DE521539C - Verfahren zur Behandlung laufender Gewebebahnen o. dgl. mit quer zu ihnen gefuehrten Gasen und Daempfen - Google Patents
Verfahren zur Behandlung laufender Gewebebahnen o. dgl. mit quer zu ihnen gefuehrten Gasen und DaempfenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Behandlung von laufenden
Gewebebahnen o. dgl. mit quer zu ihnen geführten Gasen und. Dämpfen. Sie
bezweckt, das Verfahren wirtschaftlich und mit einer derartigen Gleichmäßigkeit durchzuführen,
wie sie bisher nicht erreichbar war. In den Fällen., in welchen ein Dämpf- oder ein anderes Verfahren erforderlich ist, bei
dem Dämpfe oder Gase zur Einwirkung gelangen, beispielsweise beim Fixieren von Farben
oder Beizen beim direkten Drucken oder beim Entfernen von Farben oder Beizen, z. B. beim Ätzen, hat sich gezeigt, daß die
Temperatur in der Kammer der gewöhnlich zur Durchführung dieser Verfahren benutzten
Vorrichtungen großen Schwankungen unterliegt.
In den meisten Fällen tritt während der Behandlung eine Wärmetönung infolge der
Umsetzungen zwischen den verschiedenen aufeinander zur Einwirkung gelangenden Stoffen
ein. Die im Anfang der Behandlung richtig eingestellte Temperatur steigt beispielsweise
allmählich während der Behandlung an. Das ist insbesondere bei der Behandlung von
Küpenfarben der Fall.
Bei den meisten Farbstoffen hat eine derartige ungewollte Temperaturerhöhung Mattheit,
Trübungen und matten Ausfall der Färbungen, also einen Verlust an Farbwert, zur
Folge; Ätzen, Reservagen werden unsauber, und gelegentlich ist auch infolge der Temperaturschwankungen
mit Wasserflecken zu rechnen.
In den gewöhnlich benutzten Vorrichtungen wird in die Kammer zur Durchführung
des Dämpfverfahrens Dampf durch gelochte Rohre am Wareneinlaß in der Längsrichtung
der Kammer eingeführt und an den gegenüberliegenden Enden der Kammer abgesaugt. Auch sind bereits Vorrichtungen vorgeschlagen
worden, bei denen der Dampf zwischen den Falten des durch die Kammer sich bewegenden
Gewebes abgesaugt und im Kreislauf dem unteren Teil der Kammer wieder zugeführt wird.
Die zahlreichen Verbesserungen an derartigen Vorrichtungen betreffen aber nur Einzelheiten
in der Anordnung der Umleitmittel für die Dämpfe, ohne daß ein wirtschaftliches
Arbeiten mit gleichen Erfolgen, wie sie bei zeitgemäßen Laboratoriumsvorrichtungen
erzielbar sind, bisher erreicht werden konnte.
Die Erfindung besteht demgegenüber darin,, daß die Behandlungsmittel in der vollen
Fläche der Seiten wände der Behandlungs-
kammer durch diese in Richtung der Gewebebreite getrieben werden.
Die Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach der Erfindung weist zwei
die beiden Seitenwände des Gasbehandlungskastens in ihrer ganzen Ausdehnung umfassende
Trichteransätze auf, deren Auslaß-bzw. Einlaßstutzen durch eine Rohrleitung miteinander verbunden sind, in welche eine Vorrichtung
zur Erhaltung des Gasumlaufes eingebaut ist.
Merkmal der Erfindung ist ferner, daß die Seitenwände des Gasbehandlungskastens entweder
offen oder ein- oder beidseitig mit gelochten Platten bedeckt sind.
Nach der Erfindung ist außerdem an der Eintrittsstelle des Gewebes in den Dämpfkästen
ein von dem Gewebe durchlaufener Kasten angeordnet, in dem ein Unterdruck
aufrechterhalten -wird.
Auf der Zeichnung· ist beispielsweise eine Ausführungsform einer Vorrichtung zur Ausübung
des Verfahrens veranschaulicht.
Abb. ι zeigt im Grundriß· eine Ausführungsform
der Vorrichtung gemäß der Erfindung.
Abb. 2 ist ein Schnitt nach der Linie 2-2
der Abb. 1 mit dem Blick in Richtung der
Pfeile.
Abb. 3 ist ein Schnitt nach der Linie 3-3 der Abb. 1 mit dem Blick in Richtung der
Pfeile.
Abb. 4 ist eine Ansicht, vom linken Ende der Abb. 3 aus gesehen, und
Abb. 5 ist ein Schnitt nach der Linie 5-5
der Abb. ι mit dem Blick in Richtung der Pfeile.
An jeder Seite der Hauptkammer/ befinden sich Trichteransätze h und i, welche sich
in Richtung der Länge und Tiefe der Vorrichtung erstrecken. Der Ansatz k ist mit
der Hauptkammer/ durch eine weite freie Öffnung/ und der Ansatz/ durch eine mit
Löchern versehene Platte k (Abb. 2) verbunden.
Der Ansatz k führt zu dem Flansch eines Zentrifugalgebläses/, das durch einen Elektromotor/«,
angetrieben wird. Die Auslaßöffnung des Gebläses führt zu einem Kühler, der durch, ein langes Kühlrohre angedeutet ist.
