DE867345C - Verfahren und Vorrichtungen zur Konservierung von Lebensmitteln - Google Patents

Verfahren und Vorrichtungen zur Konservierung von Lebensmitteln

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DE867345C
DE867345C DEB3533A DEB0003533A DE867345C DE 867345 C DE867345 C DE 867345C DE B3533 A DEB3533 A DE B3533A DE B0003533 A DEB0003533 A DE B0003533A DE 867345 C DE867345 C DE 867345C
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DE
Germany
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bell
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DEB3533A
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English (en)
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Hans-Joachim Boening
Gerhard Fechner
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23LFOODS, FOODSTUFFS, OR NON-ALCOHOLIC BEVERAGES, NOT COVERED BY SUBCLASSES A21D OR A23B-A23J; THEIR PREPARATION OR TREATMENT, e.g. COOKING, MODIFICATION OF NUTRITIVE QUALITIES, PHYSICAL TREATMENT; PRESERVATION OF FOODS OR FOODSTUFFS, IN GENERAL
    • A23L33/00Modifying nutritive qualities of foods; Dietetic products; Preparation or treatment thereof
    • A23L33/10Modifying nutritive qualities of foods; Dietetic products; Preparation or treatment thereof using additives
    • A23L33/15Vitamins

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Mycology (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Nutrition Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Sealing Of Jars (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtungen zur Konservierung von Lebensmitteln Es ist !bekannt, daß :bei .der Hitzebehandlung von Lebensmitteln u. dgl. in geschlossenen Behältern zwecks Sterilisierung oder Pasteurisierung die Vitamine und häufig noch aridere wertvolle Bestandteile des Füllguts zerstört bzw. geschädigt werden. Es ist weiterhin allgemein bekannt, daß der Genuß, insbesondere der ständige Genu:ß von aus Konservendosen stammenden Lebensmitteln, infolge des Fehlens der Vitamine gesundheitliche Schädigungen zur Folge hat. Eine unmittelbare Beseitigung idieses Übelstandes ist bisher nicht gelungen. Nach der Erfindung werden die mit der Konservierung durch Hitzeeinwirkung zusammenhängenden Nachteile dadurch behoben, daß die beim Erhitzen .zerstörten Wertstoffe, insbesondere Vitamine, nach dem Sterilisations- bzw. Pasteurisierungsvorgang steril in die Konservendosen eingeführt und diese dann wieder unter Wahrung der Sterilität luftdicht abgeschlossen werden. Dies kann erfindungsgemäß z. B. in,der Weise geschehen, daß eine hohl ausgebildete Nadel in sterilem Zustand durch den Dosendeckel eingeführt wird, die zuzusetzenden Wertstoffe, z. B. eine Vitaminlösung, durch,die Hohlnadel in das Innere der Dose eingespritzt wird, beim Zurückziehen der Hohlnadel die Einstichstelle selbsttätig verschlossen wird und anschließend ein Dauerverschluß, z. B. -durch Löten, erfolgt.
  • Nach einer Ausführungsform der Erfindung werden Konservendosen verwendet, deren Deckel mit einer vorzugsweise in :der Mitte des Deckels liegenden verhältnismäßig feinen Öffnung für die Einführung der Injektionsnadel versehen und die im Metallblech vorhandene Öffnung mit elastischem Material verschlossen ist, .das den bei der Sterilisierung des Doseninhalts auftretenden Beanspruchurigen standhält, einen leichten Durchstoß durch die Injektionsnadel gestattet und sich beim Zurückziehen der Injektionsnadel infolge seiner elastischen Eigenschaften sofort selbsttätig schließt und hierdurch einen provisorischen Verachluß bildet. Anschließend wird das im Blechdeckel vorgesehene Loch durch Verlöten geschlossen. Vorteilhaft ist,diese Deckelöffnung so klein .gehalten, daß sie mit Hilfe eines einzigen Lötpunktes geschlossen werden kann: Der provisorische Verschluß der Deckelöffnung kann ,z. B. durch eine dünne Scheibe aus elastischem Material, z. B. Gummi, die die Deckelöffnung abdeckend, auf der Innenseite des Dosendeckels, z. B. durch Ankleben oder Anvarlkanisieren zuverlässig befestigt ist, erfolgen. An Stelle einer kleinen Scherbe kann z. B. auch eine Folie vorgesehen sein, die sich über die ganze Innenfläche des Dosendeckels erstreckt.
