DE864654C - Verfahren und Vorrichtung zum Befeuchten oder Besprengen laufender Bahnen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Befeuchten oder Besprengen laufender BahnenInfo
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- DE864654C DE864654C DEF2137A DEF0002137A DE864654C DE 864654 C DE864654 C DE 864654C DE F2137 A DEF2137 A DE F2137A DE F0002137 A DEF0002137 A DE F0002137A DE 864654 C DE864654 C DE 864654C
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- D—TEXTILES; PAPER
- D21—PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
- D21G—CALENDERS; ACCESSORIES FOR PAPER-MAKING MACHINES
- D21G7/00—Damping devices
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Description
- Verfahren und Vorrichtung zum Befeuchten oder Besprengen laufender Bahnen Bekanntlich müssen z. B. in der Papierfabrikation die in der eigentlichen Papiermaschine laufenden Papierbahnen nach dem Verlassen der Trockenpartie vor dem Aufwickeln in Rollen, wenn sie nachher satiniert werden sollen, nochmals an der Oberfläche mehr oder minder in bestmöglicher Verteilung befeuchtet werden. Hierzu wurden bisher in der Hauptsache Bürstenfeuchter oder Prallfeuchter verwendet. Die speziell hierfür ausgebildeten Bürstenfeuchter sehen vor, daß eine über die Bahnbreite reichende rotierende Bürstenwalze oder sonstige Walze in ein Wasserbecken eintaucht. Die an dieser beim Eintauchen hängengebliebenen Wassertropfen werden sodann von den Bürsten einer berührenden zweiten, schneller laufenden Bürstenwalze abgenommen und beim Abschnellen der elastischen Borsten in ziemlich feiner Verteilung auf die zu befeuchtende Papierbahn geschleudert. Die Bürstenfeuchter aber haben den Nachteil, daß sie einerseits mancherlei Kostenaufwand bedingen, daß ferner sich die Bürsten mehr oder minder stark, noch schlimmer ungleich abnutzen und daß die Bürstenwalzen und ihr Holzbelag dem Fäulnisprozeß unterworfen sind.
- Bei den bekannten Prallfeuchtern besteht die Feuchtwirkung im wesentlichen darin, daß über die Bahnbreite aus einem Spritzrohr mit gleichmäßig über die Bahn verteilten Spritzlöchern unter Druck feine Wasserstrahlen austreten und auf eine Prallfläche treffen, wo sie zerstäuben und wobei die abprallenden und zerstäubten Wasserteilchen dann auch auf die vorbeistreichende Papier- bzw. Stoffbahn geschleudert werden. Diese Feuchter haben den Nachteil" daß _ ihre Leistungsfähigkeit und ihre Regulierbarkeit stark beschränkt ist und daß sie außerordentlich abhängig sind von dem Wasserdruck in der Zuleitung, sowie wegen ihrer zwecks guter Spritzwirkung kleinen Spritzrohrbohrüngen sehr empfindlich sind gegen Verstopfung. -. . Bekannt sind ferner Feuchtapparate, die mit einer ,g-anzen "Reibe: über die Bahnbreite verteilten Spritz-''düsen der verschiedenartigsten Konstruktionen arbeiten. Bei diesen ist es aber unvermeidlich, daß sich entweder die Streukegel überschneiden oder aber unbedeckte Bahnstreifen verbleiben, besonders bei Wechsel in der Beaufschlagung.
- Die vorliegende Erfindung beruht darauf, daß einerseits auf die Verwendung von Bürsten oder ähnlichem empfindlichem Material verzichtet wird und daß eine über die ganze Bahnbreite genau gleichbleibende Schleuder- und Streuungswirkung erzielt wird, und zwar dadurch, daß. diese Schleuderwirkung durch die Zentrifugalwirgul#g___,efrier, rüiülaüfenden, u er e_garize "BaTinlbreite liegenden gleichmäßigen, glatten Walze erzeugt wird, --auf deren Ballenlänge, sei äs mittel's@ eines Spiitzrohres oder ;Schlitzrohres oder sonstwie, eine gewisse Menge der Behandlungsflüssigkeit senkrecht oder nahezu senkrecht gespritzt und rechtwinklig oder nahezu rechtwinklig abgeschleudert wird.
- Eine beispielsweise Anordnung zur Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens _ ist gekennzeichnet durch ein über der Schleuderwalze. -angeordnetes Spritzrohr, durch das die Behandlungsflüssigkeit senkrecht oder nahezu senkrecht auf die Walze gespritzt wird. Die Drehzahl der Schleuderwalze ist regelbar; Schleuderwalze und Spritzrohr sind in einem Gehäuse untergebracht, das mit einem Austrittsschlitz für die abgeschleuderte Behandlungsflüssigkeit versehen ist, und schließlich kann der Austrittsschlitz in dem Gehäuse veränderlich sein.
