DE866442C

DE866442C - Profilschere mit Einschubmessern

Info

Publication number: DE866442C
Application number: DEM10381A
Authority: DE
Inventors: Gustav Deist
Original assignee: Muhr und Bender KG
Current assignee: Muhr und Bender KG
Priority date: 1951-07-25
Filing date: 1951-07-25
Publication date: 1953-02-09

Description

Es sind Profilscheren, insbesondere zum Schneiden von Rundstäben, Mehrkäntstäben od. dgl. bekannt, bei denen lose Messer von der Seite aus in ihre Sitze einschiebbar sind. Bei diesen vorbekannten Scheren ist im Scherenkörper bzw. im Messerschlitten ein Führungskanal ausgespart, der an einer der Schmalstirnseiten des Scherenkörpers mündet. Diese bekannteAnordnung undAusbildung ist insofern mit Mängeln behaftet, als durch die an einer Schmalseite liegende Mündung wertvoller Platz verlorengeht. Man ist nämlich wegen der stirnseitigen Kanalmündung gezwungen, bei Profilscheren mit Stanze und Ausklinker diese beiden Werkzeuge gemeinsam auf einer Seite, nämlich auf der der Mündung des Einschubkanals gegenüberliegenden Seite anzuordnen. Dies ist jedoch unerwünscht aus Gründen der leichten Zugänglichkeit und Handhabung von Stanze und Ausklinken sowie wegen das erhöhten Verschleißes der Stanzenführung, wenn der Klinker an der Stanze sitzt.
DieErfindung hat sich dieAufgabe gestellt, diese Mängel der vorbekannten Profilscheren mit Einschubmessern zu vermeiden. Erreicht ist dieses Ziel erfindungsgemäß im wesentlichen dadurch, daß dem Führungskanal für die Einschubmesser eine quer hierzu gerichtete, von der Scherenbreitseite zugängliche Einführungsöffnung zugeordnet ist. Durch diese sinnreiche Maßnahme wird erreicht, daß die Messer von der Breitseite der Schere her in den Schlitz eingelegt werden können, beide Schmalstirnwände der Schere also für andereWerkzeuge zur Verfügung stehen. Man ist dadurch in die Lage versetzt, Stanze und Ausklinker wie bei Scheren ohne Einschubmeseer an zwei einander gegenüberliegenden Seiten des Scherenkörpers anzubringen.
Um das Einlegen der Messer zu erleichtern, kann die Außenkante der Einführungsöffnung abgeschrägt oder abgerundet sein, so daß die Messer in einer geringen Schrägstellung eingeführt werden können.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Es zeigt Fig. i einen Teilausschnitt einer zum Schneiden von Profilen verschiedener Art bestimmten Profilschere und Fig. 2 einen Schnitt hierdurch nach der Linie II-II der Fig. i.
Inder Zeichnung ist mit 3 der aus einer starken Platte gebildete Scherenkörper bezeichnet, der an seiner Vorderseite Führungen q. für den Messerschlitten 5 aufweist. Die Führung ¢ für den die bewegliche Messerplatte 6 tragenden Schlitten 5 ist nach vorn durch einen Deckel 7 verschlossen. Dabei weisen sowohl. der Deckel? als auch der Scherenkörper 3 Ausschnitte 8 auf, die zum Durchtritt des Schnei,dgutes dienen, während die beiden Messerlatten, nähnlich das in einen Sitz 9 des Scherenkörpers 3 eingreifende feste Messer io und das in einem Sitz ii des Schlittens 5 liegende bewegliche Messer 6 den zu schneidenden Profilen entsprechende Aussparungen r2 haben.
Die Messer 6, io liegen lose im Scherenkörper 3 und Schlitten 5. Zum Einsetzen der Messer ist im Scherenkörper 3 sowie im Schlitten 5 ein der Breite der Messer 6, io entsprechender Führungskanal 13 ausgespart, durch den die Messer nacheinander von der Seite, d. h. schräg von oben her eingeschoben werden können.
Im Gegensatz zu vorbekannten Scheren dieser Art, bei denen der seitlich in das Scherenmaul einlaufende Führungskanal 13 für die Messer bis zur Schmalstirnseite der Schere durchläuft, ist der Kanal 13 bei dem Erfindungsgegenstand nur um einen der Messerlänge entsprechenden Betrag außerhalb des Deckels 7 geführt und an dieser Stelle zur Scherenbreitseite hin- offen. Die Einführungsöffnung 1q. steht demgemäß quer zur Richtung des Kanals 13.
Die Messer werden einzeln nacheinander durch dieEinführungsöffnung i4 in Richtung desPfeiles A (Fig. 2) eingesetzt und gleiten dann in Richtung des Pfeiles. B in ihre Sitze. Um das Einsetzen der Messer in die Öffnung 1q. zu erleichtern bzw. um diese Öffnung so klein wie möglich zu halten, ist die Außenkante 15 der Einführungsöffnung wenigstens auf einem Teil ihrer Tiefe abgeschrägt oder sonstwie gebrochen, so daß die Messer in einer etwas geneigten Stellung einführbar sind.
Wie bereits erwähnt, ist die dargestellte Ausführung nur eine beispielsweise Verwirklichung der Erfindung und diese nicht darauf beschränkt, vielmehr sind noch mancherlei andere Ausführungen und Anwendungen möglich. So brauchen an der Profilschere nicht unbedingt Stanze undAusklinker vorgesehen zu sein. Die neue Ausbildung und Anordnung des Einschubes ließe sich mit Vorteil natürlich auch bei anders ausgebildeten und ausgerüsteten Scheren mit Einschubmessern anwenden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Profilschere mit Einschubmessern, dadurch gekennzeichnet, daß' der zum Einschieben der Messer (6, io) dienende Führungskanal (i3) mit einer zur Breitseite des Scherenkörpers (3) hin offenen Einführungsöffnung (1q,) versehen ist.
2. Profilschere nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Einführungsöffnung (i4) seitlich neben der den Schlitten (5) und dessen Führungsmittel (q.) abdeckenden Platte (7) angeordnet ist, so daß alle Stirnseiten des ScheFenkörpers frei für andere Werkzeuge sind.
3. Profilschere nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die den Messersitzen (9, 1i) abgekehrte Außenkante (i5) der Einführungsöffnung (i4) durch Abschrägen oder Abrunden erweitert ist.