DE2425374A1 - Verfahren und vorrichtung zur nassbehandlung, insbesondere zum waschen von laufenden warenbahnen - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zur nassbehandlung, insbesondere zum waschen von laufenden warenbahnen

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DE2425374A1 DE19742425374 DE2425374A DE2425374A1 DE 2425374 A1 DE2425374 A1 DE 2425374A1 DE 19742425374 DE19742425374 DE 19742425374 DE 2425374 A DE2425374 A DE 2425374A DE 2425374 A1 DE2425374 A1 DE 2425374A1
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    • D06B3/00Passing of textile materials through liquids, gases or vapours to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing, impregnating
    • D06B3/10Passing of textile materials through liquids, gases or vapours to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing, impregnating of fabrics
    • D06B3/20Passing of textile materials through liquids, gases or vapours to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing, impregnating of fabrics with means to improve the circulation of the treating material on the surface of the fabric

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Description

Verfahren und Vorrichtung zur Naßbehandlung, insbesondere
zum Waschen von laufenden Warenbahnen.
Die Erfindung betrifft ein Kontinue-Verfahren zur Behandlung laufender Warenbahnen, insbesondere von Textilbahnen mit Behandlungsflüssigkeiten, entweder zur Einwirkung von Chemikalien, wie z.B. ,von Bleichmitteln auf die zu behandelnden Bahnen, zum Übertragen von Substanzen,
wie z.B. von Farbstoffen auf die Bahnen, oder zum Auswaschen von Substanzen, insbesondere von überschüssigen Behandlungsmitteln oder von
Verunreinigungen aus den zu behandelnden Bahnen.
Bekannte Kontinueverfahren zur Flüssigkeitsbehandlung, insbesondere von Chemikalbehandlungen und von Waschbehandlungen für laufende Warenbahnen oder dergl., sind überwiegend so ausgebildet, daß die Warenbahn im allgemeinen eine Reihe hintereinander geschalteter Flüssigkeits-Teilbehandlungen in Flüssigkeitsbehandlungs- bzw. Wasch-Abteilen vielfältiger Art (z.B. offen oder geschlossen) durchläuft, wobei die Warenbahn während der einzelnen Teilbehandlungen diese bevorzugt über ollere
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und untere Führungswalzen in im wesentlichen senkrechter Warenführung passiert. Dabei sind im Bereich der unteren Walzen Behälter mit der jeweiligen Behandlungsflüssigkeit angeordnet, in denen die Tränkung der Bahn mit der Behandlungsflüssigkeit eine intensive direkte Einwirkung der Behandlungsflüssigkeit auf die Bahn bzw. der Behandlungsmittel aus der Behandlungsflüssigkeit auf die Bahn erfolgt. Oberhalb dieser Behälter bzw. der jeweiligen Behandlungsflüssigkeit, wird die Warenbahn in freier Führung vielfä-ltig geführt bei zusätzlicher Wärmebehandlung, bevorzugt i]/einem geschlossenen Raum, im gasförmigen Medium, vorzugsweise im Wasserdampf. Zwischen den einzelnen Flüssigkeits-Teilbehandlungen sind dabei meist zur Flüssigkeits-Abquetschung Zwischenquetschwerke angeordnet, deren Aufgabe es ist,
1. weitgehende Trennungen der Behandlungsflüssigkeiten der hintereinander geschalteten Teilflüssigkeits- bzw. Chemikalbehandlungen unterschiedlicher Art, insbesondere beim Wechsel von Ghemikal- und Waschbehandlungen (sogenannte Badtrennungen) zu erreichen und
2. bei gezielten Gegenstromführu-ngen von Materialbahn und Behandlungsflüssigkeit durch mehrere Teilbehandlungen ein unerwünscht hohes Rück-laufen oder Rückführen von Behandlungsflüssigkeit auf der Materialbahn zu verhindern.
