DE867420C - Naehnadel zum Naehen von Wunden, fuer Polsterei- und Sattlereiwaren - Google Patents

Description

• Nähnadel zum Nähen von Wunden, für Polsterei- und Sattlereiwaren Die Erfindung betrifft eine Nähnadel zum Nähen von Wundenn, für Polsterei- und Sattlereiwaren.
• Die bisher üblichen Nähnadeln für chirurgeische Zwecke sind meist mehr oder weniger stark gebogen. Sie weisen and dem einen Ende eine Spitze und an dem anderen Ende ein Öhr doer eine andere Vorrichtung zum Einfädeln und Halten des Nähmatrials auf. diese bekannten Nähnadeln haben sich an sich bewwhrt insbesondere zum Nähen von äußerlichen Wunden, bei denen es nicht so sehr auf Schnelligkeit des Nähens ankommt. Beim Nähen von Gefäßen, bei magen- und Darmoperationen dagegen kommt es außerordentlich auf Schnelligkeit an.
• Vergegenwärtigt man sich die einzelnen Arbeitsgänge der bishenigen Nähtechnik, so ergibb sich ungefwhr folgendes Bild: Nach erfolgtem Einfädeln des Nähmaterials in das Öhr wird die Nadel mittels eines nadelhalters erfaßt, an dem einen Wundrand eingestoßen und unter der Wunde durchgeführt, bis die Nadel jenseits der Einstichstelle an dem anderen Wundrand heraustritt. Hierauf muß der hinter dem Wundrand sitzende Nadelteil von dem Nadelhalter gelöst werden, worauf die aus dem Nähkanal herausstehende nadelspitze am anderen Ende von dem Nadelhalter wieder erfaßt wird, um dann voll-] ständig durchgezogen zu werden. Bei einer Einzelnaht wird jetzt der Faden über der Wunde geknüpft und abgeschnitten. Bei fortlaufender Naht jedoch muß der nadelhalter am Spitzenende von der Nadel gelöst und am Öhrende erneut eingesetzt werden usf. Gleichgültig, ob der Nähende diese Handgriffe selbst oder mit Assistenz durchführt oder sich nach jedem Stich eine neue Nadel reichen läßt, vergeht eine gewisse Zeit.
• Demgegenüber wird erfindungsgemäß vorgeschlagen. deß die beliebig geformte Nadel beliebiger Querschnittsform und - stürke ein Öhr oder eine entsprechende Haltevorrichtung, z.B. eine zirkuläre Rille zum anknüpfen und Halten des Fadens zwischen den an beiden Enden beliebig geformten Einstechspitzen, aufweist, Die Nadel hat also zwei Einstechspitzen, und die Haltevorrichtung, an die der Faden geknüpft wird, befindet sich zwischen den heiden Einstechspitzen. Die nadel selbst kann rund, scharfkantig, gebogen oder gerade mit abgebogenen Enden ausgebildet sein oder abgerundet und oben und unten f ür den nadelhalter abgeplattet sein.
• Durch diese einfache Maßnahme wird erreicht, dax die handgriffe, die bei den bisherigen Nähmethoden erforderlich weren, auf ein Mindestmaß beschränkt werden, wodurch eine wesentliche Beschleunigung der Näharbeit und eine Herabsetzung der Nähzeiten erreicht wird.
• Nach dem Einfädeln der nadel wird diese mittels eines Naelhalters erfaßt, ein- und durchgestochen, worauf die Nadel an der Einstechspitze erfaßt und vcllig durchgezogen wird. Nunmehr kann der Faden ahbgeschnitten oder sofort weitergenäht werden, wobei ohne jedes Umgereifen wieder erneut ein- und durchgestochen werden kann usf. Hierdurch wird ein Arbeitsgang, nämlich das Nachfassen der Nadel am hinteren Öhrende eingespart.
• Es leuchtet ohen weiteres ein, daß mit dieser nenen Nadel bei einiger Übun g fortlaufende Nähte wesentlich schneller und doch genau so sicher und gut wie mit der alten Nadel und der alten Nähmethode genäht werden können.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Nähnadel zum Nähen von Wunden, für Polsterei- und Sattlereiwaren, dadurch gekennzeichnet, daß die beliebig geformte Nadel beliebiger Querschnittsform und -stärke ein Öhr oder eine andere entsprechende Haltevorrichtung zum Anknüpfen und Halten des Fadens zwischen den an beiden Enden beliebeig geformten Einstechspitzen aufweist.