DE696386C - n, Steuerkommandos, Gespraechen o.dgl. ueber Stark - Google Patents

n, Steuerkommandos, Gespraechen o.dgl. ueber Stark

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DE696386C
DE696386C DE1933S0107961 DES0107961D DE696386C DE 696386 C DE696386 C DE 696386C DE 1933S0107961 DE1933S0107961 DE 1933S0107961 DE S0107961 D DES0107961 D DE S0107961D DE 696386 C DE696386 C DE 696386C
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DE
Germany
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relay
transmission
current
alternating current
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Application number
DE1933S0107961
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English (en)
Inventor
Leo Brandenburger
Dipl-Ing Hermann Neugebauer
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Siemens and Halske AG
Siemens AG
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Siemens and Halske AG
Siemens AG
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04BTRANSMISSION
    • H04B3/00Line transmission systems
    • H04B3/54Systems for transmission via power distribution lines

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Remote Monitoring And Control Of Power-Distribution Networks (AREA)

Description

  • Schaltungsanordnung zur Übertragung von Meßwerten, Steuerkommandos, Gesprächen o. dgl. über Starkstromleitungen mittels überlagerten Wechselstroms Es ist bekannt; bei Schaltungen, .die zum Schutz von Leitungsstrecken dienen, zwischen den an beiden Enden der zu schützenden Strecke liegenden Orten wechselseitig Signale (Gleichstrom, Wechselstrom, Hochfrequenz) zu übertragen, die zur Freigabe oder Sperrung der Schalterauslösung dienen. Es ist auch bekannt, diese Signale oder Zeichen mit Hilfe von Hochfrequenzwellen, insbesondere längs der zu schützenden Leitung, zu geben. In diesem Falle wird die Schaltanordnung meist so getroffen, daß beim Ausbleiben der Signalübertragung zwischen dem jeweiligen Sende- und Empfangsort der Schalter zur Auslösung freigegeben wird. Es ist ,auch vorgeschlagen worden, die den jeweiligen Empfangsort erreichenden Wechselstrom- oder Hochfrequenzsignale mit Wechsel:strömen oder Hochfrequenzwellen anderer Frequenz derart zu überlagern, daß Schwebungen @entstehen. Das Ausbleiben oder Vorhandensei:n. der Schwebungen wird dann zur Freigabe oder Sperrung der Schalterauslösung verwendet. Wenn man in der Weise arbeitet, däß die Schalterauslösung freigegeben wird., wenn die S4nalüb,ertragung zwischen Sende- und Empfangsort unterbrochen wird, so läßt sich leicht eine Überwachung der Leitung durchführen, weil der Empfangsort normalerweise dauernd das vom Sendeort ausgesandte Signal empfangen muß. Man kann deshalb das einwandfreie. Arbeiten der zur Signalgabe und zum Signalenipfang dienenden Anlage leicht überwachen. Es. genügt beispielsweise, beim Ausbleiben der EnergieübertraguAg nach Ablauf einer bestimmten Zeit, z. B. 1,5 Sekunden, d.1. nach- einer Zeit, innerhalb der -die Schutzanordnung beim Auftreten eines Fehlers mit Sicherheit angesprochen haben würde, die Schutzanlage , unabhängig von der Signalübertragung zwischen Sender und Empfänger zu machen, beispielsweise derart, daß sie beim Auftreten von Überstrom bestimmter Richtung die Leitungsstrecke nach einer bestimmten Zeit abschaltet.