Der Nachteil dieser Behandlungsgestaltungen besteht darin, daß die Wechselwirkungen zwischen den Behandlungsflüssigkeiten und der zu behandelnden Bahn, bevorzugt in den freien Führungen, nur unvollkommen ist. Einerseits entstehen während der bevorzugt nur senkrechten Warenbahnführungen nur weniger wirksame tangentiale Relativ-Strömungen zwischen der an den vertikal geführten Bahnen herunter laufenden Behandlungs-
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flüssigkeit und der Materialbahn. Dabei wird der jeweilige Kern der Materialbahn von der Behandlung nur schwer erfaßt. Andererseits wird auch der an sich so wichtige Beitrag an der Austauschwirkung der Behandlungsmittel der Quetschwerke begrenzt gehalten, da diese stark von der Art der jeweiligen Konzentrationsverteilung der Behandlungsmittel zwischen der einen Oberfläche, dem Kern und der anderen Oberfläche der Materialbahn abhängig ist.
Bei neuerlich bekannt gewordenen, bevorzugt der Waschbehandlung dienenden Vorrichtungen, sollten zunächst diese Nachteile dadurch vermieden werden, daß die Warenbahnen, bevorzugt in horizontalen Warenführungen, über seitlich angeordnete Reihen von Umlenkwalzen, bevorzugt von unten nach oben, durch die Behandlung geführt werden, während die Behandlungs- bzw. Waschflüssigkeiten der Materialbahn bevorzugt durch Aufspritzen während der nun betont horizontalen Führung zugeführt werden.
Wenn dabei in einer Ausführung schon gezielt hohe Wirkungsanteile bei allerdings stark erhöhten Behandlungstemperaturen - durch zufolge der Schwerkraftwirkung nunmehr quer zur Warenbahn bewirktes Hindurchtreten der Behandlungsfiüssigkeit durch die Warenbahn angestrebt werden, so v/eisen die Behandlungen auf diesen Vorrichtungen wesentliche Nachteile dadurch auf, daß sich bei Beschränkungen auf diese Behandlungselemente einerseits optimale Wascheffekte während der freien Führungen nur in sehr starker Abhängigkeit von den jeweiligen Verweilzeiten in den horizontalen Führungen erreichen lassen, daß damit die jeweiligen Waschwirkungen außerordentlich abhängig sind von der jeweiligen Durchlaufgeschwindigkeit der Warenbahn und daß hierbei eine einfache Anpas-
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sung an unterschiedliche Betriebsverhältnisse nur schwer möglich ist; andererseits, daß sich gezielte Teilbehandlungen durch in einzelnen zirkulierenden Flüssigkeitsmengen unabhängig von einem bestimmten, d.h. begrenzten Durchlauf von Behandlungsflüssigkeit gar nicht einstellen lassen, daß sich damit ebenfalls keine klar getrennten Zonen von Behandlungen mit verschiedenen voneinander getrennten Flüssigkeiten mit unterschiedlichen Behandlungsmitteln bilden können. Dies letztere ist auch nicht möglich dadurch, daß einfache Abquetschungen oder Abstreifungen ohne gezielte Zuordnungen zu klaren Flüssigkeitsbehandlungsabschnitten vorgesehen werden.
Durch die vorliegende Erfindung soll die Aufgabe gelöst werden, die Vorteile der vielfältigen Gestaltungsmöglichkeiten von Flüssigkeitsbehandlungen vielfältiger Art, d.h. von Chemikaleinwirkungsbehandlungen, von Behandlungsmittelauftrags- oder Übertragungsbehandlungen aus Flüssigkeiten und auch von Auswaschbehandlungen bekannter Art, die jede für sich oder auch kombiniert aus nacheinander durchlaufenden Teilbehandlungen mit je einem Durchführen durch die Behandlungsflüssigkeit, einem freien Führen vorzugsweise durch ein heißes gasförmiges Medium und eine gezielte Abquetschung bzw. Badtrennung bestehen, mit den besonderen Vorteilen der Wirkungen von bei horizontalen Warenführungen unter SchwerkraftWirkungen durch die Warenbahn durchtretenden Behandlungsflüssigkeiten unter optimalen Bedingungen zu vereinigen. Dabei soll einerseits eine möglichst starke Zirkulation der Behandlungsflüssigkeit zwischen der Flüssigkeitsbad-Tränkung und der Flüssigkeitsbad-Trennung durch die Abquetschung mit dem Ziele einer besonderen Erhöhung des Durchtritts von Anteilen der Behandlungsflüssigkeit durch die zu behandelnde Bahn erreicht werden.
