DE1463639C - Frequenzmultiplexverfahren zum schnellen Übertragen von Fernwirksignalen und Schaltungsanordnung zur Durchführung des Verfahrens - Google Patents
Frequenzmultiplexverfahren zum schnellen Übertragen von Fernwirksignalen und Schaltungsanordnung zur Durchführung des VerfahrensInfo
- Publication number
- DE1463639C DE1463639C DE19641463639 DE1463639A DE1463639C DE 1463639 C DE1463639 C DE 1463639C DE 19641463639 DE19641463639 DE 19641463639 DE 1463639 A DE1463639 A DE 1463639A DE 1463639 C DE1463639 C DE 1463639C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- circuit
- frequency
- signals
- frequencies
- switching
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
- 230000005540 biological transmission Effects 0.000 title claims description 40
- 238000000034 method Methods 0.000 title claims description 6
- 238000011156 evaluation Methods 0.000 claims description 34
- 238000001514 detection method Methods 0.000 claims description 19
- 230000000051 modifying Effects 0.000 claims description 10
- 230000000875 corresponding Effects 0.000 claims description 4
- 230000001681 protective Effects 0.000 claims description 4
- 230000005284 excitation Effects 0.000 claims description 3
- 238000011144 upstream manufacturing Methods 0.000 claims description 3
- 238000005259 measurement Methods 0.000 claims description 2
- 230000001960 triggered Effects 0.000 claims description 2
- 206010001497 Agitation Diseases 0.000 claims 2
- 239000004020 conductor Substances 0.000 claims 1
- 230000001360 synchronised Effects 0.000 claims 1
- 230000001702 transmitter Effects 0.000 description 14
- 239000003990 capacitor Substances 0.000 description 5
- 230000000284 resting Effects 0.000 description 5
- 230000002452 interceptive Effects 0.000 description 4
- 230000002829 reduced Effects 0.000 description 3
- 230000035945 sensitivity Effects 0.000 description 3
- 238000001228 spectrum Methods 0.000 description 3
- 241000282941 Rangifer tarandus Species 0.000 description 2
- 230000004913 activation Effects 0.000 description 2
- 230000000903 blocking Effects 0.000 description 2
- 230000003111 delayed Effects 0.000 description 2
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 2
- 241000728904 Iais Species 0.000 description 1
- 240000007594 Oryza sativa Species 0.000 description 1
- 240000000220 Panda oleosa Species 0.000 description 1
- 235000016496 Panda oleosa Nutrition 0.000 description 1
- 208000003473 Pediatric Autoimmune Neuropsychiatric Disorders Associated with Streptococcal infection Diseases 0.000 description 1
- 230000001010 compromised Effects 0.000 description 1
- 238000010276 construction Methods 0.000 description 1
- 238000010586 diagram Methods 0.000 description 1
- 238000009415 formwork Methods 0.000 description 1
- 230000001788 irregular Effects 0.000 description 1
- 230000002787 reinforcement Effects 0.000 description 1
- 238000000926 separation method Methods 0.000 description 1
- 230000011664 signaling Effects 0.000 description 1
- 239000003381 stabilizer Substances 0.000 description 1
- 230000000087 stabilizing Effects 0.000 description 1
- 125000003696 stearoyl group Chemical group O=C([*])C([H])([H])C([H])([H])C([H])([H])C([H])([H])C([H])([H])C([H])([H])C([H])([H])C([H])([H])C([H])([H])C([H])([H])C([H])([H])C([H])([H])C([H])([H])C([H])([H])C([H])([H])C([H])([H])C([H])([H])[H] 0.000 description 1
Description
5 6
Signalausgängen verbunden sind, daß an diesen die der Übertragung über Hochspannungsleitungen vor
der jeweils empfangenen Frequenz zugeordneten allem die Hochfrequenzlage.
Kennzustände auftreten. Diese Schaltungsanordnung Hochfrequente Störschwingungen auf Hochspan-
dient dazu, an einem Ausgang A die eine und am nungsleitungen entstehen durch Koronaentladung als
Ausgang B die andere Telegrafienachricht zu erhalten. 5 Rauschen, durch Schalthandlungen, durch Kurz-
Mit dieser Schaltungsanordnung ist es nicht möglich, schlußlichtbögen, durch atmosphärische Entladungen
Selektivschutzsignale als direkte Befehle und ge- als Impulsfolgen und durch Funksender als diskrete
gebenenfalls Fernwirksignale oder Sprache zu über- Frequenzen. Für die folgenden Erklärungen soll Ua
tragen, und die Sicherung der zu übertragenden die Ansprechspannung der Bewertungsschaltung, B
Befehle kann über den durch die F6-Modulation io die Gesamtübertragungsbandbreite, b die Bandbreite
gegebenen Rahmen hinaus nur erhöht werden, indem jedes Einzelsignalbandes und U die auf konstante
ein Sicherheitscodesystem zur Anwendung kommt. Amplitude gebrachte Nutzspannung sein.
Dann erfolgt die Übertragung von Selektivschutz- Die Korona liefert ein mit 150 Hz moduliertes
Signalen nicht schnell genug. »weißes Rauschen« mit einer gegenüber dem Nutz-
Es ist vorgeschlagen worden, Schaltbefehle auf 15 signal im Normalfall kleinen Amplitude. Bei Ausfall
störbeeinflußten Verbindungen, wie es Hochspan- des Nutzsignals wirkt jedoch die Koronastörung voll
nungsleitungen sind, unter Verwendung der Fre- auf den Empfänger ein. Zur Sicherung soll nun von
quenzmodulation zu übertragen, und zwar im Ver- dem Zusammenhang, nach dem die Rauschstörung
gleich zu der Signalbandbreite am Ausgang mit ver- mit der Wurzel aus der Bandbreite abnimmt, Gebrauch
hältnismäßig großem Frequenzhub (großer Band- 20 gemacht werden. Bei Anwendung der F6-Modulation
breite). Innerhalb-4es Empfängers werden bei dieser mit vier Signalfrequenzen erhält die gleichmäßig verSchaltung
der Pegel des Signals und der Pegel der teilte Störung im Übertragungsband der Bandbreite B
Störungen bewertet und miteinander verglichen. Die durch Amplitudenbegrenzung die Größe des Nutz-*·
Ausführung eines Schaltbefehles wird nur dann zu- signals U und wird hinter jedem der vier Einzelsignalgelassen, wenn der Signalpegel entsprechend weit über 25 bandfilter der Bandbreite bei
dem Störpegel liegt. Bei dieser vorgeschlagenen Schal- j
tung wird der Störpegel bei einer bestimmten Fre- 1 "j / b U
quenz, die zwischen den beiden Signalfrequenzen liegt, * ^ ~ 5 auf Ustör ύ U y~<
~
ihnen aber nicht angehört, entnommen; dadurch ist '
der Aufwand durch eine größere Anzahl von Bau- 30 reduziert.
gruppen groß. Weiterhin können die Geräte für JJ ... Begrenzungswert der Spannung.
Selektivschutz- und Schnellschaltaufgaben nicht ver- υ _ _ Stör-(Rausch-)Spannung.
einheithcht werden.
Aufgabe der Erfindung ist es, Schnellschaltsignale Die Empfindlichkeit (Amplitudenschwelle) der Be-(Selektivschutzsignale)
auf zeitweise starken Stör- 35 Wertungsschaltung mit der Ansprechspannung Ua
beeinfmssungen ausgesetzten Übertragungswegen, wie braucht nur noch entsprechend angestellt zu werden,
es Hochspannungsleitungen sind, schnell und mit um den Einfluß dieser Störung zu verhindern,
großer Sicherheit zu übertragen. Dabei soll das ver- Die impulsförmig auftretenden Störungen sind vor
wendete Übertragungssystem in der Lage sein, auch allem dann groß, wenn im Hochspannungsnetz ge-Fernwirksignale
und Telefongespräche zu übertragen. 40 schaltet wird. Sie erreichen meistens eine Amplitude,
Die Erfindung geht vom bekannten Frequenzstufen- die wesentlich über der Nutzamplitude liegt. Die
verfahren aus und bietet die Möglichkeit, in Zeiten, Dauer des einzelnen Impulses ist erfahrungsgemäß
die nicht zur Übertragung der Schnellschaltsignale sehr kurz und das Frequenzspektrum breit. Mit einer
(Selektivschutzsignale) benötigt werden, gegebenen- mehr oder weniger dichten unregelmäßigen Impulsfalls
Fernwirksignale oder Sprache zu übertragen, 45 folge als Störbüschel ist zu rechnen. Zur Sicherung
ohne daß dadurch die Schnelligkeit der Übertragung soll nun von der Regel, nach der sich die Impulsder
Schnellschaltsignale (Selektivschutzsignale) beein- amplituden proportional der Bandbreite verhalten,
trächtigt wird. Gebrauch gemacht werden. Wie noch näher aus-
Die Lösung der Aufgabe besteht darin, daß bei geführt werden wird, ist bei einer Weiterbildung der
einem Frequenzmultiplexverfahren der eingangs ge- 50 erfindungsgemäßen Bewertungsschaltung noch ein
nannten Art auf der Empfangsseite die nachstehenden, Begrenzerverstärker vorgeschaltet. Dieser Begrenzeraufeinanderfolgenden
Verfahrensschritte ausgeführt verstärker bringt das Nutzsignal und die impulsweise
werden: auftretende Störschwingung bei der Kanalband-
. . ,. , , , „ „ breite B auf gleiche Amplitude U. Dabei wird die
a) Amplitudenbegrenzung des empfangenen Fre- 55 Dauer der einzelnen Störimpulse von dem vor der
quenzbandes, Amplitudenbegrenzung angewendeten Filter bzw.