  • Es handelt sich bei der Erfindung um die Übertragung insbesondere von M.eßwerten mhtels Signalgabe durch .einen einer Starkstromleitung überlagerten, ständig benutzten W,echselstrom: Außerdem soll diese Übertragung unter :möglichst sparsamer Verwendung von Übertragungskanälen erfolgen, wobei vorausgesetzt ist, daß es sich um eine Übertragung über Beine Starkstromleitung handelt, deren Abschnitte durch .eine Schutzvorrichtung gesichert sind, welche ebenfalls einen überlagerten Wechselstrom verwendet. Erfindungsgemäß dient als Träger für die Meßwertüb:ertraguAg der überlagerte Wechselstrom der Schutzanordnung der Leitungsstrecke, zu deren Ansprechen im Fehlerfall jedoch nicht allein das Ausbleiben des überlagerten Wechsielstromes genügt, sondern auch noch das Auftreten eines weiteren Felflerlzennzeichens, z. B. das Auftreten von Überstrom bestimmter Richtung auf der Starkstromleitung hin= zutreten muß. Man erreicht hierdurch nicht lediglich die Ersparnis 'eines besonderen Kanals für die Meßwertübertragung, sondern man gewinnt außerdem durch die ständige Meßwertübertragung ein Mittel zur ständigen hb.erw.acliu ng des für die Schutzeinrichtung notwendigen Signalkanals. Die Vereinigung der Meßw:ertübertragung mit der Sicherung des Signalkanals für die Schutzeinrichtung ist um so leichter durchführbar, a 's ein2 Meßwertübertragung verzugsweise zwischen zwei wichtigen Punkten eines Energieverteilungsnetzes :erfolgt, wobei die für die Energicübertragti,ng vorhandonen Starkstromleitungen zwischen diesen beiden Punkten des Energieverteilungsnetzes wegen ihrer Wichtigkeit stets mit S:elektivschutzeinrichtungen ausgestattet, werden.
  • Die Abbildungen zeigen Ausführwnusbeispiele der Erfindung: In Abb. i ist eine Schaltanordnung dargestellt, bei der die vom benachbarten Sendeort ausgesandten. Signale am Empfangsort mit Wechselströmen mit nur wenig abweichender Frequenz überlagert und die entstehenden Überl;agertin;gswellen zur Freigabe oder Sperrung der Schalterauslösung benutzt werden.. Die Benutzung von Schwebungswellen geschieht bei dieser Anordnung zum Zwecke, die Beeinflußbarkeit der Anordnung durch Störungsschwingungen, die beispielsweise durch Lichtbogen hervorgerufen werden können; zu verhindern. Da die beiden Hochfrequenzzvellen, die den überlagerungston geben, sehr eng heieinanderliegen, wird der zusätzliche Vorteil erreicht, daß man; sofern man das Verfahren auf der Hoc'h:$pannungsleitung selbst anwendet, an der verh,ältnis: mäßig kostspieligen Leitungsausrüstung sparen kann, weil man mit einer einzigen Hochfrequenzsperre auskommt; welche gemeinsam die beiden nahe b!eieinanderliegenden Frequenzen sperrt. Auch kann der gleiche Koppelkondensator für beide Wellen benutzt werden.
  • Die zu schützende Leitung liegt zwischen den Orten i und z. Da die Schaltanordnung am Ort i genau mit der am Ort 2 übereinstimmt, tragen die miteinander übereinstimmenden Teile die gleichen Bezugszeichen, nur mit dem Unterschied, daß den Bezugszeichen der Station i die Zähl r, denen der Station 2 die Zahl 2 vorgesetzt ist. Die Station i ist mit dem Richtungsrelais i o i ausgerüstet, das an Strom- und Spannungswandler angeschlossen ist, welche in der zu schützenden Leitung liegen. 102 ist ein überstromrelals, i03 ist ein Schalter, durch dessen Öffnung die -zu schützende Leitungsstrecke abgeschaltet ' -werden kann. Die Relais i o i und 102 besitzen je zwei Kontakte i o 4., i o 5, i o 6, i o,^. D:e Kontakte 104 und i o6 sind in Reihe geschaltet und liegen im Stromkreis :der Auslösespule des Schalters 103. i o8 ist :ein in diesem Stromkreis liegender weiterer Kontakt, der von der Nachbarstation beeinflußt wird und der geöffnet wird, wenn die Auslösung des Schalters 103 gesperrt werden soll. Dier Kontakt i o8 wird von der Spule iog gesteuert, die im Stromkreis des Relais i io liegt. Das Relais i io erhält Strom von der Einrichtung i i i; welcher gleichzeitig Energie von dem Hochfrequenzsender i 12 und dem Empfänger i 13 zugeführt wird. Der Empfänger 113 ist unmittelbar über den Kopplungskondensator i i4. " oder ein passend abgestimmtes Filter an die zu schützende Leitung angeschlossen. Die von der Leitung über den Kopplungskondensator 114. den Empfänger i 13 treffenden Wellen werden in der Einrichtung i i i mit den vom Sender 112 erzeugten Schwingungen überlagert und die entstehende Schwebungswelle dem Relais i ih zugeführt. Dieses hält in diesem Falle seinen Kontakt geschlossen und erregt dadurch die Wicklung iög, welche den Kontakt io8 geöffnet hält. Der Hochfrequenzsender 112 ist über den Ruhekontakt des Relais 115, über die parallelgeschalteten Kontakte 107 und i 16 ebenfalls über den Kopplungskondensator 114 an die zu schützende Leitungsstrecke angeschlossen: Der Kontakt 116 wird von der Wicklung i 17 gesteuert, die durch den Kontakt zo5 des Relais i o i Strom erhalten kann.
