DE867694C - Verfahren zur Herstellung von Duengemitteln - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Duengemitteln

Info

Publication number
DE867694C
DE867694C DEH2200A DEH0002200A DE867694C DE 867694 C DE867694 C DE 867694C DE H2200 A DEH2200 A DE H2200A DE H0002200 A DEH0002200 A DE H0002200A DE 867694 C DE867694 C DE 867694C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
peat
pressed
production
fertilizers
juices
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEH2200A
Other languages
English (en)
Inventor
Walter Haselhorst
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DEH2200A priority Critical patent/DE867694C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE867694C publication Critical patent/DE867694C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C05FERTILISERS; MANUFACTURE THEREOF
    • C05FORGANIC FERTILISERS NOT COVERED BY SUBCLASSES C05B, C05C, e.g. FERTILISERS FROM WASTE OR REFUSE
    • C05F1/00Fertilisers made from animal corpses, or parts thereof
    • C05F1/002Fertilisers made from animal corpses, or parts thereof from fish or from fish-wastes
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02ATECHNOLOGIES FOR ADAPTATION TO CLIMATE CHANGE
    • Y02A40/00Adaptation technologies in agriculture, forestry, livestock or agroalimentary production
    • Y02A40/10Adaptation technologies in agriculture, forestry, livestock or agroalimentary production in agriculture
    • Y02A40/20Fertilizers of biological origin, e.g. guano or fertilizers made from animal corpses
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02PCLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES IN THE PRODUCTION OR PROCESSING OF GOODS
    • Y02P20/00Technologies relating to chemical industry
    • Y02P20/141Feedstock
    • Y02P20/145Feedstock the feedstock being materials of biological origin

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Fertilizers (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Düngemitteln Es ist bekannt, zur Herstellung von Düngemitteln Torf mit den bei der Fischmehlfabrikation anfallenden Fischpreßsäften zu tränken, indem man den Torf in dicker Schicht die Fischpreßsäfte vollständig aufsaugen läßt und das so gewonnene Gemisch trocknet.
  • Das Tränken des Torfes mit den Fischpreßsäften findet vorzugsweise auf dem freien Land in großen Sammelbecken statt, in die eine 2o bis 30 cm hohe Torfschicht eingebracht wird, auf die man die Fischpreßsäfte laufen läßt. Da die Preßsäfte einen sehr hohen Gehalt an Stickstoff in Form von Proteinen (Eiweiß, Leim und Amide) sowie an Phosphorsähzre in Form von phosphorsaurem Kalk, ferner an kohlensaurem Kalk aus den erweichten Gräten und etwas Kali- in organisch gebundener Form aufweisen und der Sinn des bekannten Verfahrens der ist, diese wertvollen Düngestoffe an den Torf zu binden, ist man daran interessiert, daß keine Fischpreßsäfte aus der Torfschicht ablaufen und nur das in diesen Säften enthaltene Wasser aus dem völlig getränkten Torf verdunstet. Diese Verdunstung erfolgt vor allem unter dem Einfluß der sehr schnell einsetzenden und recht beträchtlichen Wärmeentwicklung, die eine Folge der starken Eiweißgärung ist, und die Temperaturen bis zu 6o° erreicht, wobei sie durch Rühren und Wenden des Gemisches gefördert werden kann (vgl. Patentschrift 6.7o 97 r).
  • Da der Zweck dieses Verfahrens in erster Linie die Schaffung eines wirklichen Düngemittels ist, wird diesem eine möglichst feine Struktur gegeben, und es lag nahe, von einem Torf auszugehen, der von Natur aus eine krümelige Struktur besitzt, also als Ausgangsstoff bzw. Träger für die festen Bestandteile des Fischpreßsaftes sogenannten Krümeltorf zu verwenden. Wider Erwarten hat sich jedoch gezeigt, daß wesentlich bessere Resultate auf andere Weise erzielbar sind, und zwar schlägt die Erfindung vor, zum Aufsaugen der Preßsäfte Weißtorf zu verwenden, der durch eine Rotationstellermühle bis auf faserige Bohnengröße zerkleinert und vorzugsweise anschließend in einer Schlagkreuzmühle bis zur Erzielung einer krümeligen bis grießartigen Struktur zerschlagen worden ist. Obwohl auch ein so zubereiteter Torf rein äußerlich nur die gleiche Struktur zu besitzen scheint wie Krümeltorf, haben eingehende Untersuchungen ergeben, daß jener in der Tat feiner aufgeschlossen ist als dieser. Der Fischpreßsaft wird daher besser -und in größeren Mengen von dem erfindungsgemäß aufgeschlossenen Weißtorf aufgenommen als von dem bisher verwendeten Krümeltorf, und es findet auch in dem erfindungsgemäß aufgeschlossenen Weißtorf eine wesentlich gleichmäßigere Verteilung der im Fischpreßsaft enthaltenen festen Stoffe statt. Aber nicht nur die Verteilung der im Fischpreßsaft enthaltenen Pflanzennährstoffe über die Torffasern ist eine bessere, sondern auch die Bindung (Adsorption) dieser Stoffe an die Fasern, was wiederum eine bessere Vergärung und damit auch eine Verbesserung des Torfes selbst als Bakteriennährboden zur Folge hat.
  • Beispiel: In ein großes Sammelbecken wird eine ao bis 30 cm hohe Schicht aus Weißtorf eingebracht, der durch eine Rotationstellermühle bis auf faserige Bohnengröße zerkleinert und vorzugsweise anschließend in einer Schlagkreuzmühle bis zur Erzielung einer krümeligen bis grießartigen Struktur zerschlagen worden ist. Nunmehr läßt man in das Sammelbecken Fischpreßsaft in solcher Menge einlaufen, daß der Torf völlig gesättigt wird. Die Zugabe des Fischpreßsafteskann von vornherein im LTberschuß erfolgen, man kann aber auch, und dies ist vorzuziehen, den Fischpreßsaft absatzweise dem Torf bis zu dessen völliger Sättigung zugeben. Der erfindungsgemäß aufgeschlossene Weißtorf nimmt hierbei etwa .das 4- bis iofache seines Gewichtes an Fischpreßsaft auf, während bei gewöhnlichem Krümeltorf die Fischpreßsaftaufnahme nur etwa das 3- bis 5fache des Torfgewichtes beträgt. Läßt man das in dem Fischpreßsaft enthaltene Wasser verdunsten, so verbleiben in dem Torf die festen Rückstände des Fischpreßsaftes, deren Menge bei Verwendung von Weißtorf als Träger für die Pflanzennährstoffe des Fischpreßsaftes infolge der größeren Fischpreßsaftaufnahme %vesentlich größer ist als bei Verwendung von Krümeltorf. Diese größere Aufnahme von festen Pflanzennährstoffen durch den Torf hat naturgemäß auch eine bessere Vergärung zur Folge.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Düngemitteln durch Tränkung von Torf mit den bei der Fischmehlfabrikation anfallenden Preßsüften und anschließende Trocknung des durch völliges Aufsaugen des Preßsaftes durch den Torf entstandenen Gemisches, dadurch gekennzeichnet, daß zum Aufsaugen der Preßsäfte Weißtorf Verwendung findet, der durch eine Rotationstellermühle bis auf faserige Bohnengröße zerkleinert und vorzugsweise anschließend in einer Schlagkreuzmühle bis zur Erzielung einer krümeligen bis grießartigen Struktur zerschlagen worden ist. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 670 971.
DEH2200A 1950-04-01 1950-04-01 Verfahren zur Herstellung von Duengemitteln Expired DE867694C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEH2200A DE867694C (de) 1950-04-01 1950-04-01 Verfahren zur Herstellung von Duengemitteln

