DE963145C - Vorrichtung an Walzwerken zum Abfuehren des beim Walzvorgang entstehenden Dampfes, Rauchs, Hammerschlagstaubes od. dgl. - Google Patents
Vorrichtung an Walzwerken zum Abfuehren des beim Walzvorgang entstehenden Dampfes, Rauchs, Hammerschlagstaubes od. dgl.Info
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- B21B9/00—Measures for carrying out rolling operations under special conditions, e.g. in vacuum or inert atmosphere to prevent oxidation of work; Special measures for removing fumes from rolling mills
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
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- F23J2700/00—Ash removal, handling and treatment means; Ash and slag handling in pulverulent fuel furnaces; Ash removal means for incinerators
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Description
Zum Abführen des beim Walzvorgang entstehenden.
Dampfes, Rauches, Hammerschlagstaubes od. dgl. sind normalerweise oberhalb dies Walzgerüstes
Absaugehauben vorgesehen.. Diese Hauben stehen mit einem Ventilator zum Abführen, der verunreinigten
Luft in. Verbindung. Zusätzlich, hierzu sind Absaugedüsen zum teilweäsen Absaugen der
Verunreinigungen an besonders entlegenen Stellen
des Walzgerüstes angeordnet. Derartige Absaugehauben, sind sperrig und behindern den Zugang zum
Walzgerüst zwecks Wartung und genauer Justierung. Darüber hinaus engen die erforderlichen
Rohrleitungen die' notwendige Bewegungsfreiheit bei der Walzarbeit ein. Zusätzlich sind infolge der
Schwierigkeit, die umgebende Luft aus dem Raum innerhalb der Absaugehauben fernzuhalten!, die
Absaugemittel in ihrer Arbeitsweise nicht genügend wirksam. Das Entweichen, von. Rauch in
den Raum außerhalb des Walzgerüstes führt zu gesundheitlichen Schädigungen, die bisweilen gefährlicher Natur sind.
Die Erfindung schafft hier Abhilfe, und zwar dadurch, daß zur Abführung des beim Walzvorgang
entstehenden Dampfes, Rauches und Hammer-
schlagstaubes die allgemein unterhalb jedes Walzgerüstes für das Sammeln des für jedes Walzgerüst
' notwendigen Kühlwassers vorgesehene Grube ausgenutzt
wird. Demgemäß ist die Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß eine unterhalb jedes Walzgerüstes
angeordnete Sammelgrube, die auch — wie an sich bekannt — zum Sammeln von vom
Walzgerüst ablaufender Kühlflüssigkeit dient, mit einer Absaugeeinrichtung in. Verbindung steht, um
ίο in der Grube einen Unterdruck zu erzeugen.,' durch welchen, vom Walzgerüst kommender Dampf,
Rauch, Hammerschlagstaub od. dgl. abgesaugt wird.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung führt eine mit der Grube in Verbindung stehende
Leitung zu einem geschlossenen Sammelbecken, welches mit einem den Unterdruck hervorrufenden
Exhaustor in Verbindung steht.
Die Grube kann über einen. Flüssigkeitsüberlauf mit einem Auslaßsystem verbunden sein.
Vorteilhaft wirkt· sich aus, wenn das Walzgerüst
zum größten Teil durch Platten von. der Außenluft abgeschlossen ist, wobei eine der Platten mit einer
Öffnung zum Durchtritt des warmen Walzgutes versehen ist und durch seitliches Verschieben der
angrenzenden, keine Öffnung aufweisenden, Platten derart verstellbar ist, daß sie sich am jeweilig benutzten
Walzkaliber der Walzen befindet, und wobei mindestens eine Platte eine dem Mittenabstand
der Walzkaliber entsprechende Breite aufweist. Die Platten können schwenkbar angeordnet seim, so* daß
sie zur Wartung herausgeschwenkt und vom Rohling weggeführt werden können, wenn dieser entgleist
oder in der Führung des Walzwerkes verklemmt wird.
Eine Ausführungsform des Gegenstandes der Erfindung ist in den, Zeichnungen beispielsweise dargestellt.
