DE861727C

DE861727C - Mehrgitterroehre mit Sekundaeremission und ihre Verwendung in einer Schaltung zur Symmetrierung unsymmetrischer Eingangsspannungen

Info

Publication number: DE861727C
Application number: DES17148D
Authority: DE
Inventors: Werner Dr Finke
Original assignee: Sueddeutsche Telefon Apparate Kabel und Drahtwerke AG TEKADE
Current assignee: Sueddeutsche Telefon Apparate Kabel und Drahtwerke AG TEKADE
Priority date: 1939-06-10
Filing date: 1939-06-10
Publication date: 1953-01-05

Description

Es'sind bereits Schaltungen bekannt, bei denen die Symmetrierung einer _ unsymmetrischen Eingangsspannqng unter Zuhilfenahme der Phasenumkehr mittels Süku-n-ärelektronenemission erzielt wird. In diesen Schaltungen liegen die Ano Je und die sekun -'äremissionsfähige Kathole an den Enden eines Wilerstands, der über Kopplungskonlensatoren parallel zu einem im Mittelpunkt geerdeten weiteren Wilerstanl liegt, an dessen Enden die erdsymmetrischen Spannungen abgenommen werden.
In diesen Schaltungen hat man bisher Sekun"ärernissionsröhren besonierer Bauart verwendet, deren Prallelektroden hochemissionsfähig ausgebü-iet sind und bei denen zusätzliche Maßnahmen getroffen sind, um zu verhinlern, daß die Prallelektrolen von abdampfenden Teilchen d& Prirnärkathoje getroffen werden.- Diese Maßnahmen bestehen in Leitflächen und Schirmen, die die Elektronen auf gekrümmten Bahnen zur Sekundäremissionskathode führen.
Die-Erfindung betrifft eine vereinfachte Röhre mit sekunläremissionsfähiger Kathode für eine solche Schaltung mit einer Kathode, einem Steuergitter, dem die zu symmetrierende Spannung zugeführt wird, einer am Ende des Symmetrierwi lerstan des liegenden positiv vorgespannten, den Elektronenweg durchsetzenden Gitterelektrode, die -nur von einem Teil der Primäremission getroffen wird und mehr als ein Sekundärelektron pro auftreffendes Primärelektron an das Fanggitter abgibt, sowie einer durch Vorschalten eines Bremsgitters nicht sekuniäremittierenden, am anderen Ende des Widerstands liegenden Anode, die den Restteil der Primäremission aufnimmt.
Die Erfinlung sei an Hand der Abbildung erläutert. Der von der Kathode K ausgehende Primärstrom wird durch die unsymmetrische Steuerspannung Ut mittels des Steuergitters St gesteuert. Er trifft teilweise auf das Prällgitter S auf und löst dort mehr als ein Sekundärelektron pro auftreffendes Primärelektron aus.. Die Sekuniärelektronen werden von dem weitmaschigen Gitter F aufgefangen. Der Sekuixlärstrom durchfließt dann den einen Zweig des Potentiometers W in der durch den rechts eingezeichneten Pfeil dargestellten Richtung. Der Bruchteil der- Primärernission, der das Prallgitter durchfliegt, gelangt durch die Fangelektrode F und das Bremsgitter B auf die Ano Je A, die wegen des vorgelagerten Brernsgitters keine-Sekun-#äre.lektronen. emittieren kann. Er durchfließt den anJeren Zweig des Potentiometers W in der gleichen Richtung wie der Sekga -ärstrom (linker oberer Pfeil). Die Ruhegleichspannu#g wird in bekannter Weise durch die Kondensatoren C,&. und Ck' blockiert, so daß an den Klemmen P und Q er'synimetrische Wechselspannungen abzunehmen sind.
Die Röhre ermöglicht eine sehr genaue Symmetrierung der Eingangsspannung, die nicht unerheblich verstärkt wird, weil die die Kennaie bestimmende Elektro-ie S, die gegenüber den übrigen positiven Elektroden den überwiegenün Durchgriff zur Kathode hat, bei stärker weräenlem Emissionsstrom -nicht negativer, sondern positiver wird. Es entsteht also eine Anolenrückwirkung in.entgegengesetztem Sinne, als sie bei den normalen Verstärkerröhren auftritt. Infolgeiessen tritt nicht eine Verflachung, sondern eine Versteilerung der Arbeitskennlinie gegenüber der statischen Kennlinie auf.

Claims

PATENTANSPRÜCHF-I. Mehrgitterröhre mit Sekundäremission, dadurch gekennzeichnet, daß auf das Steuergitter eine den Elektronenweg durchsetzende, positiv vorgespannte Gitterelektrode folgt, die nur von einem Teil der Primäremission getroffen wird und mehral.seinSekun-'ärelektronproauftreffendesPrimärelektron an ein Fanggitter abgibt, während der Restteil der Primäremission von einer durch Vorschalten eines Brernsgitters nicht sekundäremittierenlen Anode aufgenommen wird.
2. Die Verwendung der Mehrgitterröhre gemäß Anspruch i in einer Schaltung zur Symmetrierung unsymmetrischer Eingangsspannungen, die dem Steuergitter zugeführt werden, wobei die sekundäremittierenle Gitterelektrode am einen Ende des Symmetrierwilerstandes und die Anode an-dessen anderem Ende liegt. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr' 691732; USA.-Patentschrift Nr. 9, 135 615 1- -Fuhktechn. Monatshefte, 1937, Heft 9, S. 275; VOnde Electrique,_i31. 18, 1939, S. 49/50.