DE866019C - Fernbedienungsanlage - Google Patents

Fernbedienungsanlage

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Publication number
DE866019C
DE866019C DEP11373D DEP0011373D DE866019C DE 866019 C DE866019 C DE 866019C DE P11373 D DEP11373 D DE P11373D DE P0011373 D DEP0011373 D DE P0011373D DE 866019 C DE866019 C DE 866019C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
monitoring
remote control
pulses
voltage
plant according
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Expired
Application number
DEP11373D
Other languages
English (en)
Inventor
Walter Dr-Ing Henning
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens AG filed Critical Siemens AG
Priority to DEP11373D priority Critical patent/DE866019C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE866019C publication Critical patent/DE866019C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • GPHYSICS
    • G08SIGNALLING
    • G08CTRANSMISSION SYSTEMS FOR MEASURED VALUES, CONTROL OR SIMILAR SIGNALS
    • G08C25/00Arrangements for preventing or correcting errors; Monitoring arrangements

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Selective Calling Equipment (AREA)

Description

  • Fernbedienungsanlage Bei Fernbedienungsanlagen ist es bekannt, Wähler in den einzelnen Stationen zu verwenden, die impulsweise zum Zweck der Fernübertragung von Kommandos oder Meldungen fortgeschaltet werden. Die Kommandos oder Meldungen werden dabei durch Veränderung der Impulsfolge durchgegeben. Es muß bei diesen Anlagen verhindert: werden, daß. im Ruhezustand der Wähler unbemerkt die Übertragungsleitung unterbrochen wird und sich dann erst bei Beginn einer Übertragung die Anlage 'als gestört herausstellt. Man hat bisher zur Feststellung der dauernden Betriebsbereitschaft der Anlage eine Überwachung in der Weise durchgeführt, daß man im Ruhezustand der Wähler besondere Überwachungs,impulse übertragen hat, die sich in ihrer zeitlichen Dauer von den normalen Fortschaltimpulsen bzw. Fernmeldeimpulsen und Fernsteuerimpulsen unterscheiden. Diese Art der Leitungsüberwachung bedingt, daß die Variationsmöglichkeit für die Fernsteuerungs,- und Fernmeldeimpulse geringer wird.
  • Gemäß, der Erfindung wird ein anderer Weg eingeschlagen, um die Leitung zu überwachen. In der Ruhestellung der Wähler wird eine Spannung an die Übertragungsleitung gelegt, die geringer ist als die Spannung, welche zur Erzeugung der Fortschaltimpulse für die Wähler dient. Man kann diese Überwachungsspannung für die Zwecke der Fernmessung dadurch ausnutzen, daß man sie im Rhythmus der Fernmeßimpulse tastet. Es ist schon eine Anordnung bekanntgeworden, bei der über die gleiche Fernleitung, über welche die Fortschaltimpulse bzw. die Fernsteiler- und Fernmeldeimpulse übertragen werden, auch Fernmeßimpulse gesendet werden. Hierzu hat man die Fernmeßimpulse einer Spannungsquelle mit anderer Frequenz entnommen als die, welche die Fortschaltimpulse erzeugt. Man benötigt hierbei jedoch zwei Spannungsquellenverschiedener Frequenz, während- bei der Fernbedienungsanlage gemäß der Erfindung nur eine Spannungsquelle erforderlich ist.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar mit einer durch Transformatoren abgeriegelten Fernleitung, bei welcher also die Impulsübertragung mit Hilfe von Wechselströmen erfolgt. Die zur Übertragung der Impulse erforderlichen Relais, Wähler und auch die übrigen Hilfsrelais sind nicht dargestellt, da die Schaltung hierfür bekannt ist. Es sind deshalb von ' diesen Relais nur die zur Erläuterung der Erfindung notwendigen: Kontakte gezeichnet.
