DE482123C - Verfahren zur Herstellung von festen Briketten aus Braunkohlen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von festen Briketten aus Braunkohlen

Info

Publication number
DE482123C
DE482123C DEM91224D DEM0091224D DE482123C DE 482123 C DE482123 C DE 482123C DE M91224 D DEM91224 D DE M91224D DE M0091224 D DEM0091224 D DE M0091224D DE 482123 C DE482123 C DE 482123C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
production
lignite
briquettes
alkalis
neutral salts
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEM91224D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Robert Ganssen
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Maschinenbauanstalt Humboldt AG
Original Assignee
Maschinenbauanstalt Humboldt AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Priority to DEG58175D priority Critical patent/DE412556C/de
Application filed by Maschinenbauanstalt Humboldt AG filed Critical Maschinenbauanstalt Humboldt AG
Priority to DEM91224D priority patent/DE482123C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE482123C publication Critical patent/DE482123C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10LFUELS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NATURAL GAS; SYNTHETIC NATURAL GAS OBTAINED BY PROCESSES NOT COVERED BY SUBCLASSES C10G, C10K; LIQUEFIED PETROLEUM GAS; ADDING MATERIALS TO FUELS OR FIRES TO REDUCE SMOKE OR UNDESIRABLE DEPOSITS OR TO FACILITATE SOOT REMOVAL; FIRELIGHTERS
    • C10L5/00Solid fuels
    • C10L5/02Solid fuels such as briquettes consisting mainly of carbonaceous materials of mineral or non-mineral origin
    • C10L5/06Methods of shaping, e.g. pelletizing or briquetting
    • C10L5/08Methods of shaping, e.g. pelletizing or briquetting without the aid of extraneous binders
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10LFUELS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NATURAL GAS; SYNTHETIC NATURAL GAS OBTAINED BY PROCESSES NOT COVERED BY SUBCLASSES C10G, C10K; LIQUEFIED PETROLEUM GAS; ADDING MATERIALS TO FUELS OR FIRES TO REDUCE SMOKE OR UNDESIRABLE DEPOSITS OR TO FACILITATE SOOT REMOVAL; FIRELIGHTERS
    • C10L5/00Solid fuels
    • C10L5/02Solid fuels such as briquettes consisting mainly of carbonaceous materials of mineral or non-mineral origin
    • C10L5/04Raw material of mineral origin to be used; Pretreatment thereof