b) Selektion der η-einzelnen Frequenzen, seiner Bandbreite bestimmt. Die Kanalbandbreite B
c) Durchschaltung des Fernwirksignals nur dann, soll so groß und damit die Impulsdauer so kurz sein,
wenn die Amplitude einer Frequenz mindestens daß die einander folgenden Impulse noch einzeln
um den Faktor Wurzel aus η größer ist als die 60 erscheinen. Die Störschwingungen werden dann in
Amplitude aller anderen Frequenzen für sich. den Einzelsignalbändern der Bandbreite
Der Frequenzhub von einer zur benachbarten , J^_ . _b_ ]£_
Sendefrequenz soll relativ groß sein. Die «-Einzel- b = 4 B aut Ustör = u ' β 4
signalbänder stellen in ihrer Gesamtheit einen Kanal 65
dar. Die den Signalen zugeordneten Frequenzen reduziert.
können für die Übertragungswege in eine andere Die Empfindlichkeit (Amplitudenschwelle) der Be-
Frequenzlage umgesetzt werden. Bevorzugt wird bei wertungsschaltung mit der Ansprechspannung Ua
braucht nur noch entsprechend eingestellt zu werden, um diese meist in mehreren Einzelsignalbändern
gleichzeitig auftretenden Störungen zu erfassen und mit der Bewertungsschaltung den Signalausgang für
die kurze Dauer der Störung zu sperren. Es ist also zweckmäßig, die Empfindlichkeit der Bewertungsschaltung (Ansprechspannung Ua) auf einen Wert von
Ua t U (b/B) oder Ua ^ U ][bß einzustellen.
Bei störbeeinflußten Leitungen kommen auch Störungen vor, deren Frequenzspektrum sich nicht gleichmäßig
über das übertragene Frequenzband verteilen, sondern nur einige oder einen einzigen Frequenzplatz
(Einzelsignalband) betreffen. Solche diskreten Störungen sind relativ selten, und man kann dafür sorgen,
daß der Pegel des Nutzsignals mindestens so groß ist wie der Pegel solcher Störungen. Alsdann können
solche Störungen das Nutzsignal nicht kurzzeitig unterdrücken und in einem anderen Frequenzplatz
(Einzelsignalband) eine falsche Signalfrequenz vortäuschen, vielmehr werden auch hier mindestens zwei
Frequenzplätze angesprochen, wodurch die Auswertung des übertragenen Signals von der Bewertungsschaltung gesperrt wird. Durch eine Zeitschwelle
— das Signal muß mindestens eine gewisse Zeit anliegen, bevor es wirksam werden kann — läßt sich
die Sicherheit vor einer Falschauslösung noch steigern.
Hochspannungsstrecken bestehen im allgemeinen aus zwei parallellaufenden Dreiphasen-Wechselstromsystemen
(»Drehstrom«). Es werden also zwar voneinander unabhängige Selektivschutz- bzw. Schnellschaltsignale
für die Fernauslösung des Leistungsschalters benötigt. Bei Anwendung der F6-Modulation
werden beide Signale kombiniert und jeweils einem der vier möglichen Signalzustände eine Schwingung
bestimmter Frequenz zugeordnet. Die vier Signalzustände sind: erstens Leistungsschalterruhe für beide
Dreiphasen-Wechselstromsysteme, zweitens Auslösen der Leistungsschalter des ersten Dreiphasen-Wechselstromsystems,
drittens Auslösen der Leistungsschalter des zweiten Dreiphasen-Wechselstromsystems und
viertens Auslösen der Leistungsschalter beider Dreiphasen-Wechselstromsysteme. Es ist natürlich auch
möglich, die Signale eines Systems für eine Schnellschaltaufgabe und für eine Selektivschutzaufgabe zu
verwenden oder alle Signale für andere Fernwirkzwecke zu verwenden, wenn dies erforderlich sein
sollte. Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist für Schalterruhe bzw. Schalternormallage eine solche
Frequenz (Ruhefrequenz) belegt, die außerhalb des Übertragungsbandes für Sprache bzw. für Fernwirken
liegt, und sendeseitig wird die Übertragung der Sprache bzw. der Fernwirksignale abgeschaltet, wenn
eine andere als die Ruhefrequenz gesendet wird. Sprach- bzw. Fernwirksignale können dabei nur zusammen
mit der Ruhefrequenz gesendet werden; auf der Empfangsseite braucht keine Umschaltung von
Sprach- bzw. Fernwirksignalempfang auf Schnellschaltsignalempfang vorgenommen zu werden, da die
Sprachfrequenzen bzw. die Fernwirksignalfrequenzen auf die Sperrfunktion der Ruhefrequenz keinen Einfluß
haben.
Einzelheiten der Erfindung werden an Hand von vorteilhaften Ausführungsbeispielen, die in den Figuren
dargestellt sind, erläutert.
F i g. 1 zeigt eine Bewertungsschaltung mit Gatter,
F i g. 2 bis 8 Bewertungsschaltungen mit Relais, zum Teil mit Transistoren,
F i g. 9 und 10 Senderschaltungen,
F i g. 11 eine Gesamtschaltung des Übertragungsverfahrens.
In den Zeichnungen sind kleine Buchstaben entweder an Stelle von Indizes gebraucht — dann stehen
sie hinter großen Buchstaben —, oder die kleinen Buchstaben bezeichnen Schalter — dann stehen sie
allein oder zusammen mit Ziffern. Ausnahmen bilden »/«, »7>«, »Be« und »Al«. Mit »/« bis »/4« sind Schwingungen
der Frequenzen bzw. der Frequenzbereiche »1 bis /4« gemeint, mit Tr sind Transistoren, mit Be
eine Bewertungsschaltung und mit Al ein Alarmrelais bezeichnet. Im einzelnen weist ν auf Vorspannung,
s auf Sender, e auf Empfänger, t auf Sprache (Telephon), w auf Wahl, α auf Schnellschalte- oder Auslösefrequenz
und r auf Ruhefrequenz hin. Für F i g. 1 gilt noch η für »nicht«, g für »gleich« und k für »Konjunktion
(und)«.
Der Begriff »F 6-Modulation« bedeutet, daß es sich um ein Frequenzstufenverfahren handelt, bei dem
vier verschiedene Frequenzen vorhanden sind und von denen jeweils nur eine Frequenz (l-aus-4-Code)
ausgesendet wird, während die anderen drei Frequenzen gesperrt sind.
Der Begriff »F 1-Modulation« bedeutet, daß es
sich um eine Frequenzmodulation mit zwei Frequenzen handelt, beispielsweise einem Telegrafieübertragungssystem
mit Frequenzmodulation. Dabei wird entsprechend der Nachricht jeweils nur die eine oder
die andere Frequenz ausgesendet.
Die nachstehende Tabelle zeigt die Verknüpfung zwischen Eingang und Ausgang, wie sie den nachfolgenden
Ausführungsbeispielen nach F i g. 1 bis 5 zugrunde liegt.
/2 | /3 | /4 | M bzw. I | Sper | X | X | X | X | N bzw. II | Sper | X | X | X | X | Al | I | X | I | X | |
0 | 0 | 0 | bzw. m | ren | X | X | bzw. η | ren | X | X | X | X | ||||||||
0 | 0 | 0 | Aus | X | X | X | Aus | X | X | X | X | X | ||||||||
/1 | 1 | 0 | 0 | lösen | X | X | lösen | X | X | X | X | |||||||||
0 | 1 | 0 | 0 | ' X | X | X | X | X | X | |||||||||||
1 | 0 | 1 | 0 | X | X | X | X | |||||||||||||
0 | 0 | 1 | 0 | X | ||||||||||||||||
1 | 1 | 1 | 0 | X | X | X | ||||||||||||||
0 | 1 | 1 | 0 | |||||||||||||||||
1 | 0 | 0 | 1 | |||||||||||||||||
0 | 0 | 0 | 1 | |||||||||||||||||
1 | 1 | 0 | 1 | |||||||||||||||||
0 | 1 | 0 | 1 | |||||||||||||||||
1 | 0 | 1 | 1 | |||||||||||||||||
0 | 0 | 1 | 1 | |||||||||||||||||
1 | 1 | 1 | 1 | |||||||||||||||||
0 | 1 | 1 | 1 | |||||||||||||||||
1 | ||||||||||||||||||||
0 | ||||||||||||||||||||
1 | ||||||||||||||||||||
Bei den anderen Ausführungsbeispielen ist die Alarmgabe gesperrt, wenn die Ruhefrequenz/1 anliegt.