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Andererseits soll eine besondere Erhöhung der Austauschwirkung zwischen Behandlungsflüssigkeit und Materialbahn durch sinnvolle Wechselwirkung durch den jeweiligen Behandlungsflüssigkeitsdurchtritt durch die Bahn und das Abquetschen der Behandlungsflüssigkeit in den Abquetschwerken der einzelnen Behandlungsabschnitte erreicht werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß bei einem Verfahren der genannten Art die Warenbahn, je nach Behandlungsart von oben nach unten oder von unten nach oben, bei Chemikaleinwirkungen und Behandlungsmittelübertragungen, bevorzugt mit Behandlungsgleichstromführungen, d.h. von oben nach unten, und bei Auswaschbehandlungen bevorzugt mit Behandlungsmittelgegenstromführungen, d.h. von unten nach oben, über entsprechende Wechselwalzenführungen nacheinander durch Abquetschungen klar voneinander getrennte, vorzugsweise übereinander angeordnete Flüssigkeits-Teilbehandlungen durchläuft, die jede für sich aus einer kurzzeitigen Flüssigkeitseinwirkung vermittels eines Durchlaufes der Warenbahn durch die jeweils in einem Behälter angesamm-slte Behandlungsflüssigkeit, einer intensiven Wärmebehandlung während einer längeren freien Führung mit hohen horizontalen Führungsanteilen in einem heißen gasförmigen Medium und einer wirksamen Abquetschung der Warenbahn vor dem Eintritt in die nachfolgende Flüssigkeitsbehandlung besteht. Dabei soll während der Wärmebehandlung der Bahn in den längeren freien Führungen mit hohen horizontalen Führungsanteilen ein wirksamer Durchtritt eines großen Anteiles der von der Warenbahn aus dem Durchlauf durch die Behandlungsflüssigkeit mitgenommenen Behandlungsflüssigkeit durch die Warenbahn erfolgen. Ferner soll der aus der Abquetschung der Warenbahn anfallende Teil der Behandlungsflüssigkeit laufend - in an sich bekannter V/eise - der Behandlung in dem Abschnitt,
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den er gleichsam abschließt, wieder zugeführt werden.
In sorgfältigen Untersuchungen wurde gefunden, daß es bei dem Verfahren nach vorliegender Erfindung wirksamer und sinnvoller ist, mit einer größeren Zahl von Behandlungoabschnitten mit dann jeweils auch v.esentlich kürzeren Teilbehandlungszeiten als bisher zu arbeiten. Dies erlaubt wiederum bei der größeren Zahl der Badtrennungen mit wesentlich einfacheren, d.h. leichteren Abquetschungen zu arbeiten. Als sehr rentabel hat sich hinsichtlich der Betriebskosten der Behandlungen und der Investitionskosten der Vorrichtungen erwiesen, wenn durch die Abquetschungen, z.B, bei Auswaschbehandlungen, max. ca. ein Drittel der im Gegenstrom durchfließenden Waschflotte als Rückstrom in den nächsten Behandlungsabschnitt mit der Warenbahn durchgelassen wird.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung soll die Wärmebehandlung der Bahn bei Behandlungen mit wäßrigen Behandlungsflüssigkeiten bei der Siedetemperatur der Behandlungsflüssigkeit vorgenommen werden, um sich den Umstand zunutze zu machen, daß die Oberflächenspannung von wäßrigen Flüssigkeiten im Bereich der Siedetemperatur nahezu auf null absinkt, wodurch es der Flüssigkeit ermöglicht wird, leichter durch die Warenbahn hindurch zu treten, da die Widerstände dabei äußerst gering sind. Der Behandlungsraum, durch den die Warenbahn hindurchgeführt wird, soll dabei vorzugsweise mit überhitztem luftfreieu Gasmedium gefüllt sein, um die Siedetemperatur mit Sicherheit v.\\hrend der ganzen Behandlung aufrecht zu erhalten und sogar auf der Ware ein syringes Sieden der Behandlungsflüssigkeit zu bewirken. Temperaturen dee überhitzten gasförmigen Behendlungsmediums z.B. überhitzten Wasserdampf es von etwa 110 bis IP.5 C haben sich dabei als besonders zweck-
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mäßig erwiesen. Auf diese. Weise werdet* Behandlungswirkungen erreicht, die sich bei Sättigungstemperaturen sonst nur bei höheren Temperaturen als 100 C, d.h. bei Überdruck über Atmosphärendruck, erreichen lassen.
