DE379941C

DE379941C - Verfahren zum Foerdern von Kohlenstaub aus einem Behaelter mittels Druckluft

Info

Publication number: DE379941C
Application number: DEK82637D
Authority: DE
Original assignee: Fried Krupp Grusonwerk AG
Current assignee: Fried Krupp Grusonwerk AG
Publication date: 1923-09-01

Description

Verfahren zum Fördern von Kohlenstaub aus einem Behälter mittels Druckluft. Bei Kohlenstaubförderanlagen mittelsDruckluft wird im allgemeinen der Kohlenstaub in einen Behälter gefüllt und dieser dann unter den Druck der Druckluft gesetzt. Die Irrfindung bezweckt, den Behälter selbsttätig und dauernd mit Kohlenstaub gefüllt und den Luftdruck im Behälter unveränderlich zu halten. Erreicht wird dies dadurch, (laß die Druckluft aus einem Windkessel, dessen Inhalt eine höhere Spannung hat als die Druckluft im Behälter, in diesen strömt und auf ihrem @%,-eg zu ihm durch Injektorwirkung den Kohlenstaub aus einem in die Druckluftleitung mündenden Gefäß mitreißt. Vor dieser Mündungsstelle wird zweckmäßig eine Regelungsvorrichtung in die Druckluftleitung eingeschaltet, um die Druckluftzuführung zum Kohlenstaub-Druckluftbehälter regeln oder abstellen zu können, wenn in diesem der Druck eine bestimmte Höhe erlangt. Man kann an der l@inmündungsstelle der Druckluftleitung ein Rückschlagventil anbringen, das sich selbsttätig schließt, wenn die Regelungsvorrichtung geschlossen ist.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung schematisch veranschaulicht.
Die Druckluft wird mittels eines Kompressors i in den Windkessel 2 gedrückt. Aus diesem entweicht sie durch die Leitung 3, durchströmt das Ventil 4. und tritt durch eine injektorartige Düse ä in den Auslauf 6 einer Kohlenstaubzuführung 7 ein. Von da strömt sie, durch die injektorartige Wirkung Kohlenstaub mitreißend, durch die Leitung 8 in den Kohlenstaub-Druckluftbehälter 9. Aus diesem wird das Kohlenstaub-Druckluftgemisch durch die Leitungen io den Verwendungsstellen des Kohlenstaubs zugeführt. Die Spannung im Windkessel 2 muß größer sein als die im Behälter 9. Man kann die Bewegungsvorrichtung des, Ventils .4 so einrichten, daß das Ventil sich schließt, wenn der Druck im Behälter 9 eine bestimmte Höhe erreicht hat. Fällt der Druck im Behälter 9 durch Abfc)rdern von Kohlenstaub, so öffnet sich das Ventil :f von selbst wieder und Druckluft strömt von neuem, Kohlenstaub mitreißend, in clen Behälter 9. An der Mündungsstelle der Leitung 8 in den Behälter 9 bringt man zweckmäßig noch ein Rückschlagventil i i an, das sieh selbsttätig schließt, sobald das Ventil 4. geschlossen ist und die Strahldüse ; aufhört, zu arbeiten.

Claims

PATENT- AN SpRü ciir i. Verfahren zum Fördern von Kohlenstaub aus einem Behälter mittels Druckluft, dadurch gekennzeichnet, daß der Kohlenstaub-Druckluftbehälter (9) aus einem unter höherer Spannung stehenden Windkessel (2) mit Druckluft gespeist wird und in die Leitung zwischen dem Windkessel (2) und dem Behälter (9) der Auslauf einer Kohlenstaubzuführung einmündet, aus der der Kohlenstaub durch injektorartig° Wirkung mitgerissen wird.
2. Verfahren nach Anspruch i, <ladurch gekennzeichnet, daß die Druckluftzuführung aus dem Windkessel (2) z. B. durch ein Ventil (q.) selbsttätig abgeschlossen wird, sobald der Druck im Kohlenstaub-Druckluftbehälter (9) eine bestimmte Höhe erreicht hat, worauf ebenfalls selbsttätig die Mündung, der das Kohlenstaub-Druckluftgemisch in den Behälter (9) fördernden Leitung (8), z. B. durch ein Rückschlagventil(ii), geschlossen wird.