Die Leitung enthält einen regelbaren Auslaß 0. Das entfernt liegende Ende des Kühlers/z
ist mit dem Ansatz/ verbunden.
Innerhalb der Hauptkammer / befindet sich eine Vorrichtung zum Führen des
Gewebes während des Dämpfens. Diese besteht aus zwei oberen Schienen/? und zwei
unteren Schienen q, von denen jede Lager für die Führungsrollen r trägt, um welche
das Gewebes geführt ist (Abb. 5). Das Gewebe tritt durch Öffnungen t in die Maschine
ein bzw. aus, welche durch zwei einander sich berührende Lippenpaare aus Gummiti
und ν verschlossen sind.
Es sind zwei Satz dieser Gurnrnilippen an jedem Ende einer besonderen Eintrittskammer
w angeordnet. Der Druck in denselben wird mittels eines Ejektors bzw. einer
Vakuumpumpe unter dem der Atmosphäre gehalten. Die Pumpe ist an das Rohr* angeschlossen,
um das Mitreißen von Luft in die Behandlungskammer zu verhindern.
Das Sauggebläse/ zieht den Dampf aus dem Gewebe ab und führt ihn durch den
Kühler« und durch den Trichteransatz/ wieder zurück in den Kasten.
Die Umlaufzahl des Sauggebläses /, der regelbare Auslaß ο und der Dampf zufluß "kön
nen so geregelt werden, daß die Schwankungen der Temperatur und des Druckes in
der Kammer/ alsbald ausgeglichen werden können, da der Dampf über die ganze Fläche
des zu behandelnden Gewebes dauernd gleichmäßig verteilt wird. Um eine gleichmäßige
Verteilung des Dampfes in der Kammer zu erhalten, werden die Anordnung und die Abmessungen
der Löcher in der gelochten Plattet zweckmäßig entsprechend der Größe
und der Form der Trichteransätze gewählt, welche den Dampf einlassen.
in der in der Zeichnung dargestellten Aus- go führungsform können demzufolge die Löcher
in der Verteilerplatte k in ihrer Größe beispielsweise
logarithmisch mit dem Abstand von dem Mittelpunkt der Platte zunehmen,
um den Durchfluß des Dampfes durch die Kammer gleichmäßig zu gestalten.
In der Dämpfkammer/ befindet sich am
Boden der Vorrichtung ein Wasserbad a (Abb. 3 und 5). Das Wasser wird durch die
Rohrleitung d (Abb. 3) eingelassen und die Höhe des Wasserspiegels mittels eines Überlauf
rohrese geregelt. Die Temperatur des Wassers wird mittels Frischdampfs aufrechterhalten,
welcher durch ein mit Löchern versehenes Rohre? (Abb. 3, 5) zugeführt wird.
Oberhalb des Wasserbades« wird gesättigter Dampf durch Rohre e zugeführt. Zwischen
den Rohren e und der Hauptkammer / der Vorrichtung liegt eine Siebplatte £ oder ein
Filter, um den Durchgang von Wasserteilchen zu verhindern.
Die Vorrichtung kann zur Behandlung von Geweben von beliebiger Breite verwendet werden.
Das Gewebe wird bei der Behandlung entweder laufend oder in endloser Bahn durch die Hauptkammer / der Vorrichtung geführt
und dabei der Wirkung des Dampfes bei der gewünschten Temperatur unterworfen.
Der Dampf kann natürlich auch an anderer Stelle als am Boden, beispielsweise oben,
in die Maschine eintreten und die Maschine selber den verschiedenen örtlichen Bedürf-
nissen und den Erfordernissen besonderer Behandlungsverfahren angepaßt werden.
Claims (4)
1. Verfahren zur Behandlung von laufenden Gewebebahnen o. dgl- mit quer
zu ihnen geführten Gasen und Dämpfen, dadurch gekennzeichnet, daß die Behandlungsmittel
in der vollen Fläche der Seitenwände der Behandlungskammer durch diese in Richtung der Gewebebreite getrieben
werden.
2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet
durch zwei die beiden Seitenwände des Gasbehandlungskastens in ihrer ganzen Ausdehnung umfassende Trichteransätze
(/, Jt), deren Auslaß- bzw. Einlaßstutzen durch eine Rohrleitung (n) miteinander
verbunden sind, in weiche eine Vorrichtung (/) zur Erhaltung des Gasumlaufes
eingebaut ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Seiten- as
wände des Gasbehandlungskastens offen oder eine oder beide mit gelochten Platten
(k, Abb. i, 2 und 5) bedeckt sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß an der Eintrittsstelle
des Gewebes in den Dämpfkasten ein von dem Gewebe durchlaufener Kasten (w) angeordnet ist, in dem
ein Unterdruck aufrechterhalten wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB521539X | 1926-09-09 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE521539C true DE521539C (de) | 1931-03-23 |
Family
ID=10462836
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES81462D Expired DE521539C (de) | 1926-09-09 | 1927-09-03 | Verfahren zur Behandlung laufender Gewebebahnen o. dgl. mit quer zu ihnen gefuehrten Gasen und Daempfen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE521539C (de) |
-
1927
- 1927-09-03 DE DES81462D patent/DE521539C/de not_active Expired
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