DE86792C - - Google Patents

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DE86792C
DE86792C DENDAT86792D DE86792DA DE86792C DE 86792 C DE86792 C DE 86792C DE NDAT86792 D DENDAT86792 D DE NDAT86792D DE 86792D A DE86792D A DE 86792DA DE 86792 C DE86792 C DE 86792C
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DENDAT86792D
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B35/00Disazo and polyazo dyes of the type A<-D->B prepared by diazotising and coupling
    • C09B35/36Trisazo dyes of the type
    • C09B35/366D is diphenyl

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Coloring (AREA)
  • Inks, Pencil-Leads, Or Crayons (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
säure.
Wenn man die Polyazofarbstoffe des Patentes Nr. 86791, welche entstehen, wenn ein Diamin (Benzidin, Tolidin, Dianisidin) mit 1 Mol. einer Amido- oder Phenolsulfosäure und 1 Mol. m-Phenylen- bzw. Toluylenoxaminsäure gebunden, die freie Amidogruppe der Oxaminsäure wiederum diazotirt und mit einem Amin oder Phenol oder deren Sulfo- oder Carbonsäuren gekuppelt wird, während einiger Stunden am Rückflufskühler mit verdünnter Säure behandelt, so wird der Oxalsäurerest abgespalten und es entstehen neue Farbstoffe, welche sich gut auf ungebeizter Baumwolle fixiren lassen und hervorragende Säure- und Alkaliechtheit, sowie gute Wasch- und Lichtechtheit aufweisen. Alle diese Farbstoffe lassen sich auf der Faser weiter diazotiren und kuppeln und wird hierdurch dieWasch- und Lichtechtheit noch bedeutend erhöht.
Af — AJ
Die auf diese Weise herstellbaren Farbstoffe entsprechen der allgemeinen Formel:
yN=N—R
Diamin<
in welcher R eine Amido- oder Phenolsulfosäure, R1 ein Amin oder Phenol oder deren Sulfo- oder Carbonsäuren bezeichnet.
Folgende Beispiele werden das Verfahren erläutern:
Beispiel ι: R ist eine Amidosulfosäure, R1 ist gleichfalls eine Amidosulfosäure, und zwar hier = R. Der Farbstoff aus ι Mol. Benzidin, ι Mol. Naphtionsäure, ι Mol. Toluylenoxaminsäure und ι Mol. Naphtionsäure, welcher der Formel:
/NH9 Na' NH-CO-COONa
entspricht, wird mit verdünnter Salzsäure (circa 60B.) einige Stunden (etwa 3).am Rückflufskühler gekocht. Es entsteht ein sich gut absetzendes, schweres, feines Pulver, welches die freie Farbsäure darstellt. Dasselbe wird abfiltrirt, gut ausgewaschen und getrocknet und kann in diesem Zustande sofort zum Färben benutzt werden, indem man es unter Zusatz von etwas Alkali, in welchem es sehr leicht löslich ist, in Lösung bringt. Eine event. Umwandlung der Farbsäure in das Natronsalz bietet keine Schwierigkeiten. Der Farbstoff färbt ungeheizte Baumwolle blauroth.
Beispiel 2: R ist eine Phenolsulfosäure, R1 ist gleichfalls eine Phenolsulfosäure, und zwar hier = R. Der
Farbstoff aus ι Mol. Dianisidin, ι Mol. U1 a.2-Naphtolsulfosäure, ι Mol. Toluylenoxaminsäure und ι Mol. Ct1 c^-Naphtolsulfosäure, welcher der Formel:
OCH
=N-C10 H/^ξ
NH-CO-COONa _ c H/0H
OCH
CH
entspricht, wird in ganz derselben Weise, wie in Beispiel ι angegeben, behandelt. Das entstandene Spaltungsproduct färbt ungeheizte Baumwolle direct blau.
Beispiel 3: R ist eine Phenolsulfo-
OCH
säure, R1 ein Amin. Der Farbstoff aus ι Mol. Dianisidin, 1 Mol. A1 a2-Naphtolsulfosäure, 1 Mol. Toluylenoxaminsäure und ι Mol. m-Toluylendiamin, welcher der Formel:
NH-CO-COONa
C6A,/
NH1,
CH
entspricht, wird der im Beispiel ι angegebenen Behandlung mit verdünnter Salzsäure unterworfen und weiter verfahren wie dort. Das erhaltene Spaltungsproduct färbt ungeheizte Baumwolle direct blauschwarz.
CH