  • Es sind im Ausführungsbeispiel zwei Stationen dargestellt, und zwar die Überwachungsstelle bzw. Steuerstelle A und die überwachte Stelle B. Von der Überwachungsstelle können Befehle gegeben werden und Meldungen von der überwachten Stelle B empfangen werden. Ferner ist in der Überwachungsstelle die Anzeigevorrichtung für einen Leitungsfehler vorgesehen.
  • Zur Leitungsüberwachung wird von der überwachten Stelle B her in der Ruhestiellung des Fernmeldewählers von den Klemmen i und 2 des Netzumspanners TR l über einen Kontakt v I 2 eine kleine Spannung an die Klemmen ca und b angelegt. Der Kontakt vI2 befindet sich dabei in der dargestellten Lage. Diese Spannung gelangt über den Abriegelungsübertrager TR 3, die Fernleitung L und den Abriegelungsübertrager TR q. zu den Klemmen ca und b in der Überwachungsstelle A und von dort über den Ruhekontakt i0, den Gleichrichter Gll gleichgerichtet auf die Reihenschaltung der beiden Relais ER und ME. Der Kontakt r0 3 befindet sich dabei in: der Ruhestellung des Wählergerätes in seiner Arbeitsstellung, hat also diaentgegengesetzte Lage wie die, welche in der Zeichnung dargestellt ist. Die beiden Relais ER und HE sind so bemessen, daß das Empfangsrelais ER für die Fernmeldeimpulse niederohmig ist, während das Empfangsrelais ibTE 'für die Leitungsüberwachung oder Fernmeßimpulse hochohinig ist. Dadurch wird erreicht, daß@ durch den geringen Strom der Überwachungsspannung allein das Relais RE zum Ansprechen kommt. Das Relais ME hält durch seinen Kontakt me, der sich bei erregtem Relais in der Arbeitsstellung befindet, also die entgegengesetzte Schaltlage, wie dargestellt, einnimmt, das mit Hilfe einer Kondensatorschaltung stark abfallverzögerte Relais LÜ einsgeschaltet und verhindert dadurch für die Dauer seiner Erregung die Einschaltung des Relais ZZ, das die optische S.igrnalisierung eines Leitungsbruches vornehmen soll.
  • Soll durch das Wählergerät in der überwachten Stelle eine Meldung durchgegeben werden,, so kommt der dortige Wähler zum Anlaufen. Es wird bei dem Wählerumlauf ein in der Zeichnung nicht dargestelltes Irnpulssenderelais betätigt. Der Kontakt i 3 dieses Impulssenderelais legt hierbei impulsweise die volle Transformatorspannung an die Leitungsklemmen a, b der überwachten Stelle. Gleichzeitig wird beim Anlaufen des Wählers ein Relais erregt, dessen Kontakt v I 2 die Verbindung für den Abgriff der kleineren Spannung am Transformator abschaltet, so lange, bis der Wähler seinen Umlauf beendet hat.
  • Die starke Impulsspannung bringt nunmehr in der Steuerstelle auch das Empfangsrelais ER des dortigen Wählergerätes zum Ansprechen, wodurch die Impulsreihe auf das nicht dargestellte Wählergerät der Überwachungsstelle weitergeleitet wird. In der Überwachungsstelle wird für die Dauer der Impulsübertragung durch das Umlegen des Kontaktes r03 in die Ruhestellung vorübergehend die weitere Erregung des Relais HE abgeschaltet. Das Relais, welches denn Kontaktro 3 betätigt, ist so lange erregt, solange der Wähler für den Empfang der Meldungen sich in der Nullstellung befindet. Der Kontakt r0 3 ist in der Zeichnung ebenfalls in der Ruhestellung dargestellt. Da die Impulsreihe zeitlich auf wenige Sekunden begrenzt ist, kommt durch das Umlegen des Kontaktes me in die Ruhelage das stark verzögerte Relais LÜ nicht zum Abfallen. Ist die Impulsübertragung beendet, so schaltet der Kontakt r0 3 wieder in seine Arbeitsstellung um., und der. von der überwachten .Stelle über den Kontakt v 12, übertragene geringe Leitungsüberwachungsstrom geht wieder durch das Relais 1VIE und bringt dieses zum Ansprechen.
  • Tritt ein Leitungsbruch ein, so kommt das Relais ME dadurch auf längere Zeit zum Abfallen, wodurch auch das Relais LÜ abgeschaltet wird. Es wird nunmehr über die Ruheseiten der Kontakte me und lüg das Relais ZL zum Ansprechen gebracht, das durch seinen Kontakt z12 die Alarmlampe LA einschaltet, die auf die eingetretene Leitungsstörung hinweist.