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEH2200A DE867694C (de) 1950-04-01 1950-04-01 Verfahren zur Herstellung von Duengemitteln

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE867694C true DE867694C (de) 1953-02-19

Family

ID=7142960

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEH2200A Expired DE867694C (de) 1950-04-01 1950-04-01 Verfahren zur Herstellung von Duengemitteln

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE867694C (de)

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE670971C (de) * 1935-08-27 1939-01-31 Krakau & Hempel G M B H Verfahren zur Herstellung von Duengemitteln

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE670971C (de) * 1935-08-27 1939-01-31 Krakau & Hempel G M B H Verfahren zur Herstellung von Duengemitteln

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2424612A1 (de) Verfahren zum extrahieren eines bestandteiles aus natuerlichen produkten
DE3040040A1 (de) Verfahren zur herstellung von bodenverbesserungsmitteln durch kompostieren von nadelholzrinde
DE867694C (de) Verfahren zur Herstellung von Duengemitteln
DE670971C (de) Verfahren zur Herstellung von Duengemitteln
LV11970B (lv) Mēslojuma granulēšanas paņēmiens
DE742616C (de) Verfahren zur Herstellung eines stickstoffhaltigen Futtermittels
WO1996022011A1 (de) Unkrautunterdrückungsmittel, verfahren zu seiner herstellung sowie verwendung zur unkrautbekämpfung
DE1925272C3 (de) Verfahren zur Herstellung eines gra nulierten Bodenverbesserungsmittel s
DE409671C (de) Verfahren zum Herstellen von Doerrunterlagen
DE334274C (de) Verfahren zur Verbesserung des Geschmackes und Geruches von Gemuese- und Futterpflanzen aus der Familie der Kruziferen sowie aus verwandten Familien
DE709927C (de) Verfahren zur Herstellung von Bodenverbesserungs- oder Duengemitteln
DE665002C (de) Verfahren zum Extrahieren gerbstoffhaltiger pflanzlicher Rohstoffe
AT202163B (de) Verfahren zur Herstellung von Düngemitteln.
DE489118C (de) Als Schneeersatz dienendes Belagsmaterial fuer kuenstliche Gleitbahnen fuer Sportszwecke
DE476971C (de) Verfahren zum Erzeugen eines Bindemittels aus pflanzlichen Stoffen durch Behandeln mit Alkalien
DE971117C (de) Verfahren zur Herstellung von Futtermitteln aus Fischen oder Fischabfaellen
DE618792C (de) Duengung und Bodenverbesserung
DE737909C (de) Verfahren zur Beseitigung des Wasseranziehungsvermoegens und zur geschmacklichen Verbesserung arzneilich verwendbarer Stoffe
DE1909643A1 (de) Gaertnerisches Kultursubstrat
DE4323737A1 (de) Verfahren zur Unkrautunterdrückung
DE873248C (de) Verfahren zur Herstellung von Duengemitteln
DE19922872A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Böden
AT108407B (de) Verfahren zur Herstellung von Briketts.
DE916110C (de) Verfahren zur Herstellung einer pastenartigen torfhaltigen Mischung fuer medizinische Zwecke
DE510925C (de) Aufbereitung von Kalkstickstoff zu einem lagerfesten, nicht staeubenden, nicht aetzenden Duenger