DE733935C

DE733935C - Absaugeeinrichtung fuer Gase und Daempfe ueber Arbeitsbehaeltern

Info

Publication number: DE733935C
Application number: DEG105153D
Authority: DE
Inventors: Willi Posselt
Original assignee: Gewerkschaft Keramchemie Berggarten Siershahn Westerwald
Current assignee: Gewerkschaft Keramchemie Berggarten Siershahn Westerwald
Priority date: 1942-03-21
Filing date: 1942-03-21
Publication date: 1943-04-05

Description

Absaugeeinrichtung für Gase und Dämpfe über Arbeitsbehältern Zur Absaugung der sich über Arbeitsbehältern entwickelnden Gase oder Dämpfe ist es bekannt, bei den Behältern Absaughauben oder seitlich neben diesen Düsenwände anzuordnen, die an einen Saugkanal angeschlossen sind. Weiterhin ist es bekannt, die Behälter mit in einem Wulstrand untergebrachtem ringsum laufendem Absaugkanal zu versehen, der nach der Inn:ns--ite des Behälters Ansaugöffnungen aufweist, oder den Behälter als solchen in eine Wanne zu stellen, die mit nach innen gerichtetem Rand die Behälterwand unter Belassung eines Spaltes üb.-rgreift. Weitere Vorschläge scheu die Anordnung des Behälters in cincr mit Wasser gefüllten Wanne vor, wobei durch das ständig zu- und ablaufende @Vasscr die Gase oder Dämpfe weggeführt werden so11zn. Die letztgenalintcn Ausführungen sind dann besonders zweckmäßig, wenn die Arbcitsbzhälter durch eine über ihnen liegende Kranbahn beschickt werden. Sie haben aber den \Tacliteil, daß bei breiten Behältern der Saugzug oft nicht ausreicht, um die in der Mitte der Behälter aufsteigenden Gase oder Dämpfe zu erfassen.
Die Erfindung löst das 'Problem der restlosen' Wegschaffung aller sich bildenden Gase oder Dämpfe bei Arbeitsbehältern mit Randabsaugung durch die Einwirkung eines von oben auf den Flüssigkeitsspiegel des Behälters gerichteten Luftstrahles. So kann beispielsweise entweder senkrecht oder schräg von oben aus einer oder mehreren Düsen, die hinter- oder nebeneinander angeordnet sein können, ein verhältnismäßig schwacher Diuckluftstrahl auf den Flüssigkeitsspiegel -crichtet werden. Dieser etwa in der Mitte des Behälters auf den Flüssigkeitsspiegel auf -t -fende Luftstrahl verhindert zun- chst das rct Aufsteigen und Entweichen von Gasen oder Dumpfen. Die auftreffende Luft wird von dem Flüssigkeitsspiegel allseitig abgelenkt und wellenförmig nach außen weitergeleitet. Sie führt somit die Gase oder Dämpfe der Randabsaugung zu, wird von dein Saugzug erfaßt und in den Ringkanal der Behälterwand abgesaugt. Die Austrittshöhe des Druckluftstrahles, der Austrittsdruck und die Luftmenge richten sich nach der Größe des Behälters und der Saugwirkung in der Randabsaugung.
Die erforderliche Druckluftleitung und die Austrittsdüsen hindern die Anordnung eigner Kranbahn über dem Arbeitsbehälter nicht. Gegebenenfalls kann auch die Düse neben der etwa in der Mitte über dem Behälter liegenden Kranbahn angeordnet und schräg nach unten gerichtet sein, wobei die Luftstrahlen aus mehreren Düsen, die rechts und links der Kranbahn angeordnet sind, infolge der schrägen Lage sich im Scheitelpunkt über der Badoberfläche zu einem Luftstrahl vereinigen, so daß die gleiche Wirkung erreicht wird wie bei Anordnung einer oder mehrerer Düsen, die über der Mitte der Badoberfläche lotrecht angeordnet ist oder sind. Die neue Maßnahme hat weiter den Vorteil, daß der Arbeitsbehälter von allen Seiten zugänglich bleibt.
Der Erfindungsgegenstand ist nachstehend an Hand der Zeichnung näher erläutert, die einen Querschnitt durch einen Arbeitsbehälter mit Randabsaugung zeigt.
Der Arbeitsbehälter i sitzt auf Füßen 2 in einer Bodenrinne 3 des Arbeitsraumes, die an einen Saugkanal ;l angeschlossen ist. Die Wanne i ist ringsum von einer Wand 5 umgeben, deren Rand 6 über die Behälterwand nach innen vorgezogen ist und mit dieser einen Ringspalt 7 zur Absaugung der sich über dem Flüssigkeitsspiegel 8 bildenden Gase oder Dämpfe ergibt. Zur Unterstützung des Saugzuges in dem Ringspalt 7 und Zuführung der sich in der Mitte des Behälters r bildenden Gase ist über dem Behälter i in einer der Größe des Behälters entsprechenden Höhe eine oder mehrere an eine Druckluftleitung angeschlossene Düsen g vorgesehen. Die zur Anwendung gelangende Düsenform kann beliebig sein. Der aus dieser austretende Druckluftstrahl zerteilt sich beim Auftreffen auf den Flüssigkeitsspiegel 8 nach allen Seiten und läuft als Luftwelle nach dessen Rand zu dem Ringspalt 7. Die Gase oder Dämpfe, die sich über dem Behälter bilden, werden somit über dem Flüssigkeitsspiegel von dem Luftstrom erfaßt und von diesem dem Ringspalt 7 zugeführt.

Claims

PATEN TAISPRÜCÜE: i. Verfahren zur Abführung von sich über Arbeitsbehältern bildenden Gasen oder Dämpfen durch eine an dem Behälter vorgesehene Randabsaugung, dadurch gekennzeichnet, daß auf den Spiegel der Flüssigkeit in dem Behälter von oben ein Luftstrahl gerichtet wird. -a. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine oder mehrere über dem Behälter senkrecht oder schräg zu dessen Flüssigkeitsspiegel angeordnete, an eine Druckluftquelleangeschlossene Düsen. 3. Einrichtung nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß bei Anordnung mehrerer schräg zu dem Behälter gerichteter Düsen die Ausrichtung dieser so getroffen ist, daß sich deren Achsen in der Höhe des Flüssigkeitsspiegels schneiden.