In den Fällen, in denen nur eine Frequenz übertragen wird (umrandet eingezeichnet), erfolgt beim
Vorhandensein dieser Frequenz über eine bestimmte Zeitdauer hinaus durch ein Zeitglied ebenfalls eine
Freigabe des Alarms.
Ein nicht gezeichneter Empfänger empfängt die vom entfernten Sender gesendeten Schwingungen der
Frequenzen/1 oder /2 oder /3 oder /4, ein Be-
209 537/69
grenzerverstärker BV (F i g. 1) verstärkt und begrenzt diese Schwingungen in der Amplitude, und eine Filteroder
Erkennungsschaltung F teilt die empfangenen Schwingungen in Frequenzbereiche/1 oder /2 oder
/3 oder /4 auf. Die Erkennungsschaltung F weist für
jeden Frequenzbereich/1 bis /4 ein Bandfilter, realisiert etwa durch einen Serienschwingkreis, und
eine Gleichrichterschaltung auf. An die Erkennungsschaltung F schließt sich eine Bewertungsschaltung Be
an, welche die empfangenen Schwingungen in der in der Tabelle angeführten Weise bewertet. Die Bewertungsschaltung Be ist aufgebaut aus Konjunktionsgattern
GkI bis Gk3 (»und«), Äquivalenzgatter GgI, GgI
(»gleich«) und Und-Gatter mit Negativen Gn 1 bis Gn6 (»nicht«). Die Negationsbedingung wird durch
einen Punkt am Eingang des jeweiligen Gatters ausgedrückt, die Äquivalenzbedingung durch einen Strich.
Die Ausgänge der Schaltung sind bezeichnet mit I und II für »Schalten« und mit AL für »Alarm«. Wenn
nun gemäß Zeile 1 der Tabelle keine Schwingung anliegt, dann ernälten die Äquivalenzgatter GgI und
Gg2 keinen Strom, ihre Ausgänge liefern ebenfalls keinen Ausgangsstrom, der Eingang der Gatter Gn 1
und Gn3 ist also ebenfalls stromlos, so daß auch diese keinen Strom abgeben, und dieses Spiel setzt
sich über die Gatter GnI, GnA, GkI und GkI fort.
Die Ausgänge I und II erhalten also keine Spannung; durch die Schaltung des anschließenden Geräteteiles
wird dies so interpretiert, daß die Auslösung des Schalters für die Hochspannungsanlage gesperrt
wird. Der Ausgang AL erhält über das Gatter Gk 3 und eine Verzögerungsschaltung Z keine Spannung,
da das Und-Gatter Gk 3 mindestens an einem Eingang keine Spannung aufweist. Dieser Zustand,
Spannungslosigkeit am Ausgang AL, wird von der nicht dargestellten Rechtschaltung so interpretiert,
daß Alarm gegeben wird.
Beim Empfang der Schwingungen der Frequenz/l allein werden die Gatter GnI und Gn4 gesperrt, so
daß die Ausgänge I und II stromlos bleiben. Das Gatter Gn5 ist ein doppeltes Negationsgatter, sein
Ausgang führt Strom, der durch das Negationsgatter Gn 6 durchgelassen wird. Das Und-Gatter Gk 3 ist
also durchlässig gesteuert, und nach einer gewissen Verzögerungszeit, gegeben durch die Verzögerungsschaltung Z, erhält der Ausgang AL Spannung, was
als »kein Alarm« interpretiert wird. Dieser Zustand ist der Normalzustand, und jeder andere signalisierte
Zustand kann nur über diesen Normalzustand als Ausgangszustand erreicht werden. Dies bedeutet,
daß am Ausgang des Verzögerungsgliedes Z zunächst Strom vorhanden ist, der die Konjunktionsgatter Gk 1
oder GkI noch offen halten kann.
Beim Empfang der Frequenz/2 allein wird der Zug der Gatter GgI, GnI, GnI, GkI durchlässig
gesteuert, und der Ausgang II erhält während der Verzögerungszeit des Verzögerungsgliedes Z Strom.
Beim Empfang der Frequenz/3 allein wird der Zug der Gatter GgI, Gn3, GnA, GkI durchlässig gesteuert,
und der Ausgang I erhält während der Verzögerungszeit des Verzögerungsgliedes Z Strom. Beim Empfang
der Frequenz/4 allein werden die Äquivalenzgatter GgI und GgI durchlässig geschaltet, so daß beide
Züge der Gatter GnI, Gn2, GkI mit dem Ausgang II
und Gw3, GnA, GkI mit dem Ausgang I Strom während
der Verzögerungszeit erhalten. Treten mehrere Frequenzen auf, so werden die beiden Züge der Gatter
an mindestens einer Stelle für einen fortlaufenden Stromdurchgang gesperrt. Damit erhalten die Ausgänge
I und II keine Spannung, die Auslösung der Schalter für die Hochspannungsleitung ist damit gesperrt.
Eine weitere Ausführungsform der Bewertungsschaltung Be zeigt F i g. 2. Eingangsseitig liegt die
Erkennungsschaltung F für die Trennung der Schwingungen nach Frequenzen/1 bis /4. Die Erkennungsschaltung F besteht in bekannter Weise aus je einer
ίο LC-Kombination und einem Gleichrichterteil. Den
Frequenzen/1 bis /4 sind Relais A, B, C, D zugeordnet.
Zum Relais A gehören die Schalter al und al, zum Relais B die Schalter öl und bl, zum Relais C
die Schalter el und el, zum Relais D der Schalter α1.
Diese Schalter sind über ein Netzwerk, enthaltend Leitungen, Widerstände und zwei Richtleiter Dl und
D2, mit den Relais M und N verbunden. Der Ausgang
der Schaltung wird realisiert durch die Schalter m und η der Relais M und N, und durch die Schalter al
des Relais AL. Das Relais AL löst einen Alarm dann aus, wenn es nicht erregt ist.
Das Alarmrelais Al zieht zeitverzögert an und fällt
zeitverzögert ab. Hierzu ist der Zeitkreis Z mit einem* Relais H, einem zugehörigen Schalter h, mit Widerständen
Rl, R2, R3, mit einem Kondensator Cl und einer Diode DA vorgesehen. Die i?lCl-Kombination
bestimmt die Ansprechzeit
C1,
R1 + R2
die /?3C1-Kombination die Abfallzeit
R3 + R2
C1
des Relais #. Der Widerstand Al ist beim Entladungsvorgang
des Kondensators Cl durch die Diode DA überbrückt. Wenn die Ansprechzeit länger als die
Abfallzeit gewählt werden soll, dann ist der Widerstand R3 klein gegenüber dem Widerstand Rl und
R2 zu wählen; dies soll hier der Fall sein. Durch diese Maßnahme wird erreicht, daß Störungen des Signals/1
für Schalternormallage, die das Relais A kurzzeitig, aber mehrmals hintereinander hin- und herschalten
(Störbündel) vom Zeitkreis ihrer Dauer nach aufsummiert (integriert) werden, indem sich der Kondensator
Cl über den Widerstand R3 und die Diode DA rascher entlädt, als er sich über den Widerstand
Rl, R2 lädt, wodurch, was noch erläutert wird, das Relais H abfällt und schließlich Alarm gegeben wird.
Die Auswertung der Signale wird sodann für die Dauer
der Störbündel gesperrt. Mit dieser Maßnahme werden Störungen berücksichtigt, die einzeln genommen
noch nicht berücksichtigt werden müssen, erst dann, wenn sie in Bündeln auftreten, Berücksichtigung
finden sollten.
Beim Empfang von Schwingungen der Frequenz/1 allein spricht das Relais A an und legt seine Schalter
al und al um. Das Relais H erhält nach einer Verzögerungszeit Spannung über den Weg — Vb, Schalter
a2, bl, el, al, Kondensator Cl bzw. Relais//,
Widerstand Rl und Rl, Erde. Das Relais H legt den Schalter Ii um, so daß das Relais Al erregt wird,
was von der übrigen Schaltung als »kein Alarm« interpretiert wird. Beim Empfang von Schwingungen
einer anderen als der Ruhefrequenz/l wird die Stromzufuhr zum Relais H unterbrochen, so daß nach
11 12
einer Verzögerungszeit, gegeben durch die Entladung F i g. 6 zeigt eine weitere Ausführungsform der
des Kondensators Cl, das Relais H abfällt, wodurch Bewertungsschaltung Be. Diese weist einen S pandas
Relais Al stromlos wird und Alarm ausgelöst nungsstabilisator, gegeben durch den Varisator V
wird. Beim Empfang der Frequenz/2 allein spricht und den Widerstand R5, auf. Die nicht gezeichnete
das Relais B an und legt seine Schalter bl und bl 5 Erkennungsschaltung Fsetzt die empfangenen Schwinum.
