DE583210C - Einrichtung zur Einsatzhaertung von Eisen - Google Patents
Einrichtung zur Einsatzhaertung von EisenInfo
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- DE583210C DE583210C DEH127789D DEH0127789D DE583210C DE 583210 C DE583210 C DE 583210C DE H127789 D DEH127789 D DE H127789D DE H0127789 D DEH0127789 D DE H0127789D DE 583210 C DE583210 C DE 583210C
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C23—COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
- C23C—COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; SURFACE TREATMENT OF METALLIC MATERIAL BY DIFFUSION INTO THE SURFACE, BY CHEMICAL CONVERSION OR SUBSTITUTION; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL
- C23C8/00—Solid state diffusion of only non-metal elements into metallic material surfaces; Chemical surface treatment of metallic material by reaction of the surface with a reactive gas, leaving reaction products of surface material in the coating, e.g. conversion coatings, passivation of metals
- C23C8/06—Solid state diffusion of only non-metal elements into metallic material surfaces; Chemical surface treatment of metallic material by reaction of the surface with a reactive gas, leaving reaction products of surface material in the coating, e.g. conversion coatings, passivation of metals using gases
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Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
30. AUGUST 1933
30. AUGUST 1933
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 18 c GRUPPE 3 so
H127789VII18C
Firma J. Aichelin in Stuttgart*) Einrichtung zur Einsatzhärtung von Eisen
Zusatz zum Patent 507
Patentiert im Deutschen Reiche vom 16. Juli 1931 ab
Das Hauptpatent hat angefangen am 19. August 1926.
In dem Hauptpatent 507 206 ist ein Verfahren zur Einsatzhärturig von Eisen mittels
flüssiger Zementationsmittel beschrieben, bei dem das flüssige Zementationsmittel zusammen
mit einem als Zementationsförderer bekannten Gas, ζ. B. Ammoniak, nebeiförmig ,
zerstäubt unter Druck in den Arbeitsraum eingeblasen wird. Bei der als Ausführungsbeispiel gezeigten Einrichtung zur Ausübung
ίο dieses Verfahrens fließt das flüssige Zementationsmittel
aus einem hochgelegenen Behälter unter dem eigenen Gefälle der Spritzdüse einer Zerstäubervorrichtung zu, wo es
durch das zugeleitete Gas fortgerissen und zerstäubt wird. Diese Einrichtung hat den
Nachteil, daß die Zufuhr des Zementationsmittels unabhängig von der Gaszufuhr ist,
so daß beide der Überwachung durch eine sachkundige Bedienung bedürfen. Wird
z. B. die Gaszufuhr abgestellt, so fließt dessenungeachtet das flüssige Zementationsmittel
weiter der Zerstäubervorrichtung zu, bis seine Zufuhr durch Schließen eines Hahns
unterbrochen wird.
Die Erfindung besteht demgegenüber darin, daß die Vermischung der beiden Arbeitsmittel
durch eine an sich bekannte Strahlpumpe erfolgt, die mittels des einen unter Druck
stehenden Arbeitsmittels betrieben wird. Welches der beiden Arbeitsmittel als Betriebsmittel
für die Strahlpumpe benutzt wird, ist an sich nebensächlich. So kann man Druckgas verwenden, um das flüssige
Zementationsmittel anzusaugen, oder man kann umgekehrt das flüssige Zementationsmittel
unter-Druck durch den Saugraum der Strahlpumpe spritzen, um das in diesem Fall
vorteilhaft drucklose Gas anzusaugen. In beiden Fällen genießt man den Vorteil, daß
die Förderung des drucklosen Mitfels vollkommen in Abhängigkeit vom Druckmittel
erfolgt, so daß durch Unterbrechung oder Steigerung der Zufuhr des Druckmittels zugleich
auch die Förderung des drucklosen Mittels unterbrochen bzw. unter Aufrechterhaltung
eines gleichmäßigen Gemische gesteigert werden kann. Namentlich die zuletzt erwähnte Förderung des die Zementation
unterstützenden Gases (Ammoniak) durch die unter Druck eingespritzte Zementationsflüssigkeit
(Schweröl) hat den Vorteil einer sehr sparsamen Arbeitsweise, weil man bei dem Einblasen des flüssigen Zementationsmittels
durch Druckgas stets mit
*) Von dein Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Carl Hummel in Stuttgart.
einem großen Überschuß des teueren Gases arbeiten muß.
