DE869038C - Verfahren und Vorrichtung zur Waschung von Gasen - Google Patents

Description

• Zur Waschung von .Gasen wird, die Waschflüssigkeit auf großer Oberfläche finit den Gasen in. Berührung gebracht. Hierzu dienen z. B. Füllkörper oder auch das möglichst; feine.. Versprühen- der. Waschflüssigkeit mittels Sprühdüsen: _ -Es wurde nun gefunden, daß man mit geringerem Energieverbrauch und mit geringerem apparativem Aufwand waschen kann, wenn man in einem oben offenen Abzugsrohr, wobei die Gase nach der Behandlung durch das Abzugsrohr abziehen, gemäß der Erfindung die Waschflüssigkeit in Richtung der Rohrachse in freiem Strahl aufsteigen läßt und durch vorzugsweise oberhalb des Abzugsrohres angeordnete Umlenkvorrichtungen auffängt und an die Rohrinnenwand leitet, an welcher sie-herabläuft. Hierbei ist es zweckmäßig, die aufgefangene und umgelenkte Waschflüssigkeit tangential an die Rohrinne nwand zu leiten. Die Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens besteht beispielsweise aus einem oben offenen Abzugsrohr, z. B. einem aufrecht stehenden Hohlzylinder oder Konus, einer oder mehreren Düsen im unteren Teil desselben, welche einen oder mehrere aufwärts . de#.ichtete.
• . Flüssigkeitsstrahlen erzeugen, einer Umlenkhaube am oberen Ende sowie von dieser ausgehenden Leitungen, welche schräg -.an -die Wandungen des Hohlzylinders oder =konus herangeführt sind. Hierbei ist es von Vorteil, in der Umlenkhaube Leitbleche anzubringen, welche^die aufgefangene Flüssigkeit in Rotation versetzen.
• Die Abbildung zeigt beispielsweise eine mögliche Ausführungsform. In- dem-. schlanken Hohlkonus.s, beispielsweise einem Schornstein, befindet sich im unteren Teil die Düse g, welche unter dem Druck der Pumpe 3 einen aufwärts gerichteten Plüssig= keitsstrahl q. erzeugt. Am oberen Ende des Kamins wird die Flüssigkeit von der Haube 5 aufgefangen, umgelenkt und mittels der Leitungen 6 schräg an die Kaminwandung herangeführt, an welcher sie herabläuft. In der Umlenkhaube 5 können Leitbleche 7 angebracht sein, welche die Flüssigkeit in Rotation versetzen. Die Rohre 6 sind dann fangerrtial an die Traufe 8 angesetzt, in welcher die Flüssigkeit rotiert. An der inneren Oberfläche- des Kamins r läuft die Flüssigkeit herab. Hierbei gelingt es, einen zusammenhängenden Film zu erzeugen, wenn die Flüssigkeit am oberen Ende durch die Rohre 6 tangential an die Wandung des Kamins herangeleitet wird, Im Sumpf 9 des Kamins sammelt sich -die abgelaufene Flüssigkeit, um von der Pumpe 3 erneut hochgetrieben zu werden. Hierbei wird ein Teil der Waschflüssigkeit bei ro entnommen, während zum Ersatz hierfür bei z r neue Flüssigkeit zugeführt wird. Die zu waschenden Gase, z. B. Abgase einer Feuerung, treten bei i:2 ein und verlassen den Kamin, befreit von löslichen Beimengungen und von Staub, am oberen Ende.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: r., Verfahren zum Waschen von Gasen in einem oben offenen Abzugsrohr, wobei die Gase nach der Behandlung durch das Abzugsrohr abziehen, dadurch gekennzeichnet, daß die Waschflüssigkeit in Richtung der Rohrachse in freiem Strahl aufsteigt und durch vorzugsweise Oberhalb des Abzugsrohres angeordnete Umlenkvorrichtungen aufgefangen und an die Rohrinnenwand geleitet wird. z.
2. Verfahren nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß die aufgefangene und umgelenkte Waschflüssigkeit tangential an die Rohrinnenwand geleitet wird.
3. 3. Vorrichtung zur Ausführung des Verfah--rens nach Anspruch r und z, bestehend aus einem oben offenen Abzugsrohr, z. B. Kamin, einer oder mehreren Düsen im unteren Teil des-.selben,. welche einen oder mehrere aufwärts gerichtete Flüssigkeitsstrahlen erzeugen, einer Umlenkhaube, vorzugsweise oberhalb des Abzugsrohres, und-von dieser ausgehenden Leitungen, welche an der Innenwand des Abzugsrohres ausmünden. q.. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß an der Umlenkhaube Leitbleche angebracht sind, welche die aufgefangene Flüssigkeit in Rotation versetzen. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 131 470; USA.-Patentschrift Nr. 52q.888.