Dabei erhält das Relais N Spannung über den gungen der Frequenz/l bis /4 um und bildet jeweils
Weg minus, al, N, el, bl, d und Erde. Beim Empfang ein Steuersignal für die Transistoren 7Vl bis TrA.
der Frequenz/3 allein spricht das Relais C an und Die Emitter der Transistoren TrI bis Tr4 sind über
legt seine Schalter el und c2 um. Dadurch erhält den Varisator V mit dem Pluspol bzw. Masse verdas
Relais M Spannung über den Weg minus, M, io bunden, in den Kollektorkreisen der Transistoren TrI
bl, el, d und Erde. Beim Empfang der Frequenz/4 bis TrA liegen jeweils die Relais A, B, C und D sowie
allein wird das Relais D erregt und legt seinen Schal- ein Widerstand R6, dessen Widerstandswert groß
ter d um. Dadurch werden beide Relais M und N gegen den Windungswidei stand der Wicklungen der
erregt, und zwar über den Weg minus, M, bl, el, d Relais A bis D ist. Das Relais ,4 ist abfallverzögert
und Erde sowie minus, al, N, el, bl, d und Erde. 15 mit einer Abfallverzögerungszeit von etwa einer
Die F i g. 3 bis 5 zeigen weitere Relaisschaltungen, Sekunde. Das Relais A kann im Sinne des Zeitmit
deren Hilfe die Verknüpfungen nach Tabelle in kreises Z und des Alarmrelais zu F i g. 2 aus einem
einfacher Weise realisiert werden können. In diesen Relaiskomplex aufgebaut sein und demnach verschie-Zeichnungen
wurden die Schalter der F i g. 3 mit den dene Anzugs- und Abfallzeiten aufweisen. Dies gilt
Indizes 11 bis 13 belegt, die der F i g. 4 mit den 20 auch für die Relais A der F i g. 7 und 8. Den Relais A
Indizes 21 bis 23 umf "die der F i g. 5 mit den Indizes bis D sind Schalter a, b, c, dl und dl zugeordnet.
31 bis 33. Die gezeigte Schalterstellung entspricht dem Der Ausgang der Schaltung wird gebildet durch den
stromlosen Zustand, d. h., das Relais Al ist stromlos Alarmkreis AL sowie die Schaltkreise I und II. Die
und veranlaßt dadurch einen Alarm. Beim Empfang Abhängigkeit der Ausgangssignale von den Eingangsder
Frequenz/l allein wird das Relais Al erregt über 25 Signalen gibt die Tabelle 1.
den Weg für Liegt kein Signal an, dann ist der Transistor Tr 1
F i g. 3: plus, bll, eil, dl3, Al, all, minus bzw. Sesf^ das Relais A..^ stromlos, die Schalter al
F i g. 4: plus, dll, bl3, cl3, Al, all, minus bzw. »nd *2 8^ somit geöffnet. Die Tatsache, daß der
Fis 5-nlus Al a31 c31 631 a31 minus Schalter al geöffnet ist, wird vom Alarmkreis Al
30 als Alarm bewertet. Der geöffnete Schalter al unter-
Beim Empfang nur der Frequenz/2 werden die bricht den Stromkreis der Relais B, C und D. Liegt
Schalter b umgelegt, es spricht das Relais N auf fol- die Ruhefrequenz/1 allein an, was dem Normalfall
gendem Weg an: entspricht, dann ist der Transistor TrI leitend ge-
F i g. 3: plus, ill, cl2, dll, N, all, minus bzw. steue t rt' das Relais A U1 stromdurchflossen die Schal-
F i g. 4: plus, dll, bll, ell, N, all, minus bzw. 35 *? a\ und f2 geschlossen, was der Alarmkreis Al
F i g. 5: plus, d31, b31, c31, N, a31, minus. a A ls >>kein, Μάϊ™ bewertet. Dieser Zustand ist als
Ausgangslage fur die weiteren Betrachtungen zu
Beim Empfang nur der Frequenz/3 werden die werten. Beim Anliegen der Frequenz/2 allein wird
Schalter c umgelegt, es spricht das Relais M auf fol- der Transistor TrI leitend gesteuert, das Relais B
gendem Weg an: 40 erhält Strom über plus, V, TrI, B, al, R6, minus
F i g. 3: plus, b 11, eil, dll, M, all, minus, *nd s T c T haliet den ^<eT A b und damit den Ausgangs-
F i g. 4: plus, dll, eil, bll, M, all, minus, ^reis II. Da das Relais A stromlos ist öffnet es nach
F i g. 5: plus, d31, c31, 631, M, minus. df Verzogerungszeit von einer Sekunde die Schalter
al und al, womit Alarm gegeben wird. Treten die
Beim Empfang der Frequenz/4 allein werden die 45 Frequenzen/1 und /2 gleichzeitig auf, dann sind
Schalter d umgelegt, es sprechen die Relais M und N beide Transistoren TrI und TrI durchlässig gesteuert,
an, und zwar auf folgendem Weg: der durch den Widerstand R6 begrenzte Strom reicht
F i g 3: plus,'öll, ell, JIl, M, all, minus bzw. Jedoch n^ht o au u s' zuSlejch. ^J8;?"8.^ und B Z"
plus: bll, eil, dll, N, all, minus. "?&*■ Der Schalter α2 wird deshalb geöffnet worn,t
F i g. 4: plus, dll, eil, bll, M, all, minus bzw. 5° Alarm S^eben W1fd· ^enn die Frequenz/3 allein
plus: dll, bll, ell, N, all, minus. auftritt dann wt der Transistor Tr3 durchlassig ge-
F i g. 5: plus, d31, c31, b31, M, minus bzw. stef r>
das Relais f ™ψ>
de{ S,chalt5 ? geschlossen
dIus d31 b31 c31 N a31 minus und der Ausgangskreis I geschaltet. Beim Auftreten
UlUO, CitJX. I/JA, t Ja, JV, UJX, 111111 Ud. ._ r λ it ·
t 1
i-r*
· .
ι~η λ λ
1
der Frequenz/4 allein wird der Transistor TA durch-
In die Ausgangskreise der Relais M und N sind 55 lässig gesteuert, das Relais D erregt, die Schalter dl
Schalter a/11 bis a/33 eingefügt, die zeitverzögert und dl geschlossen, die Ausgangskreise I und II
vom Relais Al vom Zustand »geschlossen« zum Zu- damit geschaltet. Jedesmal, wenn zwei oder mehrere
stand »offen« geschaltet werden, wenn und weil zu- Frequenzen gleichzeitig auftreten, also zwei oder
nächst die Ruhefrequenz/1 und daran anschließend mehrere Transistoren gleichzeitig auftreten, also zwei
zusätzlich oder ausschließlich eine andere Frequenz 60 oder mehrere Transistoren gleichzeitig durchlässig
empfangen wird. Auf diese Weise ist erreicht, daß gesteuert sind, dann reicht der durch den Wider-
der Auswertezeitraum eines Signals zeitlich begrenzt stand R6 begrenzte Strom nicht aus, gleichzeitig zwei
ist. Die Schalter a/11 bis a/33 können weiterhin so oder mehrere Relais zu erregen. Es wird deshalb
gesteuert werden, daß Alarm nur gegeben wird, wenn immer der Alarmkreis geöffnet sein, was »Alarm«
die durchgeführten Schaltmaßnahmen nicht zum 65 bedeutet, und es werden die Ausgangskreise I und II
Erfolg führen. Das Alarmrelais Al ist im Sinne der geöffnet sein, was »Sperren« bedeutet.
Beschreibung zum Relais H und dem Zeitkreis Z F i g. 7 zeigt eine weitere Ausführungsform einer
(F i g. 2) anzug- und abfallverzögert. Bewertungsschaltung Be. Die nicht gezeichnete Er-
13 14
kennungsschaltung F liefert jeweils einen oder mehrere weist vier relativ schmale Bandfilter im Vergleich
Steuerströme für die Transistoren Tr 1 bis Tr4 der zum Bandfilter vor dem Begrenzerverstärker B V auf.