Fig. ι ist ein Schnitt durch ein Walzgerüst mit
einer darunter angeordneten Grube, einer Ablaufleitong·
und einem Sammelbecken, das an die Ablaufleitung angeschlossen ist;
Fig. 2 zeigt einen Schnitt durch eine Einzelheit einer gegenüber der Fig. 1 abgewandelten Ausführungsform;
Fig. 3 ist eine Vorderansicht eines Walzgerüstes mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Ummanteln
des Walzgerüstes.
Das in Fig. 1 gezeigte Walzgerüst 1 ist im
wesentlichen von der umgebenden Luft abgeschlossen.
Unterhalb des Walzgerüstes befindet sich eine an sich bekannte Sammelgrube 2 für die vom
Walzgerüst ablaufende Kühlflüssigkeit. Die Grube 2 ist durch eine Leitung 3 mit einem
Sammelbecken 4 verbunden. In dem Sammelbecken ist ein Überlauf vorgesehen. Unterhalb desselben
(in Richtung des Flüssigkeitsstromes gesehen), und zwar in den Teil 6 des Beckens, mündet eine
Leitung 7 ein, durch welche die Kühlflüssigkeit über die Pumpe 8 zum Walzgerüst zuT-ückbef ordert
wird. Mit dem Becken 4 steht eine vorzugsweise im entfernt liegenden Beckenteil 6 angeordnete
Leitung 9 in Verbindung, durch welche die verunreinigte Luft über den Ventilator 10 abgesaugt
wird. Es können mehrere Walzgerüste, und. zwar vorzugsweise deren Graben, mit dem Becken: 4 über
getrennte Leitungen, 3 verbunden sein. Der Ventilator 10 sorgt für einen, Unterdruck in der aus den
Walzgerüsten, den Gruben 2, den Leitungen 3 und dem Becken. 4 bestehenden Anlage. Das Sammelbecken
ist vorzugsweise so dimensioniert, daß der Raum 11 oberhalb des Flüssigkeitsspiegels so hoch
ist, daß die Geschwindigkeit der das Becken durchströmenden
verunreinigten Luft so gering ist, daß der Hauptteil der von der Luft aufgenommenen
Feuchtigkeit und des Oxydstaubes Zeit hat, sich η iederzuschlagen.
In der abgewandelten Ausführung gemäß Fig. 2 soll die Kühlflüssigkeit nicht zurückgepumpt werden.
Das Kühlwasser gelangt aus der nicht dargestellten Grube durch die Leitung 12 in die
Wasservorlage 13 und aus dieser durch die Leitung 14 nach außen in einen Abfluß. Mit diesem Teil der
Anlage einschließlich der Leitung 12 ist eine Rohrleitung 15 verbunden, durch welche der Teil mittels
des Exhausters 16 unter Unterdruck gehalten wird. Damit die beschriebene Absaugeanlage so wirksam
wie möglich ist, wird, wie bereits erwähnt, das Walzgerüst von; der umgebenden Luft so gut wie
möglich abgeschlossen. Dies kann beispielsweise durch, eine Plattenanordnung um das Walzgeriist
herum ereicht werden, wie aus der schematischen Darstellung der Fig. 1 und 3 ersichtlich ist. Jedoch
müssen die Platten mit öffnungen für das Einführen, des Walzgutes versehen, sein, Fig. 3 zeigt
eine bevorzugte Ausführungsform derartiger öffnungen für den Fall, daß das Walzgerüst mit einer
Anzahl von Kalibern gleicher Abmessung ausgerüstet ist.. In diesem Falle ist die Einlaßöffnung
nicht größer als das zugeordnete Walzkaliber, wobei die: Öffnung sowohl auf der Einlaß- als auch
auf der Auslaßseite vorgesehen, ist, und zwar gegenüber dem in Frage kommenden. Wailzkaliber.