- Es ist .zwar schon versucht worden', zum- Aufschleudern von Farbstoffen u. dgl. auf Papier zum Herstellen von Durchschreibpapier eine Schleuderwalze zu verwenden, jedoch in einer Anordnung, die nicht zum Erfolg führen konnte. Im besonderen hat sich diese damalige Erfindung auf Drehzahlen über 2 ooo in der Minute gestützt. Hierbei ist ferner nicht erkannt worden, daß die beste und gleichmäßigste Abschleuderwirkung sich im senkrechten Winkel zur-Auftreffrichtung, -also tangential zu der umlaufenden Walze, in der Auftrefflinie ergibt. Ferner mußte die damalige Erfindung, -um unerwünschte Nebenwirkungen zu vermeiden, sich einer Schablone bedienen und ist die ganze Anordnung doch nicht so geschaffen, daß Fehl_befeuchtungswirkungen vermieden bleiben.
- Eine beispielsweise Ausführung der neuen Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Hierbei ist mit a die" rotierende Schleuderwalze, mit b das Spritzrohr, mit c das umgebende Gehäuse zur Vermeidung von Spritzwirkungen in unerwünschte Richtungen, mit d ein die Austrittsöffnung f begrenzender Schieber und mit e der Ablauf der im Gehäuse sich sammelnden überschüssigen Flüssigkeit bezeichnet.
- Der Apparat kann natürlich auch zum Aufbringen ,anderer Flüssigkeiten oder Suspensionen als Wasser .:verwendet werden.
Claims (5)
- PATENTANSPRÜCHE: 1:. Verfahren zum Befeuchten oder Besprengen laufender Bahnen in Fabrikations- oder Verarbeitungsmaschinen verschiedenster Art, z. B. der Papierbahn in Papiermaschinen, mittels einer Sehleüderwälze, dadurch gekennzeichnet, daß die Behandlungsflüssigkeit senkrecht oder nahezu senkrecht auf die Walze gespritzt und rechtwinklig oder nahezu rechtwinklig abgeschleudert wird.
- 2. Vorrichtung zur Ausführung _ des Verfahrens nach Anspruch x, gekennzeichnet durch ein über der- Schleuderwalze (a) angeordnetes Spritzrohr (b), durch das die Behandlungsflüssigkeit senkrecht oder nahezu senkrecht auf die Walze gespritzt wird.
- 3. Vorrichtung nach- Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, 'daß die Drehzahl der Schleuderwalze (n) regelbar ist. q..
- Vorrichtung nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daB die Schleuderwalze (a) und das Spritzrohr -(b) in einem Gehäuse (c) untergebracht sind, das mit einem Austrittsschlitz (f) für die abgeschleuderte 'Behandlungsflüssigkeit versehen ist.
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 2 bis q., dadurch gekennzeichnet, daß der Austrittsschlitz (f) in "dem Gehäuse (c) veränderlich ist, z. B. durch einen Schieber (d). Angezogene Druckschriften: -Deutsche Patentschrift Nr. 6o0 q.71. "
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF2137A DE864654C (de) | 1950-07-22 | 1950-07-22 | Verfahren und Vorrichtung zum Befeuchten oder Besprengen laufender Bahnen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF2137A DE864654C (de) | 1950-07-22 | 1950-07-22 | Verfahren und Vorrichtung zum Befeuchten oder Besprengen laufender Bahnen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE864654C true DE864654C (de) | 1953-01-26 |
Family
ID=7083134
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEF2137A Expired DE864654C (de) | 1950-07-22 | 1950-07-22 | Verfahren und Vorrichtung zum Befeuchten oder Besprengen laufender Bahnen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE864654C (de) |
Cited By (8)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE932287C (de) * | 1952-02-15 | 1955-08-29 | Carl Dr-Ing Foerderreuther | Vorrichtung zum Regeln der Endfeuchtigkeit laufender Bahnen |
DE1097368B (de) * | 1955-03-10 | 1961-01-12 | Albert M Fischer Dr | Beschickungsvorrichtung eines Walzentrockners |
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Citations (1)
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DE600471C (de) * | 1930-08-02 | 1934-12-21 | Emil Krug | Vorrichtung zum Aufschleudern einer Farbstoff, Paraffin u. dgl. enthaltenden Fluessigkeit auf Papier |
-
1950
- 1950-07-22 DE DEF2137A patent/DE864654C/de not_active Expired
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