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Chirurgische Nähnadel Die Erfindung betrifft eine chrirugische Nähnadel,
insbesondere zur Verwendung bei einer chrirugischen Nähvorrichtung, um Teile des
menschlichen Körpers mit Stepp-oder Verriegelungsstichen zu vernähen, ohne das Halten
der Nadel zu ändern.
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Es ist üblich, Schnitte in den Körperteilen eines Patienten mit einer
gekrümmten Nadel zu vernähen, die mit einem Nadelöhr am Schaft versehen und in einem
Handgriff gehalten ist, der vom Chirurgen gehandhabt wird, wobei ein Faden durch
das Nadelöhr der gekrümmten Nadel geht. Die gekrümmte Nadel wird daher in den zu
vernähen den Körperteil eingestochen, worauf die Nadel losgelassen wird, um von
Hand aus einen Knoten pro Stich während des Nähvorganges zu bilden, was zeitraubend
ist und eine schwere physische Belastung für den Chirurgen sowie für den Patienten
darstellt. Um die Nähzeit zu verkürzen, ist bereits die in den Fig. 18 bis 24 der
zugehörigen Zeichnung dargestellte Anordnung vorgeschlagen worden.
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Eine gekrümmte Nadel 11 ist abnehmbar an einer Nadelstange 12 an ihrer
genau bestimmten Position einer Nähmaschine angebracht, wobei die gekrümmte Nadel
mit einem Nadelöhr 11a und einer langgestreckten gekrümmten Nut 11b ausgebildet
ist, die von der Mitte der Krümmung bis zum Außenumfang des Nadelöhr 11 verläuft.
Ein Faden 13 ist in der gekrümmten Nut der gekrümmten Nadel geführt und kreuzt einen
Schußfaden 15, der mit einem Schiffchen 14 verbunden ist, das bezüglich der Nähma-
schine
hin- und hergehend einen Verriegelungsstich bildet.
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Das Nähen mit einer derartigen Vorrichtung kann fortlaufend mit Stepp-
oder Verriegelungsstichen dadurch erfolgen, daß der Nadelfaden 13 von einer nicht
dargestellten Spule abgezogen wird, durch das Führungsloch 16a eines Nadelfadenführungsteils
16, der an der Nadelstange 12 befestigt ist, und das Nadelöhr 11a über die langgestreckte
gekrümmte Nut 11b der Nadel 11 geht,und die gekrümmte Nadel 11 in die zu vernähenden
Teile 17 und 18 durch eine Betätigung der Nähmaschine eingesto chen wird, woraufhin
der Nadelfaden 13 zwischen dem Nadelöhr 11a und einem Nadeleinstichpunkt 18a gespannt
wird, um dadurch eine halbmondförmige Nadelschlinge 13L zusammen mit dem in der
Führungsnut 11b geführten Faden zu bilden, woraufhin das Schiffchen 14 hin und her
bewegt wird, das den Schußfaden 15 mit der Fadenschlinge verbindet, so daß der Nadelfaden
13 in der in Fig. 22 dargestellten Weise mit dem Schußfaden 15 gekreuzt wird.
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Die gekrümmte Nadel 11 wird anschließend von der Einstichseite herausgezogen,
Woraufhin der Nadelfaden-13 und der Schußfaden 15 festgezogen werden.
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Da bei dieser herkömmlichen Vorrichtung sich jedoch die langgestreckte
gekrUmmte Nut 11b nach außen öffnet, gleitet der Nadelfaden 1-3 ausxder Nut, wenn
der Nadelfaden 13 beim Einstich der Nadel in den zu vernähenden Teil lose ist. Das
hat zur Folge, daß der Faden 13 in der in Fig. 24 dargestellten Weise doppelt zwischen
dem Nadelöhr 11a und der Einstichstelle 18a gespannt wird und es daher schwierig
ist, die Fadenschlinge 13L durch das Schiffchen 14 zu fangen.
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Gemäß der Erfindung ist ein Halteteil am Außenumfang der
gekrümmten
Nadel ausgebildet, um zu verhindern, daß der Faden aus der langgestreckten, gekrümmten
Nut herausrutscht, die von der Mitte der Krümmung bis zum Außenumfang des Nadelöhrs
verläuft, so daß eine halbmondförmige Fadenschlinge zusammen mit dem Faden in der
Führungsnut zwischen dem Nadelöhr und der Einstichstelle des zu vernähenden Teiles
geführt ist, um die Fadenschlinge durch das Schiffchen einzufangen.
