung 121 verbindet deal
Raum 7i8 mit dem Raum über dem Steuerorgan 53, und das Innere der Blase 51 ist sowohl
über die Leitung 52 an das Gehäuse des Steuerorgans 53 als auch an den Raum 12.2
unterhalb des Kolbens i r2 angeschlossen.
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Die Wirkungsweisse ist folgende: In, der Gummiblase 51 ist eine bestimmte
Luftmenge unter einem bestimmten, Druck eingeschlossen, so d!aß die Gummiblase ein
bestimmtes Volumen hat und der Durchflußquerschnitt der Saugleitung ig um den Querschnitt
der Blase 5,1 verringert ist. Der Druck in der Blase 5,i ist höher als,der Druck
in der Leitung ig oberhalb der Blase 51i. Wenn nun der Saugdruck in der Sau:gleitunig
i9 z. B. steigt, d. h. das Vakuum sinkt, wird der Druck im Raum i ig dem Druck im
oberen, Teil der Saugleitung ig gleich sein. Steigt z. B. dieser Druck, so steigt
er auch gleichzeitig im Raum i rg, und infolgedessen geht dier Kalben i r i nach
unten. Infolgedessen schließt. der Kolben i i i den Schlitz 114 etwas mehr. Demzufal:ge
strömt weniger Luft aus dem Raum 1.r8 durch die Leitungen 123 und 55 zur Leitung
ig ab, bis im Raum 118 der gleiche Druck herrscht wie in der Leitung ig. Der höhere
Druck im Raum 118; verursacht durch das Verringern des Auslaß-Schlitzquerschnittes
114, tritt nun auch im Raum 56 auf und verursacht eine kleine Abwärtsbewegung;
so daß das Innere der Gummiblase 51 mit der Leitung ig verbunden ist und der' Druck
etwas abnimmt. Derselbe Druck im Innern der Gummiblase 51 wirkt sich auch über die
Leitung i274 in den Raum 122 aus.
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Der Druck in der Gummiblase 51 ändert sich, und- es entweicht eine
kleine Luftmenge daraus. Der verringerte Druck tritt auch im Raum 1a2 auf und verursacht
ein geringeres Heruntergehen: dies Kolbens 11i2, Diese verursacht eine kleine Drosselung
des Schlitzes rit51, und der Druck im Raum 118 sinkt, so daß nunmehr das Steuerorgan
53 in seine- ursprüngliche Ruhestellung zurückgeht und die Gummiblase 5;i abschließt.
Die Änderung des Querschnittes der Blase 51 verursacht eine Vergrößerung des Durchtrittskanals.
Bei jeder Druckänderung tritt .eine Druckverringerung oberhalb des Kolbens i i i
ein.
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Umgekehrt, wenn der Druck ansteigt, verlaufen die Vorgänge mit entgegengesetzten
Vorzeichen. Durch die Leitung 125 wird) Luft von atmosphärischem Druck oder von
höherem Druck zugeführt: In Fig. 6 ist in der Leitung ig dias Durchfiußregelorgan
3,i mit der Klappe i-.3;o vorgesehen, die mittels Hebels 131 und Stange 132 mit
dem Kolben 1313, des Servomotors 134 verbunden ist. Der Kolben 1331 ist durch die
Feder 136, entgegen.. dem Unterdruck in der Leitung p belastet.
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Dies Leitung 52 ist in der Stellung, in der der Schieber 53 eingezeichnet
ist, mit der' Leitung 54 verbunden, so@ d:aß der Raum 136 des Servomotors 13q mit
der Atmosphäre oder mit einem Überdruckraum verbünden ist. Die Leitung 55', welche
an die Leitung ig angeschlossen ist, ist vom Steuerorgan
5;3 abgeschlossen.
Die Steuerleitung 43 aus Fig. z ist an den Raum 56 angeschlossen, die Feder 57 drückt
den Steuerschieber 53, nach unten. Der Raum auf der unteren Seite des Steuerschiebers
53 ist mittels der Leitung 518i mit der Atmosphäre oder mit einem Raum von höherem
Druck verbunden. Die Wirkungsweise ist die, wie für Fig. 2 beschrieben. Beim Anfahreni
der Maschine wird infolge des Fehlens der Stoffbahn, und somit eines größeren. Unterdruckes
an den Saugstellen der Raum 56 (Fig. 6) jeder Steuervorrichtung nahezu unter
atmosphärischem Druck stehen, wenn auch durch den Siebwiderstand ein: kleiner Unterdruck
vorhanden ist. Infolgedessen drückt die Feder 57 das Steuerorgan 53, in die
gezeichnete untere Lage.
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In Fi!g. 6 ist die Klappe i3(o in der Abschlußstellung eingezeichnet.
Beim Verschieben des Schiebers 513 nach oben, macht sich der Unterdruck in der Leitung
ig im Raum 13,6 geltend, und die Klappe i-3;0 wird. in die: senkrechte Stellung
gedreht, in welcher sie den Durchfluß völlig freigibt.
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An Stelle ,der Gummiblase 5,1 in: Fig. 3, und in Fig. 5 kann auch
bei diesen Ausführungsbeispielen wie in Fig. 6 ein, Servomotorzylinder an die Leitung
52. angeschlossen sein,, welcher eine Klappe 130 betätigt. Mittels. einer solchen
Klappe kann auch der Unterdruck an den Saugstellen; bei wechselnder Durchlässigkeit
der Stoffbahn bzw. bei wechselnder Stoffmenge konstant gehalten: werden, wenn: die
Steuervorrichtung der Klappe 13o außer dem Steuerschieber 53 eine pneumatische Rückführvorrichtung
iyo wie in Fig. 5 aufweist. Diese Rückführvor r ichtung ermöglicht, die Klappe 131o
in jeder Stellung zwischen. der waagerechten Abschluß.stell,ung und der senkrechten
völlig geöffneten. Stellung einzustellen.