DE476978C

DE476978C - Vorrichtung zum Einpressen einer mit Bindemitteln versetzten Masse in die unter den Schwellen liegende Bettung

Info

Publication number: DE476978C
Application number: DEG70568D
Authority: DE
Original assignee: WILLI GROBLEBEN
Current assignee: WILLI GROBLEBEN
Priority date: 1927-06-22
Filing date: 1927-06-22
Publication date: 1929-05-29

Description

Vorrichtung zum Einpressen einer mit Bindemitteln versetzten masse in die unter den Schwellen liegende Bettung Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Einpressen einer mit Bindemitteln versetzten Masse in die unter den Schwellen liegende Bettung.
Zum Einpressen einer mit Bindemitteln versetzten Masse unter Schwellen hat man sich bisher ziemlich verwickelter Vorrichtungen bedient, mit denen eine nennenswerte Leistung nicht erzielt werden konnte. Nach der Erfindung wird diese Aufgabe mit einem auf den Schienen fahrbaren, Förderschnecken enthaltenden Behälter erfüllt, der in eine über den Löchern der angebohrten Schwellen einstellbare Düse ausläuft. Mit dieser neuen Vorrichtung kann man die zur Verstärkung der Bettung bestimmte Masse mit großem Druck einpressen; die Einstellbarkeit der Düse gestattet, die blasse unmittelbar an den am meisten gefährdeten Stellen der Bettung einzufüllen, und die Fahrbarkeit des Behälters ermöglicht ein schnelles Arbeiten.
Auf anderen Gebieten der Technik, z. B. im Bauwesen zum Verputzen von Wänden, sind mit Schnecken ausgestattete Behälter bereits bekannt.
Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung in Abb. i in teilweise senkrechtem Schnitt dargestellt. Abb. 2 ist die zugehörige Draufsicht.
Die eiserne Schwelle a ist in bekannter Weise auf der Bettung verlegt. Auf der Schwelle a sind die Schienen b in ebenfalls an sich bekannter `'leise mittels Unterlegplatten, Klemmplatten u. dgl. gelagert. Die neue Vorrichtung ist auf den Schienen b mittels Rollen c fahrbar. Sie setzt sich zusammen aus einem zylindrischen Behälter d, an den sich nach oben ein Trichter e und nach unten ein Preßkopf f anschließt. Unterhalb des Preßkopfes f befindet sich die Düse ä, die über den Löchern der angebohrten Schwellen einstellbar ist. An dem Trichter eist ein Zahnkranzlr befestigt, in den ein Kegelrad i eingreift, dessen Welle h durch eine oder mehrere Handkurbeln 1, gegebenenfalls auch motorisch, in Umdrehung gesetzt werden kann. In dem zylindrischen Behälter d ist eine Förderschnecke sit drehbar -mit einer Welle st angeordnet, die einerseits in einem Lager o des Behälters d und andererseits in einer mit dem Trichter e verbundenen Nabe p gelagert ist. Innerhalb des Preßkopfes f ist mit der senkrechten Wellen. eine Schnecke q drehbar angeordnet. Der umlaufende Trichter c wird in einem mit dem Behälter d verbundenen Deckelflansch r geführt. Der Behälter d ist von einem Heizkorb s umgeben, der zur Aufnahme von Brenngut, wie z. B. Holzkohle, Koks o, dgl., geeignet ist. Die Welle k mit dem Kegelrad i und der Handkurbel l kann von einem gemeinsamen, an dem Behälter d befestigten Lagerblock getragen werden. Zur Feststellung der Vorrichtung in ihrer Lage kann sie mit einem unter die Schiene b greifenden Sieherungshebel t ausgerüstet werden.
Die Arbeitsweise der Vorrichtung ist folgende: In den Trichtere wird eine fertig gemischte mörtelartige, mit Bindemitteln versetzte Masse eingefüllt, die zweckmäßig aus einer Mischung von Asphalt, Eisenspänen, Steingrus und Zement besteht. Nachdem die Düseg in oder über ein Bohrloch der Schwelle a gebracht ist, wird die Welle h durch die Handkurbel l in Umdrehung versetzt, wodurch auch der Trichter e und mit ihm die Welle iv, Schnecke in und Schnecke q zum Umlaufen gebracht werden. Die Bettungsmasse wird auf diese Weise mit großem Druck unten in das Bohrloch der Schwelle gepreßt und füllt die noch zwischen "dem Bettungsstoff vorhandenen Hohlräume vollkommen aus. Um die Masse während! ihres Durchganges durch die Vorrichtung in flüssig-breiigem Zustande zu erhalten, wird zweckmäßig der Behälter d beheizt. Das Bohrloch der Schwelle kann nach Füllung des Bettungshohlraum.es mit einem Verschluß versehen werden.
Vorteilhaft macht man die Spurweite der Rollen c gleich der Spurweite der Gleise b oder aber veränderlich, damit die Vorrichtung auch für verschiedene Spurweiten verwendbar ist. Zweckmäßig wird mit der neuen Vorrichtung eine Bohrvorrichtung verbunden, die die erforderlichen Bohrlöcher in den Schulellen a herstellt. Man kann auch den Behälter d mit dem Preßkopf f und' der Düse g auf dem Untergestell der Maschine, z.. B. auf der Achse der Rollen c, längsverschiebbar ausbilden.

Claims

PATENTANSPRUCH: Vorrichtung zum Einpressen einer mit Bindemitteln versetzten Masse in die unter den Schwellen liegende Bettung, gekennzeichnet durch einen auf den Schienen fahrbaren, Förderschnecken (m, q) enthaltenden zylindrischen Behälter (d), der in eine über den Löchern der angebohrten Schwellen einstellbare Düse ausläuft.