DE868284C - Verfahren zum Weichmachen von Textilgut - Google Patents
Verfahren zum Weichmachen von TextilgutInfo
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- DE868284C DE868284C DED4396D DED0004396D DE868284C DE 868284 C DE868284 C DE 868284C DE D4396 D DED4396 D DE D4396D DE D0004396 D DED0004396 D DE D0004396D DE 868284 C DE868284 C DE 868284C
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- D06—TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D06M—TREATMENT, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE IN CLASS D06, OF FIBRES, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR FIBROUS GOODS MADE FROM SUCH MATERIALS
- D06M13/00—Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with non-macromolecular organic compounds; Such treatment combined with mechanical treatment
- D06M13/322—Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with non-macromolecular organic compounds; Such treatment combined with mechanical treatment with compounds containing nitrogen
- D06M13/402—Amides imides, sulfamic acids
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- D06M13/00—Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with non-macromolecular organic compounds; Such treatment combined with mechanical treatment
- D06M13/244—Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with non-macromolecular organic compounds; Such treatment combined with mechanical treatment with compounds containing sulfur or phosphorus
- D06M13/248—Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with non-macromolecular organic compounds; Such treatment combined with mechanical treatment with compounds containing sulfur or phosphorus with compounds containing sulfur
- D06M13/256—Sulfonated compounds esters thereof, e.g. sultones
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Description
- Verfahren zum Weichmachen von Textilgut Es wurde gefunden, daß man Textilgut, insbesondere cellulosehaltiagem Textilgut mit in Wasser unlöslichen oder schwerlöslichere Salzen von Sulfocarbonsäiureami@den oder Sulfocarbonsäureestern, die mit hydrotropen Substanzen in wäßrige Lösung überführt sind, einen weichen Griff verleihen kann.
- Die zu verwendenden in Wasser unlöslichen oder schwerlöslichere Salze entsprechen der allgemeinen Formet R - Y - CO - R' - S03Y, worin R einen höhermolekularen lipophilen organischen Rest, X O oder N R", wobei R" Wasserstoff oder ein organischer Rest sein kann, R' einen zweiwertigen organisch-;n Rest urnd Y eine salzbildende anorganische oder organische Base bedeuten. Die Reste R, R' und R" können ferner Substituenten und bzw. oder Heteroatome oder Heteroatomgruppen enthalten. Für Y können z. B. die Alkalimetalle oder Erdalkali.metalle oder auch Ammoniak bzw. bekannte organische Basen, wie Triäthanolamin, Py ridin. Piperidin, Alkylpiperidine usw., stehen.
- Es können so beispiels«-eise wasserunlösliche Salze der nachstehenden Sulfocarbonsäureamide und Sulfocarbonsäureesterverwendet werden : Sulfoessigsäureoctadecylamid, Sulfoessigsäuremethyloctadecylamid, P-Sulfopropionsäurediocty lamid, Sulfoessigsäuredidodecylamid, Sulfoessigsäuredihexadecylamid,Sul-foess,i@gsäuredodecyloxymethyldodecylami@d, ß-Sulfopropionsäureoct-adecylmercaptomethyl.decylamid, 4-Sulfo-z-methylphenoxyessigsäurealkylamide, Sulfoessigsäureoctadecylester, @.ulfoessigsäuremontanylester, Swlfabernsteinsäuredioctadecylester, 4-Sulfö-2-methylphenoxyes,s-igsäurealkylester.
- An hydrotropen Substanzen können folgernde Stoffe verwendet werden: wasserlösliche Salze der Benzoes'ä,ure, Naphthoesäure oder Sal'icylsäure, Salze von Arylsulfonsäuren, wie z. B. Benzols-ulfansäure oder Naphthälinsulfonsäu.ren bzw. deren Substitutionspro,dukten, ferner von Tetrahydronaphthalinsulfonsäu,ren, O&tohy.droanthracensulfonsäuren, von Phenylessigsäure, Phenoxyessi@gsäure u. a. fettaromatischen Säuren, Naphthensäuren, Harzsäuren, Salze von Säuren des Thiophens und Furans, Salze von Fettsäuren, insbesondere der Valerian- und Capronsäure, Säureamide, Harnstoff und Thioharnstoff.
- Die Herstellung der Avivierflotten kann .in der Weise vor sich gehen, daß man zunächst die hydTotropen Substanzen in Wasser auflöst und danach allmählich die Salze der Sulfocarbonsäureamide oder -es@ter bis zur völligen Lösung einrührt; man: kann aber auch Suspensionen der Salze der Sulfocarbonsäureamide oder -ester in Wasser durch all- mähliche Zugabe der hydrotropen Verbindungen oder wäßrigen Lösungen derselben zur Auflösung bringen.
- Die Textilmaterialien, wie Baumwolle, Leinen, Zellwolle, Kunstseide und Naturseide, werden in Faden-, Strang- oder Gespinstform in die umgezogen und getrocknet.
- Man hat bereits vorgeschlagen, Kunstseide mit Emulsionen von höhermolekwlaren Fettalkoholen zu avivieren. Die damit erhaltene Avivierwirkung ist jedoch wesentlich geringer als die mit den erfindungsgemäßen Mitteln erzielbare. Weiterhin hat man für die gleichen Zwecke auch schon wasserlösliche Salze von Biguaniden verwendet,, die durch höhermolekulare Alkylreste substituiert sind. Diese Mittel besitzen zwar- gute Avivierwirkung, haben aber den Nachteil, auf mit gewissen Farbstoffen gefärbten Waren Nuanceverschiebungen hervorzurufen, welche bei Anwendung der erfirndüngs= geniärßen Mittel in. keinem Fall eintreten. Beispiel i Man gibt zu einer Lösung aus 24 Gewichtsteilen Harnstoff -in 46 Gewichtsteilen Wasser in der Kochhitze -- unter gutem Rühren nach und nach 3o Gewichtsteile des Natriumsalzes des Sulfoessigsäwredi,dodecylami@ds. Man erhält eine vollkommen beständige glasige Gallerte, die mit Wasser ein kochbeständiges ;schäumendes Avvvagebad liefert.
- Beispielsweise arbeitet man zur Avivage von spinnmattierter Kupferkunstseide mit einem wäßrigen Bad, das o"2@5 bis i g der 3o°/o-i:genPaste im Liter enthält, und zieht bei 45° etwa io Minuten bei einem Flottenverhältnis von i : 30 um.
- Der harte drahtige Griff der Rohware ist danach vollkommen verschwunden. Das Material ist weich und voll im Griff. Besonders wertvoll isst, daß man die Avirvage auch.im Färbebad durchführen kann, ohne die Nuance zu verschieben. Das Textilgut kann auch nach gleichneitigerAvivage und Färbung ohne Schafiden für den Effekt gespült werden.
- Beispiele Man arbeitet wie in. Beispiel - i und: stellt eine Paste aus i,o Gewichtsteilen des Natriumsalzes des Sulfoessigsäureoctyloctadecylami@ds, io Gewichtsteilen tetrahydronaphthalinsulfonsaurem Natrium und 4o Teilen -Wasser her. Mit der Lösung dieser Paste im Wasser unter den in Beispiel 'i angegebenen Konzentrationsverhältnissen kann man besonders harte und strohige Kunstseide einer Avivage unterwerfen, die auf dem Material einen angenehm weichen Griff hervorruft und einen fließenden Fall des Textilgutes erzeugt.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Weichmachen von Textilgut, insbesondere cellulosehaltigem Textilgut, dadurch gekennzeichnet, daß man wasserunlösliche oder in Wasser schwerlösliche Salze von Sulfocarbonsäureamkl@en oder -estern verwendet, die mit hydrotropen Substanzen in wäßrige Lösung übergeführt sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED4396D DE868284C (de) | 1939-07-04 | 1939-07-05 | Verfahren zum Weichmachen von Textilgut |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE900610X | 1939-07-04 | ||
DED4396D DE868284C (de) | 1939-07-04 | 1939-07-05 | Verfahren zum Weichmachen von Textilgut |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE868284C true DE868284C (de) | 1953-02-23 |
Family
ID=25956724
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DED4396D Expired DE868284C (de) | 1939-07-04 | 1939-07-05 | Verfahren zum Weichmachen von Textilgut |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE868284C (de) |
-
1939
- 1939-07-05 DE DED4396D patent/DE868284C/de not_active Expired
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