  • Das Relais ZZ hält sich über den Ruhekontakt q i o und einen Selbsthaltekontakt z1 i so lange gebunden, bis nach Behebung der Leitungsstörung dass Wählergerät in der Steuersteile erstmalig wieder eine einwandfreie Meldung aus der überwachten Stelle erhalten hat. Dies wird in der Überwachungsstelle durch Ansprechen eines Relais angezeigt, welches den Kontakt q io kurzzeitig öffnet und hierbei das Relais ZL zum Abfallen bringt.
  • Soll die Überwachungsstelle gleichzeitig zur Durchgabe von Meß.impulsen benutzt werden, so wird in der überwachten Stelle der Überwachungsstromkreis z. B. nach dem Impulsfrequenzverfahren im Takt der Meßimpulse durch den Kontakt im i geöffnet. Dadurch kommt in der Überwachungsstelle das Empfangsrelais 111E gleichfalls zum impulsweisen Arbeiten. Dabei bleibt das Relais LÜ-angesprochen. Über die Ruheseiten des Kontaktes me, die Arbeitsseiten des Kontaktes lil2 und den. Kontakt ro 2, der in der Ruhestellung des Wählergerätes geschlossen ist, werden die ankommenden Fernmeßimpulse dem an die Klemme i9 angeschlossenen, nicht dargestellten Fernmeßempfänger zugeleitet.
  • Für die Dauer einer zwischendurch erforderlich werdenden Fernsteuer- oder Fernmeldeübertragung wird in schon beschriebener Weise durch den Kon takt v I2 in der überwachten Stelle die Fernmeßwertübertragung vorübergehend unterbrochen. Ferner wird in der Überwachungsstelle der Kontakt ro 2 geöffnet.
  • Sollen von der Überwachungsstelle Fernsteuerimpulse zur überwachten Stelle gesendet werden, so werden die Kontakte ij in der Überwachungsstelle impulsweise betätigt und dadurch vom Tranisformator TR i eine Spannung auf die Leitung gegeben, die in der überwachten Stelle über den Kontakt i 3 in der Ruhelage und Gleichrichter G12 dem Empfangsrelais ER zugeführt wird.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Fernbedienungsanlage mit Wählern, die zum Zweck der Übertragung von Fernsteuer- bzw. Fernmeldeimpulsen aus einer Nullstellung impulsweise fortgesch-altet werden und bei der Kommandos und Meldungen durch Veränderung der Impulsreihe übertragen werden, dadurch gekennzeichnet, daß zur Leitungsüberwachung in der Ruhestellung der Wähler eine Spannung an der Fernleitung liegt, die kleiner ist als die für die Fortschaltung der Wähler benötigte Impulsspannung.
  2. 2. Anlage nach Anspruch i, dadurch gekenn, zeichnet, daß zur Übertragung von Meßwerten in der Nullstellung des Wählers die zur Überwachung dienende Spannung durch einen Fernmeß,sender impulsweise getastet wird.
  3. 3. Anlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß: bei Beginn eines Wählerumlaufes selbsttätig die Überwachungsspannung von der Fernleitung abgeschaltet wird. q..
  4. Anlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in der Empfangsstelle bei Beginn eines Wählerumlaufes das Empfangsrelais für den Überwachungsstrom für die Dauer der Fernsteuerungs- und Fernmeldeimpulsgabe abgeschaltet wird.
  5. 5. Anlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß, eine Zeitverzögerungseinrich.tung vorgesehen ist, die eine Alarmvorrichtung zum ,Ansprechen bringt, sobald der Überwachungsstrom länger als die Zeit: einer normalen Fortschaltimpulsreihe ausbleibt..
  6. 6. Anlage nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Alarmvorrichtung so lange angesprochen bleibt, bis die Fernsteuereinrichtung erstmalig wieder eine ordnungsgemäße Übertragung durchgeführt hat. Angezogene Druckschriften: »Die Technik der Fernwirkanlagen« von Dr.-Ing. W. S t ä b 1 e i n, Druck und Verlag von R. Oldenburg, München u. Berlin, 1934, S. 197 und 1g8.
DEP11373D 1948-10-02 1948-10-02 Fernbedienungsanlage Expired DE866019C (de)

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