  • Der -Kontakt des Relais i 15 dient zur Übertragung .einer Meßgröße zwischen den benachbarten Stationen. Die Wicklung des Relais 115 erhält über den Kondensator i 18 Stromstöße, deren Dauer durch die Kapazität des Kondensators i 18 begrenzt ist. Der Kondensator wird zu diesem Zweck mit Hilfe des Relais iig periodisch umgeladen. Das Relais i 19 wird von Impulsen erregt, welche ein Fernmeßgeber i2o üblicher Bauart für das Impuls:frequenzverfahren gibt.
  • Parallel zum Relais i i o ist ein weiteres Relais-iai geschaltet, durch dessen Kontakt dem Empfangsinstrument i 22 für die Impulsfrequenzfernmessung Impulse zugeführt werden. Die beschriebene Anordnung wirkt in folgender Weise: Normalerweise, d. h. solange kein Über-., strom in der Leitung zwischen den Orten i und 2 fließt, sind die Kontakte der überstromrelais io2 und Zog geöffnet. Unabhängig von der Richtung des, E.n:ergieü:berganges zwischen den Stationen i und 2 sind ,also die Auslös estromkreise der Schalter#ro3 und 2o3 durch die Kontakte tob und 2o6 unterbrochen. Da der Kontakt io7 geschlossen ist, so ist eine Verbindung zwischen dem Hochfrequenzsender zig über den Kontakt 107 zum Kopplungskondensator 114 geschaffen. Die vorm Hochfrequenzsender I12 ausgesandten Wechselströme, z. B. der Frequenz ioo ooo Hertz, werden über den Kontakt des Relais i 15, den Kontakt 107, den Kondensator I14., die Fernleitung, den Kondensator 2 i q. dem Empfänger 213 zugeleitet. Vom Empfänger 213 werden diese Schwingungen dem Gerät 211 zugeführt und dort mit den Schwingungen des Hochfrequenzsenders 212 überlagert, deren Frequenz beispielsweise ioo 5oo Hertz betragen möge. Es entsteht daher eine überlagerungsfrequenz von 5oo Hertz, durch die (gegebenenfalls unter Zwischenschaltung von Gleichrichtern) das Relais 210 erregt wird, so daß es seinen Kontakt schließt und damit der Erregerspule 2o9 Strom zuführt. Diese öffnet den Kontakt 2o8, so d,aß, der Schalter 203 nicht ausgelöst werden kann.
  • Auf dem entsprechenden Stromwege wird der Empfänger i 13 von den vom Sender 2120 ausgesandten Wellen getroffen, und es entsteht im Gerät i i i @ebenfalls eine SchwebLingsfr,equenz von 5oo Hertz, die das Relais i io erregt, so, daß über die Kontakte dieses Relais die Magnetwicklung iog erregt und der Kontakt io8 geöffnet wird.
  • Die Station 2 herhält ,auf diese Weise also von der Station i :einen Sperrbefehl und umgekehrt die Station i von der Station 2 ebenfalls,. Gemäß der Erfindung wird nun die zwischen den Stationen i und 2 dauernd wechselseitig übergehende Hochfrequenzenergi!e zur Übertragung von Meßwerten benutzt.' Dies sei für den Fall der Übermittlung eines Meßwertes von der Station i nach der Station 2 erläutert.