  • Zur Einführung der Wertstoffe können verhältnisinäß.@g .dünne Hohlnadeln verwendet werden, wie sie z. B. für therapeutische Injektionen gebräuchlich sind. Nach erfolgter Einspritzung der Wertstoffe schließt .sich beim Herausziehen der Hohlnadel die feine Durchstoßöffnung infolge der Eigenelastizität des elastischen Materials sofort unter Bildung einer zuverlässigen luftdichten Abdichtung.
  • Die Injektionsnadel wird vor jedem Einstoß einer sterilisierenden Behandlung, z. B. mit einer Flüssigkeit; wie Alkohol od. dgl., unterzagen.
  • Nach einer Ausführungsform wird oberhalb der Einführungsstelle der Hohlnadel ein Vakuum erzeugt. Zur Erzeugung des Vakuums dient z. B. ein glockenförmig ausgebildeter, auf den Dosendeckel gut dichtend aufzusetzender Glaskörper, in dem der Vorgang der Einführung der Injektionsnadel, der Zurückziehung nach erfolgter Einspritzurig und gegebenenfalls auch die Sterilisierung vor sich geht.
  • Nach einer anderen Ausführungsform der Erfindung werden Dosen verwendet, deren Deckel keine Öffnung für die Einführung der Injektionsnadel aufweisen. Hier erfolgt der Durchstoß durch die metallische Deckelwandung durch die als Stoßnadel ausgebildete Injektionsnadel. Die Einstichstelle ist auch hier vorteilhaft in der Mitte des Bliechdeckels vorgesehen und vorteilhaft als sich nach oben veT-jüngender Kegelstumpf ausgebildet. Unterhalb der Einstichstelle bzw. innerhalb der kegelstumpfartigen Erhebung .am Dosendeckel ist ein ventilartig wirkendes Organ, z. B. in Form eines Kläppchens, vorgesehen, das beim Eindringen der Spitze der Hohlnadel ausweicht und sich beim Zurückziehen der Stoßnadel sofort wieder die Einspritzstelle gut abdichtend schließt und einen provisorischen Verschluß bildet. Nach Beendigung des Einspritzvorgangs wird eine aus Metallblech bestehende Verschlußkappe, die z. B. ,die gleiche kegelstumpfärtige Form besitzt wie der am Dosendeckel vorgesehene Kegelstumpf aufgebracht und durch Verlötung mit dem Deckel verbunden.
  • Auch bei ,dieser Ausführungsform wird die Stoßnadel vor jedem Durchstoß sterilisiert. Bei dieser Ausführungsform der Erfindung ist die Durchführung des Einspritzvorgangs im Vakuum bebesonders empfehlenswert. Zur Erzeugung des Vakuums kann auch hier ein z. B. glockenförmig ausgebildeter Glaskörper verwendet werden, über dem eine vorzugsweise zylindrisch ausgerbildete Kammer vorgesehen ist, .die mit einer sterilisierend wirkenden Flüssigkeit, z. B. Alkohol, gefüllt ist. In Hochstellung befindet sich die Injektionsnadel einschließlich der Stoßspitze in dem mit Alkohol beschickten zylindrischen Raum, der an der Durchtrittsstelle der Nadel mit einem Ventil versehen ist, ,das den Raum dicht gegen die Vakuumglocke abschließt, einen Durchtritt der Injektionsnadel bei Aibwärtsbewegung unter guter Abdichtung gestattet und sich rbeim Hochziehender Nadel nach erfolgter Injektion wieder selbsttätig schließt. Hierdurch ist die Nadel einschließlich Spitze nach jeder Injektion wieder der sterilisierenden Wirkung des Alkohols unterworfen.