Bei einer Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens, bei der in an sich bekannter Weise in einem bis auf einen Eintritts- und einen Austrittsschlitz für die zu behandelnde Warenbahn geschlossenen Gehäuse zwei Reihen übereinander liegender Führungswalzen angeordnet sind, die von der Warenbahn, je nach Behandlungsart, von oben nach unten oder von unten nach oben abwechselnd in etwa horizontaler Führung durchlaufen werden, soll vorzugsweise die eine Reihe der Führungswalzen mit Behältern zur Aufnahme der Behandlungsflüssigkeit versehen sein und zwischen den einander gegenüber liegenden Reihen mittlerer Führungs-■•plzen sollen Abquetschvorrichtungen für die den Führungswalzen aus den Flüssigkeitsbehältern zulaufenden Warenbahnabschnitte angeordnet sein. Dabei hat es sich als besonders vorteilhaft erwiesen, wenn die Warenführungswalzen mit Abquetschwalzen zu den Abquetschvorrichtungen kombiniert werden. Auf diese W^ise werden zusätzliche Walzen eingespart und eine besonders raumsparende Bauweise gesichert.
Um eine wirkungsvolle Führung der Warenbahn durch die Flüssigkeitsbehälter und die Tränkung zu erreichen, soll im Einlauf eines jeden Flüssigkeitsb.ehälters eine zusätzliche Führungswalze derart vorgesehen sein, daß die Warenbahn veitgehend von oben in die im Behälter befindliche Flüssigkeit einläuft und somit vermittels dieser Führungswalze ein zusätzlicher Pflatschauftrag von Behandlungsflüssigkeit auf die Bahn erreicht wird.
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Es hat sich in einer wesentlichen Anwendung des neuen Verfahrens als zweckmäßig erwiesen, Führungswalzen mit ihnen zugeordneten Flüssigkeitsbehältern an einer Seite der Warenführung bevorzugt übereinander anzuordnen· Die freien Führungswalzen für die Warenbahn an der gegenüberliegenden Seite der Warenführung können alle oder auch nur einzeln als Regelwalzen ausgeführt sein, durch die die Spannung der Warenbahn bei der Führung durch die Behandlung eingestellt werden kann.
Da bei der Führung der Warenbahn durch die Behandlung, insbesondere bei höheren Behandlungsgeschwindigkeiten, Teile der Behandlungsflüssigkeit von der Warenbahn aus dem Bereich der Warenbahnführung herausgeschleudert werden oder aus dieser ablaufen könnten, insbesondere im Bereich der Umlenkungen der Warenbahn, sollen Leitbleche für die Führung dieser Behandlungsflüssigkeit vorgesehen sein, durch die die Flüssigkeit gezielt in gewünschte Behandlungsbereiche zurückgeführt wird.
Auch kann es zweckmäßig sein, die vorgenannten Leitbleche mit horizontalen Trennwänden zu kombinieren, die nur Schlitze zum Durchlaß der Warenbahn enthalten. Auf diese Weise können einzelne Behandlungsabschnitte vorteilhaft voneinander abgetrennt werden. Die Behandlungsflüssigkeiten können dann noch besser voneinander abgegrenzt werden. Auch können unterschiedliche Behandlungsbedingungen sinnvoll eingestellt werden.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens bevorzugt zum Auswaschen von überschüssigen Behandlungsmitteln bzw. von Verunreinigungen dargestellt.