  • Der Anker des Fernmeßgebers i 2o läuft mit einer Geschwindigkeit tun, die einem bestimmten Meßwert entspricht. Diadurch werden - in bekannter Weise dem Relais, i 19 Impulse zugeführt, deren Häufigkeit der zu übermittelnden Meßgröße - entspricht. Blei jedem Impuls wird der Kondensator i 1.8 zweimal umgepolt, so. daß- über die Wicklung-des Relais i 15 zwei Stromstöße fließen. Zu Beginn und zum Ende eines! jeden dem Relais, i i 9 zugeführten Impulses wird das Relais i 15 .einmal erregt und öffniet seinen Kontakt. Die Zeitdauer der Kontaktöffnung ist durch die Ladedauer des Kondensators i 18 biestirmnt. Wenn man ein polarisiertes Relais verwendet, so, kann mau erreichen, daß der Kontakt des! Relais I 15 , bei jedem Impulse (z. B. zuin Beginn des dern Relais i 19 zugeführten Impulses:) nur einmal geöffnet wird. Durch die Öffnung des Kontaktes, des, Relais i 15 wird die Energleübertragung zwischen dem Ho,chfrequenzsen,der i 12 und der Fernleitung und damit auch die Hodhfrequenzübertragung zwischen dem Sender i 12 und dem Empfänger 2r3 unterbrochen, d.' h. bei jedem Fermneßilnpuls wird die durch Überlagerung der Frequenzen der Sender i 12 und 212 entstehende Schwebungswelle ausbleiben und das Relais 221 abfallen. Diamit das Relais 2 i o den einzelnen Femmeßimpüls@en nicht folgt, muß es .eine genügend, große Trägheit aufweisen. Diaag:egen muß das Relais :221 isio beschaffen sein, daß .es den kurzzeitigen Fernmeßimpuls!en folgen kann. Dia das Relais. 21 o nicht auf die Fernmeßimpulse anspricht, wird die Leitungsschutzanordnung nicht durch die Fernm@eßimpuls!e gestört. (Dias gleiche gilt für "die Relais i io und 121 der Station i bei übertragungeines Meßwertes in umgekehrter Richtung:) Beim Versagen des Senders 112 bleibt sowohl die Schwebungsw olle im Gerät i i i als auch im Gerät 211 aus und die Relais i i o und 2 i o öffnen ihre Kontakte, so daß die Wicklungen iog und; 209 entregt werden. In diesem Falle werden die $ontakte io8 und 2o8 geschlossen und die Schalter zur Abschaltung freigegeben. Um in diesem Falle zu vermeiden, daß bei zufällig gleichzeitigem Auftreten von Überstrom die Schalter io3 und-203 geöffnet werden, .empfiehlt @es sich; besondere Einrichtungen I23 und 223 vorzusehen, die beim völligen Ausbleiben der Überlagerungswelle den Auslösestromkreis der Schalter io3 und 2o3 lediglich aud die Überwachung des Überstromes umschalten, und zwar-nach einer Zeit, die größer ist als die Zeit, welche die Relais i o i bzw. 201 und 102 bzw. 202 zur Auslösung benötigen.
  • Da bei Störungen eines der Hochfrequenzsender i 12 oder 212 auch die Fernmesis:ung versagt, so. kann man auf Grund des Umstandes, daß die Fernm@eßgeräte den "Wert Null anzeigen, auf das Vorhandensein eines Fehlers, in der Signalanlage schließen. Um derartige Fehler mit besonders großer Sicherheit @erkennbar zu machen, kann man auch dafür sorgen, daß die Zähler i2o bzw. 22o .auch beim Meßwert Null noch Impulse aussenden, so daß bei Störungen der Zeiger .des Anzeigegerätes bis unter den Wert Null zurückgeht. Man kann durch diesen Zeiger einen Alarmstromkreis- schließen lassen-. - -Sprechen beim Auftreten eines Fehle2s rechts: von der Station -i das üb;erstronirelaisi o2 -und das Energierichtungsrelais z o i" am, so wird der Kontakt 107 geöffnet, ferner werden die Kontakte I04, "1.a5. _und iöG' .geschlossen. Durch die Kontakte 104 und io6 wird der Auslösestromkreis des Schalters. i o3 vorbereitet: Die Abschaltung ist lediglich noch davon abihiängig, ob von der Station 2 die Hochfreqüenzübertragung zwischen dem Sender 212 und der zu schützenden Leitung durch das Energlerichtungsreläis toi und das Überstromrelais 202 unterbrochen wird und der Kontakt io8 dadurch geschlossen wird.