  • Die Erfindung sei nachstehend an Hand der Zeichnung beispielsweise erläutert: Fig: i veranschaulicht eine Konservendose i mit Deckel 2 im Schnitt. In der Mitte des Deckels 2 ist eine kreisförmige Öffnung 3 vorgesehen, deren Durchmesser etwas größer ist als der Durchmesser der Injektionsnadel. Die Öffnung 3 ist :durch eine dünne Scheibe 4 aus elastischem Material, z. B. Gummi, auf der Innenseite des Deckels verschlossen. Die Injektionsnadel 5 ist in dem zylindrischen Behälter 6 untergebracht und an ,die Zuführungsleitung 7 für die in die Dose einzuführenden Wertstoffe angeschlossen. Die Austrittsstelle der Injektionsnadel 5 aus dem Alkoholbehälter 6 ist durch Ventil 8 verschlossen, wenn die Injektionsnadel sich in Hochstellung befindet. Die Einführung der Wertstoffe mit Hilfe der in Fig. i veranschaulichten Apparatur geht so vor sich, daß der mit Alkohol feschickte Behälter 6, in dem sich die Injektionsnadel in Hochstellung befindet, derart auf den Dosendeckel: .aufgesetzt wird, daß bei Abwärtsbewegung der Injektionsnadel die Spitze derselben in die Öffnung 3 des Blechdeckels eintritt, die ,darunter befindliche Gummischeibe durchdringt; worauf die Einführung der Wertstoffe, z. B. einer Vitaminlösung, in der vorgesehenen Menge stattfindet. Nunmehr wird :die Injektionsnadel zurückgezogen, wobei sich die Öffnung in der Gummischeibe 4 selbsttätig .schließt und in gleicher Weise ein selbsttätiger Verschluß des Unterteils des Behälters 6 stattfindet, nachdem die Spitze der Injektionsnadel durch Idas ventilartige Organ 8 getreten ist. Ventil S kann ebenfalls aus elastischem Material, z. B. Gummi, bestehen, das jeweils beim Abwärtsgang der Injektionsnadel durchstoßen wird und beim Hochgang der Nadel infolge seiner Eigenelastizität wieder fest zusammengezogen wird.
  • Fig. 2 veranschaulicht eine Dose z, .deren Deckel: mit einer kegelstumpfförmigen Erhebung 9 von geringer Höhe versehen ist. -In .dem Kegelstumpf 9 ist ein Plättchen io, z. B. aus Gummi, vorgesehen, das so angeordnet ist, daß es der Staßnadel i i beim Durchstoß durch die obere Wandung des Kegelstumpfes g ausweichen kann. Das Plättchen io kann z. B. an einem Punkt mit der Innenwand des Kegelstumpfs g verbunden sein.
  • Auf dem Deckel :2 .der Konservendose i ist die Vakuumglocke 12 mit Dichtungsring 13 aufgesetzt. Durch den Stutzen 14 und die Leitung 15 kann die Glocke 12 z. B. mittels einer (nicht gezeichneten) Luftpumpe evakuiert werden. In dem Rohrstutzen 14 ist :ein Dreiwegehahn 16 vorgesehen, durch den Glocke 12 wahlweise mit der Saugleitung 15 oder mit der Außenluft verbunden werden kann. In der Längsachse der Glocke 12 und :des :darüber befindlichen, mit Alkohol beschickten Zylinders 17 ist die hohl ausgebildete Stoßnadel i i angeordnet. An der Durchführung der Stoßnadel I I in die Glocke 12 ist ein selbsttätig arbeitendes oder von außen zu bedienendes Absperrventil 18 vorgesehen, ,durch das der Zylinder 17 gegen die Glocke i2 verschlossen wird, wenn die Stoßnadel i i nach erfolgter Injektion in den Zylinder 17 zurückgezogen wird.
  • Die Injektionsnadel i i ist mit einer massiven Stoß-spitz"-.2:2 versehen und .dicht oberhalb dieser Stoßspitze mit seitlichen Öffnungen 23 versehen, durch welche die in .die Dose einzuführenden Wertstoffe nach Einführung des Unterteils der Injektionsnadel i i in ,die Dose eingespritzt werden. In einigem Abstand von .der Stoßnadel i i ist parallel zu dieser der senkrechte Teil eines in der Glocke 12 schwenkbaren Winkelarms ig angeordnet, der an seinem unteren permanent magnetischen oder .durch eine elektrische Spule magnetisierten Ende iga eine aus Blech bestehende Verschlußkappe 2o trägt.
  • Die Gesamtvorrichtung ist heb- und senkbar; sie kann z. B. durch die senkrecht angeordneten Träger 21, die mit einer (nicht gezeichneten) Hebevorrichtung verbunden sind, gehoben bzw. gesenkt werden.
