DE868896C - Verfahren zur Trennung von Mischungen aus hoehermolekularen Alkoholen und Kohlenwasserstoffen - Google Patents

Verfahren zur Trennung von Mischungen aus hoehermolekularen Alkoholen und Kohlenwasserstoffen

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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C29/00Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom not belonging to a six-membered aromatic ring
    • C07C29/74Separation; Purification; Use of additives, e.g. for stabilisation
    • C07C29/88Separation; Purification; Use of additives, e.g. for stabilisation by treatment giving rise to a chemical modification of at least one compound

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Description

  • Verfahren zur Trennung von Mischungen aus höhermolekularen Alkoholen und Kohlenwasserstoffen Es ist bekannt, Mischungen aus höhermolekularen :111zolioleii und Kohlen Wasserstoffen, wie sie bei verschiedenen technischen Arbeitsprozessen anfallen, dadurch voneinander zu trennen, daß man die Alkohole in Schwefelsäureester überführt und diese als solche oder in Form ihrer Natriumsalze in wäßriger Lösung aus dem Gemisch abtrennt. Dieses Verfahren ist unvorteilhaft. Es erfordert einen Schwefelsäureüberschuß, ferner sind die gebildeten Ester leicht zersetzlich. Die konzentrierten wäßrigen Lösungen der Ester haben ferner den Nachteil, daß sie die Kohlenwasserstoffe lösen bzw. mit ihnen schwer trennbare Emulsionen bilden. Erst nach Zusatz bestimmter Lösungsmittel, wie z. B. Amylalkohol, ist eine einigermaßen befriedigende Trennung möglich. Ein weiteres bekanntes Verfahren beruht auf der Überführung der Alkohole in saure Phthalsäureester, die mit schwach alkalischem Wasser aus dem Alkohol-Kohlenwasserstoff-Gemisch ausgezogen werden können. Das Verfahren ermöglicht zumeist auch keine vollkommene Trennung, weil sich die sauren Phthalsäureester im alkalischen Medium leicht wieder verseifen.
  • Es wurde nun gefunden, daß bei der Trennung von Alkoholen, insbesondere gerad- oder verzweigtkettigen aliphatischen Alkoholen, und Kohlenwasserstoffen die Verwendung von Sulfocarbonsäuren gegenüber den bekannten Mitteln außerordentliche Vorteile aufweist. Diese Säuren bzw. ihre sauren Salze setzen sich mit Hydroxylverbindungen leicht zu Monoestern um, auch ohne Anwendung erheblicher Überschüsse und praktisch quantitativ. Die Ester bzw. Estersalze lassen sich auf Grund ihrer Wasserlöslichkeit durch Ausziehen mit Wasser ohne Schwierigkeiten aus dem Gemisch mit Kohlenwasserstoffen entfernen.
  • Als Sulfocarbonsäuren kommen aliphatische Sulfocarbonsäuren,, wie Sulfoessigsäure, Sulfopropionsäure, Sulfobernsteinsäure usw., ferner aromatische Sulfocarbonsäuren, wie Sulfophthalsäuren, Sulfobenzoesäuren, oder auch andere bekannte Sulfocarbonsäuren in Betracht. An Stelle der Säuren können auch deren funktionelle Derivate verwendet werden, wie Ester, Säureanhydride u. dgl.
  • Bei der Aufarbeitung in wäßrigem Medium ist der Zusatz von organischen Lösungsmitteln in der Regel nicht nötig. Sie können jedoch in besonderen Fällen zur Trennung gebildeter Emulsionen oder auch zum Verflüssigen von in der Kälte leicht erstarrenden Systemen u. dgl. verwendet werden. Weisen die Alkohole, welche die Kohlenwasserstoffe begleiten, einen nicht zu hohen Siedepunkt auf, lassen sie sich auch durch Destillation bzw. Verflüchtigung bei der Zerstäubung der Gemische von den Estern bzw. deren Salzen trennen.
  • Die Sulfocarbonsäuren können wiedergewonnen werden, indem man die isolierten Ester in wäßriger Lösung durch Kochen zersetzt, den freien ,Alkohol z. B. durch Wasserdampfdestillation abtrennt oder absitzen läßt und die wäßrige Lösung bis zur Trockne eindampft. Die Ester bzw. Estersalze besitzen aber auch als solche technischen Wert, da sie oberflächenaktive Eigenschaften zeigen und als Seifenersatzstoffe verwendet werden können. -Nach einer Ausführungsform des Verfahrens kann man die Trennung der Alkohol-Kohlenwasserstoff-Gemische so durchführen, daß man die Alkohole zunächst mit solchen Carbonsäuren verestert, die die nachträgliche Einführung der Sulfosäuregruppe gestatten, die Sulfogruppe einführt und das Gemisch in der oben angegebenen Art weiterverarbeitet. Als hierfür geeignete Carbonsäuren sind z. B. Halogencarbonsäuren, wie Chloressigsäure, zu nennen. Zur Einführung der Sulfogruppe wird mit \?atriumsulfit od. dgl. umgekocht: Beispiel z Ein Alkohol-Kohlenwasserstoff-Gemisch, das aus gleichen Teilen aliphatischerAlkohole (durchschnittliches Molgevricht 186) und Paraffinkohlenwasserstoffe (Kp. 2z5 bis 23o'°) besteht und die Acetylverseifungszahl 123 aufweist, wird mit 45 % des Mischungsgewichtes Sulfoessigsäure etwa 2 Stunden auf 8o° erwärmt. ;Danach wird mit der doppelten Menge einer Mischung aus Wasser und Aceton (3 :2) versetzt. Das Gemisch trennt sich in eine obere, reinen Kohlen@vasserstoff enthaltende Schicht und eine untere Schicht, die eine beim Verdünnen mit Wasser klar bleibende Lösung von Monoalkylestern der Sulfoessigsäure darstellt, welche abgetrennt wird und nach Neutralisation auf Natriumalkylsulfoacetat aufgearbeitet werden oder aber durch Kochen mit Wasser in Alkohole und Sulfoessigsäure zerlegt werden kann. Beispiel 2 Ein bei 22o bis 23ö°' siedendes Gemisch aus Alkoholen, Paraffinkohlenwasserstoffen und geringen Mengen andersartigen Sauerstoff enthaltenden Verbindungen von der Acetylzahl 75 wird mit der berechneten Menge 4-Sulfophthalsäureanhydrid auf 9o bis iod°' erhitzt. Durch Behandlung mit einem Wasser-Aceton-Gemisch wird eine Trennung in 38 Teile Alkohole und 62 Teile eines hauptsächlich aus Kohlenwasserstoff bestehenden Oles herbeigeführt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Trennung von Mischungen aus höhermolekularenAlkoholen und Kohlenwasserstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß man die Alkohole zunächst in Ester von Sulfocarbonsäuren überführt und von diesen die Kohlenwasserstoffe nach bekannten Methoden abtrennt.
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