DE591590C

DE591590C - Antennenanordnung, insbesondere fuer bewegliche Geraete

Info

Publication number: DE591590C
Application number: DEL81225D
Authority: DE
Original assignee: Standard Elektrik Lorenz AG; C Lorenz AG
Current assignee: Alcatel Lucent Deutschland AG; C Lorenz AG
Priority date: 1932-05-22
Filing date: 1932-05-22
Publication date: 1934-01-24

Description

Es ist vorgeschlagen worden, insbesondere bei mit sehr kurzen Wellen arbeitenden Geräten, Antennenanordnungen zu verwenden, bei denen mehrere Einzelstrahler in einer Ebene angeordnet sind und einer dieser Strahler vom Sender erregt wird. Die übrigen nicht erregten Strahler schwingen bei entsprechender Wahl des Abstandsverhältnisses derart mit, daß die Ausstrahlung im wesentlichen in einer Richtung erfolgt.

Die Erfindung befaßt sich mit der konstruktiven Ausgestaltung derartiger und ähnlicher Anordnungen, wobei, außerdem, wie im einzelnen noch erläutert werden wird, Vorteile in elekirischer Beziehung erzielt werden. Erfindungsgemäß werden die Erreger durch teleskopartig zusammenschiebbare oder -steckbare Stäbe getragen. Es ist zwar schon vorgeschlagen worden, ■gewöhnliche Antennen an teleskopartig auseinanderziehbare Masten aufzuhängen. Man hat auch schon einzelne Dipole zum Zwecke der Abstimmung selbst teleskopartig ausgebildet. Die Erfindung befaßt sich jedoch, wie bereits erwähnt, mit einer Anordnung, bei der mehrere Einzelstrahler in einer Ebene an teleskopartig zusammenschiebbaren oder -steckbaren Stäben angeordnet sind. Der Vortei] derartiger Anlagen besteht darin, daß sie, obwohl sie im Betriebszustand größere räumliche Ausdehnung besitzen, für den Transport auf einen geringen Raum zusammengeschoben werden können. Die Vorteile einer solchen Anordnung werden im nachfolgenden noch näher auseinandergesetzt. In den Al)I). ι und 2 sind zwei beispielsweise Ausführungsformen der erfindungsgemäßen An-Ordnung dargestellt.

In der beiliegenden Abb. 1 ist eine Anordnung schematisch gezeigt, bei der die Stäbe St, die die Erreger tragen, teleskopartig bzw. ähnlich wie bei einem photographischen Stativ zusammenschiebbar sind. Jede der Hülsen trägt an ihrem Ende einen Dipol Di. Der linke Stab in der Abbildung wird vorteilhafterweise durch eine entsprechende Klammeranordnung an dem Gehäuse des Gerätes G befestigt. Beim Transport wird die Anordnung zusammengeschoben, so daß die Stäbe sich ineinanderschieben und die Dipole Di im wesentlichen nebeneinanderliegen. Durch eine solche Anordnung wird daher beim Transport nur ein sehr geringer Raum beansprucht.

Im Betriebszustand kann entweder nur ein Einzeldipol vom Sender aus erregt werden, wobei die übrigen Dipole strahlungsgekoppelt sind, oder aber es wird jeder einzelne der Dipole durch eine entsprechende, in der Abbildung nicht besonders dargestellte Speiseanordnung in Form von Energieleitungen mit dem Strom richtiger Phase versorgt. Hierzu können entweder getrennte Energieleitungen zwischen dem Sender und jedem Dipol vorhanden sein oder es kann eine gemeinsame Energieleitung unter Verwendung entsprechender Ankopplungsmittel, die die Phasenbeziehung herstellen, Verwendung finden.

Eine solche Anordnung hat u. U. den Vorteil, daß durch entsprechend mehr oder weniger starkes Ausziehen der teleskopartigen Anord-

nung die Phasenbeziehungen geändert werden können und damit das Strahlungsdiagramm der Dipolanordnung dem beabsichtigten Zweck anpaßbar ist.

Eine, ähnliche Anordnung ist in der Abb. 2 dargestellt, nur mit dem Unterschied, daß hier die Stäbe nicht ineinandergeschoben werden, sondern mit Hülsen H ineinandergesteckt werden. In diesem Falle können die Stäbe alle gleichartig ausgebildet sein, so daß je nach Bedarf beliebig viele zusammengesteckt werden können. Auch bei einer solchen Anordnung kann eine Verpackung auf kleinstem Raum erzielt werden. Sind in diesem Fall, ähnlich wie oben, eine oder verschiedene Energieleitungen vorhanden, so können entsprechende Steckvorrichtungen vorgesehen werden, durch welche einzelne in ihrer Länge den Stäben entsprechende Energieleitungsabschnitte miteinander verbun- < 20 den werden. Dies ist verhältnismäßig leicht durchführbar, da eine Zusammensteckstelle vorteilhafterweise immer mit einem Punkt zusammenfällt, an dem ein Dipol angeordnet ist und entsprechende Kopplungsmittel vorgesehen sein müssen, die sowieso eine entsprechende konstruktive Ausbildung an diesem Punkt bedingen.

Besonders vorteilhaft ist es, die zusammenschiebbaren oder -steckbaren Stäbe selbst als Energieleitungen mit konzentrischem Innenleiter auszubilden. Hierdurch wird die ganze Anordnung besonders einfach und zweckmäßig.

Claims

Patentansprüche:

1. Aus mehreren in einer Ebene liegenden Dipolen bestehende Antennenanordnung, insbesondere für bewegliche Geräte, dadurch gekennzeichnet, daß die Dipole an teleskopartig zusammenschiebbaren oder -steckbaren Stäben befestigt sind.

2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dipole durch eine gemeinsame Energieleitung oder durch getrennte Energieleitungen vom Hochfrequenzerzeuger aus gespeist werden.

3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß an den Zusammensteckpunkten der Stäbe Steckvorrichtungen für die Energieleitungen vorgesehen sind.

4. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stäbe als konzentrische Energieleitungen ausgebildet sind.

5. Anordnung nach Anspruch 1 bis 4, gekennzeichnet durch eine leichte Verbindungsmöglichkeit mit dem zugehörigen Gerät.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen