DE868084C - Aushebevorrichtung fuer Spurlockerer, Pfluege und andere z. B. hinter Zugmaschinen arbeitende landwirtschaftliche Geraete - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf Aushebevorrichtungen für Spurlockerer, Pflüge, Rübenerntemaschinen und andere hinter Zugmaschinen arbeitende landwirtschaftliche Geräte mit einem nach seiner Auslösung unter dem Einfluß eines Spannwerkes auf den Erdboden aufsetzenden Hubglied, das sich unter der Zugwirkung durch Abwälzen auf dem Erdboden aufrichtet und hierbei das Gerät bis in eine Sperrstellung aushebt. Solche und wesensgleiche Aushebevorrichtungen werden erfindungsgemäß dadurch verbessert, daß als Spannwerk eine Kippfeder verwendet wird, die das beispielsweise spiralige sektorförmige Hubglied nach seiner Auslösung gegen den Erdboden treibt und beim Abrollen des Hubkörpers auf dem Erdboden so weit über die Totpunktlage hinweg gebracht wird, daß sie das Hubglied in die Bereitschaftsstellung weiterdrehen kann. Eine solche Kippfeder arbeitet schnell und zuverlässig und belastet die Aushebevorrichtung gewichtsmäßig nur wenige

Eine lediglich als Beispiel zu betrachtende Ausführung der Erfindung ist in der Zeichnung an einem hinter einen Trecker zu hängenden Spurlockerer mit beispielsweise zwei Scharstielen dargestellt. In dieser Zeichnung sind

Fig. ι und 2 Aufriß und Teilgrundriß der neuen Aushebevorrichtung;

Fig. 3 und 4 zeigen im Aufriß und Grundriß ein Handstellglied zum Ausheben und Wiedereinrücken des Gerätes, und

Fig. 5 zeigt im Grundriß eine Einzelheit zu Fig. 1;

Fig. 6 zeigt an einem Schema die Wirkungsweise der neuen Aushebevorrichtung.

Der Trecker ist durch seine hintere Querstange 7 angedeutet. An sie ist der Spurlockerer, eine U-Eisen-Schiene 1 als Träger für zwei Scharteile 2,

vermittels waagerechten Bolzens 3 aushebbar (aufkippbar) angelenkt.

Hierzu dient ein in Fig..i teilweise im Schnitt gezeichneter Schuh 4, der über zwei auf rechte Flacheisen 5 und Verbindungsstücke 6 mit der Treckerstange 7 vereinigt ist. Um der Tragstange ι auch seitliche Bewegung zu erlauben, ist der Bolzen 3 in einem Zwischenstück 8 gelagert, das vermittels " " "senkrechten Bolzens 9 an dem Schuh 4 aufgehängt

ist. ·

An dem Spurlockerer ist auf waagerechtem Drehzapfen 10 ein exzentrisches Bogenstück (etwa eine Halbellipse) bildendes Hubglied 11 gelagert, das in an sich bekannter Weise unter dem Einfluß· eines Spannwerkes steht, von dem es nach seiner Auslösung gegen den Erdboden gedrückt wird, auf dem es sich durch Abwälzen aufrichtet und dabei das Gerät aushebt. Erfindungsgemäß bildet diesesSpannwerk eine Kippfeder 12, die so an dem Hubgliede π angreift, daß sie dieses nach seiner Auslösung gegen

den Erdboden dreht und beim Abwälzen auf dem Boden so weit über ihre Totpunktlage bewegt wird,

. daß sie das Hubstück in die Bereitschaftsstellung weiterdrehen kann.

as Im gezeichneten Ausführungsbeispiel wird die Aushebevorrichtung durch einen ausrückbaren Anschlag 13 überwacht, der über eine Spindel 14, eine Kurbel 15 und ein Zugorgan 16 entgegen dem Einfluß einer Torsionsfeder 17 ausgeschwenkt werden kann. Soll der Spurlockerer ausgehoben werden, dann wird dieser Anschlag 13 ausgeschwenkt. Die Folge ist das Vorwärtsschnellen des Hubgliedes 11 durch die Kippfeder 12 bis zum Aufsetzen der Ecke 18 des Hubgliedes 11 auf den Erdboden. Durch die Reibung zwischen Erdboden und Hubglied rollt dieses zweckmäßigerweise mit Gleitschutzmitteln 25 besetzte Hubglied 11 bei Weiterbewegung des Treckern auf dem Erdboden ab und hebt dadurch, wie Fig. 6 andeutet, den Spurlockerer aus dem Erd-

boden heraus. Durch Weiterdrehen des Hubgliedes 11 im Uhrzeigersinn wird die Feder 12 mit Bezug auf den Zapfen 10 über ihren Totpunkt so weit hinweggedreht, daß sie das Hubglied n in die Bereitschaftsstellung nach Fig. 1 weiterdrehen kann, in der es den Anschlag 13 wieder vorfindet.

··.-- An Stelle des schwenkbaren Armes 13 könnte natürlich auch ein geradlinig verschiebbarer Riegel oder eine Stütze treten, die um einen zur Fahrtrichtung parallelen Zapfen schwenkbar ist.

Zum Festhalten des Gerätes in der ausgehobenen Stellung dient erfindungsgemäß ein Lenker 19, der an die Stange 1 angelenkt ist und dessen Ausschnitt 20 beim Anheben auf eine Raste 21 eines mit dem Schuh 4 verbundenen Bügels 22 klinkt, wie das Fig. 6 andeutet.

Zum Wiederauslösen des Spurlockerers dient eine auf einem drehbaren Bolzen25 angeordnete Nase23, die beispielsweise vermittels Zugorganes 24 gekippt werden kann, wobei sie den an ihr anliegenden Lenker 19 von der Raste 21 abdrängt. Durch sein Eigengewicht fällt dann der Spurlockerer in die Arbeitsstellung herab. Ausschnitt 20 und Raste 21 können auch miteinander vertauscht werden.

Die das Ausheben undWiedereinrücken des Spurlockerers einleitenden Glieder (Ketten 16 und 24) können, wie die Fig. 3 und 4 zeigen, an ein gemeinsames, hin und her drehbares Handstellglied 26 angelenkt sein, und bei Vorhandensein mehrerer Spurlockerer od. dgl. Geräte nebeneinander können alle zugehörigen Handstellglieder 26 durdh eine Kuppelstange (Spurstange) 27 verbunden sein, so daß der Bedienende praktisch nur ein einziges Stellglied zu bedienen hat.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Aushebevorrichtung für Spurlockerer, Pflüge, Rübenerntemaschinen und andere z. B. hinter Zugmaschinen arbeitende landwirtschaftliche Geräte mit einem nach seiner Auslösung unter dem Einfluß eines Spannwerkes auf den Erdboden aufsetzenden Hubglied, das sich unter der Zug wirkung aufrichtet und hierbei das Gerät bis in Sperrstellung aushebt, dadurch gekennzeichnet, daß das Spannwerk eine Kippfeder (12) bildet, die das Hubglied (11) nach der Auslösung gegen den Erdboden schnellt und die durch das Abrollen des Hubgliedes am Erdboden so weit über ihre Totlage hinweg bewegt wird, daß sie das Hubglied in seine Bereitschaftsstellung weiterbewegen kann.

   Angezogene Druckschriften:
   Deutsche Patentschriften Nr. 337 194, 529664.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

   1 5712 2.53