Bewertungsschaltung Be. Dadurch werden die vom Begrenzerverstärker be-Die
Bewertungsschaltung Be enthält Relais A, M grenzten Amplituden der Impulsstörungen noch
und JV. Ihre Leitungen sind über die Dioden DU, 5 weiter reduziert, so daß sie nicht mehr zur Wirkung
D12, Z>13 und £>14 sowie die Widerstandene und kommen, es sei denn, die Störimpulse folgen mit einer
Rl so geschaltet, daß die Relais nur dann ansprechen, Folgefrequenz, die, wie erwähnt, größer ist als die
wenn ein einziger Transistor 7>1 bis Tr4 leitend ge- halbe Bandbreite des Empfängers. Die Schaltung versteuert
ist. Wenn, was dem Normalfall entspricht, hindert auch eine Fehlauswertung für den Fall, daß
der Transistor TrI durchlässig ist, dann ist das Re- io durch Ausfall des Senders mehr ankommt und nur
Iais A über den Weg plus, V, TrI, D13, A, R6, minus noch Störspannungen an den Empfänger gelangen,
erregt, die Schalter al und al umgelegt, was der Störungen durch Coronarauschen auf der Hoch-Alarmkreis
als »kein Alarm« bewertet. Eine ähnliche Spannungsleitung weisen gleichmäßig im Signalband
Funktion wie der Widerstand R6 hat der Wider- verteilte Frequenzen auf, die Spannung an jedem
stand R 7; sein Widerstandswert ist halb so groß 15 Gleichrichterausgang der Erkennungsschaltung F ist
wie der Widerstandswert von R6. Wird der Tran- deshalb gleich groß, durch die Widerstände R21
sistor TrI oder 7>3 leitend gesteuert, dann reicht bis R24 kann alsdann kein Strom mehr fließen, die
der über den Widerstand R6 fließende Strom nur aus, Vorspannung Uv sperrt alle Transistoren TrI bis Tr4.
das Relais M oder JV allein, nicht aber zusammen Bei den durch Schalthandlungen erzeugten Impulsmit
einem weiteren Relais zu erregen. Wird der Tran- 20 störungen sind deren Spektren aus nebeneinandersistor
7V4 leitend„gesteuert, dann werden die Relais M liegenden diskreten Frequenzen zusammengesetzt,
und JV über den Weg plus, V, Tr4, al, M, DU bzw. Der gegenseitige Abstand dieser diskreten Frequenzen
JV, DU, Rl, minus erregt, es sei denn, es ist der ge- wächst mit steigender Impulsfolgefrequenz, d. h+
meinsame Punkt der Dioden DIl, DYl, D14 auf größer werdender Impulsdichte. Es muß damit ge-Emitterpotential
durchgeschaltet, was durch die 25 rechnet werden, daß sich diese diskreten Frequenzen
Transistoren TrI, TrI oder Tr3 geschehen kann. nicht gleichmäßig auf alle vier Einzelsignalbänder der
F i g. 8 zeigt eine Schaltungsanordnung, bei der Frequenzen/l bis /4 verteilen. Um auch in diesem
die Sicherung durch gegenseitiges Sperren der den ein- Falle die Störung unwirksam zu machen, wird duich
zelnen Frequenzen zugeordneten Transistoren erreicht entsprechende Wahl und Bemessung der 'Filter und
wird. Sie enthält einen Begrenzerverstärker BV, eine 30 der Widerstände R11 bis R24 erreicht, daß die Stö-Erkennungsschaltung
F und die Bewertungsschal- rung mindestens an zwei der vier Frequenzplätze
tungi?e in engerem Sinne — in weiterem Sinne ist auftritt. Dies ist der Fall, wenn die Bandbreite des
nämlich die Erkennungsschaltung gleichzeitig ein Teil Empfängers so gewählt wird, daß sie mehr als das
der Bewertungsschaltung. Zweifache der maximal auftretenden Impulsfolge-Der Begrenzerverstäiker BV sorgt für eine kon- 35 frequenz beträgt. Um zu verhindern, daß einer der
stante Gesamtspannung am Eingang der Erkennungs- Transistoren TrI bis Tr4 anspricht, wenn zwei oder
schaltung jF. Somit erzeugen Schwingungen einer mehr Frequenzen gleichzeitig empfangen werden, sind
einzelnen Signalfrequenz nur eine bestimmte Gleich- die Widerstände All bis i?14 und R21 bis R24 in
spannung U. Die für alle Transistoren TrI bis Tr4 bestimmter Weise bemessen, und zwar sollte RU
vorgesehene Vorspannung Uv, erzeugt am Spannungs- 40 mehr als doppelt so groß wie R21, R12 mehr als
teiler V, R5 und das Widerstandsnetzwerk, gebildet doppelt so groß wie R22 usw. sein, wenn die Voraus
den Widerständen R11, R12, R13, R14, R21, spannung Uv des Transistors dabei halb so groß ist
R22, R23 und R24, sorgen dafür, daß jeweils nur wie die Steuergleichspannung U' beim Empfang
ein einziger Transistor TrI bis Tr4 durchlässig ge- einer Frequenz.
steuert werden kann. Die Vorspannung Uv ist mit 45 Beim Anliegen der Frequenz/l allein schaltet der
dem Varisator V stabilisiert, eine solche Stabilisie- Transistor TrI das Relais A, was die übrige Schaltung
rung kann auch mittels einer Diode oder einer Zener- als »kein Alarm« bewertet; beim Anliegen der Fre-
diode durchgeführt werden. quenz/2 allein schaltet der Transistor 7V2 das Re-
Normalerweise liegen Schwingungen der Frequenz laus M; beim Anliegen der Frequenz/3 allein schaltet
/1 vor, für diesen Fall sind die Fließrichtungen der 50 der Transistor 7>3 das Relais JV und beim Anliegen
Ströme des Widerstandsnetzwerkes durch Pfeile ein- der Frequenz/4 allein schaltet der Transistor Tr4
gezeichnet. Am Widerstand i? 11 entsteht eine Span- über die Dioden D 21 und D 22 die Relais M und JV.
nung U, die einen Strom über die Widerständet 12 und Beim Anliegen der Frequenz/1 und im leitenden
R22 bzw. i?13 und R23 bzw. i?14 und R24 sowie den Zustand des Transistors TrI sind die Relais M und JV
Widerstand R21 treibt, wodurch der Transistor TrI 55 über den Weg TrI und D23 kurzgeschlossen. Die
durchlässig, die übrigen Transistoren 7>2 bis 7>4 Diode Z>23 ist so gepolt, daß bei erregtem Relais M
jedoch gesperrt werden. In ähnlicher Weise werden oder JV kein Strom über das Relais A gelangen kann,
beim Anliegen einer anderen Frequenz die nicht be- Das Relais A ist anzugs- und abfallverzögert. Wie in
troffenen Transistoren gesperrt und der ausgewählte der Beschreibung des Zeitkreises Z zu F i g. 2 näher
Transistor leitend gesteuert. Störungen, die klein sind 60 ausgeführt, werden Störbündel »integriert«, wenn die
im Vergleich zur Signalamplitude, werden durch die Abfallzeit kleiner als die Ansprechzeit gewählt wird,
vom Signal erzeugte Gegenspannung an den Wider- F i g. 9 zeigt in Form eines Blockschaltbildes eine
ständen R21 oder R22 oder R23 oder J?24 unwirk- spezielle Ausführungsform des Sendeteiles der erfin-
sam. Das gleiche gilt für Impulsstörungen, deren dungsgemäßen Anordnung. Der Sender umfaßt Mittel
Amplitude vor dem Begrenzerverstärker BV ein Viel- 65 zum Erzeugen der vier Signalfrequenzen, wovon die
faches der Signalamplitude betragen darf, solange drei Frequenzen/2, /3 und /4 im Sprachband liegen
die Impulsfolgefrequenz kleiner ist als die halbe Band- und die Frequenz/l oberhalb des Sprachbandes liegt,
breite der Empfänger. Die Erkennungsschaltung F Es wird ständig jeweils eine dieser Signalfrequenzen
gesendet, was bedeutet, daß die Signalübertragung für Schutz immer läuft. Die Frequenz/1 dient zum
Signalisieren der Schalternormallage bzw. der Schalterruhe (»Ruhefrequenz«), bei Sprachübertragung dient
sie gleichzeitig als Pilot für die Amplitudenregelung der Sprache, was in der Beschreibung zu F i g. 11
näher erläutert wird; die Ruhefrequenz/1 dient auch zur Übermittlung der Wahlimpulse für Fernsprechen,
und zwar wird sie mit kleinem Frequenzhub
Af = ±30 Hz
entsprechend gehoben oder abgesenkt (Fl-Tastung) und es wird die Sendeleistung durch den Widerstand
R8 beschränkt. Dadurch kann die Teilnehmerwahl (Wahlkanal Kws) das Schutzsignal, gegeben durch
eine der Frequenzen/1 bis /4, die sich jeweils um 480 Hz unterscheiden, nicht beeinflussen. Die Sendeleistung
wird zweckmäßig zwischen dem Ruhefrequenzkanal und dem Sprechkanal (Kts), z. B. je zur Hälfte,
aufgeteilt. Die Schaltung hierzu ist nicht dargestellt. Der Sender nach F i g-.~9 wird zusammen mit einem
entsprechenden Empfängerteil dem einen Leitungsende einer Hochspannungsanlage und ein entsprechendes
Gerät dem anderen Ende der Hochspannungsleitung zugeordnet (s. auch F i g. 11). Wenn z. B.
die Strommessung an einem Leitungsende einen unzulässigen Wert aufzeigt, dann soll dieser Tatbestand
als »Anregung« oder als »Schutzfall« bezeichnet werden. Im Schutzfall wird der Sprachkanal Kts
mittels des Anregeschalters an abgeschaltet, und es wird eine der vier Signalfrequenzen für Schutz mit
maximaler Leistung gesendet. Die Abschaltung erfolgt nur sendeseitig, nicht empfangsseitig, so daß keine
Verzögerung der Auswertung des Signals dadurch auftritt, daß auf der Empfangsseite von Sprache auf
Schutz angeschaltet werden muß. Zum Senden jeweils einer der Frequenzen/1 bis /4 (F i g. 9) sind Sendeschalter
si und sll mit den Kontakten sl.l, sl.2,
sll.l und sll.2 vorgesehen. Bei Betätigung des Schalters
si (Kontakte sl.l und sl.2) wird die Frequenz/3,
mit dem Sendeschalter sll (Kontakte ill.1, sll.2)
wird die Frequenz/2, beim Umschalten beider Sendeschalter si und ill wird die Frequenz/4 als Auslösesignal
ebenfalls mit voller Leistung gesendet.