  • Das Injektionsverfahren kann mit Hilfe der vorstehend erläuterten Vorrichtung in folgender Weise durchgeführt werden: Die sterilisierte, abgekühlte Konservendose wird auf einer Unterlage unter die Injektionsvorrichtung gestellt. Die Vorrichtung wird alsdann mit Hilfe der Träger 21 abwärts gesenkt, bis der Dichtungsring 13 der Glocke 12 ,dicht auf dem Deckel 2 der Dose i aufliegt. Mit Hilfe des Dreiwegehahns 16 wird die Verbindung mit der Saugleitung 15 hergestellt und das Innere der Glocke 12 in geeignetem Ausmaß evakuiert, worauf der Dreiwegehahn 16 geschlossen wird. Nunmehr wird ..die Stoßnadel i i unter Öffnen des Ventils 18 kräftig nach unten gestoßen, wobei :die massive Spitze 22 d.ie Blechdecke des Kegelstumpfs g .durchdringt und das Plättchen io zurückgeklappt wird. Durch die Leitung 24 wird nunmehr die zu injizierende Flüssigkeit in die Hohlnadel ii eingeführt und in dosierter Menge in die Dose eingeführt. Nachdem dies geschehen ist, wird die Stoßnadel i i wieder in den Zylinder 17 hochgezogen, woselbst sie unter Einschluß der Stoßspitze 22 völlig von Alkohol umspült wird. Beim Hochziehen ,der Stoßnadel schnellt das Plättchen io nach oben und verschließt provisorisch die Einstoßöffnung. Sobald die Stoßspitze 22 die Glocke 12 verlassen hat, schließt sich Ventil i8 und dichtet den Alkoholbehälter gegen die Glocke ab. Nach dem Hochgang der Stoßnadel wird der Winkelarm ig herumgeschwenkt und mit der Verschlußkappe 2o auf :den Kegelstumpf g abgesenkt und dann wieder in :die Anfangsstellung zurückgeschwenkt, w o#bei :die noch alkoholfeuchte Verschlußkappe 2o auf dem Kegelstumpf g zurückbleibt und zusätzliche Abdichtung bewirkt.
  • Nunmehr wird die Vakuumglocke 12 durch den Dreiwegehahn 16 mit der Außenluft verbunden, welche unter Aufhebung des Vakuums in die Glocke I2 einströmt. Alsdann kann die Gesamtvorrichtung mit Hilfe der Trägerstangen 2i angehoben und für einen neuen Einstechvörgang vorbereitet werden. Die behandelte Dose wird nunmehr sofort endgültig geschlossen, was in einfachster Weise dadurch geschehen kann, daß der Rand der Verschlußkappe 2o rund um den Kegelstumpf g (durch Lötung mit dem Deckel 2 der Dose i verbunden wird.
  • Fig. 3 veranschaulicht eine Hilfsvorrichtung für die Sterilisierung der Verschlußkappen, welche bei Durchführung :des Verfahrens mit Hilfe der in Fig. 2 veranschaulichten Apparatur verwendet -werden. Die Verschluß'kappen 2o werden erfindungsgemäß .in einer sterilisierenden oder desinfizierenden Flüssigkeit, z. B. einem Alkoholbad, auf Vorrat gehalten. Zwecks Vorbereitung einer neuen Injektion wird eine neue Verschlußkappe 2o an den magnetischen Teil 1911 .des Winkelarms ig gebracht. Der magnetische Teil iga ist vorteilhaft an seiner Unterseite mit einer Zentrierspitze 25 (s. Fig. d.) versehen, welche in eine in der Verschlußkappe 2o zentral angeordnete Vertiefung 26 eingreift. Hierdurch wird erreicht, daß (die Verschlußkappe 2o stets in richtiger Stellung über Aden Kegelstumpf g des Dosendeckels 2 geschwenkt wird. Die vorstehend beschriebene Anordnung ist in Fig. q. in vergrößertem Maßstab veranschaulicht. An Stelle einer Zentrierspitze kann ,der magnetische Teil 1911 z. B. auch mit einem wulstförmigen Rand versehen sein, dessen Innendurchmesser dem Außendurchmesser der Verschlußkappe 2o an ihrem oberen Rand entspricht.