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Geology (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Solid Fuels And Fuel-Associated Substances (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von festen Briketten aus Braunkohlen In der Patentschrift 412 556 ist ein Verfahren zur Herstellung von festen Briketten geschützt, mit dem Kennzeichen, daß man Rohbraunkohle oder ein Gemisch von Rohbraunkohle und anderer Kohle mit oder ohne Zusatz von Alkali oder Erdalkali und Wasser wirIdich fein vermahlt formt und trocknet.
  • Es ist ferner bekannt, den Brennstoffen zwecks Herstellung von Naßpreßsteinen oder Briketten basische Alkali- oder ErdalkaliverbindÜngen zuzusetzen. Auch der Zusatz von neutralen Alkali- und Erdalkaliisalzen, z. B. in Form von Gips und Magnesiumsalzen, ist vorgeschlagen worden, wohl hauptsächlich zur hydraulischen Härtung der Brikette.
  • Es hat sich herausgestellt, daß die Wirkung der Neutralsalze in erheblich stärkerem Maße zur Geltung kommt, wenn die Brennstoffe, wie Rohbraunkohle, Torf u. dgl., im Sinne des Patents q. I2 556 zuvor wirklich fein vermahlen werden.
  • Die dann wesentlich erhöhte Wirkung hat ihren Grund darin, daß die Kolloide der, Brennstoffe um so stärker die Base der Neutralsalze bzw. auch die Säure (unter Zusetzung der Neutralsalze) absorbieren, je stärker- ihre Oberfläche durch die Feinmahlung entwickelt wurde. Diese Prozesse treten auch ein, zum Teil in verstärktem Maße, wenn der Zusatz der Neutralsalze der Alkalien oder Erdalkalien nur bei einem Teil des wirklich fein gemahlenen Brennstoffs erfolgt, der dann später mit dem Rest innig vermischt wird.
  • Es hat sich weiter herausgestellt, daß es bei günstigem Gehalt der Brennstoffe an Kolloiden genügt, wenn nur ein Teil der Brennstoffe wirklich fein, der andere Teil weniger fein vermahlen wird.
  • Der Zusatz von Näutralsalzen der Alkali-und Erdallkaliverbindungen eignet sich nicht für solche Braunkohlen, die fast frei von Kalk sind und daher fast nur freie ungesättigte Huminsäuren enthalten, und zwar aus dem Grunde, weil hierbei durch die bis zum Gleichgewichtszustand vor sich gehende Zersetzung der Neutralsalze seitens der Huminsäuren relativ zu große Mengen freier Schwefelsäure entstehen, die ungünstig auf die Haltbarkeit, insbesondere auf die Weiterbeständigkeit des Briketts einwirken.
  • Wohl aber eignet sich der Neutralsalz. zusatz für solche Kohlen, deren Huminsäuren und Humine teilweise mit Basen gesättigt sind. Da die Humine - im Gegensatz zu den Huminsäuren -- die Neutralsalze nicht nennenswert zu ersetzen vermögen, so geht hierbei die Bildung der freien Schwefelsäure, abgesehen von der Mitwirkung der anwesenden Basen, auch aus diesem Grunde nicht bis zu einer schädlichen Höhe vor sich. Es bilden sich hierbei im Gleichgewichtszustand: stärker gesättigte Huminsä,uren - CaS04 -, geringere Mengen an freier Schwefelsäure, fast völlig ungesättigte Humine.
  • Es ist somit durch den Zusatz des Neutralsalzes ein höherer Gehalt sowohl an gesättigten als auch an ungesättigten Kolloiden - also an gel- und an solartigen Kolloiden - in der Kohle geschaffen. Das ist notwendig, damit die auf Austauschvorgängen beruhenden Umsetzungen in den bei der Feinmahlung innig aneinandergelagerten beiden Kolloidarten verschiedenen Sättigungszustandes vor sich gehen, die zur Oberflächenvergrößerung und zum Ineinanderwachsen der Teilchen und somit zur Verfestigung des Briketts führen.
  • Als Beispiele seien angeführt, wobei die Zusätze je nach der Zusammensetzung der Kohle innerhalb weiterer Grenzen schwanken können: i. Auf ioo g grubenfeuchte Braunkohle gibt man einen Zusatz von o,5 bis i g unge# brannten CaS04 # 2 H20 und darüber, vermahlt fein und formt alsbald nach dem Vermahlen.
  • 2. Die gleichen- Mengen gibt man an wasserfreiem Na2S04 oder die ungefähr doppelten Mengen an wasserhaltigem Na2S04 # io H20 und verfährt im übrigen nach Beispiel i.
  • 3. Bei Brikettierung von Rohtorf ist es notwendig, den Torf zuvor auf etwa 6o bis 75 Wassergehalt abzupressen, ehe er den Zusatz an Neutralsalzen erhält, und man verfährt nun weiter nach den Beispielen i und 2.
  • Eine weitere günstige Wirkung erzielt man, wenn man den ganz oder geteilt mit Neutralsalzen behandelten Brennstoff direkt oder nach dem Abpressen des überschüssigen Wassers oder nach teilweiser Trocknung in seiner Gesamtheit oder nur teilweise mit weiteren Mengen basischer Erdalkali- oder Alkaliverbindungen versetzt und dann mit dem eventuellen Rest vermahlt.
  • Die auf oberbeschriebene Arten gewonnenen Brikette eignen .sich auch zur Her, stellung von festem stü.ckige@n Koks oder Halbkoks.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCFlE i. Verfahren zur. Herstellung von festen Briketten nach Patent 412 556 aus solchen Braunkohlen, deren Huxninsäuren und I-1umine teilweise mit Basen gesättigt sind, dadurch gekennzeichnet, dafä man den zu brikettierenden Brennstoff ganz oder teilweise mit Neutralsalzen der Alkalien oder Erdalkalieü versetzt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß, man den gemäß Anspruch i behandelten Brennstoff nötigenfalls durch Pressen oder Trocknen von überschüssigem Wasser befreit und nach eventuell weiterer Zugabe von basischen Verbindungen der Alkalien oder Erdalkalien zur Gesamtheit oder zu Teilen der Masse innig mischt, formt und trocknet.
DEM91224D 1922-12-28 1925-09-05 Verfahren zur Herstellung von festen Briketten aus Braunkohlen Expired DE482123C (de)