Die Schaltung nach F i g. 10 ist eine Variante zu der nach F i g. 9. Es sind hier zwei Quellen der Frequenz/l
vorhanden, wobei die eine Quelle Teil der Einrichtung des F6-Senders ist, die andere Quelle
Teil der Einrichtung des Fl-Senders. Auch bei dieser Schaltung trennt der Anregeschalter an im Schutzfalle
den Sprachkanal Kss ab.
Durch die Verwendung von zwei Quellen der Ruhefrequenz/1 ist es möglich, den Fl-Sendeteil in
der Niederfrequenzlage bzw. Zwischenfrequenzlage und den F6-Sendeteil in der Zwischenfrequenz- bzw.
Hochfrequenzlage (J'1 bis /'4) zu verwenden. Dadurch kann man unter Umständen die Laufzeiten für
die Selektivschutzsignale verkürzen, wenn die Übertragung der Signale sowieso in eine höhere Frequenzlage
umgesetzt werden soll. Die Frequenzen/1 bis /4 bzw. /Ί bis /'4 des F6-Senders können in bekannter
Weise durch vier oder drei oder sogar zwei Oszillatoren fester Frequenz oder durch einen Oszillator mit umschaltbarer
Frequenz erzeugt werden.
F i g. 11 zeigt einen Sender S und Empfänger E für die Niederfrequenzübertragung. Die Bewertungsschaltung Be des Empfängers E ist bereits im Zusammenhang
mit der Besprechung der F i g. 5 beschrieben, die Erkennungsschaltung F ist im Zusammenhang
mit der Besprechung der F i g. 2 beschrieben. ίο An den Eingang des Empfängerteiles E der Schaltung
schließen sich drei Empfängerabteilungen an: eine Empfängerabteilung Kte für den Sprachkanal, eine
Empfängerabteilung Kre für das Ruhesignal und eine Empfängerabteilung Kae für die Selektivschutz- bzw.
Schnellschaltesignale.
Wird etwa die Ruhefrequenz/1 empfangen, dann wird sie durch ein Niederfrequenzfilter NFr von den
Sprach- und den übrigen Signalfrequenzen abgetrennt und über einen Begrenzerverstärker B Vr der
Erkennungsschaltung F und der Bewertungsschaltung Be zugeführt. Außerdem wird das gesamte
Empfangssignal, das sich aus Sprachschwingungen und aus der Ruhefrequenz/l einerseits oder einer
der drei Auslösefrequenzen andererseits zusammensetzt, einem weiteren Begrenzerverstärker BVa zugeführt.
Dieser Begrenzerverstärker BVa wird mit einer Überwachungsschaltung Ü3 überwacht. Die Signalfrequenzen/2
bis /4 werden durch einfache Bandpässe BPI bis BPA voneinander getrennt, durch
Gleichrichterstufen gleichgerichtet und der Bewertungsschaltung Be zugeführt. Die durch das Filter NFr
erhaltene Ruhefrequenz/l wird durch den Begrenzerverstärker BVr verstärkt; der Demodulator Dw trennt
die entsprechend der Fl-Tastung eingeprägten Frequenzschwankungen aus der Ruhefrequenz/1 heraus;
daraus werden die Impulse für die Teilnehmerwahl gewonnen. Die Sprache selbst wird durch ein Niederfrequenzfilter
NFt von der empfangenen Frequenz getrennt und mit einem Sprachverstärker Vt verstärkt
dem Teilnehmerausgang zugeführt. Der Empfangsabteilung Kre wird der Ruhefrequenz/1 mit
einer Abzweigung entnommen und als Pilot für eine Amplitudenregelung der Sprache verwendet. Dadurch
wird größeren Dämpfungsänderungen der Übertragungswege Rechnung getragen, die sich sonst in
Lautstärkeränderungen der Sprache bemerkbar machen würden.
Der Sendeteil der Schaltung ist gemäß F i g. 10 ausgeführt. Zusätzlich sind Überwachungsschaltungen
Ül und t/2 für die einwandfreie Funktion der Oszillatoren des Fl- bzw. F6-Senders eingefügt,
die im Falle einer Oszillatorstörung den Sprachkanal Kts und die Ruhefrequenz (Wahlkanal Kws) abschalten.
Damit wird auf der Empfangsseite Alarm ausgelöst und die Schalterauslösung gesperrt. Wenn jedoch
eine Anregung vorliegt, dann wird der F6-Sender jedenfalls durch den Anregeschalter an die Übertragungsleitung
angeschaltet.
Abweichend von der Darstellung nach F i g. 11 können an Stelle der Sprache und Wahlkanäle solche
für Fernwirksignale treten.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
209 537/69
Claims (15)
1. Frequenzmultiplexverfahren zum schnellen Übertragen von Fernwirksignalen mit η Frequenzen
innerhalb eines Frequenzbandes, wobei η ganzzahlig und mindestens zwei ist und eine Codierung
nach einem 1-aus-n-Code vorgesehen ist, dadurch
gekennzeichnet, daß auf der Empfangsseite die nachstehenden, aufeinanderfolgenden
Verfahrensschritte ausgeführt werden:
a) Amplitudenbegrenzung des empfangenen Frequenzbandes,
b) Selektion der η-einzelnen Frequenzen,
c) Durchschaltung des Fernwirksignals nur dann, wenn die Amplitude einer Frequenz
mindestens um den Faktor Wurzel aus η größer ist als die Amplitude aller anderen
Frequenzen für sich.
2. Verfahren' nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Durchschaltung des Fernwirksignals
nur dann erfolgt, wenn die Amplitude einer Frequenz mindestens um den Faktor η as
größer ist als die Amplitude aller anderen Frequenzen für sich.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch Anwendung für die Übertragung
von Selektivschutzsignalen auf Hochspannungsleitungen.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß Fernwirksignale nur
über einen Schaltzustand für Schalterruhe als Ausgangslage erzielbar sind, der durch eine der
Frequenzen (/1) bestimmt ist.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß Alarm gegeben wird, wenn die
Frequenz (/1) für Schalterruhe eine bestimmte Zeit lang ausbleibt. ·
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß außerdem Alarm gegeben wird,
wenn mindestens zwei Frequenzen während kürzerer Zeitabschnitte mehrmals hintereinander auftreten
(»Integration« der Störbündel).
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Frequenz (/1)
für Schalterruhe als Pilotfrequenz für die Amplitudenregelung der Fernwirksignale auf der Empfangsseite
dient. ' ,5°
8. Schaltungsanordnung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Begrenzerverstärker (BV) angeordnet ist, an dessen Ausgang
eine Erkennungsschaltung (F) zur Selektion der einzelnen Frequenzen angeordnet ist, und daß die
einzelnen Ausgänge der Erkennungsschaltung einer Bewertungsschaltung (Be) zugeführt sind.
9. Schaltungsanordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewertungsschal-
iüng(Be) entsprechend den vier Frequenzen (/1 bis /4) vier Eingangskreise und drei Ausgangskreise
(I, [I und AL) aufweist und daß die Bewertungsschaltung die Eingangskreise und Ausgangskreise
in gegebener Weise miteinander verknüpft oder den Alarmkreis (AL) in Abhängigkeit
vom Fehlen der Frequenz (/1) für Schalterruhe betätigt.
10. Schaltungsanordnung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewertungsschaltung (Be) Schalt- bzw. Verstärkerelemente
(7Vl bis 7>4 in F i g. 8) für jede der /i-Frequenzen
(/1 bis /4) aufweist, die in Sperrichtung durch eine Vorspannung (t/v) vorgespannt sind, und daß
die Ausgänge der Erkennungsschaltung (F) mit den Eingängen der Bewertungsschaltüng (Be) durch
Widerstände (All bis Λ14 und Λ21 bis R24) so
miteinander verknüpft sind, daß der vom Begrenzerverstärker (BV) über die Erkennungsschaltung
(F) kommende Strom nur ausreicht, jeweils ein einziges Schalt- bzw. Verstärkerelement (TrI
bis 7V4) leitend zu steuern.
