DE864884C - Geraet fuer die Durchfuehrung von Oberflaechenbehandlungen auf Strassendecken - Google Patents

Description

• Gegenstand des Patents 811 957 ist eine Straßenbaumaschine mit Fegeeinrichtung, die gleichzeitig als Zugmaschine und als Splittstreumaschine dient, walzenförmig ausgebildete Räder besitzt und in ihrem Rahmenteil so ausgebildet ist, daß sie lose Behälter für die Aufnahme und das Verteilen von Splitt oder Bindemitteln durch eine Hubvorrichtung aufnehmen, entleeren und absetzen kann. Bei dieser Maschine ist für die Ausführung von Oberflächenbehandlungen ein dreimaliges Befahren der Straße erforderlich, nämlich: i. zum Kehren, 2. zum Besprengen mit Bindemittel und 3. zum Absplitten und Einwalzen. Um eine weitere Vereinfacheng des Arbeitsvorganges zu erreichen, wird diese Straßenbaumaschine erfindungsgemäß dadurch verbessert, daß der Splittbehälter auf dem Walzenfahrgestell fest angeordnet wird und daß vor diesem Splittbehälter ein gegebenenfalls heizbarer Bindemittelkessel vorgesehen wird, der mit Spritzvorrichtungen versehen ist. Diese Ausbildung der Straßenbaumaschine ermöglicht die Herstellung von Oberflächenbehandlungen in zwei Arbeitsgängen, nämlich in einem für das Reinigen der Straße und in einem zweiten für das Aufbringen des Bindemittels, des Splittes und für das Einwalzen.
• Der Vorteil dieses Universalgerätes gegenüber den üblichen Straßenbaugeräten liegt insbesondere darin, daß für eine Oberflächenbehandlung nicht 5 getrennte Maschinen, wie Spritzmaschine, Splittstreumaschine, Walze, Fegemaschirie und Zuginaschine, erforderlich sind, sondern diese Arbeiten von einer einzigen Maschine geleistet werden.
• Hierdurch ergibt sich der weitere Vorteil, daß das heiße Bindemittel sofort nach dem Ausspritzen abgesplittet und der Splitt von den Walzenrädern in die noch urarme Bindemittelmasse eingedrückt wird. Nach allen vorliegenden Erfahrungen gewährleistet dieses die beste Ausführung und damit die besten Aussichten für eine haltbare ,Straßendecke. .
• Wie die Zeichnung in Abb. i (Aufriß) und Abb. 2 (Grundriß) zeigt, besteht das Gerät aus dem selbstfahrenden Walzenfahrgestell q. mit dem aufgebauten Splittbehälter i und dem diesem vorgesetzten Bindemittelkessel mit Handspritzen und Breitspritzvorrichtung 2 und der untergebauten Besenwalze 3. Die selbstfahrende Walze i bzw. ¢ hat die bekannten Einrichtungen wie Antriebsmotor, Getriebe.. mit Vorwärts- und Rückwärtsgang und Steuerung für die hinteren Walzenräder. Der auf dem Walzenrahmen aufgesetzte Streubehälter wird je nach Streugut mit oder ohne Streurotor 5 ausgeführt. Der Walzenbesen ist in der üblichen Fegemaschinenausführung angebracht.
• Der Bindemittelspritzkessel2 ist ein isolierter Druckkessel oder ein offener Behälter, der auch aus einem getrennt aufgestellten Kocher gefüllt werden kann. Der Kessel kann auch eine Feuerung erhalten, so daß das Material in ihm direkt erhitzt werden kann.
• Das Ausspritzen erfolgt durch Düsen in der bekannten Ausführung durch Druck, der entweder durch- einen Kompressor oder durch eine Pumpe erzielt wird, die beide auf dem Universalgerät angeordnet werden können, wahlweise durch Handspritzen oder durch Breitsprenger.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Gerät für die Durchführung von Oberflächenbehandlungen auf Straßendecken nach Patent 811957, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem auf dem Walzenfahrgestell (q.) fest angeordneten Splittbehälter (i) ein ebenfalls fest angeordneter, wahlweise auch abnehmbargr, gegebenenfalls. heizbarer Bindemittelkessel mit Spritzvorrichtung (2) vorgesehen ist.