  • Die in Ffg. 3 veranschaulichte Hilfsvorrichtung besteht aus einem zylindrischen Behälter 27, der mit einer sterilisierenden Flüssigkeit, wie z. B. Alkohol, beschickt ist. In der Mittelachse des Behälters 27 ist ein .durch .den Boden desselben geführter, in der Längsrichtung verschiebbarer Stempel 28 vorgesehen. Das in :das Alkoholbad hineinragende Ende dieses Stempels trägt eine Anzahl turmartig übereinan:dergesetzte Versehl.ußkappen 2o. Mit Hilfe des Stempels 28 wird jeweils die oberste Verschlußkappe 2o aus dem Alkoholbad herausgehoben und noch feucht an den magnetischen Teil 1911 des Winkelarms ig angefügt. Dies kann entweder durch Hand, die vorteilhaft mit einem sterilen Handschuh bekleidet ist, oder auch unmittelbar .dadurch geschehen, daß der magnetische Teil .des Winkelarms ig über die abzunehmende Verschlußkappe 2o geführt wird, indem die Gesamtinjektionsvorrichtung über :den Alkoholbehälter 27 geschwenkt wird. Nach Verbrauch der im Alkoholbad befindlichen Verschlußkappen 2o wird erneut eine Anzahl von Verschlußkappen durch die Öffnung 29. auf !das obere Ende,des Stempels 2.8 gesetzt und der Stempel 28 so weit nach unten geführt; daß alle Verschlußkappen unter Alkohol stehen.
  • Die Erfindung gestattet die Einführung der durch ,die Hitzebehandlung (der Konservendose verlorengagangenen Wertstoffe, insbesondere der zerstörten Vitamine in verhältnismäßig einfacher Weise unter Aufrechterhaltung der Sterilität der Dosenfüllung. Selbstverständlich können an Stelle der ,zerstörten oder geschädigten Wertstoffe auch andere bzw. zusätzliche Wertstoffe, z. B. Vitamine, in die Dosen eingeführt werden und dem Füllgut auch größere Mengen von Wertstoffen zugeführt werden, als ursprünglich in demselben vorhanden waren. Die Erfindung gestattet erstmals die Versorgung :der auf den Genuß von Konserven angewiesenen Menschen und Tiere mit durch Hitze sterilisierten oder pasteurisierten Konserven, die alle Wertstoffe, insbesondere .die so wichtigen Vitamine enthalten und gleichwertig oder höherwertig sind als die entsprechenden Nah.rungs- und Genußmittel im Frischzustand.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Konservierung von Lebensmitteln in geschlossenen Behältern durch Hitzeeinwirkung; dadurch gekennzeichnet, daß Wertstoffe, -insbesondere hitzeempfindliche Wert-Stoffe, wie Vitamine, nach erfolgter Hitzebehandlung steril in den Behälter eingeführt werden und dieser dann wieder unter Wahrung der Sterilität luftdicht abgeschlossen wird. 2Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, -daß eine verhältnismäßig dünne; die Wertstoffe enthaltende Injektionsnadel in sterilem Zustand durch eine im Dosendeckel befindliche; durch elastisches Material, z. B. eine Gummischeibe, verschlossene und abgedichtete Öffnung eingeführt, die Wertstoffe mit Hilfe der Hohlnadel in das Innere der Dose eingespritzt werden, die Hohlnadel unter selbsttätiger Schließung der Einstichstelle zurückgezogen wind und anschließend ein Dauerverschluß des Blechdeckels, z. B. durch Löten, erfolgt. 3.- Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet; daß eine hohl ausgebildete Stoßnadel in sterilem ZuGtand durch den Blechdeckel der Dose eingeführt wird, wobei ein selbsttätiger Verschluß unter Bildung einer provisorischen Abdichtung mit Hilfe eines unterhalb der Einstichstelle befindlichen,. z. B: ventilartig ausgebildeten Organs stattfindet. q.. Verfahren nach Ansprüchen i bis 3, da-,durch gekennzeichnet, ,daß die Einführung und Zurückziehung .der Injektions- bzw. Hohlnadel in einem Vakuum stattfindet. 5. Konservendose nach Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (2) mit einer vorzugsweise in der Mitte liegenden verhältnismäßig feinen Öffnung (3) für die Einführung der Injektionsnadel (5) versehen und die im Metallblech vorhandene Öffnung mit elastischem Material (q.) verschlossen ist, das den bei der Sterilisierung des Doseninhalts auftretenden Beanspruchungen standhält, einen leichten Durchstoß der Injektionsnadel gestattet und sich beim Zurückziehen der Injektionsnadel infolge seiner elastischen Eigenschaften sofort selbsttätig schließt. 