  • Durch den Kontakt 105 wird die Spüle 117 erregt und der Kontakt i 16 geöffnet. Da: auch der Kontakt 107 geöffnet ist, wird die Hochfrequenzübertragung zwischen dem Sender i 12 und der zu. schützenden Leitung unterbrochen: An der Station 2 bleibt dann, die vom Sender i i a (Station i) erzeugte Hochfrequenz aus, so daß auch keine Schwebungen zustande kommen können und deshalb das ReWs 21o seinen Kontakt öffnet, dadurch die Spule 2o9 entregt, so daß der Kontakt 2ö8 geschlossen -wird. Die Öffnung des Sehalters 203 wird daher vorbereitet und hängt dann lediglich noch davon ab, ob in der Station 2 überstrom fließt, und zwar gegen die Station i.
  • Bei der in Abb. i dargestellten Anordnung werden die Meßwerte durch kurzzeitige Unterbrechung der ausgesandten Hochfrequenzwellen gesendet. Dies stellt eine kurzzeitige iooo/oige Modulation dar. Man kann sich natürlich auch mit einer geringeren Modulation begnügen, wenn man dafür sorgt, daß das Relais 121 auf diese geringere Modulation anspricht: Man könnte beispielsweise auch die vom Sender erzeugten Wellen mit einem besonderen, von der Meßgröße gesteuerten oder in seiner Frequenz von der Meßgröße abhängigen Wechselstrom überlagern und die Empfangsanordnung für die Fernmessung .so bauen, daß sie nur von denn überlagerten Strömen erregt wird.
  • Anstatt die Modulation in Abhängigkeit von einer Meßgröße durchzuführen, kann mam auch -die von den Sendern 112 bzw. 212 an die Leitung abgegebenen Schwingungen durch Sprache modulieren. In diesem Falle tritt an Stelle des Relais 121 ein Empfangsapparat für die Hochfrequenztelephonie. Im letzten Fall wird man dafür sorgen müssen, daß die Erregung der in den Geräten 1 12 bzw. 212 erzeugten überlagerungstöne so hoch oder so niedrig liegt, daß er die Sprachübermittlung nicht stört. An Stelle von Fernmeßimpulsen können natürlich auch Steuerimpulse von dem einen Ortmach dem anderen überrrLtelt werden.
  • Das Ausführungsbeispiel nach Abb. i zeigt eine Hochfrequenzüberträgungsanlage. Es ist leicht einzusehen, daß eine in ähnlicher Weise gebaute Anordnung auch verwendet werden kann, -wenn die Sperrsignale mit Hilfe von Strömen verhältnismäßig niedriger Frequenz, z. B. 3oo oder iooo Perioden je Sekunde, gegeben werden. .
  • An Stelle eines Senders für Meßgrößen, der nach dem Impulsfrequenzverfahren arbeitet, kann natürlich auch ein anderer Sender benutzt -werden, der beispielsweise nach dem Impulszeitverfahren arbeitet. Die Art des Fernmeßsenders ist für die Erfindung gleichgültig, da es nur auf die gleichzeitige Ausnutzung der zur Überwachung der Energieübertragung zwischen Sende- und Empfangsstation dienendem Zeichen zur Übertragung weiterer Meldungen ankommt.
  • Die Einrichtung nach Abb. i zeigt eine Schaltung, bei der Signale, z. B. Meßwerte, sowohl von der Station i nach der Station 2 als auch umgekehrt übertragen werden können. Man kann natürlich auch auf die übertragung von Signalen in der .einen Richtung verzichten und erhält auch in. diesem Falle eine erhöhte Ausnutzung der übertraguxgs:anlage, da besondere übertragungsanordntingen, beispielsweise zur übertragung von Meßwerten von der Station i nach der Station 2entbehrlich sind.