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An einem, um die Aufrechterhaltung der Siedetemperatur im Behandlungsraum zu gewährleisten, mit einer Isolierung versehenem Gehäuse 10. befindet sich ein Eintritts- und ein Austrittsschlitz 11 bzw. 12 für die zu behandelnde Warenbahn 13· Die Schlitze sollen in geeigneter, an sich bekannter Weise so ausgebildet sein, daß durch den Eintrittsschlitz
und
das Eindringen von Luft/durch den Austrittsschlitz das Austreten von
Dampf aus dem Behandlungsraum weitgehendst verhindert wird. Am oberen
Teil des Behandlungsraumes soll ein Anschluß für die Zuführung von gasförmigem Behandlungsmedium z.B. Dampf, insbesondere von überhitztem
Dampf, von etwa 110 bis 125 C angebracht sein.
Im Behandlungsraum befinden sich nun im wesentlichen zwei Reihen von
senkrecht übereinander angeordneten Walzen 1*f, 15, die die Warenbahn
im dargestellten Beispiel von unten nach oben in im wesentlichen horizontaler Führung umläuft. Die in der Zeichnung in der linken Reihe
angeordneten Walzen 1*f sind teilweise von Gehäusen 16 zur Aufnahme der Behandlungsflüssigkeit umgeben. Damit ein möglichst langer Tauchweg bei relativ kleinem Behälter erzielt wird, sind vor den Walzen 14 noch besondere Führungswalzen 17 angeordnet, die eine Einführung der Bahn weitgehend von oben in die Behälter 16 bewirken. Zwischen der Reihe der
linken Walzen 1*f und der Reihe der rechten Walzen 15, die alle oder von denen doch wenigstens ein Teil verschiebbar gelagert sein können, um
mit ihnen die Warenbahnspannung einstellen zu können, sind etwa in der Mitte der freien Warenbahnführungen zwischen den Walzen 14· und 15 Walzen 18 und 19 angeordnet, die sowohl - der Führung der Warenbahn 13 dienen, als auch der Abquetschung der Bahn in den einzelnen Warenbahnabschnitten jeweils vor dem Einlauf in den nachfolgenden Flüssigkeitsbehandlungsbehälter 16. An der Gehäusewand sind, insbesondere im Bereich
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der Umlenkungen an den Walzen 15i Leitbleche 20 für bei der Umlenkung von der Warenbahn abeschleuderte Flüssigkeit durch die diese Flüssigkeit der Behandlung wieder zugeführt wird, angebracht. Selbstverständlich können derartige Leitbleche auch noch seitlich von eier V/arenbahn am Gehäuse vorgesehen werden. Es können. Es können auch noch etwa horizontale Trennwände 28 mit den Leitblechen 20 kombiniert v/erden, so daß weitgehend voneinander getrennte Behandlungsräume für die Warenbahn gebildet werden.
Das gasförmige Behandlungsmittel wird durch die Leitung 21 in das Gehäuse 10 eingeführt und die Behandlungsflüssigkeit gelangt durch Zuführungsleitungen 22 bzw. 29» wenn etwa mit zwei unterschiedlich zusammengesetzten Flüssigkeiten gearbeitet werden soll, in die Flüssigkeitsgehäuse 16.
Die durch die Walzen 18 und 19 abgequetschte Flüssigkeit v/ird durch Schalen 23 aufgefangen und mittels seitlich der V/arenbahn angeordneter Führungsrohre 2k in das in Warenlaufrichtung vorangehende Flüssigkeitsgehäuse 16 zurückgeleitet.
Der BehandlungsVorgang spielt sich nun wie folgt ab. Zunächst v;ird die Temperatur der Behandlungsflüssigkeit und die Temperatur im Behandlungsraum auf die Siedetemperatur des vorzugsweise wäßrigen Behandlungsmittel aufgeheizt.