Priority Applications (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEG58175D DE412556C (de) 1922-12-28 1922-12-28 Verfahren zur Herstellung von festen Briketten
DEM91224D DE482123C (de) 1922-12-28 1925-09-05 Verfahren zur Herstellung von festen Briketten aus Braunkohlen

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEG58175D DE412556C (de) 1922-12-28 1922-12-28 Verfahren zur Herstellung von festen Briketten
DEM91224D DE482123C (de) 1922-12-28 1925-09-05 Verfahren zur Herstellung von festen Briketten aus Braunkohlen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE482123C true DE482123C (de) 1929-09-06

Family

ID=33098991

Family Applications (2)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEG58175D Expired DE412556C (de) 1922-12-28 1922-12-28 Verfahren zur Herstellung von festen Briketten
DEM91224D Expired DE482123C (de) 1922-12-28 1925-09-05 Verfahren zur Herstellung von festen Briketten aus Braunkohlen

Family Applications Before (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEG58175D Expired DE412556C (de) 1922-12-28 1922-12-28 Verfahren zur Herstellung von festen Briketten

Country Status (1)

Country Link
DE (2) DE412556C (de)

Also Published As

Publication number Publication date
DE412556C (de) 1925-04-21

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE482123C (de) Verfahren zur Herstellung von festen Briketten aus Braunkohlen
DE514510C (de) Verfahren zur Herstellung stickstoffhaltiger Verbindungen aus Kohlenhydraten
DE1011861B (de) Verfahren zur Herstellung von Ammonnitrat und Calciumcarbonat
DE633618C (de) Verfahren zum Brikettieren von Braunkohle
DE495188C (de) Verfahren zur Herstellung eines streufaehigen Duengemittels
DE510925C (de) Aufbereitung von Kalkstickstoff zu einem lagerfesten, nicht staeubenden, nicht aetzenden Duenger
DE358301C (de) Verfahren zur Herstellung von Wasserdichtungsmitteln fuer Beton, Kalk, Moertel u. dgl.
DE748651C (de) Verfahren zur Herstellung von hochprozentigen Kaliumhumat-Duengemitteln
DE893344C (de) Verfahren zur Herstellung von Bodenverbesserungsmitteln
DE437637C (de) Verfahren zur Herstellung von festem, in Wasser loeslichem, basischem Aluminiumacetat und Aluminiumformiat
DE491324C (de) Verfahren zur Gewinnung eines Stickstoffduengers und einesorganischen Duengers aus Latrinen
DE422715C (de) Verfahren zur Herstellung von poroesen Steinen oder Metalloxyde oder Metalle enthaltenden Steinen
DE542047C (de) Verfahren zur Erzeugung von druckfestem Koks in Brikettform aus bitumenreichen lignitischen Braunkohlen, insbesondere pyropissitischen Ligniten
DE407618C (de) Verfahren zur Herstellung von Bleicherden
DE491971C (de) Wiederbelebung verbrauchter, pulverfoermiger Entfaerbungskohlen
DE391996C (de) Verfahren zur Abbindung von Briketten
DE674649C (de) Verfahren zur Herstellung eines Koksbriketts aus an sich nicht brikettierbaren, von Natur aus wasserarmen Brennstoffen
DE416942C (de) Verfahren zur Herstellung von Brennstoffbriketten aus Kohlenklein
DE392797C (de) Verfahren zum Einbinden von Rohbraunkohle oder Steinkohle
DE393139C (de) Vorbereitung von Brennstoffen, wie Torf, fuer die Brikettierung
DE598392C (de) Kohlehaltige Duengemittel
DE406098C (de) Verfahren zur Herstellung von Phosphatduengemitteln
DE424982C (de) Verfahren zum Herstellen eines stueckigen oder geformten Brennstoffes aus Koks
DE558971C (de) Verfahren zur Herstellung von Natriumcyanid
AT110254B (de) Verfahren zur Herstellung einer haltbaren Mischung verschiedener Düngerarten.