  • Auch die Mehrfachübertragung -von Meßwerten läßt sich mit bekannten Mitteln durchführen, Ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung, bei dem das Sperrsignal für die Schalterauslösung nicht dauernd, sondern nur beim Ansprechen von Überwachungsrelais gegegeben wird, ist in Abb. $ dargestellt. Die mit Abb. z übereinstimmenden Teile tragen die gleichen Bezugszeichen. Da auch bei der Einrichtung nach Abb. 2 die Schaltanordnung am Ort i mit der Schaltanordnung am- Ort 2 übereinstimmt, so genügt es; nur die Schaltanordnung am Ort i näher zu erläutern. Die Auslösung des Schalters 103 ist ebenso wie -bei der Einrichtung nach Abb. i von dem Energierichtungsrelais ioi und dem überstromrel;nis 102 abhängig und ferner von dem Kontakt io8, der von der Nachbarstation mit Hilfe von Hochfrequenzwellen gesteuert wird. Zur Steuerung des Schalters io8 bzw. 2o8 dient der Hochfrequenzsender 22¢ (am Ort 2), während zur Steuerung des Kontaktes 2ö8 der Hochfrequenzsender 124 (Station i) dient. Der Hochfrequenzsender 124 -wirkt über den Kontakt 125 des Oben stromrelais 102 und über den Kontakt 126 des Energierichtungsrelais ioi und über den Kondensator 114 auf die zu schützende Leitung ein: Die Kontakte 125 und 126 sind; solange kein Überstrom auftritt, geöffnet, d. h. normalerweise wird keine Hochfrequenz der benachbarten Station zugeführt. Zum Empfang der Hochfrequenzwellen dient der Empfänger i i3, der :ein Relais i27 be.einflußt. Die Kontakte dieses Relais liegen im Stromkreis der den Kontakt io8 beeinflussenden Wicklung 128 und der Wicklung des Relais 129. Die Frequenz der vom Hochfrequenzsender jeder Station. erzeugtem Wellen kann von der Frequenz der vom benachbarten Seender erzeugten Wellen abweichen, so daß der Empfänger einer Station auf die in der gleichen Station erzeugten Hochfrequenzwellen nicht anspricht. Dias Relais 129 besitzt zwei Kontakte i 3 o und 131. Der Kontakt 131 dient zur Steuerung eines Meßgeräbes für Fernmessung; während der Kontakt 130 eine Schaltanordnung steuert; die den Kondensator 132 und das Relais 133 enthält. Dieses Relais steuert den Stromkreis der Alarmvorrichtung 134.
  • Das die Wi'c'klung 128 enthaltende Relais wird im Gegensatz zu dem die Wicklung i o9, Abb. i, enthaltenden Relais so gebaut, daß es nur :auf länger andauernde Impulse ansprechen kann,' dagegen besitzt das Relai,s 129 geringe Trägheit. Die Schaltanordnung, welche den. Kondensator 132 und :das Relais 133 enthält, 'ist so: bemessen, daß das Relais 133 seinen Anker nur fallen lasse kann, wenn keine Hochfrequenz ankommt oder der Abstand zwischen zwei Hochfrequenzwellenzügen ziemlich groß ist. In (diesem Falle schließt es seinen Kontakt und setzt die Alarmvorrichtung 134 in Tätigkeit.
  • Um nun bei der Einrichtung nach Ab:b. 2 die Sende- und Empfangseinrichtung zu überwachen, werden die Kontakte 125, i26 periodisch durch den Kontakt ,des Relais 135 überbrückt. Die Dauer der Überbrückung muß dabei so gewählt werden, daß das: Relais 228 der benachbarten Station auf diese kurzzeitigen überbrückungen. nicht ansprechen kann. Dadurch, daß man das Relais i35 durch Impulse erregt, deren Häufigkeit seiner Meßgröße :entspricht, kann man die überwachung des. Impulses gleichzeitig auch zur Anzeige eines Meßwertes benutzen. Dabei empfiehlt es sich dafür zü sorgen, daß beim Meßwert Null noch Impulse gesendet werden' denn sonst wird beim, Meßwert Null die Alarmvorrichtung der benachbarten Station in Tätigkeit gesetzt werden. Zu diesem Zwecke. verwendet man einen Fernmeßsexider, der auch beim Meßwert Null noch Impulse gibt. Dieser Fernmeßsender enthält das Differeutiialg_etriebe 139, dessen eines Sonnenrad von dem Zähler 136 und dessen .anderes Sonnenrad mit konstanter Geschwindigkeit beispielsweise durch den Synchronmotor 137 gngetrieb:en wird. Auch beim Meßwert Null wird -sich daher das Planetenrad mit einer bestimmten Geschwindigkeit bewegen, s0 daß auch in diesem Falle durch die Kontlktvorrichtung 138 Impulse :erzeugt werden. Es empfiehlt sich den Zähler 136 mit einer Rücklaufhemmung ;auszurüsten, so daß bei Umkehr des Voxzeichens der Meßgröße das Planetenraddes Differentialgetriebes nicht zum Stillstand gebracht werden kann. Dadurch, daß der-Fernmeßg:eber auch beim Meßwert Null noch Impulse ,aussendet, wird ferner der Vorteil erzielt, daß die Dauer des Impulses nicht über einen gewissen Wert steigen kann. Man kann deshalb die Abfallzeit der Relais io8, 2o8 bzw. 128 und 228 so-klein machen, daß keine für die Schutzzwecke nachteilige Zeitverzög:erung in Oden, Ablauf des Abschaltvoxg:angs einsgefügt wird.