Die V/arenbahn 13 läuft durch die Schleuse 11 in den Behandlungsraum ein und wird über eine Einführwalze 25 einer Umlenkwalze 2o zugeführt. Von dieser tritt sie über eine erste Führungswalze 17 in die im Flüssigkeitsbehälter 16 befindliche Flüssigkeit ein und wird mit dieser durch-
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tränkt, über die Walze 1iff läuft sie über eine weitere Führungsvjalze 19 zu der Umlenkwalze 15· Von dort gelangt sie zwischen den hier als Quetschwalzen wirkenden Walzen 18, 19 hindurch .zu der Führu-ngswalze 17 des nächsten Behandlungsabschnittes. Dieser Vorgang wiederholt sich so oft als BehrT.dlungsabschnitte vorhanden sind. Zum Schluß wird die Warenbahn über eine Abführwalze 27 durch den Austrittsschlitz 12 aus dem Behandlungsraum herausgeführt.
Die Führung der Behandlungsflüssigkeit in den einzelnen Behandlungsabschnitten ist in der Zeichnung durch Pfeile angegeben. Die im Behälter 16 von der Bahn aufgenommene Behandlungsflüssigkeit tritt auf dem Weg von der Walze Ϊ4 zur Walze 19 zu einem erheblichen Teil durch die Warenbahn hindurch (siehe Pfeile), viobei sie ihre Behandlungswirkung ausübt, und gelangt auf den darunter befindlichen Bahnabschnitt, wo sie wieder wirksam wird und auch zum Teil durch die Bahn hindurchtritt und dabei in einen vorhergehenden Behandlungsabschnitt, sowie teilweine in den Behälter 16 zurückgeführt. Es entsteht also ein Flottenkreislauf mit Rückführung von wesentlichen Flottenanteilen in voranliegende Behandlungsbereiche, aus denen sie durch die Warenbahn 13 selbst oder durch Führungsrohre TLh wieder in den schon durchlaufenen Behandlungsbereich zurückgeführt-werden. Es erfolgt also eine Zirkulation der Flotte etwa im sogenannten Pilgerschritt.
In dem Behandlungsbereich zwischen den Walzen 18 und 19 und den Umlenkwalzen 15 tritt die auf der Warenbahn befindliche Flüssigkeit zwischen W-'ilze 19 und Walze 15 durch die Bahn hindurch auf den darunterliegenden Abschnitt (siehe Pfeile), wobei sie auch wieder eine Behandlungswirkung ausübt. Die Bahn wird nun dort zwischen den Walzen 18 und
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19 hindurchgeführt und abgequetscht. Die abgequetschte Flüssigkeit wird dann zurückgeleitet, wie vorher beschrieben, in das vorangehende Flüssigkeitsgehäuse 16. Ein Teil der Behandlungsflüssigkeit wird durch die Walzen 15 durch die Bahn hindurchgedrückt auf die andere Seite der Bahn und gelangt dann in den Bereich, in Laufrichtung gesehen, hinter die Walzen 15· Auch in den Abschnitten zwischen den Walzen 18 und 19 und 15 stellt, sich also ein Flottenkreislauf im Pilgerschritt, wie weiter oben beschrieben, ein, der zu einer außerordentlich guten Ausnutzung der Behandlungsflotte im jeweiligen Behandlungsabschnitt führt, wobei unkontrollierte Flottenvermischungen zwischen benachbarten Behandlungsabschnitten durch die Abquetschungen oder Abstreifungen durch die Walzen 18 und 19 weitgehendst vermieden werden. Durch Trennwände 28 und zusätzliche Flüssigkeitszuführungen 29 lassen sich weitgehendst voneinander getrennte Behandlungsbereiche schaffen.
