DE153299C - - Google Patents

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DE153299C
DE153299C DENDAT153299D DE153299DA DE153299C DE 153299 C DE153299 C DE 153299C DE NDAT153299 D DENDAT153299 D DE NDAT153299D DE 153299D A DE153299D A DE 153299DA DE 153299 C DE153299 C DE 153299C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B33/00Disazo and polyazo dyes of the types A->K<-B, A->B->K<-C, or the like, prepared by diazotising and coupling
    • C09B33/02Disazo dyes
    • C09B33/08Disazo dyes in which the coupling component is a hydroxy-amino compound
    • C09B33/10Disazo dyes in which the coupling component is a hydroxy-amino compound in which the coupling component is an amino naphthol

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
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Description

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KAISERLICHES
PATENTAMT.
Wird die Di-o-chlorbenzolsulfosäure in schwefelsaurer Lösung nitriert, die erhaltene Nitroverbindung reduziert, so entsteht eine Dichloranilinsulfosäure, die sich in Form ihrer Diazoverbindung als eine sehr wertvolle Komponente zur Darstellung von primären Disazofarbstoffen erwiesen hat. Genauer sind bisher die aus den Amidonaphtoldisulfosäuren K und H dargestellten studiert. Diese
ίο Farbstoffe sind gegenüber analogen besonders durch zwei wertvolle Eigenschaften ausgezeichnet: sie besitzen eine sehr gute Lichtechtheit und färben Baumwolle gar nicht an. Diese letztere Eigenschaft macht die Farbstoffe sehr geeignet zum Färben von Wollgeweben mit Baumwolleffekten, die hierbei ganz weiß bleiben. Die bekannten primären Disazofarbstoffe aus Amidonaphtolsulfosäuren eignen sich wohl auch nicht zum Färben von Baumwolle, lassen diese aber nicht ganz ungefärbt.
In folgendem sei die Darstellung der neuen Farbstoffe an zwei typischen Beispielen beschrieben:
i. 26,4 kg dichloranilinsulfosaures Natron iooprozentig werden in Wasser . gelöst und mit 30 kg konzentrierter Salzsäure und 7 kg Natriumnitrit diazotiert. Zu der so erhaltenen Diazolösung gibt man eine Lösung von 34,1 kg K-Säure iooprozentig und 2,7 kg Soda. Nach einigem Rühren ist die Kuppelung beendigt. Nun werden 50 kg Soda eingetragen und zu der alkalischen Lösung eine aus 9,5 kg Anilin, 30 kg konzentrierter Salzsäure und 7 kg Natriumnitrit in üblicher Weise bereitete Diazobenzollösung zufließen gelassen. Die Kuppelung vollzieht sich unter Rühren momentan. Der gebildete Farbstoff wird ausgesalzen, filtriert, gepreßt und getrocknet.
Der Farbstoff färbt Wolle in saurem Bade schwarz; durch eine Nachbehandlung mit Bichromat oder Fluorchrom wird die Echtheit der Färbungen bedeutend erhöht. Die Kombination mit der zweiten Diazoverbindung kann auch in saurer Lösung erfolgen.
2. 26,4 kg dichloranilinsulfosaures Natron iooprozentig werden in wässeriger Lösung mit 30 kg konzentrierter Salzsäure und 7 kg Natriumnitrit diazotiert. Zu dieser Diazolösung gibt man eine Lösung von 34,1 kg H-Säure' iooprozentig und 5,5 kg Soda. Die Kuppelung vollzieht sich rasch. Nun wird unter weiterem Rühren 50 kg Soda eingetragen und eine aus 9,5 kg Anilin, 30 kg. konzentrierter Salzsäure und 7 kg Natriumnitrit in üblicher Weise hergestellte Diazobenzollösung unter anfänglicher Kühlung zugesetzt. Die Kuppelung vollzieht sich unter Rühren momentan. Der Farbstoff wird ausgesalzen, filtriert, gepreßt und getrocknet.
Der Farbstoff färbt Wolle in saurem Bade schwarz, durch eine Nachbehandlung mit Bichromat oder Fluorchrom wird die Echtheit der Färbungen bedeutend erhöht.
In der nachfolgenden Tabelle sind die charakteristischen Eigenschaften einzelner nach vorliegendem Verfahren hergestellter Farbstoffe zusammengestellt.
Farbstoff
Farbe
der Lösung in Wasser
ι : 4000
Veränderung
auf Zusatz
von
Natronlauge
Veränderung
auf Zusatz
von
Salzsäure
Farbe der Lösung
in
Schwefelsäure
Dichloranilinsulfosäure-K-Säure-Anilin
Dichloranilinsulfosäure- K- Säure - α- Naphtyl-
amin
Dichloranilinsulfosäure-K-Säure-Sulfanilsäure Dichloranilinsulfosäure-K-Säure-p-Chloranilin Dichloranilinsulfosäure-H-Säure-Anilin ....
Dichloranilinsulfosäure - H - Säure - a-Naphtyl-X5 amin
Dichloranilinsulfosäure-H-Säure-Sulfanilsäure
Dichlorarillinsulfosäure-H-Säure-p-Chloranilin
Anilin-K-Säure-Dichloranilinsulfosäure .... p-Nitranilin - K - Säure- Dichloranilinsulfosäure
p-Chloranilin-H-Säure-Dichloranilinsulf osäure p-Nitranilin -H - Säure-Dichloranilinsulf osäure

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Verfahren zur Darstellung primärer Disazofarbstoffe, darin bestehend, daß man den aus diazotierter Di-o-chloranilinsulfosäure und Amidonaphtoldisulfosäure K dargestellten o-Amidoazofarbstoff in alkalischer oder saurer Lösung mit den Diazoverbindungen der üblichen Amine kombiniert.
    . violett
    gr. Blau
    violett
    violett
    blau
    gr. Blau
    bläulich
    Violett
    blau
    violett blau
    blau gr. Blau
    rötl. Blau
    rötl. Blau
    rötl. Blau
    rötl. Blau
    rötl. Blau
    rötl. Blau
    blau
    rötl. Blau
    bl. Violett
    gr. Blau
    violett
    reines Blau
    violett
    gr. Blau
    violett
    violett
    blau
    gr. Blau
    bl. Violett
    blau
    grün
    blau
    blau
    gr. Blau
    reines Grün
    blaugrau
    reines Grün
    trübes Grün
    gr. trübes
    Blau
    blaugrau bl. reines
    Grün gr. trübes
    Blau
    trübes Grün bl. reines
    Grün
    grau
    gr. trübes Blau.
  2. 2. Verfahren zur Darstellung von 65 primären Disazofarbstoffen, darin bestehend , daß man den aus diazotierter Dio - chloranilinsulf osäure und Amidonaphtoldisulfosäure H dargestellten o-Amidoazofarbstoff in alkalischer Lösung mit den 7° Diazoverbindungen der üblichen Amine kombiniert.
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