11. Schaltungsanordnung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Widerstandswert
jeder der Widerstände (R 11, Ä12, R13, RU)
auf der Seite der Erkennungsschaltung (F) mindestens doppelt so groß ist wie der Widerstandswert
jeder der Widerstände (Ä21, R22, Ä23, R24)
auf der Seite der Bewertungsschaltung (Be), wenn die Vorspannung (Uv) der Schalt- bzw. Verstärkerelemente
(Tr \ bis Tr4) dabei so groß ist wie die Steuergleichspannung (U') beim Empfang
einer einzigen Frequenz.
12. Schaltungsanordnung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewertungsschaltung (Be) Schalt- bzw. Verstärkerelemente
(TrI bis Tr4 in F i g. 6) für jede einzelne Frequenz
(/1 bis /4) besitzt, von diesem gesteuerte Ansprechwerte aufweisende Schaltkreise (Relais^,
B, C, D in Fi g. 6) und einen solchen Widerstand (R6) aufweist, der den Strom der Schaltkreise
so beschränkt, daß gleichzeitig nur ein einziger Schaltkreis erregbar ist.
13. Schaltungsanordnung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewertungsschaltung (Be) Schalt- bzw. Verstärkerelemente
(TrI bis Tr4 in F i g. 7), für jede einzelne Frequenz
(/1 bis /4) besitzt, von diesen über Dioden (DIl bis D14) gesteuerte, Ansprechwerte aufweisende
Schaltkreise (A, M, N in Fig. 7) und solche den Strom bestimmende Widerstände (R6,
Rl) aufweist, daß bezüglich der'Frequenzen (/1, /2, /3), die einen einzigen Schaltkreis steuern,
der erste Widerstand (R6) den Strom im Sinne der gleichzeitigen Erregbarkeit nur eines einzigen
Schaltkreises-(A oder M oder N) beschränkt, und
daß bezüglich der Frequenzen (/4), die zwei oder mehrere Schaltkreise steuern, der zweite (dritte
usw.) Widerstand (Rl) den Strom im Sinne der gleichzeitigen Erregbarkeit von zwei oder mehreren
Schaltkreisen (M, N) beschränken, daß das leitend gesteuerte Schalt- bzw. Verstärkerelement (7V4)
den vom ersten Widerstand (R6) bestimmten Strom von den Schaltkreisen (A, M, N) ableitet
und daß die leitend gesteuerten Schalt- bzw. Verstärkerelemente (Tr 1, 7>2, Tr3) einzeln oder gemeinsam
den vom zweiten Widerstand (R7) bestimmten Strom von den Schaltkreisen (M und N)
ableiten, wobei die Diode (D 13) in Sperrichtung dieses Stromes gepolt ist.
14. Schaltungsanordnung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die vier Eingangskreise
aus vier Relais (A bis D in F i g. 2 bis 5) bestehen, deren Schalter (al bis a32, b\ bis b32,
el bis c32, </l bis </32 in F i g. 2 bis 5) zueinander
parallel und hintereinandergeschaltet sind und
3 4
daß die Ausgangskreise von drei Relais (M, N, Al) also ein verschlüsselter Befehl, verstanden werden, der
schaltbar sind, deren Versorgungsstrompfade von von einer Bedienungsperson zur Betätigung eines
den Schaltern (al bis a 32 usw.) entsprechend Leistungsschalters aufgegeben wird,. und es sollen
durchschaltbar sind, darunter auch Rückmeldesignale und andere Fern-
15. Schaltungsanordnung nach Anspruch 8, da- 5 meßsignale fallen. Diese Fernwirksignale sind in
durch gekennzeichnet, daß der Erkennungsschal- Beziehung auf die Selektivschutzsignale nicht vor-
tung(F) ein eigener Begrenzerverstärker (BVr in dringlich. Für bestimmte Aufgaben werden noch
F i g. 11) für die Frequenz (/1) für Schalterruhe Fernsteuersignale mit derselben Dringlichkeitsstufe
vorgeschaltet ist und daß die Pilotfrequenzent- wie Selektivschutzsignale benötigt. Solche dringlichen
nähme vor diesem Begrenzerverstärker (BVr) er- io Signale sollen gemeinsam als Schnellschältesignale
folgt. . bezeichnet werden. Als Beispiel sei das Auslösesignal
eines Hochspannungsschalters genannt, der weit ent-
fernt vom Generator oder Transformator aufgestellt
ist und der beim Abschalten des Generators sowie bei
. 15 einer am Generator oder Transformator festgestellten
Die Erfindung bezieht sich auf ein Frequenzmulti- Störung automatisch ausgelöst werden soll. Es ist eine
plexverfahren zum schnellen Übertragen von Fern- weitere Aufgabe der Erfindung, die Möglichkeit zu
Wirksignalen mit «-Frequenzen innerhalb eines Fre- bieten, die Übertragung der Selektivschutzsignale
quenzbandes, wobei η ganzzahlig und mindestens bzw. der Schnellschaltsignale einerseits und der Fernzwei
ist und eine Codierung nach einem 1-aus-w-Code 20 wirksignale . andererseits mit ein und demselben
vorgesehen ist. Ein derartiges Verfahren ist aus der Ubertragungsgerät vornehmen zu können.
»Siemens-Zeitschrift«, 1960,.. H. 7, S. 422 bis 427, Eine weitere Aufgabe besteht darin, die Möglichkeit bekannt. zu bieten, das Selektivschutzgerät so zu erweitern, In Anlagen zur Verteilung von elektrischer Energie daß damit Telefongespräche geführt werden können, sind an den Enden der einzelnen, bis zu 500 km langen 25 Das Abschalten einer Hochspannungsleitung ist ein Leitungsabschnitte Leistungsschalter eingebaut, die so seltenes Ereignis, daß der Wunsch besteht, die zur einmal durch Steuerbefehle einer Bedienungsperson, Verfügung stehende Übertragungsleitung für Tetefonzum anderen durch automatisch gegebene Steuer- gespräche auszunützen.
»Siemens-Zeitschrift«, 1960,.. H. 7, S. 422 bis 427, Eine weitere Aufgabe besteht darin, die Möglichkeit bekannt. zu bieten, das Selektivschutzgerät so zu erweitern, In Anlagen zur Verteilung von elektrischer Energie daß damit Telefongespräche geführt werden können, sind an den Enden der einzelnen, bis zu 500 km langen 25 Das Abschalten einer Hochspannungsleitung ist ein Leitungsabschnitte Leistungsschalter eingebaut, die so seltenes Ereignis, daß der Wunsch besteht, die zur einmal durch Steuerbefehle einer Bedienungsperson, Verfügung stehende Übertragungsleitung für Tetefonzum anderen durch automatisch gegebene Steuer- gespräche auszunützen.
befehle gesteuert werden sollen. Solche automatisch Es ist bekannt, die Übertragungsleitung während
gegebenen Steuerbefehle sind vor allem die so- .30 der Zeiten, in denen die Selektivschutzeinrichtung
genannten Selektivschutzsignale. Zum Selektivschutz- einen Schaltbefehl sendet oder vorbereitet, ausschließsystem
gehören örtliche »Schutzrelais« für den Strecken- lieh für »Selektivschutzübertragung« zur Verfügung
schutz — das sind Schutzeinrichtungen, welche bei zu stellen, indem das Gerät sowohl sendeseitig wie
Überlastung oder Kurzschluß im Leitungsnetz an- auch empfangsseitig von »Sprache« auf »Schutz«
sprechen (Anregung) und dabei Richtung und Ent- 35 umgeschaltet wird. Diese Umschaltung erfolgt in aller
fernung einer mutmaßlichen Kurzschlußstelle fest- Regel nicht gleichzeitig am Sender und Empfangsort,
stellen. Daraufhin soll nur der Leitungsabschnitt so daß der Empfänger eine gewisse Zeit abwarten
abgeschaltet werden, der den Kurzschluß aufweist. muß, ehe er die Signale für Schutz auswerten darf.
