DE869931C - Aus mehreren hintereinander angeordneten Walzgeruesten bestehende Walzstrasse - Google Patents

Description

• Aus mehreren hintereinander angeordneten Walzgerüsten bestehende Walzstraße Rohrreduzierwalzwerke z. B. werden aus einer Vielzahl in Walzrichtung hintereinander stehenden Gerüsten gebildet, von denen jedes drei oder mehr in einer Ebene liegende, das Walzgut umfassende Walzen aufweist. Die Walzen sind zwecks Durchführung des Walzenwechsels schwenkbar gelagert. Die meisten Ausführungsvorschläge gehen bezüglich des Antriebes dahin, daß die Antriebswellen der einzelnen Walzen von diesen aus betrachtet sternförmig nach außen hin zum Antrieb führen. Unter Beibehaltung dieser Anordnung und Zuordnung der Walzenwellen zueinander ist z.,3. eine Ausführung bekanntgeworden, bei der die Walzensätze in einem besonderen Einsatzgehäuse untergebracht sind, wobei der obere Teil des im Gebrauchszustand geschlossenen Bettes abnehmbar angeordnet ist und dabei als Träger der Einzelantriebe dient. =Die Ausführung ist insofern als verwickele anzusehen, als besondere Vorrichtungen zum Kuppeln und Entkuppeln der Antriebe von den Walzenwellen vorgesehen sein müssen, wobei auch die Vielzahl dieser Kupplungen und der vorgenannten Vorrichtungen hierzu an sich störend ist. Hinzu kommt noch die Wartung, die zeitraubender ist, als wenn nur eine Kupplung für jeden Walzensatz in Anwendung kommt. Die Unterbringung der Walzensätze in je einem Einsatzgehäuse ist auch in anderen Ausführungsformen bekanntgeworden, z. B. in der, daß das Einsatzgehäuse gleichzeitig Träger der Antriebsaggregate ist. Die Walzenanordnung ist jedoch auch hierbei die eingangs erwähnte, wodurch bei dieser sowohl als auch bei der zuletzt besprochenen der Nachteil der Unübersichtlichkeit der Walzen und des Walzvorganges die Blauformen noch unvollkommen halten. Eine weitere Unvollkommenheit muß darin gesehen werden, daß alle Walzen bzw. ihre Lagerkörper schwenkbar sind. Das erfordert mit Rücksicht auf die notwendige genaueste konxiale Lage der Kaliber zueinander besondere Sorgfalt bei Einstellung der Walzensätze.
• Die Mängel behebt die Erfindung in einfacher Weise, indem sie bei Verwendung der an sich bekannten, die Walzensätze tragenden Einsatzgehäuse, die gemeinsame mit dem außenliegenden Antrieb zu kuppelnde Antriebswelle unterhalb der Walzebene verlaufen läßt und von dieser die nach oben gerichteten Triebwellen für die Walzen abzweigt. Das zur Anwendung kommende Bett wird U-förmig und oben offen gehalten, so daß der Ein-und Ausbau vereinfacht, die Walzen von oben frei zugänglich sind, bei gleichzeitiger Erzielung einer guten Übersicht des Walzvorganges. Dabei bieten -Schräglagerflächen ein einfaches Mittel zum ausgerichteten Einbringen der Einsatzgehäuse in das Gerüstbett. Durch die Festlegung der einen Walzenwelle, worauf oben schon hingewiesen wurde, liegt die Konaxialität der Kaliber von vornherein unverrückbar fest, da nunmehr lediglich die schwenkbaren Walzen zu dieser einzuschwenken sind. Um. den Walzen beim Walzen jede sich ungünstig auf den Walzvorgang auswirkende Ausweichmöglichkeit zu nehmen, schlägt die Erfindung noch das in der Anwendung einfache Mittel vor, daß die Lager der der nicht schwenkbaren Walze zugeordneten Walzen durch lösbare Ringe mit dem Einsatzgehäuse zu einem starren Ganzen vereinigt sind. Diese Maßnahme kann natürlich auch, ohne aus dem Rahmender Erfindung zu fallen, da angewendet werden, wo alle Walzen schwenkbar sind. Im übrigen ist die Erfindung nicht auf die' Bauart beschränkt, die nachfolgend an Hand der Zeichnung als Ausführungsbeispiel behandelt ist. Im Rahmen der Erfindung liegt auch die Ausführung, bei der die gemeinsame Welle für die Walzen lotrecht oder -geneigt angeordnet ist. In diesem Falle werden die Walzenzugänglichkeit und Übersichtlichkeit von der Seite her gesichert. Die Zeichnung zeigt eines der erfindungsgemäß zur Anwendung kommenden Gerüste in der Vorderansicht.
• Hier ist mit i das die Walzen 2, 3 und q. tragende Einsatzgehäuse bezeichnet, in dem die gemeinsame Antriebswelle (vgl. Bezugszahl 5) unterhalb der Walzebene vorgesehen ist. Die Treibwellen 6, 7 und 8, von denen die mit 7 bezeichnete gleichzeitig Walzenwelle ist oder mit dieser durch eine Wellenkupplung verbunden sein kann, sind nach oben gerichtet, wobei der Antrieb der Walzen 2 und q. über Kegelradpaare 9 und io in den schwenkbaren Lagergehäusen iz und i2 erfolgt. Die Schwenkbarkeit liegt in Walzrichtung. Im Arbeitszustand der Walzensätze sind die Lagergehäuse durch Ringe zu einem starren Ganzen vereinigt. Die Ringe sind durch einfache Schrauben (vgl. Bezugszahl i4.) lösbar angeordnet. Diese Ringe nehmen die@Kräfte auf, die die Walzen auseinander zu drängen suchen.
• Das Bett 15 zeigt Schräglagerflächen 16, die das ausgerichtete Einsetzen der Einsatzgehäuse i ermöglichen. Mit 17 ist die Kupplung zwischen der Welle 5 und der von außen angetriebenen Welle bezeichnet.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Aus mehreren hintereinander angeordneten Walzgerüsten bestehende Walzstraße, deren Walzensätze aus mehr als zwei in einer Ebene liegenden. fliegenden Walzen bestehen, die in Walzrichtung schwenkbar sind und deren Antrieb außerhalb der Gerüste liegt, dadurch gekennzeichnet, daß ein unterhalb der Walzebene die. gemeinsame Antriebswelle tragendes Gehäuse-frei einsetzbar in ein in seiner Grundform U-förmig, oben offenes und mit zur Zentrierung _ dienenden rSehxägflächen. versehenes Bett untergebracht ist.' - i. Walzstraße nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die. Lagerung der in den einzelnen Gerü"sfeii serikiecht zur Antriebswelle liegenden Walzenachse fest im Gehäuse angeordnet ist. 3; Walzenstraße nach den Ansprüchen i und 21, :dadurch- gekennzeichnet, daß die Lagergehäuse der schwenkbaren ausgebildeten Walzen durch lösbare Ringe mit dem Einsatzgehäuse zu einem starren Ganzen vereinigt sind.