DE319810C - Bergungsvorrichtung fuer Verwundete im Felde - Google Patents

Bergungsvorrichtung fuer Verwundete im Felde

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DE319810C
DE319810C DE1918319810D DE319810DD DE319810C DE 319810 C DE319810 C DE 319810C DE 1918319810 D DE1918319810 D DE 1918319810D DE 319810D D DE319810D D DE 319810DD DE 319810 C DE319810 C DE 319810C
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wounded
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61GTRANSPORT, PERSONAL CONVEYANCES, OR ACCOMMODATION SPECIALLY ADAPTED FOR PATIENTS OR DISABLED PERSONS; OPERATING TABLES OR CHAIRS; CHAIRS FOR DENTISTRY; FUNERAL DEVICES
    • A61G1/00Stretchers
    • A61G1/007Stretchers with skis or sled runners

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Emergency Lowering Means (AREA)

Description

  • Bergungsvorrichtung für Verwundete im Felde. Vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Bergung der vor den Stellungen der Truppen befindlichen Verwundeten und Gefallenen. Es ist hierbei auch auf möglichsten Schutz vor feindlicher Einwirkung .bzw. Gegenwirkung durch entsprechende, die feindlichen Geschosse abhaltenden Sicherungsplatten o. dgl. gesorgt. Die Vorrichtung kann auch zu anderen Zwecken, zum Beispiel zum Transport von Verbandzeug, Nahrungs-und Erfrischungsmitteln zu den Verwundeten benutzt werden.
  • Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Vorrichtung dargestellt, und zwar zeigt: Fig. i einen Längsschnitt durch die Mitte nach Fig. 2, Fig. 2 eine Draufsicht der geschlossenen Vorrichtung, also mit hochgeklappten Seitenwänden und durch Strichlinien gezeichneten niedergeklappten Seitenwänden.
  • Fig. 3 eine Seitenansicht mit niedergeklappten Seitenwänden, Fig. q. einen Querschnitt -nach Linie C-D der Fig. 2, Fig. 5 eine Einzelheit, Fig.6 die Anordnung einer Drahtschere auf einem Sockel aufgebaut, Fig. 7 die Anordnung einer zweiten Ausführung einer Drahtschere mit Fingermessern, Fig. 8 eine Draufsicht der Anordnung nach Fig. 7.
  • Die Vorrichtung besteht im wesentlichen aus der aus Blech, Aluminium, beschlagenen Brettern o. dgl. bestehenden Platte a, die an der Unterseite zweckmäßig mit vier flachen Kufen b versehen wird und an die um Scharniere c drehbare Seitenklappen d angebracht sind. Die Stirnwände e können feststehende oder ebenfalls abklappbar angeordnete Wände aufweisen und zeigen hochgestellt -ebenfalls die Schräglage, so daß sie im Wege stehende Unebenheiten des Bodens oder lose Widerstände seitlich abschieben oder über sie hinweggleiten können.
  • Die Platte a ist an ihrer Rückwand mit einer teleskopartig einschiebbaren hohlen Stange g lösbar verbunden. Durch das Verlängern der Stange infolge Ausschiebens einzelner Glieder derselben wird die Platte a bis zu dem Verwundeten vorgeschoben, worauf man je nach Anordnung die Klappen herabfallen läßt, um hierdurch dem Verwundeten die Benutzung der als Schlitten dienenden Platte a zu erleichtern. Sobald sich der Verwundete auf der Platte a befindet; werden sämtliche Klappen hochgeklappt, um so dem Verwundeten als Schutzwehr gegen Infanteriegeschosse zu dienen, worauf dann der Apparat eingezogen wird. Etwaige Wünsche und Anordnungen -können denn Verwundeten von der Betriebsstelle aus durch die hohle Stange g, die hier gleichzeitig als Sprachrohr dient, übermittelt werden und gleicherweise kann sie von dem Verwundeten benutzt werden.
  • Ferner sind an den Klappenrändern Ösen oderRohre h angebracht, an bzw. durch welche die Schnüre i zum Aufklappen der seitlichen Schutzwände c und d angeknüpft bzw. geführt sind. Diese Schnüre laufen zur Rückwand f und vereinigen sich zu einem Strange h, der an der Stange g entlang läuft und vom Beobachter oder den Apparat Bedienenden in Gebrauch genommen wird.
  • Die Rückwand wird zweckmäßig niedriger gehalten und ist ebenfalls mittels Scharniere an der rückwärtigen Kante der Platte a schwingbar befestigt. Sie steht zwangläufig durch die Schnurzüge i mit den Seitenwandungen und der Stirnwand in Verbindung .und hebt diese, sobald sie mittels der vereinigten Klappenschnur h nach rückwärts gezogen wird.
  • Die Stange ä besteht aus einer genügenden Anzahl ineinanderschiebbarer Rohre, die durch durch ihre Enden gesteckte Splinte l gegen Verschieben im ausgezogenen Zustande gesichert werden, so däß die Stange sowohl für den Zug als auch für den Druck verwendungsfähig ist.
  • Die Köpfe der Splinte dienen gleichzeitig als Leitösen für die Gebrauchsschnüre, beispielsweise die vereinigte Klappenschnur h. Das vorderste Glied der Stange g ist in eine Hülse 7n, die am Unterteil der Platte zwischen zwei Rillen eingefügt ist, eingeschraubt.
  • Die Hülse in ist nach der Stirnseite der Grundplatte a zu geschlossen und verjüngt. Damit die Schnüre i möglichst vor Abnutzung geschützt werden können, laufen sie ebenfalls in auf der Oberkante der Rückenwand angebrachte Rohre zt, deren gebogene Teile an der Übergangsstelle zur Geraden um die Längsachse der Geraden drehbar angeordnet sind, so daß sie dem Druck der Schnur nachgeben können und hierdurch scharfe Kanten vermieden werden. j Es kann aus irgendwelchen Gründen- notwendig erscheinen, einen im Drahtverhau hängenden Körper aus diesem zu befreien und einzuholen. Zu diesem Zweck kann eine Drahtschere, wie sie in der Armee gebräuchlich ist oder eine solche besonderer Konstruktion auf einen Schlitten, s. Fig. 5 bis 8, aufgebaut und mit ihren Schlittenkufen in die. entsprechende Rinnen der Platte a gesetzt und hier gegen Umfallen gesichert werden, wie dieses zum Beispiel in Fig. 5 dargestellt ist.
  • In Fig. 6 ist eine für den Gebrauch sich eignende Drahtschere o in, der Seitenansicht dargestellt, die auf einer Platte Q aufgebaut ist und deren federnder Arm q auf einem Bock r seinen Stütz- und Drehpunkt besitzt. An die Schneidebacken s werden zweckmäßig, hier durch Strichlinien gekennzeichnet, Zuleitungsschienen t passend geschraubt. An der unteren Schneidebacke kann entweder an diese selbst oder an das freie Ende der Zuleitungsschienen ein Haken u befestigt werden, der zum Heranziehen des Körpers oder irgendeines sonstigen Gegenstandes dient. Die Platte p kann auf der Platte a entweder unverrückbar befestigt oder in der Längsrichtung verschiebbar angeordnet werden. In letzterem Falle dürfte eine zweite Stange für das Hin- und Herschieben der Platte p erforderlich sein.
  • Die Betätigung der Schere erfolgt durch einen über Rolle v laufenden Schnurzug w. Die rückseitige Kante der Zuleiterschienen t kann aufgerauht sein und auf das freie Ende je ein kurzer Haken geheftet werden, zu dem Zweck, die Zuleitungsschienen umgekehrt auf die Schneidebacken aufgesetzt, also mit der rauhen Seite nach innen, als Hilfsmittel für das Erfassen der Drahtenden und Umkneifen derselben zu Haken benutzen zu können, welch letztere dann ineinandergehakt werden: Auch können mit Hilfe dieser Anordnung Drahtstücke zwischen die getrennten Enden eingeschaltet werden.
  • An Stelle der Schere nach Fig. 6 kann auch diejenige nach Fig. 7 treten, die einzeln oder in mehreren Exemplaren, beispielsweise wie Fig, ß dieses zeigt, je eine links und rechts auf einer Platte x montiert, verwendet werden können. Die Schere y nach Fig. 7 zeigt die Anordnung von Fingerschneidemesserbalken z, wie sie in ähnlicher Form bei Getreidemähmaschinen oder Haarschneidemaschinen im Gebrauch sind. Auch hier folgt die Inbetriebsetzung durch das Anziehen und Nachlassen eines Schnurzuges, der über eine Rolle läuft, wie bei der Anordnung nach Fig. 6.
  • .An den Längskantender Platte a ist je eine Lenkleine a1 angebracht, mit deren Hilfe eine seitliche Verschiebung der Bergungsvorrichtung herbeigeführt werden kann. Auch bei dem Zurückholen der Platte können sie als Zugorgane dienen.
  • Selbstverständlich ist bei Benutzung der Vorrichtung die Anbringung einer Schutzvorrichtung für den, den Apparat Bedienenden erforderlich. Zur Beobachtung dürfte auch die Benutzung eines Scherenfernrohres von Vorteil sein.
  • Die in den Splintösen auf der Stange g geführte Schnur kann auf einer auf dem letzten Gliede der Stange befestigten, feststellbaren Rolle auf- und abgewickelt werden.

