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Rückentrage für Feuerwehrschläuche Die Erfindung bezieht sieh auf
eine Rückentrage für Feuerwehrschläuche und besteht darin, daß an dieser Beine auswechselbar
gelagerue Schlauchhaspel :angeordnet ist mit einer seitlich an deren Achse angebrachten
Handkurbel oder einem Ans,chlußteil für eine solche. Außerdem sind seitliche Handgriffe
an der Vorrichtung dadurch geschaffen, daß !die seitlichen Begrenzungsscheiben der
Haspiel mit Handgriffe bildenden Aussparungen versehen sind. Weiterhin weist das
Traggestell der Rückentrage auf der dem Rücken des Trägers zugekehrten Seite eine
Schutzplatte auf, die an ihrer oberen Kante eine Schlauchführung ,aufweist, die
beispielsweise .aus einer in einer Ausnehmung gelagerten Walze bestehen kann. Die
Erfindung hat den Zweck, eine Verlegung von Feuerwehrschläuchen durch eine Einzelperson
in kürzester Zeit bei größter Schonung des Schlauches zu ermöglichen. Zu diesem
Zweck hat man schon vorgeschlagen, mehrere mit ihren außenliegenden Kupplungen verbundene
Schläuche in einen neinseitigen offenen Kasten derart nebeneinander zu lagern, d@aß
beim Ausüben einer Zugkraft auf ein Kupplungsstück die betreffende Schlauchrolle
paus dem Kasten springt. Diese Anordnung hat den lfachteü, daß die Schläuche bereits
vor ihrer Verlegung als schweres Schlauchpaket auf den Boden fallen, wodurch insbesondere
die Schlauchkupplungsgli@eder leicht beschädigt werden können. Auch wird beim Auseinanderziehen
der
Schlauchrolle das Schlauchmaäeri,al nicht geschont. Außerdem lassen sich -die aus
der Schlauchrolle herauszuziehenden Schlauchabschnitte nur sclAecht führen, und
vielfach ist noch eine zweite Person notw endig, die die eigentliche Verlegung der
Schlauchleitung besorgt.
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Man hat rauch die Feuerwehrschläuche schon vielfach gefaltet in sogenannten
Tragkiepen untergebracht. Diadurch ist der Schlauch an jeder Knickstelle feiner
erhöhten Zerstörungsgefahr durch Reißen oder Knicken des Schlauchmantelgewehes ausgesetzt.
Auch ist der Schlauch beim Austritt raus dem Kiepenspalt durch Schleifen des Schlauches
an der Austrittskante ;einem erhöhten Verschleiß ausgesetzt, und es ist fraglich;
@ob er sich infolge der beim Faltenentstandenen Verdrehungsspannungen immer so,
geordnet herausziehen läßt, wie dies erwünsicht ist; insbesondere idann, wenn. der
Träger der Kiepe beim Verlegen des Schlauches öfters steine Richtung wechselt, :also
der Schlauch nicht immer- senfecht aus dem Austrittsspalt herausgezogen wird. Diese
Nachteile sind beim Anmeldungsgegenstand nicht vorhanden.
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In der Zeichnung ist,die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt,
und zwar zeigt Abb. i das Schlauchtraggerät von rückwärts gesehen in schaubildlicher
Darstellung; Abb.2 die Befestigung der Schlauchhaspelwelle in schaubildlicher Darstellung
und Abb.3 die Handhabung des Erfindungsgegenstandes.
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Die Abb. 2 ist ,gegenüber der Abb. i in einem größeren Maßstab ;gezeichnet.
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Wie die Abb. i zeigt, besteht die Erfindung aus einem Rahmenbock mit
zwei rückwärtigen Schiern i, i und zwei, senkrecht :dazu stehenden Tragkonsolen
2, 2. An den Spitzen dieser Kansolen ist die Achse 3 einer Schlauchhaspel gelagert,
die seitlieh durch zwei mit Handgriffen 4, 4 versehenen Scheiben 5, 5 begrenzt ist.
