DE868298C - Verfahren zur Herstellung von ª‡-Naphthylessigsaeure und deren Estern - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von ª‡-Naphthylessigsaeure und deren Estern

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DE868298C
DE868298C DEP38685A DEP0038685A DE868298C DE 868298 C DE868298 C DE 868298C DE P38685 A DEP38685 A DE P38685A DE P0038685 A DEP0038685 A DE P0038685A DE 868298 C DE868298 C DE 868298C
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DE
Germany
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esters
acid
reaction
naphthalene
catalyst
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Expired
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DEP38685A
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English (en)
Inventor
Rene Leon Lehmann
Josef Lintner
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Bozel Maletra SA
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Bozel Maletra SA
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C51/00Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides
    • C07C51/347Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides by reactions not involving formation of carboxyl groups

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Description

Nach einem bekannten Verfahren wird a-Naphthylessjgsäujre durch längeres Erhitzen von Naphthalin mit Monoehloressigsäure auf i6o bis 2oo° hergestellt. In industriellem Maßstab läßt sich dieses Verfahren jedoch nicht verwenden, 'da es infolge geringer Ausbeute und der geringen Reaktionsgeschwindigkeit nicht wirtschaftlich ist. So beträgt beispielsweise bei einer Erhitzungsdauer von etwa 150 Stunden die Ausbeute an a-Naphthylessigsäure, bezogen auf Naphthalin, etwa 2 0/0. Der Rest besteht aus teerigen Produkten unbekannter Zusammensetzung. Außerdem ist das nach diesem Verfahren erhaltene Produkt sehr unrein, und die empfohlene Behandlung mit verdünnter Natronlauge ergibt eine Lösung, die außer dem Natriumsalz der «-Naphthylessigsäure große Mengen teeriger Produkte liefert, die beim Ansäuern zusammen mit der a-Naphthylessigsäure ausfallen.
Es ist außerdem bekannt, daß sich in Gegenwart von Aluminiumchlorid die Alkylhalogenide mit dem Naphthalin kondensieren können; hierbei erhält main jedoch das yS-Su'bstitutionsprodukt und nicht die gewünschte α-Verbindung (vgl. Marchetti, Gazietta Chemica Italiana, Bd. 11, S. 265 und 439 [1881] und Brunei, Berichte der deutschen diemischen Gesellschaft, Bd. 17, S. 1180 [1884]).
Es wurde nun gefunden, daß die Umsetzung des Naphthalins mit Monochloressigsäure, ihren Estern und ihrem Anhydrid zu. a-Naphthylessigsäure mit guten Ausbeuten durchgeführt werden kann, indem man die beiden Verbindungen in Gegenwart von Ferrichlorid oder von Verbindungen erhitzt, die
miter 'den Rsaktionsbedingungen Ferrichlorid bilden. Dias verwendete Ferrichlorid kann gegebenenfalls auf Süikagel, aktiver Kohle, Bimsstein oder auf anderen analogen Trägerstoffen nieder geschlagen sein. Bei Verwendung eines Monoehloressdgsäurieesters erhält imana natürlich den entsprechenden a-Naphthylessigsä-ureester.
Dias Naphthalin wird vorzugsweise im Überschuß gegenüber der Mono chlor essigsäure Oder ihren ίο Estern angewendet.
Dias Erhitzen der beiden zu- kondensierenden Stoße kann auf verschiedene Weise erfolgen. Man erhitzt beispielsweise das Naphthalin mit der Monochlorössigsäune oder deren Estern in Gegenwart des Katalysators am Rückflußkühler, bis die berechnete Menge Salzsäure aus dem Raaktipnsgexniseh abgespalten ist. Will man bei höheren Reaktions,-temperaturen arbeiten, beispielsweise um die Reakrionsdauer abzukürzen, kann man (entweder unter Diru'ck arbeiten oder läßt über den Katalysator ein !entsprechendes Gemisch von Naphthalin und Manochlofnessigsäure oder deren Estern in Diampffortn streichen. Arbeitet man in Lösung, wird der Katalysator cvorzugsweise in feinverteilter Form anas gewandt, während er beim Arbeiten in der Diampfmasse in Stückform benutzt wird.
Das Reaktionsprodukt bildet eine 'dunkle Masse, der man die gebildete a-Naphthylessigsäure durch Behandlung mit verdünnter Alkalilauge und anschließende Säurefällung entzieht. Durch geeignete Einstellung des pH beim Ansäuern ist es möglich, zuerst die teerigen Verunreinigungen und anschließend die a-Naphthylessigsäure in praktisch reiner Form zu fällen. Diese Einstellung des pH-Wertes läßt sich leicht durch Versuche ermitteln.
Beispiel
300kg Monochloressigsäure, 500kg Naphthalin und ι ο kg wasserfreiies Ferrichlorid werden unter Rückfluß 50 bis ioo Stunden auf 170 bis 2000 erhitzt. X)ia:s Rieaktionsprodukt wird mit verdünnter Natronlauge ausgezogen und die dabei erhaltene Lösung allmählich mit Salzsäure angesäuert. Sobald eine Fällung auftritt, läßt man mehrere Stunden stehen und filtriert anschließend. Beim Ansäuern des Filtrats fällt die a-Naphthylessigsäure praktisch farblos aus. Sie wird abfiltriert, gewaschen und getrocknet.
Ausbeute berechnet auf Naphthalin 50 bis 55%.