Beispiel 4: R ist eine Phenolsulfosäure, R1 ein Phenol. Der Farbstoff aus ι Mol. o-Tolidin, 1 Mol. O1 c^-Naphtolsulfosäure, 1 Mol. Toluylenoxaminsäure und 1 Mol. a-Naphtol, welchem die Formel:
C6H3-N-.
C6H3-N = .
r/NH-CO- COONa ^N=N-C10H6- OH
C H3 C H3
zukommt, wird, wie in Beispiel ι, mit verdünnter Salzsäure behandelt und fortgefahren wie dort. Die erhaltene Farbsäure färbt ungeheizte Baumwolle direct violett.
Beispiel 5: R ist eine Amidosulfo-
CRH-N=N-C,n
säure, R1 eine Oxycarbonsäure. Der Farbstoff aus 1 Mol. Benzidin, 1 Mol. Naphtionsäure, 1 Mol. Toluylenoxaminsäure und 1 Mol. ß-Oxynaphtoesäure, welcher der Formel:
NH-CO-COONa
CH
entspricht, wird mit verdünnter Salzsäure und weiter wie in Beispiel 1 behandelt. Das erhaltene Spaltungsproduct färbt ungeheizte Baumwolle direct blauroth.
Bisher sind nach diesem Verfahren folgende Farbstoffe dargestellt worden:
Diamin i. Componente R 2. Componente 3. Componente R1 Das
Spaltungs
product
färbt
Faser
kuppelung
mit
ß-Naphtol
Benzidin Naphtionsäure Toluylen
oxaminsäure
Ci1 a2-Naphtolsulfosäure blauroth dunkelroth-
braun
desgl. desgl. desgl. ß-Naphtoldisulfosäure R desgl. dunkelroth-
violett
Diamin i. Componente R 2. Componente 3. Componente R1 Das
Spaltungs-
product
färbt
Faser
kuppelung
mit
/3-Naphtol
Benzidin Naphtionsäure Toluylenr-
oxaminsaure
m -Toluylendiamin blauroth rothbraun
desgl. desgl. desgl. m-Phenylendiamin blauroth rothbraun
desgl. desgl. desgl. a-Naphtol blauroth iefbraunroth
desgl. desgl. desgl. ß-Naphtol blauroth rothbraun
desgl. desgl. desgl. Phenol braunroth braun
desgl. desgl. desgl. Resorcin rothbraun tiefrothbraun
desgl. desgl. desgl. a-Oxynaphtoesäure rothbraun rothbraun
(bläulich)
desgl. desgl. desgl. ß-Oxynaphtoesäure blauroth rothbraun
desgl. desgl. desgl. Salicylsäure rothbraun braunroth
desgl. desgl. desgl. o-Kresotinsäure roth braunroth
desgl. desgl. desgl. m -Toluylendiaminsulfo-
säure
rothbraun tiefrothbraun
desgl. desgl. desgl. Sulfanilsäure roth braunroth
desgl. desgl. desgl. Metanilsäure rothbraun tiefrothbraun
desgl. desgl. desgl. Naphtionsäure blauroth .tiefbraun
desgl. aL a2-Naphtolsulfo-
säure
desgl. Ci1 a2-Naphtolsulfosäure violett violett-
schwarz
desgl. ß-Naphtoldisulfo
säure R
desgl. ß-Naphtol violett röthlich
violett
schwarz
ο -Tolidin desgl. desgl. desgl. violett blauviolett
Dianisidin desgl. desgl. desgl. blau tiefblau
desgl. Ct1 «j-Naphtolsulfo-
säure
desgl. Ci1 a2-Naphtolsulfosäure blau tiefblau
desgl. desgl. desgl. ß-Naphtoldisulfosäure R blau grüner blau
desgl. desgl. desgl. m -Toluylendiamin blauschwarz etwas
rötheres
Schwarz
desgl. desgl. desgl. a-Naphtol blau tiefblau
desgl. desgl. desgl. ß-Naphtol dunkelblau dunkelblau
ο -Tolidin desgl. desgl. α; ttg-Naphtolsulfosäure violett violett
schwarz
desgl. desgl. desgl. ß-Naphtoldisulfosäure R violett tiefviolett
Diamin ι. Componente R 2. Componente 3. Componente R1 Das
Spaltungs-
product
färbt
Faser
kuppelung
mit
/3-Naphtol
o-Tolidin Ci1 ctj-Naphtolsulfo-
säure
Toluylen-
oxaminsäure
m-Toluylendiamin violett rothschwarz
1 desgl. desgl. desgl. a-Naphtol violett tiefviolett
desgl. desgl. desgl. ß-Naphtol violett tiefroth-
violett

Claims (1)

  1. Pate nt-Anspruch:
    Verfahren zur Darstellung von Polyazofarbstoffen mittelst Phenylen- bzw. Toluylenoxaminsä'ure, darin bestehend, dafs man die nach
    dem Verfahren des Patentes Nr. 86791 entstehenden Farbstoffe der Behandlung mit verdünnter Säure am Rückflufskühler unterwirft zwecks Abspaltung des Oxalsa'urerestes.
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