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Im folgenden werden anhand der zugehörigen Zeichnung bevorzugte Ausführungsbeispiele
der Erfindung näher beschrieben. Es zeigen: Fig. 1 eine Seitenansicht eines Ausführungsbeispiels
der erfindungsgemäßen gekrümmten Nadel, Fig. 2 eine vertikale Querschnittsansicht
in Längsrichtung der Nadel, Fig. 3 eine Querschnittsansicht längs der Linie A-A
der gekrümmten Nadel in Fig. 1, Fig. 4 eine Querschnittsansicht längs der Linie
B-B der in Fig. 1 dargestellten Nadel, Fig. 5 eine Querschnittsansicht längs der
Linie C-C der in Fig. 1 dargestellten Nadel, Fig. 6 eine Querschnittsansicht längs
der Linie D-D der in Fig. 1 dargestellten Nadel,
Fig. 7 eine Querschnittsansicht
längs der Linie E-E der in Fig. 1 dargestellten Nadel, Fig. 8 eine Querschnittsansicht
längs der Linie F-F der in Fig. 1 dargestellten Nadel, Fig. 9 eine Querschnittsansicht,
gesehen in Richtung des Pfeiles G in Fig. 1, Fig. 10 eine vergrößerte vertikale
Querschnittsansicht eines Teils in der Nähe des Nadelöhrs, Fig. 11 in einer perspektivischen
Ansicht den Nähvorgang, Fig. 12-14 ein zweites Ausführungsbeispiel der Erfindung,
wobei Fig. 12 eine vergrößerte perspektivische Ansicht der gekrümmten Nadel, Fig.
13 die äußere Umfangsseite der#gekrümmten Nadel längs der Krümmung und Fig. 14 eine
vergrößerte Querschnittsansicht, gesehen längs der Linie B-B in Fig.
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13 zeigen, Fig. 15 in einer Fig. 13 entsprechenden Ansicht ein weiteres
Ausführungsbeispiel der Erfindung, Fig. 16 eine Vergrößerte Querschnittsansicht
längs
der Linie C-C in Fig. 15, Fig. 17 in einer Querschnittsansicht eine Nadelfadenschlinge
beim Nähvorgang und Fig. 18 bis 24 bekannte Ausführungsbeispiele, wobei Fig. 18
eine vergrößerte Ansicht der gekrümmten Nadel, Fig. 19 die äußere Umfangsseite der
gekrümmten Nadel längs der Krümmung, Fig. 20 eine vergrößerte Ansicht längs der
Linie A-A in Fig. 20, Fig. 21 in einer perspektivischen Ansicht den Nähvorgang,
Fig. 22 in einer perspektivischen Ansicht die Nadelfadenschlinge, die mit dem Schußfaden
kreuzt, Fig. 23 in einer Querschnittsansicht eine regelmäßige Nadelfadenschlinge
beim Nähen und Fig. 24 in einer Querschnittsansicht eine irreguläre Nadelfadenschlinge
beim Nähen zeigen.
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Wie es in den Fig. 1 und 2 dargestellt ist, besteht die Nähnadel 1
aus einem Nadelgriff la, der von einem Halteteil einer Nähmaschine zu halten ist,
und aus einem gekrümmten Teil Ib der Nadel, der in einem Stück mit dem Nadelgriff
ausgebildet ist, wobei die Nadel ein Nadelöhr 1c in der Nähe ihres Endes aufweist
und mit einer gefrästen Stirnfläche 1d versehen ist, die längs des Außenumfangs
an der Außenseite der Krümmung verläuft. Die Stirnfläche 1d ist mit einer Fadenführungsnut
le für den Nadelfaden 2 (Fig. 10) ausgebildet, und der Griff 1a weist einen flachen
oder ebenen Teil If auf. Obwohl es nicht
von wesentlicher Bedeutung
ist, ist bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel der gekrümmte Teil 1b mit einer
Schneidkante Ig in einem Abstand vom Nadelende gleich etwa einem Drittel der Gesamtlänge
der Nähnadel 1 versehen, um ein gleichmäßiges Einstechen der Nadel in den zu vernähenden
Teil zu erleichtern und den Körperteil nicht zu verletzen. Die Schneidkante Ig ist
horizontal mit einem rechtwinkligen Querschnitt in Längsrichtung der Nähnadel 1
ausgebildet und verläuft vertikal zur Innenseite des gekrümmten Teils Ib. Wie es
in Fig.3 dargestellt ist, weist die Nähnadel im Bereich der Linie A-A in Fig. 1
sowie in der in Fig. 5 dargestellten Weise im Bereich der Linie C-C einen dreieckigen
Querschnitt auf, während der in Fig. 6 dargestellte Querschnitt im Bereich der Linie
D-D gleichmäßig in einen kreisförmigen Querschnitt übergeht, wie es in Fig. 7 dargestellt
ist. Das Nadelöhr 1c ist in der in Fig. 9 dargestellten Weise langgestreckt und
an der mit dem Pfeil G in Fig. 1 bezeichneten Stelle vorgesehen, wobei der Außenumfang
mit einer ausreichenden Krümmung im vertikalen Querschnitt des gekrümmten Teils
Ib versehen ist, so daß sich der Nadelfaden 2, der durch das Öhr läuft, gleichmäßig
und ruckfrei bewegt. In der Nähe des Nadelöhr 1c befindet sich der Freigabeteil
1h des gekrümmten Teils.