Beim Wechsel von einem Walzkaliber zum nächsten müssen die Deckel verschoben werfen und damit
auch die Durchlässe. In Fig. 3 ist ein Zuführgehäuse 17 gezeigt, das auf einer Platte 18 angebracht
ist, deren Breite zweckmäßigerweise derjenigeni des Gehäuses gleich ist. Auf beiden Seiten
der Platte 18 sind Plattensegmente 19 bis 26 angebracht,
die keine weiteren Öffnungen besitzen; wenigstens zwei der Plattensegmente müssen die
gleiche Breite aufweisen wie der Mittenabstand der Walzkaliber. In der Zeichnung sind die
Plattensegmente 20 bis 25 mit der erwähnten Breite eingezeichnet, während die Plattensegmente
19 und 26 etwas breiter sind. Alle erwähnten Plattensegmente 18 bis 26 sind leicht auswechselbar
und in geeigneter Weise auf der Schwenkachse drehbar aufgehängt, damit ein Beobachten er- 12c
leichtert und ein, automatisches öffnen möglich ist,
falls bei Festklemmen des Walzdrahtes Führung oder Draht entfernt werden müssen.
Ein solches Entfernen kann auf folgende Weise
durchgeführt werden. Wenn beispielsweise aus der in der Zeichnung dargestellten Lage das Einführ-
gehäuse vor das nächste links liegende Walzkaliber gebracht werden soll, werfen beispielsweise die
Segmente 18 und. 22 entfernt. Das Einführgehäuse 17 wird so weit verschoben, daß es am Segment 21
anliegt, worauf das Segment 22 zwischen die Segmente 18 und 23 neu eingesetzt wird.
Da das gemäß der Erfindung vorgesehene Sammelbecken auch zum Niederschlagen der
Feuchtigkeit benutzt werden kann, setzt die in einer erfindungsgemäßen Anlage bereits vom
Wasserdampf befreite, verunreinigte, abgesaugte Luft einer nachgeschalteten Zyklonreinigung bedeutend
weniger Widerstände entgegen, als wenn sie den üblichen Absaugeanlagen im feuchten Zustand
zugeführt worden wäre.
Die Erfindung beschränkt sich nicht auf die dargestellte Ausführungsform; es sind vielmehr Abwandlungen
derselben möglich, ohne daß der Grundgedanke der Erfindung verlassen wird.
Claims (5)
- PATENTANSPRÜCHE:i. Vorrichtung an Walzwerken zur Entfernung von beim Walzvorgang erzeugtem Dampf, Rauch, Hammerschlagstaub od. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß eine unterhalb jedes Walzenpaares angeordnete Grube (2), die auch — wie an sich bekannt — zum Sammeln von vom Walzenpaar (1) ablaufender Kühlflüssigkeit dient, mit einer Absaugeeinrichtungin Verbindung steht, die in. der Grube Unterdruck erzeugt, durch welchen Dampf, Rauch, Hammerschlagstaub od. dgl. vom Walzenpaar abgesaugt wird.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine mit der Grube· (2) in Verbindung stehende Leitung zu einem geschlossenen Sammelbecken (4, 6) führt, welches mit einem den Unterdruck hervorrufenden Exhaustor in Verbindung steht.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Grube (4) über einen Flüssigkeitsüberlauf (5) mit einem Auslaßsystem verbunden, ist.
- 4. Vorrichtung nach einem oder mehreren, der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Walzgerüst, in dem Walzen mit mehreren Rillen vorgesehen sind, zum größten Teil durch Platten von der Außenluft abgeschlossen ist, wobei eine der Platten mit einer öffnung zum Durchtritt des warmen Walzgutes versehen ist und durch seitliches Verschieben der angrenzenden, keine Öffnung aufweisenden Platten derart verstellbar ist, daß sie sich am jeweilig benutzten Walzkaliber der Walzen befindet, und wobei mindestens eine Platte eine dem Mittenabstand der Walzkaliber entsprechende Breite aufweist.
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Platten schwenkbar angeordnet sind,Hierzu 1 Blatt Zeichnungen© 609 707/105 11.56 (609 873 4.57)
Applications Claiming Priority (1)
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Also Published As
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