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Claims (11)

  1. Patentansprüche
    I1.JVerfahren zur kontinuierlichen Behandlung laufender Warenbahnen, insbesondere von Textilbahnen, mit Behandlungsflüssigkeiten, entweder zur Einwirkung von Chemikalien auf die zu behandelnden Bahnen, zum Übertragen von Substanzen, insbesondere von Farbstoffen auf die Bahnen, oder zum Auswaschen von Substanzen, insbesondere von überschüssigen Behandlungsmitteln oder von Verunreinigungen aus den zu behandelnden Bahnen, dadurch gekennzeichnet, daß die zu behandelnde Warenbahn, je nach Behandlungsart über Wechsel-Walzenführungen von oben nach unten oder von unten nach oben, nacheinander klar voneinander getrennte, übereinander angeordnete Flüssigkeits-Teilbehandlungen durchläuft, die jede für sich aus einer kurzzeitigen Flüssigkeitseinwirkung vermittels eines Durchlaufes der Warenbahn durch die Behandlungsflüssigkeit der Teilbehandlung, einer kombinierten Flüssigkeitseinwirkung und einer Wärmebehandlung in einem heißen gasförmigen Medium, vorzugsweise Wasserdampf, während einer längeren freien Führung mit hohem Anteil horizontaler Führung und einer Abquetschung der Warenbahn vor dem Eintritt in die nachfolgende Flüssigkeits-Teilbehandlung bestehen.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß durch gezielte erhöhte Mitnahme von Behandlungsflüssigkeit aus der Flüssigkeitsansammlung am Beginn jeder Teilbehandlung in die kombinierte Flüssigkeitseinwirkung und Wärmebehandlung während der längeren freien Führung, durch eine entsprechend erhöhte mengenmäßige Abquetschung in dem jeweiligen Abschnittsquetschwerk und durch Rückführung dieser abgequetschten Behandlungsflüssigkeit in den jeweiligen Bereich des Einlaufes der Materialbahn in die Teilbehand-
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    lung eine verstärkte Zirkulation von Behandlungsflüssigkeit in den jeweiligen Teilabschnitten erfolgt, die sich dem Gesamtdurchlauf von BehandlungsflUssigkeit überlagert.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die kombinierte Flüssigkeits- und Wärmebehandlung der Bahn bei der Siedetemperatur der Behandlungsflüssigkeit erfolgt.
  4. k. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3f dadurch gekennzeichnet, daß die Temperatur des überhitzten gasförmigen Behandlungsmediums etwa 110 bis 125°C beträgt.
  5. 5- Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 bis h, bei der in einem bis auf einen Eintritts- und einen Austrittsschlitz für die zu behandelnde Warenbahn geschlossenen Gehäuse zwei Reihen übereinander liegender Führungswalzen angeordnet sind, die von der Warenbahn von unten nach oben oder von oben nach unten abwechselnd in etwa horizontaler Führung durchlaufen werden, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Reihe der Führungswalzen (1*0 mit Behältern (16) zur Aufnahme der Behandlungsflüssigkeit versehen ist und daß zwischen den gegenüberliegenden Reihen der Führungswalzen (1A-, 15) Abquetschvorrichtungen für die den Führungswalzen mit den Flüssigkeitsbehältern zulaufenden Warenbahnabschnitte angeordnet sind.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 5i dadurch gekennzeichnet, daß die Abquetschvorrichtungen aus Abquetsch- und Warenführungswalzen (18, 19) kombiniert sind.
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  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß vor jedem Flüssigkeitsbehälter (16) eine zusätzliche Führungswalze (17) vorgesehen ist.
  8. 8. Vorrichtung nach Anspruch 5 bis 7i dadurch gekennzeichnet, daß die Führungswalzen (1*0 mit den Flüssigkeitsbehältern (16) an
    einer Seite der Warenführung bevorzugt übereinander angebracht sind.
  9. 9· Vorrichtung nach Anspruch 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß alle oder einzelne der freien Führungswalzen (15) für die Warenbahn (13) an der gegenüberliegenden Seite der Warenführung als Spannungsregelwalzen ausgebildet sind.
  10. 10. Vorrichtung nach Anspruch 5 bis 9i dadurch gekennzeichnet, daß an den Wänden des Gehäuses (10) vorzugsweise im Bereich der
    freien Führungswalzen Leitbleche (20) für die Führung abgespritzter Behandlungsflüssigkeit vorgesehen sind.
  11. 11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die
    Leitbleche (20) mit etwa horizontalen,Schlitze zum Durchtritt der Warenbahn (13) aufweisenden Trennwänden kombiniert sind.
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