Claims (1)

  1. PATENT- ANSPRiIcüE: i. Bergungsvorrichtung für Verwundete im Felde, dadurch gekennzeichnet, daß eine auf Kufen (b) laufende Platte (d), die mit durch Schnurzüge auf- und abklappbare Seiten- und Stirnleisten (d bzw. f und e) versehen ist, durch eine an ihr befestigte teleskopartig verlänger- und zusammenschiebbare, in erforderlicher Länge feststellbare Stange (g) vor und zurück bewegt werden kann und zur Herbeiführung einer seitlichen Verschiebung mit Lenkleinen (d) versehen ist. a. Vorrichtung nach Anspruch i,, dadurch gekennzeichnet, daB die Längsrillen in der Platte (a) zur Aufnahme der Kufen der Grundplatten (Q oder x) von Hilfsmitteln zur Bergung von Verwundeten oder Gefallenen aus Drahthindernissen, wie Drahtschere (o oder y), und zur Sicherung derselben gegen die Folgen seitlicher Schwankungen dienen.
DE1918319810D 1918-09-08 1918-09-08 Bergungsvorrichtung fuer Verwundete im Felde Expired DE319810C (de)

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DE319810C true DE319810C (de) 1920-03-31

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ID=6152378

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1918319810D Expired DE319810C (de) 1918-09-08 1918-09-08 Bergungsvorrichtung fuer Verwundete im Felde

Country Status (1)

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DE (1) DE319810C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2974971A (en) * 1959-06-15 1961-03-14 Herman H Buck Pick-up device for hauling leaves, etc.

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2974971A (en) * 1959-06-15 1961-03-14 Herman H Buck Pick-up device for hauling leaves, etc.

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