Dabei müssen die Leistungsschalter des vom Kurz- Damit ist das Erfordernis des schnellen Wirksamschluß
betroffenen Leitungsabschnittes in kürzester 40 Werdens der Selektivschutzsignale nicht erfüllt. Bei
Zeit und gleichzeitig an beiden Enden geöffnet werden. einseitiger Anregung kann sogar nur einseitig um-Als
Auslösekriterium kann gelten, daß beide Schalt- geschaltet werden und dabei die nicht abgeschaltete
Stationen durch eine Signalübertragung gegenseitig »Sprache« ohne zusätzliche Sicherungsvorkehrungen
ihre Bereitschaft kundtun, eine Schalterauslösung eine Fehlauslösung verursachen,
vorzunehmen. Ein weiteres Auslösekriterium — ins- 45 Die Übertragung von Schaltbefehlen über Hochbesondere bei einseitig gespeisten Hochspannungs- Spannungsleitungen ist zeitweise starken Störbeeinstrecken — ist die Auslösebereitschaft einer Station flussungen ausgesetzt. Es ist nun wichtig, daß solche bei fehlender Anregung an der Gegenstation. Der von Störungen nicht einen falschen Schaltbefehl auslösen, einem Kurzschluß betroffene Leitungsabschnitt muß Eine große Sicherheit für die Übertragung von Signalen äußerst schnell (in weniger als 100 ms) abgeschaltet 5° kann bekanntlich dadurch erzielt werden, daß die werden, damit er sogleich wieder zugeschaltet werden Nachrichten in einem Sicherheitscodesystem verkann. Das heißt, die Unterbrechung soll so kurz sein, schlüsselt wird. Ein solches Sicherheitscodesystem hat daß der Gleichlauf der speisenden Generatoren er- jedoch den Nachteil, daß die Übertragung der Nachhalten bleibt und die Leitungen nicht erneut ein- rieht für den vorliegenden Anwendungsfall (»Selektivgephast werden müssen. Die Zeit vom Kurzschluß 55 schutzsignale, Schnellschaltsignale«) nicht schnell genug bis zum Abschalten wird bestimmt von der Reaktions- erfolgt, weil eine codierte Nachricht aus mehreren zeit des Schutzrelais (20 ms), der Zeit für die Signal- Schritten aufgebaut ist. . ...
übertragung (15 ms) und der Schaltereigenzeit (50 ms). Es ist eine Schaltungsanordnung zum selektiven Die Zeit zwischen Abschalten und Wiedereinschalten Empfang von mehreren gleichzeitig nach dem soist nur wenig länger als die Entionisationszeit der Luft ° genannten Frequenzstufenverfahren, insbesondere dem nach Erlöschen des Lichtbogens, d. h. etwa 300 ms. Duoplex-Verfahren (F6-Modulation) und vorzugs-Es ist eine Aufgabe der Erfindung, die sichere Durch- weise über Hochspannungsleitungen übertragenen führung der Schaltmaßnahmen in der geforderten Telegrafiezeichen bekannt, bei der für jede überkurzen Zeit zu ermöglichen. tragene Frequenz ein auf diese Frequenz abgestimmter Neben der Übertragung von Selektivschutzsignalen 65 Schwingkreis vorgesehen ist und diese Schwingkreise werden in Hochspannungsanlagen noch Fernwirk- über gleichzeitig zur Entkopplung der Schwingkreise signale übertragen. Unter einem Fernwirksignal soll untereinander und zur Gleichrichtung der empfanin diesem Zusammenhang ein Impulstelegramm, d. h. genen Frequenzen dienende Richtleiter derart mit den
vorzunehmen. Ein weiteres Auslösekriterium — ins- 45 Die Übertragung von Schaltbefehlen über Hochbesondere bei einseitig gespeisten Hochspannungs- Spannungsleitungen ist zeitweise starken Störbeeinstrecken — ist die Auslösebereitschaft einer Station flussungen ausgesetzt. Es ist nun wichtig, daß solche bei fehlender Anregung an der Gegenstation. Der von Störungen nicht einen falschen Schaltbefehl auslösen, einem Kurzschluß betroffene Leitungsabschnitt muß Eine große Sicherheit für die Übertragung von Signalen äußerst schnell (in weniger als 100 ms) abgeschaltet 5° kann bekanntlich dadurch erzielt werden, daß die werden, damit er sogleich wieder zugeschaltet werden Nachrichten in einem Sicherheitscodesystem verkann. Das heißt, die Unterbrechung soll so kurz sein, schlüsselt wird. Ein solches Sicherheitscodesystem hat daß der Gleichlauf der speisenden Generatoren er- jedoch den Nachteil, daß die Übertragung der Nachhalten bleibt und die Leitungen nicht erneut ein- rieht für den vorliegenden Anwendungsfall (»Selektivgephast werden müssen. Die Zeit vom Kurzschluß 55 schutzsignale, Schnellschaltsignale«) nicht schnell genug bis zum Abschalten wird bestimmt von der Reaktions- erfolgt, weil eine codierte Nachricht aus mehreren zeit des Schutzrelais (20 ms), der Zeit für die Signal- Schritten aufgebaut ist. . ...
übertragung (15 ms) und der Schaltereigenzeit (50 ms). Es ist eine Schaltungsanordnung zum selektiven Die Zeit zwischen Abschalten und Wiedereinschalten Empfang von mehreren gleichzeitig nach dem soist nur wenig länger als die Entionisationszeit der Luft ° genannten Frequenzstufenverfahren, insbesondere dem nach Erlöschen des Lichtbogens, d. h. etwa 300 ms. Duoplex-Verfahren (F6-Modulation) und vorzugs-Es ist eine Aufgabe der Erfindung, die sichere Durch- weise über Hochspannungsleitungen übertragenen führung der Schaltmaßnahmen in der geforderten Telegrafiezeichen bekannt, bei der für jede überkurzen Zeit zu ermöglichen. tragene Frequenz ein auf diese Frequenz abgestimmter Neben der Übertragung von Selektivschutzsignalen 65 Schwingkreis vorgesehen ist und diese Schwingkreise werden in Hochspannungsanlagen noch Fernwirk- über gleichzeitig zur Entkopplung der Schwingkreise signale übertragen. Unter einem Fernwirksignal soll untereinander und zur Gleichrichtung der empfanin diesem Zusammenhang ein Impulstelegramm, d. h. genen Frequenzen dienende Richtleiter derart mit den
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES0093257 | 1964-09-21 | ||
DES0093257 | 1964-09-21 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1463639A1 DE1463639A1 (de) | 1969-03-27 |
DE1463639B2 DE1463639B2 (de) | 1972-09-07 |
DE1463639C true DE1463639C (de) | 1973-03-29 |
Family
ID=
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE914624C (de) | Selbsttaetige Schaltvorrichtung | |
DE1235984B (de) | Zeitmultiplex-UEbertragungsanlage | |
DE1513708C3 (de) | Phasenvergleich-Schutzanordnung | |
DE2627140B2 (de) | Gabelschaltung in Teilnehmerschaltung | |
DE1463639C (de) | Frequenzmultiplexverfahren zum schnellen Übertragen von Fernwirksignalen und Schaltungsanordnung zur Durchführung des Verfahrens | |
DE102011010922B4 (de) | Gefahrenmeldeanlage | |
DE1220899B (de) | Anlage zur traegerfrequenten Nachrichtenuebertragung ueber Hochspannungsenergieleitungen | |
DE1463639B2 (de) | Frequensmultiplexverfahren zum schnellen uebertragen von fernwirksignalen und schaltungsanordnung zur durchfuehrung des verfahrens | |
DE1176190B (de) | Digitales Nachrichtenuebertragungssystem, insbesondere fuer Pulskodemodulations-Fernsprechsignaluebertragung | |
DE856907C (de) | Signaluebertragungssystem | |
DE692966C (de) | Hochfrequenz-Selektivschutzanordnung | |
DE1032346B (de) | Fehlermelde- und UEberwachungssystem fuer Funkrelaisstationen von Richtfunkstrecken, insbesondere fuer Mikrowellen-Funkverstaerker | |
DE1093829B (de) | Nachrichtenuebertragungsanlage mit zeitlich selbsttaetig wechselnder Zuordnung mehrerer UEbertragungskanaele an eine groessere Anzahl von Signalquellen und -empfaengern | |
DE965823C (de) | Schaltungsanordnung zur Uebertragung von Signalen ueber eine abgeriegelte Verbindungsleitung mittels Wechselstrom | |
DE1291781B (de) | UEberwachungseinrichtung fuer ein UEbertragungssystem mit Pulsmodulation | |
DE377922C (de) | Schaltungsanordnung zur Signaluebermittlung | |
DE1562111C (de) | Schaltungsanordnung für eine Teilnehmereinrichtung in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen mit zwei parallel an eine Teilnehmerleitung angeschlossenen Fernsprechteilnehmern | |
DE909108C (de) | Schaltungsanordnung zur Zaehlung von Verbiundungen in Fernmeldeanlagen, insbesondereFernsprechanlagen | |
DE737381C (de) | Schaltungsanordnung fuer Telegraphenanlagen, bei denen der Wechsel zwischen Zeichen- und Trennimpulsen und umgekehrt durch Wechsel der Phase eines Traegerstromes uebertragen wird | |
DE1903141C (de) | Teilnehmer-Trägerfrequenzlinie | |
DE495967C (de) | Zur UEbermittlung von Sprech- oder Signalstroemen dienendes UEbertragungssystem mit Verstaerkern | |
DE707216C (de) | Schaltungsanordnung zur Pruefung auf Erdableitungen in Fernsprechanlagen mit Haupt- und Unteraemtern | |
DE661887C (de) | Telegraphenfernvermittlungssystem | |
DE603815C (de) | Schaltungsanordnung zur UEbermittlung von Signalen mit Hilfe von Traegerstroemen ueber Gabelschaltungen | |
DE1293652B (de) | Sicherheitsalarmanlage |