Dias eine oder beide Enden edier Welle 3 sind mit Anschlußgliedern für eine Handkurbel,
z. B. mit einem Vierkantloch 6 (Abb.2) für den Eingriff einfies Handkurbelzapfens
versahen. Die Welle 3 liegt in Querschlitzen 7 der Tragkonsolen z und ist dort leicht
lösbar durch Federsp.angenverschlüsse 8 festgehalten. Dias Traggestell 1, 2 ist
,außerdem mit einem Tragriemenpaar 9, 9 verstehen, das ;am oberen Ende gelenkig
am Traggestell b;efest@gt ist :und :dessen untera Enden mittels Ringe i o in zugehörigen
Haken i i eingehängt .sind. Mittels Stift und Öse 12 kann -die Tragrdemenlänge verstellt
werden. Zweckmäßig ist der Schlauch 13 s:0 auf die Haspel 3, 5 aufgewickelt, daß
das -Schlauchende ;gegen den Träger des Geräten zu oben auf der Schlauchrolle liegt,
-wie die Abb. i zeigt. Dies hat den Vorteil, @daß der Feuerwehrmann den Schlauch
beim Vorwärtsschreiten sich nur übler steine Schulter zu ziehen braucht, wie in
Abb. g dargestellt ist. Auf diese Weise kann er dien Schlauch so verlegen, wie es
für die jeweils gegebenen besonderen Verhältnisse vors Gelände und Brandplatz am
zweckmäßigsten ist. Es braucht dabei der Schlauch weder vorher auf den Boden geworfen
noch aus feinem Sam Boden liegenden Schlauchpaket herausgezogen zu werden. Damit
be-
steht auch keine Gefahr, da.ß die Schläuche bes;chädi;gt -oder unnötig
lange durch den Schmutz geschleift werden.
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Um zu verhindern, @da.ß die Schlauchrolle bei noch voller Haspel und
beim Abwickeln des Schlauches am Rücken. des Feuerwehrmannes schleift, ist das Traggestell
i, i mit feiner Schutzplatte 1 ¢ versehen. Diese bildet zusammen mit den Rückenschienen
i, i ein stabiles Gestell, das :auch auf dem Bodenoder auf der Brücke eines Fahrzeuges
aufgestellt werden kann. Von dort kann der Schlauch ebenfalls Bohne weiteres von
der Haspel heruntergezogen werden. Beim Aufstellen des Traggestelles auf den Boden
schützt d -#e Platte 1 ¢ die Schlauchrolle vor Schmutz. Sind mehrere Schläuche auf
die Haspel raufgewickelt, so werden diese von vornherein aufeiniandergekuppelt und
,als .einheitliches Schlauchband nacheinander aufgewickelt, wozu zweckmäßig die
an ider Hiaspelwelle 3 befestigte Kurbel dient. Diese Kurbel kann auch als Schwenkkurbel
gelenkig ,an der Haspelachse 3 befestigt sein. Weiterhin kann an der Oberkante des
Traggerätes etwa ixt Schulternähe des Feuerwehrmannes eine Schlauchführung vorgesehen
sein, so daß der Schlauch beim Verlegen nicht unmittelbar auf dessen Schulter schleift.
Die Schlauchführung begünstigt fauch ein Abwickeln des Schlauches dann, wenn der
Schlauch über die .ganze Haspellänge hin und her läuft. Die Schlauchführung kann
z. B. aus einer :gabelartigen Vorrichtung oder aus einer am Traggestell vorgesehenen
Ausnehrnung bestehen, an deren Grund eine Walze drehbar angeordnet ist. Außerdem
können an dem Traggerät seitliche Handgriffe vorgesehen sein, so -da.ß das Gerät
gegebenenfalls von zwei. Personen getragen werden kann, d:ie das Gerät aber auch
an den Tragriemen erfassen können. Die leichte Auswechselbarkeit der Haspel
3, 5 ermöglicht es, diese auch ohne Traggestell zu transportieren.
Insbesondere können die einzelnen Haspeln z. B. durch Fahrzeuge in größeren Abständen
in der angenäherten Richtung der zu verlegenden Leitung abgesetzt werden, und der
die Leitung verlegende Feuerwehrmann tauscht die leere Haspel seines Traggerätes
jeweils gegen die volle Haspel aus, die er ,angenähert dort vorfindet, wo die von
ihm gerade verlegte Schlauchleitung endet. Das Traggestell ist zweckmäßig aus Preßblech
hergestellt und die Lagerteile sind durch leingesetzte volle Werkstoffstücke versteift.
Als Werkstoff für das Traggerät wird zweckrnäßigerweise Leichtmetall verwendet.