Claims (5)

PATENTANSPRÜCHE:
1. Verfahren zur Herstellung von a-Naphthylessigsäure und deren Estern aus Naphthalin und Monoehloressigsäure bzw. deren Estern, dadurch gekennzeichnet, daß man Monochloressig-■säure, deren Ester oder ihr Anhydrid mit Naphthalin in Gegenwart von Ferrichlorid oder eines Stoffes,, aus dem sich unter den Reaktionsbedingungen dieses Chlorid bildet, erhitzt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der verwendete Katalysator auf einen Träger, wie Silikagel, Aktivkohle, Bimsstein, aufgebracht ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß 'die Reaktion in flüssiger Phase, gegebenenfalls unter Diruck in Gegenwart eines, vorzugsweise pulverförmigen, Katalysators durchgeführt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ■gekennzeichnet, daß 'die Reaktion in der Dampfphase in Gegenwart eines, vorzugsweise stückförmigen, Katalysators durchgeführt wird.
5. Verfahren nach Anspruch ι bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß 'das Reaktionsprodukt mit eimer Alkalilösung behandelt und 'die a-Naphthylessigsäure aus dieser Lösung durch Ansäuern gefällt wird.
Angezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 562391; britische Patentschrift Nr. 570157; Chemical Abstracts 1942, S. 43 4/3;
: Gattermjann-Wieland, »Die Praxis des organischen Chemikers«, 3. Aufl., 1938, S. 316 bis 320;
H Ollemann, »Organische Chemie«, 25. Aufl., 1944, S. 281;
Berichte der Deutschen ehem. Gesellschaft, Bd. 57 [1924], S. 1990;
Chemisches Zentralblatt 1932, Bd. I, S. 1-216;
Kränslein Georg, »Das Aluminiumchlorid in der organ. Chemie« [1932], S. 13 bis 15.
© 5725 2.53
DEP38685A 1947-12-20 1949-04-03 Verfahren zur Herstellung von ª‡-Naphthylessigsaeure und deren Estern Expired DE868298C (de)

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FR (1) FR1006339A (de)
GB (1) GB692341A (de)
NL (1) NL67453C (de)

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE562391C (de) * 1929-02-02 1932-11-01 I G Farbenindustrie Akt Ges Verfahren zur Herstellung von Mono- oder Diarylessigsaeuren und deren Derivaten
GB570157A (en) * 1943-10-14 1945-06-25 Conrad Arnold An improved manufacture of catalysts

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE562391C (de) * 1929-02-02 1932-11-01 I G Farbenindustrie Akt Ges Verfahren zur Herstellung von Mono- oder Diarylessigsaeuren und deren Derivaten
GB570157A (en) * 1943-10-14 1945-06-25 Conrad Arnold An improved manufacture of catalysts

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FR1006339A (fr) 1952-04-22
NL67453C (de)
US2617822A (en) 1952-11-11
CH280471A (fr) 1952-01-31
GB692341A (en) 1953-06-03

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