  • Die Anordnung wirkt nun in folgender Weise: Normalerweise sind die Kontakte des üb,erstromrel,ais io2 geöffnet und .dadurch .der Auslösestromkreisdes Schalters io3 geöffnet. Durch den Kontakt i25 wird ferner die Energieabgab,e des Hochfrequenzsenders 124 an die benachbarten Stationen verhindert.. Die Wicklung des Re1ai.s 228 der benachbarten Station wird :also nicht erregt, so daß der Kontakt 2o8 geschlossen und die Anordnung zurAbschaltung bereit ist. Durch den Kontrakt des Relais 135 werden periodisch Ho,chfrequenzmpulse auf die Leitung gegeben. Sie sind jedoch wegen ihrer kurzen Dauer nicht imstande, das die Wicklung 228 enthaltende Relais zum Ansprechen zu bringen, dagegen wird durch ,die Fernmeßimpulse das Relais 229 periodisch erregt und schließt im; Takte der Fernmeßimpuls!e seine Kontakte. Auf diese Weise wird die Häufigkeit :der Impulse und damit die Meßgröße am. Gerät 23i erkennbar gemacht. Da ferner der Kontakt 230 periodisch geschlossen wird, so kann auch das Relais 233 seinen Anker nicht fallen lassen, da @es während der Kontaktöffnung Energie vorn Kondensator 232 ;erhält. Dier Alarmstromkreis wird also nicht geschlossen. Tritt nun eine Störung am Sender 124 auf, so, bleiben die Fernm:eßimpulse aus. Die Störung ist :einerseits daran .erkennbar, daß der Zeiger des Meßinstrumentes 231 bis unter den Wert Null sinkt, und andererseits dadurch> daß das Relais 233 seinen Anker fallen läßt und dadurch den Alarmstromkreis schließt. Dia bereits am Meßinstrument 23 i die Störung :erkennbar ist, so kann man auch auf eine besondere Alarmeinrichtung, wie sie in der Abbildung durch die Anordnung 232, 233, 234 dargestellt wird, verzichten.
  • Tritt nun Überstrom 'auf und fließt die Energie nicht in die zu schützende Strecke, so werden die Kontakte i25 und x26 geschlossen und dadurch der Hochfrequenzsen@er 124 :dauernd mit der Fernleitung gekuppelt. Durch die dauernde Erregung .erhält das Relais 228 der Station 2 Strom und öffnet den Kontakt 2o8. Die Öffnung des Schalters 203 wird also .auf diese Weise verhindert. Der analoge Vorgang findet statt, wenn in .der Station 2 Überström auftritt und die Energie nicht in , die zu schützende Leitung. fließt. Aus. . dem Vorstehenden ergibt sich,, daß während der Abgabe eines Sperrsignales für die Schutzanordnung die Fernmessung ausgeschaltet wird. Fließt der Überstrom in die zu schützende Leitungsstrecke hinein, so bleiben die Kontakte 126 (Station i) und 226 (Station 2) geöffnet. Es wird in diesem Falle also kein Sperrkommando für die Schalter 103 und 203 gegeben.
