DE510925C - Aufbereitung von Kalkstickstoff zu einem lagerfesten, nicht staeubenden, nicht aetzenden Duenger - Google Patents

Aufbereitung von Kalkstickstoff zu einem lagerfesten, nicht staeubenden, nicht aetzenden Duenger

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DE510925C
DE510925C DEE38737D DEE0038737D DE510925C DE 510925 C DE510925 C DE 510925C DE E38737 D DEE38737 D DE E38737D DE E0038737 D DEE0038737 D DE E0038737D DE 510925 C DE510925 C DE 510925C
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calcium cyanamide
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fertilizer
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C05FERTILISERS; MANUFACTURE THEREOF
    • C05CNITROGENOUS FERTILISERS
    • C05C7/00Fertilisers containing calcium or other cyanamides
    • C05C7/02Granulation; Pelletisation; Degassing; Hydrating; Hardening; Stabilisation; Oiling

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Fertilizers (AREA)

Description

  • Aufbereitung von Kalkstickstoff zu einem lagerfesten, nicht stäubenden, nicht ätzenden Dünger Durch Versuche ist festgestellt, daß alkalilösliche Braunkohle, welche unter dem Namen Kohlehumus bekannt ist, eine stärkere Brikettierfähigkeit besitzt als die normale Braunkohle, Torf und Moorerde. Sie kann sogar als Bindemittel zum Brikettieren von Erzen verwendet werden, da die Preßlinge die erforderliche Fallhöhe aushalten. Die Feststellung dieser Tatsache hat veranlaßt, Versuche anzustellen, um den Kalkstickstoff mit Kohlehumus zu einem nicht stäubenden, nicht ätzenden, lagerfesten Erzeugnis aufzubereiten.
  • Es ist bereits vorgeschlagen, den Kalkstickstoff mit Wasser und anderen Bindemitteln zu pressen. Bei der praktischen Durchführung zeigen sich jedoch die Mißstände, daß die Preßlinge unter Abspaltung von Ammoniak und unter Bildung von Dicyandiamid zerfallen. Ein anderes bekanntes Verfahren zur Herstellung eines nicht stäubenden, streubaren Kalkstickstoffs wird derart ausgeführt, daß man Torfstreuprodukte mit einer Salzlösung völlig durchtränkt, indem man die Flüssigkeit mit dem Torf gut durchmengt, dieser feuchten Masse unter stetem Durchmischen Kalkstickstoff zusetzt und das ganze Produkt abermals gründlich durchmischt. Das Verfahren zeigt den Nachteil, daß der wirksame Teil des Kalkstickstoffs, das Cyanamid, durch die Feuchtigkeit angegriffen wird. Das bei der Umsetzung entweichende Ammoniak kann selbst durch das bekannte Adsorptionsvermögen des Torfs und durch dessen Gehalt an Humussäuren nicht vollständig festgehalten werden.
  • Den gleichen Nachteil hat ein weiteres Verfahren, nach welchen man humussäurehaltige Stoffe, wie Kohlehumus usw., mit wasserunlöslichen Düngesalzen und außerdem mit einer zur Lösung der Huminsäuren unzureichenden Menge an Alkalihydrat oder an alkalischer Alkalisalzlösung innigst vermischt, trocknet und vermahlt. Nach diesem Verfahren können, wie auch aus den Ausführungsbeispielen zu ersehen ist, nur wasserunempfindliche Düngemittel, wie Phosphorit, verwendet werden. Da das Cyanamid durch das freie Wasser angegriffen wird, so ist es unmöglich. Kalkstickstoff ohne empfindlichen Verlust an Ammoniak auf diese Weise zu behandeln. Die Gegenwart des Alkalihydrats oder der alkalischen Alkalisalzlösung kommt bei der vorliegenden Erfindung nicht in Betracht.
  • Das vorliegende neue Verfahren schaltet alle angeführten Nachteile aus und beruht in erster Linie in der technischen Auswertung der Erkenntnis, daß der Kohlehumus eine besonders starke Brikettierfähigkeit besitzt und die schädlichen Bestandteile des Kalkstickstoffs, wie Calciumcarbid und Ätzkalk, in nützliches Calciumhumat umwandelt. Das Zusammenwirken der günstigen Faktoren, wie Pressen und Anwendung von alkalilöslicher Braunkohle, welche eine intensivere Wirkung hat als alle bisher angewandten Bindemittel, bildet den Grund zu dem gewerblichen Fortschritt der neuen Aufbereitungsarbeiten von Kalkstickstoff. Außer der größeren Brikettierfähigkeit hat die benutzte alkalilösliche Braunkohle einen niedrigeren Wassergehalt als Torf und Moorerde, so daß auch die Gewinnung und Trocknung des Kohlehumus bedeutend weniger Kosten verursacht als beim Torf und bei der Moorerde.
  • Das Mischungsverhältnis .der beiden Komponenten beträgt 6 Teile _ Kalkstickstoff und t_"Teil Ko_hlehumu_s. Jedoch steht es frei, mehr Kohlehumus#anzuwenden, was besonders bei humusarmen Böden zu empfehlen ist.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Aufbereitung von Kalkstickstoff zu einem lagerfesten, nicht stäubenden, nicht ätzenden Dünger, dadurch gekennzeichnet, daß der Kalkstickstoff mit Kohlehumus gemischt und unter Preßdruck brikettiert wird.
DEE38737D 1929-02-10 1929-02-10 Aufbereitung von Kalkstickstoff zu einem lagerfesten, nicht staeubenden, nicht aetzenden Duenger Expired DE510925C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1015018B (de) * 1956-01-07 1957-09-05 Gewerk Victor Chem Werke Verfahren zur Herstellung granulierter Duengemittel

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