DE862564C - Verfahren zur Erzeugung von Loeschschaum - Google Patents

Verfahren zur Erzeugung von Loeschschaum

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DE862564C
DE862564C DEE1953A DEE0001953A DE862564C DE 862564 C DE862564 C DE 862564C DE E1953 A DEE1953 A DE E1953A DE E0001953 A DEE0001953 A DE E0001953A DE 862564 C DE862564 C DE 862564C
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DE
Germany
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foam
salts
solution
laurentinum
fatty acids
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Expired
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DEE1953A
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English (en)
Inventor
Karl Dr Daimler
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Hoechst AG
Original Assignee
Hoechst AG
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Publication date
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A62LIFE-SAVING; FIRE-FIGHTING
    • A62DCHEMICAL MEANS FOR EXTINGUISHING FIRES OR FOR COMBATING OR PROTECTING AGAINST HARMFUL CHEMICAL AGENTS; CHEMICAL MATERIALS FOR USE IN BREATHING APPARATUS
    • A62D1/00Fire-extinguishing compositions; Use of chemical substances in extinguishing fires
    • A62D1/06Fire-extinguishing compositions; Use of chemical substances in extinguishing fires containing gas-producing, chemically-reactive components

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Business, Economics & Management (AREA)
  • Emergency Management (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Erzeugung vbn Löschschaum Die Bereitung von sog. chemischem Löschschaum nach dem Getrenntverfahren geschieht bekanntlich mit Hilfe von zweikammerigen Apparaten, deren eine Kammer mit der Lösung von sog. Laurentinum, deren andere Kammer mit der Lösung von sog. Acitum beschickt ist. Im Gebrauchsfall wird der Inhalt der beiden Kammern ineinanderfließen gelassen, worauf Druckanstieg durch Kohlensäureentwicklung und zugleich Aufschäumung eintritt und der gebildete Schaum durch eine enge Öffnung auf den Brandherd geschleudert wird. Zur Herstellung der Laurentinum-Lösung werden alkalicarbonat- und/oder bicarbonathaltige Gemische benutzt, denen schaumerregende Substanzen, z. B. Saponin, beigefügt sind. Zur Bereitung der Acitum-Flüssigkeit werden Säuren oder sauer reagierende Salze, insbesondere Aluminiumsalze, «#ie z. B. Aluminiumsulfat, herangezogen.
  • Es ist auch schon bekanntgeworden, einen besonders widerstandsfähigen, insbesondere spiritus-und acetonbeständigen chemischen Schaum nach dem sog. Einheitsverfahren dadurch zu erzielen, daß man einem sog. Chemischen Einheitsschaumlöschpulver, bestehend aus einem Gemisch von Bicarbonaten, Aluminiumsalzen und Schaumchemikalien, übliche pulverisierte Seife beigefügt hat mit dem Ziel, daß sich beim Vermischen dieses Einheitspulvers mit Wasser im Brandlöschfall nebenher fettsaures Aluminium bildet und die erzeugten Schaumlamellen so durchsetzt, daß ein Angriff durch Sprit und Aceton hintangehalten wird, der Schaum also auch zum Löschen von Spiritus- und Acetonbxiänden Verwendung finden kann, bei denen normale, d. h. seifenfreie Schaumlöschpulver wirkungslos bleiben, weil ihr Schaum sofort zerstört wird.
  • Ein Versuch, auch für das Getrenntverfahren handelsübliche Seife mit heranzuziehen, d. h. dieselbe in der Laurentinum-Flüssigkeit zu einer dauerhaften Lösung mitaufzulösen, scheiterte. Es zeigte sich nämlich, daß solche Seife in der an Salzen verhältnismäßig konzentrierten Laurentinum-Flüssigkeit kaum zur Auflösung gebracht werden kann, sondern im wesentlichen einen störenden Bodensatz darstellt. Versucht man eine solche stark salzige Laurentinum-Lösung mit der. z. B. Aluminiumsulfat enthaltenden Acitum-Lösung zu vereinigen, so entsteht nur eine geringe Menge eines wenig ansprechenden Schaumes.
  • Überraschenderweise wurde nun gefunden, daß man beim Arbeiten nach dem Getrenntverfahren in höchster Ausbeute einen hochstabilen, insbesondere auch spiritus- und acetonfesten Schaum erzielen kann, wenn man an Stelle von Seife Alkalisalze solcher Fettsäuren der alkalischen Laurentinum-Lösung hinzufügt, die im Molekulargewicht weit unter den üblichen Seifenfettsäuren liegen, etwa solche mit z. B. etwa ¢ bis etwa 1o C-Atomen im Molekül, wobei es sich um Einzelindividuen oder auch um Gemische verschieden molekular bzw. verschieden aufgebauter Fettsäuren, insbesondere auch um technisch anfallende Gemische handeln kann. Man kann dabei der Laurentinum-Flüssigkeit noch sonstige unterstützende'Zusätze zufügen, wie etwa Sulfitablauge, Zellpechpulver, Polyglycerine, Polyglykole, Eiweißabbauprodukte usw. In der sauren Lösung können außer Al-Salzen auch Ferrisulfat, Ferrichlorid u. dgl. saure Metallsalze Verwendung finden. Auf diese Weise gelingt es, auch das apparativ besonders einfache Getrenntverfahren zur Erzeugung von Schaum auf chemischer Grundlage so auszugestalten, daß die Löschwirkung allen modernen Anforderungen entspricht.
    Beispiel ` Beispiel
    3 4
    Laurentinum
    Kaliumbicarbonat ............... goo g goo g goo g goo g
    Natriumbicarbonat .............. 150 g 150 g 150 g 150 g
    Natronsalz normaler Fettsäuren
    (C12-C,8) ...................... Zoo g - ,ioo g -
    Natronsalz niedermolekularer Fett-
    säuren (C4-C1,) ............... - ioo g , - Zoo g
    Entkalktes Zellpechpulver.....:... - - 300 g 300 g
    dazu so viel Wasser, daß eine Lösung ,
    von etwa 8 1 entsteht.
    Beurteilung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . satzige Brühe klare Lösung satzige Brühe klare Lösung
    Azitum
    (in korrespondierender Menge)
    Aluminiumsulfat, krist. ....-...... 1100 g iioo g iioo g iioo g
    dazu so viel Wasser, daß eine Lösung
    von etwa 21 entsteht.
    Nach dem Vereinigen
    Verschäumungsergebnis............ schlecht gut mäßig sehr gut
    Spritfestigkeit des Schaumes ...... mäßig sehr gut mäßig sehr gut

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Erzeugung von Löschschaum nach dem Getrenntverfahren durch Einwirkenlassen von alkalicarbonat- und/oder bicarbonathaltigen Lösungen auf sauer reagierende Lösungen, insbesondere solche von sauer reagierenden Salzen dreiwertiger Metalle, dadurch gekennzeichnet, daß man der erstgenannten Lösung Alkalisalze solcher Fettsäuren hinzufügt, deren Kohlenstoffkette - im Vergleich zu handelsüblichen Seifen eine wesentlich kleinere Anzahl von C-Atomen, z: B. etwa q. bis etwa 1o, besitzt.
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