  • Ebenso, wie bei der Einrichtung nach Abb. i bereits erwähnt, kann man auch bei der Einrichtung nach Abb.2 an Stelle von Meßwerten andere Signale übertragen oder Fernni-eßgeber benutzen, welche nach einem anderen Verfahren, z. B. dem Impulszeitverfahren, arbeiten: Auch kann man die Signale mit Hilfe tonfrequenter Wechselströme geben. Die in den Ausführungsbeispielen wiedergegebenen überstromrelais können auch durch andere Relais ersetzt werden, welche nur bei einem Fehler in der Leitung ansprechen, z. B. Minima3impedanzrelais.
  • Die beschriebenen Anordnungen lassen sich ohne weiteres auch :auf solche Anlagen über- ', tragen, bei denen die Schutzeinrichtungen der Streckenenden ein Signal zum anderen Leitungsende veranlassen, wenn der Fehler in der Strecke liegt, also die Schalter geöffnet werden sollen. Die Impulse, welche zur Übertragung von Meßwerten oder sonstigen Signalen dienen; sind dann so kurzzeitig... daß die Empfangsrelais der Schutzeinrichtungen durch sie nicht zum Ansprechen ;gebracht werden.
  • Um ein besonders schnelles Ansprechen des Schutzes zu ermöglichen, ist es wünschenswert, die Ansprechzeit der Relais io8, 2o8 bzw. 128, 228 so klein wie irgend möglich zu halten, d. k. sie ohne besondere Verzögerung auszuführen. In diesem Falle empfiehlt es sich, auf eine andere Art und Weise dafür zu sorgen, daß beim Auftreten eines Fehlers diese Relais nicht durch die Meß. impulse zuan Ansprechen - gebracht werden. Man kann das: z. B. dadurch erreichen, daß beim Auftreten eines Fehlers in- allen Stationen des Netzes, bzw. in den dem: Fehlerort am nächsten gelegenen Stationen durch passende Einrichtungen die Fernmeßs:ender unuirksa.in gemacht werden. - Beispielsweise könnte durch ein Quotientenrelais, überstromreiais oder durch ein Spannungsabfallrelais beim Auftreten eines Fehlers der Fernrneßsender von der Schutzeinrichtung abgeschaltet werden. Gleichzeitig kann man eine, etwa vorhandene Vergögerung der Relais io8, zöß bzw. 128, 228 für die Dauer des Fehlers unwirksam machen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schaltungsanordnung zur übertragung von Meßwerten; Steuerkommandos; Gesprächen o. dgl. über Starkstromleitungen mittels überlagerten Wechselstromes, dadurch 'gekennzeichnet, daß als Träger für die vorgenannten Zwecken dienende Übertragung der überlagerte Wechselstrom einer die betreffende Leitungsstrecke des Starkstromnetzes sichernden Schutzanordnung dient, und die nicht der Schutzanordnung, sondern den obengenannten Zwecken dienende Übertragung ständig dann stattfindet, wenn. die Schutzanordnung infolge des Nichtansprechens ihrer Anregeglieder außer Betrieb ist und somit durch diese den obengenannten Zwecken dienende Übertragung auch gleichzeitig der Übertragungskanal für die Schutzanordnung überwacht wird.
  2. 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch z, dadurch- gekennzeichnet, daß zur Übertragung von Meßwerten, Steuerkommandos, Gesprächen ö. dgl. über Starkstromleitungen mittels überlagerten Wechselstromes Impulse bei Verwendung eines Ruhestromes durch kurzzeitige Unterbrechung bzw. bei Verwendung eines Arbeitsstromes durch kurzzeitige Stromstöße mit vorzugsweise konstanter Zeitdauer des von dem jeweiligen Sender zum Empfangsort übergehenden überlagerten Wechselstromes gegeben werden.
  3. 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die von dem .überlagerten Wechselstrom zu beeinflüßenden Relais der Leitungsschutzanordnung derart ,gebaut sind, @daß sie auf die kurzzeitigen Unterbrechungen bei Ruhestrom bzw. auf die kurzzeitigen Stromstöße bei Arbeitsstrom des überlagerten Wechselstromes zwischen Sender und Empfangsort nicht ansprechen. q.. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, bei der eine Meßgröße nach dem Impulshäufigkeitsverfahren übertragen wird, dadurch gekennzeichnet, daß zur Überwachung der Sende- und Emppfangsanlage die Impulshäufigkeit für alle zu übertragenden Werte über einem bestimmten Mindestwert gehalten wird.
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