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Senkrecht angeordneter Dipolstrahler Die Erfindung beschäftigt sich
mit einem senkrecht angeordneten Dipolstrahler, der als Einzelstrahler, z. B. in
Form einer Stabantenne, oder mit mehreren zusammen als Antennensystem Verwendung
finden kann. Ein solcher Dipolstrahler ist erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet,
daß der Speisepunkt je einer Strahlerhälfte über den Blitzschutzvorschriften entsprechend
bemessene Anschlußleitungen mit je einem ebenfalls diesen Vorschriften entsprechend
bemessenen Leiter einer als Parallelresonanzkreis dienenden Symmetriereinrichtung
verbunden ist. Zweckmäßig ist es, die Symmetriereinrichtung einstellbar zu machen.
Durch die erfindungsgemäße Verwendung der Symmetriereinrichtung ist eine gute Symmetrierung
des Speisestromes und durch die Einstellbarkeit der Symmetriereinrichtung eine Anpassung
zwischen Speiseleitung und Antenne erreichbar sowie durch die erfindungsgemäße Querschnittsbemessung
der leitenden, gleichstrommäßig an Erde liegenden Teile eine sichere Ableitung des
Blitzes zu erzielen. Bezüglich der Blitzsicherung hat man, insbesondere bei senkrecht
angeordneten Dipolstrahlern in Form von Stabantennen, bisher einen Weg beschritten,
welcher keinen vollen Erfolg brachte. Man hat nämlich nicht wie sonst die untere
Strahlerhälfte mit dem geerdeten Außenleiter des konzentrischen Speisekabels in
Verbindung gebracht, sondern hat diesen Außenleiter an die obere Strahlerhälfte
angeschlossen und dementsprechend den Innenleiter des konzentrischen Kabels mit
der unteren Strahlerhälfte verbunden. Dadurch wurde zwar ein blitzsicheres Erden
der oberen Strahlerhälfte erzielt, aber, falls die untere Strahlerhälfte vom Blitz
getroffen wird, ist keine Abführung des Blitzstromes zur Erde vorhanden.
Zur
Erläuterung der Erfindung sind in den Fig. i und 2 zwei Ausführungsformen des erfindungsgemäßen
Dipolstrahlers gezeigt, während die Fig. 3 einen Schnitt der beiden Strahlerhälften
mit der Symmetriereinrichtung bei einer Strahlerforrn gemäß der Fg. 2 wiedergibt.
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In dem Ausführungsbeispiel der Fig. i sind an einem Mast M zwei @'
lange StrahlerhälftenStl und St, senk-2 recht übereinander mittels in ihrem Spannungsknoten
metallisch angreifender Streben befestigt. In, dem Mast M ist ein konzentrisches
Kabel K als Speiseleitung hochgeführt, dessen Außenleiter in der Symmetriereinrichtung
S, welche ebenfalls in dem Mast M untergebracht ist, den Leiter L1 bildet, während
der Leiter L2 der Symmetriereinrichtung von einem Rohrstück gebildet wird, welches
mit einer gegebenenfalls verstellbaren Platte P als Kurzschlußplatte metallisch
verbunden ist. Der aus dem Außenleiter des konzen-. arischen Kabels K gebildete
Leiter Ei der Symmetriereinrichtung S ist über die Anschlußleitung A2 mit dem Speisepunkt
Spe der unteren Strahlerhälfte St, verbunden, während der Innenleiter des konzentrischen
Kabels K mit dem als Rohr ausgebildeten Leiter L2 der Symmetriereinrichtung S in
Verbindung steht, von dem eine Anschlußleitung A1 zum Speisepunkt Spi der oberen
Strahlerhälfte St, verläuft. Die Symmetriereinrichtung S besitzt im Ausführungsbeispiel
der Fig. = die Länge 't- sie wirkt also als 4 Parallelresonanzkreis. Bei genügend
starkem Querschnitt der Anschlußleitungen A, und A2 sowie der Leiter L, und L2 kann
bei Auftreffen von Blitzen der Blitzstrom über diese leitenden Teile, welche gleichstrommäßig
an Erde liegen, zur Erde abgeleitet werden. Durch Verstellen der Platte P 'und/oder
durch Verlegung des nach L2 führenden Innenleiters des Kabels K kann eine Anpassung
des Dipolstrahlers an das Speisekabel K vorgenommen werden. Die Symmetriereinrichtung
an sich sorgt für eine gute Sym" metrierung des Speisestromes. An dem Mast M können
selbstverständlich noch weitere Strahler, z. B. in symmetrischer Anordnung um ihn
herum, befestigt werden; so daß beispielsweise eine Rundstrahlantenne entsteht.
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In der Fig. 2 ist der Dipolstrahler in Form einer Stabantenne ausgebildet.
Der Mast M trägt gewissermaßen als darüber gestülpte Röhre die untere Strahlerhälfte
St2, während die obere Strahlerhälfte St, mittels eines Isolierstückes T aufgesetzt
ist. Jede Strahlerhälfte besitzt ungefähr die Länge @' , ebenso 4 die Symmetriereinrichtung
S, die wie die Symmetriereinrichtung S der Fig. x ausgebildet ist. Die Symmctriereinrichtung
S ist in dem Mast M eingebaut. Die hier nicht gezeigten Anschlußleitungen verbinden
die Speisepunkte der Strahlerhälften mit den Leitern der Symmetriereinrichtung in
der gleichen Weise wie in der Fig. z. Der hier besonders interessierende konstruktive
Aufbau ist in der Fig. 3 im Schnitt wiedergegeben. In dem Mast M, dessen oberer
Teil als Gehäuse der Symmetriereinrichtung S dient, ist das konzentrische Kabel
K hochgeführt. Der Außenleiter des konzentrischen Kabels K ist im Raum der Symmetrereinrichtung
S von einem Rohr, z. B: aus Messing, umgeben und mit diesem am oberen und unteren
Ende verlötet. Das Rohr -bildet den Leiter L, und ist auf der Kurzschlußplatte P
metallisch aufgesetzt; ebenso ist dies das Rohr, welches den Leiter L2 bildet. Über
die den oberen Teil des Mastes M bildende Symmetriereinrichtung S ist als Rohr die
untere Strahlerhälfte St2 gestülpt, auf welche mittels des Isolierstückes J die
obere Strahlerhälfte St, aufgesetzt ist. Die Strahlerhälften und die Leiter der
Symmetriereinrichtung S besitzen ungefähr die Länge A . Die . 4 Anschlußleitung
A1 verbindet die obere Strahlerhälfte mit dem Leiter L2 der Symmetriereinrichtung
S, welcher mit dem Innenleiter des konzentrischen Kabels in Verbindung steht, während
die untere Strahlerhälfte St. über die Anschlußleitung A2 mit dem um den Außenleiter
des konzentrischen Kabels gelegten Rohr, das hier den Leiter Li der Symmetriereinrichtung
S bildet; verbunden ist. Beide Anschlußleitungen sowie die Leiter der Symmetriereinrichtung
besitzen einen den. Blitzschutzvorschriften entsprechend bemessenen Querschnitt,
so daß der Blitzstrom ohne Beschädigung des in Form einer Stabantenne aufgebauten
Dipolstrahlers zur Erde abgeführt werden kann: Ist die Platte P einstellbar, so
kann durch ihre Einstellung eine Anpassungsverbesserung zwischen Dipolstrahler und
speisendem konzentrischem Kabel erzielt werden,