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Im folgenden wird die Arbeitsweise der erfindungsgemäßen Vorrichtung
beschrieben. Wie es in Fig. 11 dargestellt ist, ist die Nähnadel 1 an ihrem Griff
1a durch zwei Halteteile der Nähmaschine in einem bestimmten Abstand von der Nähmaschine
gehalten. Wenn die Nähmaschine schräggestellt wird und die Nähnadel. 1 in die Teile
4,4' eingestochen wird, wie es in Fig. 11 dargestellt ist, geht die Nadel gleichmäßig
durch das zu vernähende Gewebe, während die zu vernähenden Teile 4,4' mit der Schneidkante
Ig bequem durchschnitten werden. Beim Einstechen wird der Nadelfaden 2 gerade zwischen
dem Nadelöhr 1c und der Einstichstelle
4a' des Teils 4' gespannt,
so daß sich eine Nadelfadenschlinge 2a in Form eines Halbmondes mit dem Faden ergibt,
der in der Fadenführungsnut 1e geführt ist.
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Es ist unzweckmäßig, eine Fadenschlinge dadurch zu bilden, daß die
Reibung zwischen der Nadel und dem zu vernähenden Teil ausgenutzt wird, die sich
dann ergibt, wenn die Nadel zurückgeführt wird, wie es bei einer üblichen Nähmaschine
der Fall ist, da die Fadenschlinge aufgrund des daran klebenden Blutes verformt
wird und schwierig vom Schiffchen 5 gefangen werden kann.
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Anschließend wird der mit dem Schiffchen verbundene Faden 6 durch
die Nadelfadenschlinge 2a geführt und die Nadel von der Einstichseite heraus gezogen,
woraufhin der Nadelfaden 2 und der Schiffchenfaden festgezogen werden, um aufeinanderfolgende
Nähstiche zu bilden.
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Im folgenden wird anhand der Fig. 12 bis 17 ein zweites Ausführungsbeispiel
der Erfindung beschrieben. Wie es in Fig. 12 dargestellt ist, ist die gekrümmte
Nadel 111 mit einem Nadelöhr 111a an ihrem Ende und mit einer langgestreckten gekrummten
Nut 111b zum Führen des Fadens von der Mitte des äußeren Umfangsteils zum Nadelöhr
111a am äußeren Umfang der Nadel versehen, wobei weiterhin ein Halteteil 111c in
der Mitte in Längsrichtung vorgesehen ist, um ein Herausrutschen des Fadens aus
der gekrümmten Nut zu verhindern. Der Halteteil 111c kann teilweise in der Mitte
der gekrümmten Nut 111b vorgesehen sein, wie es in Fig, 12 und 13 dargestellt ist,
oder mit einer ausreichenden Länge ausgebildet sein, wie es in Fig. 15 dargestellt
ist. Die Halteteile 111c und 111c' können durch eine Verformung der Wände 111d,111e
und 111d', rille' nach der Bildung der langgestreckten gekrümmten Nuten Ilib und
111b' ausgebildet werden.
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Im folgenden wird die Arbeitsweise mit dem oben beschriebenen Ausführungsbeispiel
der Erfindung näher erläutert.
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Vor dem Nähen wird der Nadelfaden 112 von der nicht dargestellten
Spule der Nähmaschine abgezogen und durch das Führungsloch 114a des Nadelführungsteils
114, der am Nadelhalter 113 angebracht ist, und durch das Nadelöhr 111a entlang
der langgestreckten gekrümmten Nut 111b der gekrümmten Nadel 111 geführt. Die Nadel
wird in der in Fig.
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17 dargestellten Weise in die zu vernähenden Teile 115 und 116 eingestochen,
so daß der Nadelfaden 112 zwischen dem Nadelöhr 111a und dem vernähten Teil 116a
gespannt und zu einer Nadelfadenschlinge 112L in Form eines Halbmondes zusammen
mit dem Faden geformt wird, der in der gekrümmten Nut 111b durch den Halteteil 111c
geführt ist, so daß die Schlinge den mit dem nicht dkargestellten Schiffchen verbundenen
Schußfaden kreuzen kann.
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