Die Erfindung ist in den Zeichnungen in
zwei beispielsweisen Anwendungsformen schematisch dargestellt, und zwar zeigt
Abb. ι «ine Härteanlage, bei der das flüssige Zementationsmittel durch einen Gasstrahl
gefördert wird,
Abb. 2 eine Anlage, bei der umgekehrt das ίο Gas durch einen Strahl des flüssigen Zementationsmittels
angesaugt wird, wobei eine selbsttätige Regelvorrichtung zur Erzielung eines gleichbleibenden Mischungsverhältnisses
vorgesehen ist.
In Übereinstimmung mit der Zeichnung des Hauptpatents ist der Vorratsbehälter für
das flüssige Zementationsmittel (Kohlenwasserstoff) mit a, der Druckgasbehälter mit h
und die Retorte mit k bezeichnet. Von dem Druckgasbehälter h führt eine Druckleitung g
über ein Flaschenventil 0 zur Strahldüse r einer Strahlpumpe p, deren Saugraum durch
eine Mischdüsei mit dem Einblasestutzen/
der Retorte k verbunden ist. Der Einblasestutzen/ ist gegen die Retorte konisch erweitert,
um der durch Erwärmung und Verdampfung bedingten Volumenzunahme des Gemisches Rechnung zu tragen und einen
schädlichen Rückdruck zu vermeiden. Man verringert dadurch die von der Strahldüser
zu leistende Einblasearbeit. Außerdem wird eine verbesserte Rückstrahlung der Retortenwärme
in den Einblasestutzen / erreicht, so daß die Verdampfungszone in die Nähe der
Mischdüse i zurückverlegt wird. Dies ist von großem Vorteil, weil dadurch jeder Niederschlag
des flüssigen Zementationsmittels an der Mischrohrwandung vermieden wird, der durch seine nachträgliche Verdampfung die
gleichmäßige Zusammensetzung des Gemisches stören würde. In den Saugraum der Strahlpumpe ρ mündet eine Verbrauchsdüse c,
die über eine Ventildrossel q mit einer Steigleitung b verbunden ist, die in den tieferliegenden
Flüssigkeitsbehälter α eintauch't, der durch ein Druckausgleichrohr η mit der
Druckgasleitung g in Verbindung steht. Wird das Flaschenventil 0 geöffnet, so tritt das Gas
unter Druck aus der Strahldüser in die Strahlpumpe p und saugt an der Verbrauchsdüse c flüssiges Zementationsmittel an, das in
die Mischdüse i mitgerissen und nebeiförmig zerstäubt in den Einblasestutzen/ der Retorte
k eingeblasen wird, wo es sofort verdampft. Schließt man das Gasventil 0 wieder,
so hört die Saugwirkung der Strahlpumpe/» und damit die Förderung der Zementationsflüssigkeit
sofort auf. Der im Behälter ß wirkende Gasdruck gleicht sich durch
die Leitungen η und g und die Strahldüser
mit der Atmosphäre aus.
In Abb. 2 ist eine Einrichtung gezeigt, die gerade umgekehrt arbeitet, indem die Zementationsflüssigkeit
unter Druck gesetzt und an der Strahldüse durch Entspannung zerstäubt
wird. Bei einer solchen Anlage ist es nicht nötig, mit Hochdruckgas zu arbeiten. Man
kann vielmehr mit Vorteil Niederdruckgas verwenden, das mit Hilfe eines Zementationsflüssigkeitsstrahls
angesaugt wird. Von dem Flüssigkeitsbehälter α führt eine Steigleitung
b zur Strahldüse r der Strahlpumpe p, in deren Saugraum eine von dem Gasbehälter
h herführende Gasleitung g mündet, die das Gas unter Niederdruck zuführt. Die
Zementationsflüssigkeit wird unter hohem Druck durch die Strahldüser ausgespritzt, so
daß sie nebeiförmig zerstäubt, worauf das Gas dem Brennstoffnebel in einer Zerstäuberdüse
f zugeführt wird. Das Gemisch wird dann durch ein Mischrohr i in den Einblasestutzen
I der Retorte eingeleitet. Durch welche Mittel die Zementationsflüssigkeit
unter Druck gesetzt wird, ist nebensächlich. Bei dem gezeichneten Ausführungsbeispiel ist
in der Steigleitung b eine Förderpumpe ί vorgesehen, deren Kolben t die Flüssigkeit ansaugt
und austreibt. Ebensogut könnte man aber auch den Flüssigkeitsbehälter α unter
pneumatischen oder hydraulischen Druck setzen.