6. Konservendose nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel vorzugsweise in der Längsachse der Dose eine (gegebenenfalls geschwächte) Einstichstelle, z. B. in Form einer kegelstumpfartigen Erhebung (9), aufweist und unter der Einstichstelle, z. B. im Innern des Kegelstumpfes, eine ventilartig wirkende Anordnung (io) vorgesehen ist, welche das Eindringen der hohlen Stoßnadel (ir) gestattet und beim Herausziehen derselben die Einstoßöffnung abschließt. 7. Hohlnadel nach Ansprüchen 3 und 6, gekennzeichnet durch eine massive Stoßspitze (22) und darüber befindliche, durch den Mantel des Hohlraums geführte Austrittsöffnungen (23) für das in die Konservendose einzuführende Medium. B. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch q., bestehend aus einem z. B. glockenförmig ausgebildeten evakuierbaren Apparat (1:2) mit Dichtungsring (i3), in dem eine hohl ausgebildete Nadel (i i) heb- und senkbar vorteilhaft in Richtung der Längsachse der Glocke derart angeordnet ist, daß sie beim Aufsetzen der Vakuumglocke den Deckel (2) der Konservendose (i), bei Abwärtsbewegung die Einstichstelle (9) durchbohrt. 9. Vorrichtung nach Ansprüchen q. und 8, gekennzeichnet durch einen oberhalb der Vakuumglocke (i2) vorgesehenen, z. B. zylindrischen Behälter (i7) für eine sterilisierend wirkende Flüssigkeit, z. B. Alkohol, in dem die Hohlnadel (ri) zweckmäßig -axial derart angeordnet ist, daß sie bei Abwärtsbewegung mit ihrer Spitze (22) die Einführungsstelle (9) des Dosendeckels (:2) durchdringt und beim Hochziehen einschließlich ihrer Spitze in das Alkoholbad geführt wird und an der Antrittsstelle zwischen Alkoholzylinder und Vakuumglocke ein Ventil (i8) vorgesehen ist, das die Abwärtsbewegung der Hohlnadel (ii) unter guter Dichtung gestattet und frei Aufwärtsbewegung derselben sofort geschlossen wird, nachdem die Spitze (22) derselben die Durchgangsstelle passiert hat. io. Vorrichtung nach Ansprüchen q., 8 und 9, gekennzeichnet durch einen parallel zur Hohlnadel (i i) in der Vakuumglocke (i2) angeordneten Winkelarm (i9), dessen scheibenförmig ausgebildeter magnetischer bzw. magnetisierbarer Unterteil (r911) zur Halterung der Verschlußkappe (2o) dient und so über die Einführungsstelle im Dosendeckel (2), z. B. den Kegelstumpf (9) geschwenkt werden kann, daß die Verschlußkappe (2o) nach Einführung des Zusatzmediums in die Dose und Hochziehen der Hohlnadel über der Einstichstelle abgesetzt werden kann. ii. Verschlußkappe zum endgültigen Abschluß der Einstichöffnung im Dosendeckel nach Anspruch io, bestehend aus einem Blechgebilde, dessen Gestaltung der vorzugsweise kegelförmigen Einführungsstelle (9) im Dosendeckel entspricht. r2. Vorrichtung nach Ansprüchen io und i i, dadurch gekennzeichnet, daß der scheibenförmige Unterteil (iga) ,des Winkelarms (i9) mit einer,in der Vertiefung (26) der Verschlußkappe (2o) eingreifenden Zentrierspitze (25) oder einem wulstförmigen Rand versehen ist, dessen Innendurchmesser dem Außendurchmesser der Oberseite .der Verschlußkappe (2o) entspricht. 13. Vorrichtung nach Ansprüchen q., 8 bis io und 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Vakuumglocke heb- und senkbar, z. B. mit Hilfe von Trägern (2i), =geordnet ist. 14. Hilfsvorrichtung nach Ansprüchen io bis 13, bestehend aus einem vorzugsweise zylindrischen, für .die Aufnahme von Sterilisierflüssigkeitdienenden Behälter (27) mit einem durch den Boden desselben geführten, in der Längsrichtung verschiebbaren Stempel (28), der eine Anzahl turmartig übereinandergesetzter Verschlußkappen (2o) auf seinem oberen Ende trägt.
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