Um die von der Pumpe j zu fördernde Flüssigkeitsmenge zu jeder Zeit der zuströmenden
Gasmenge anzupassen, ist eine selbst tätige Mengenregelung vorgesehen, die in Abhängigkeit
vom Druck des Gases in der Ver- · brauchsleitung g arbeitet. Die Regelvorrichtung
besteht im wesentlichen aus einem Membranregler, dessen auf einer Seite der Membran
u liegende Kammer ν durch eine Nebenleitung w mit der Niederdruck führenden
Gasverbrauchsleitung verbunden ist, so daß die Membran u unter dem Druck des in der
Verbrauchsleitung g befindlichen Gases steht. Auf der andern Seite grenzt die Membran u,
wie üblich, an die Atmosphäre. Die Membran steht unter der Gegenwirkung einer Feder χ'
und ist mit einem Regelorgan, z. B. einem Ventil y, verbunden, das die Druckleitung b
von einer zur Saugseite der Pumpe s, z. B. zum Flüssigkeitsbehälter, führenden Rücklaufleitung
ζ trennt. Steigt der Gasdruck in der Verbrauchsleitung g, so wird die Membran
u entgegen der Feder χ nach unten gedrückt und schließt das Rücklaufventil y.
Wird jedoch das Gasventil 0 geschlossen, oder sinkt der Druck in der Gasverbrauchsleitung g aus einer anderen Ursache, so sinkt
auch der Druck über der Reglermembran u, die nun durch die Feder χ angehoben wird
und das Rücklaufventil y öffnet, so daß die Fördermenge ganz oder teilweise wieder auf
die Saugseite der Pumpe zurückfließt. Die Pumpe s kann also dauernd gleichmäßig weiterbetrieben
werden, während die Regelung der Einrichtung durch Öffnen oder Schließen des Gasventils ο erfolgt, worauf der Druck in
der Gasleitung wiederum über den Regler ν die Fördermenge der Hilfspumpe bestimmt.
Ebenso könnte man natürlich auch einen Regler, der unter dem Einfluß der Druckflüssigkeit
steht und den Gasfluß steuert oder eine andere bekannte Regelvorrichtung vorsehen,
durch die der Gasstrom und die Druckflüssigkeit in einem bestimmten Mischungsverhältnis
gehalten werden.
Claims (4)
- Patentansprüche:i. Einrichtung zur Ausübung des Verfahrens der Einsatzhärtung von Eisen mittels flüssiger Zementatiousmittel, wobei die Zementationsflüssigkeit mit dem die Zementation begünstigenden Gas nebeiförmig zerstäubt unter Druck in den Arbeitsraum eingeblasen wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Vermischung der beiden Arbeitsmittel in einer an sich bekannten Strahlpumpe erfolgt, die mittels des einen der beiden Arbeitsmittel betrieben wird und das andere Arbeitsmittel ansaugt.
- 2. Einrichtung nach Anspruch i, bei welcher die Zementationsflüssigkeit das Treibmittel der Strahlpumpe bildet, dadurch gekennzeichnet, daß eine Regelvorrichtung (u) vorgesehen ist, welche die Fördermenge einer die Zementationsflüssigkeit zur Strahlpumpe (p) fördernden Hilfspumpe (s) in Abhängigkeit vom Druck in der das zementationsfördernde Gas führenden Gasverbrauchsleitung (g) to regelt.
- 3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfspumpe (s) eine dauernd gleichmäßige Flüssigkeitsmenge liefert, während das Regelorgan («) in Abhängigkeit vom Gasverbrauchsdruck ein Ventil (3/) betätigt, das die Verbindung der Flüssigkeitsdruckleitung (&) mit einer zur Saugseite der Hilfspumpe führenden Flüssigkeitsrücklaufleitung (2) beherrscht.
- 4. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der die Strahlpumpe (p) mit dem Arbeitsraum (k) verbindende Einlaßstutzen (/) gegen den Arbeitsraum hin konisch erweitert ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH127789D DE583210C (de) | 1931-07-16 | 1931-07-16 | Einrichtung zur Einsatzhaertung von Eisen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH127789D DE583210C (de) | 1931-07-16 | 1931-07-16 | Einrichtung zur Einsatzhaertung von Eisen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE583210C true DE583210C (de) | 1933-08-30 |
Family
ID=7175455
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEH127789D Expired DE583210C (de) | 1931-07-16 | 1931-07-16 | Einrichtung zur Einsatzhaertung von Eisen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE583210C (de) |
-
1931
- 1931-07-16 DE DEH127789D patent/DE583210C/de not_active Expired
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