DE691732C - Anordnung zur Erzeugung von symmetrischen Kippschwingungen - Google Patents

Description

• Anordnung zur Erzeugung von symmetrischen Kippschwingungen Es ist bekannt, Kippschwingungen dadurch zu erzeugen, daß ein Kondensator über eine .Impedanz ,aufgeladen und über den Anoden-Kathodenkreis eines Rohres entladen wird. Abb. r zeigt z. B. die bekannte einfache Schaltung, bei der die Kapazität C über einen Widerstand W geladen und über das vom Gitter her gesteuerte Rohr R entladen wird. Im Punkt P ist dabei :eine von Null nach positiven Werten :ansteigende und immer wieder zusammenbrechende Spannung . abzunehmen. Soll dagegen im "Punkt P eitle nach negativen Werten von 17u11 ,ansteigende Spannung erzeugt werden, so. muß bei dem bekannten Verfahren das steuernde Rohr R der-, art umgekehrt werden, daß die Kathode am Punkt P liegt. Bei solcher Schaltung macht jedoch die Steuerung des Rohres R Schwierigkeiten.
• Es ist ebenfalls bekannt, symmetrische Kippschwingungen an symmetrisch zum Erdpotential gelegenen Kondensatoren zu erzeugen, bei denen diese Kondensatoren über zwei gleiche Widerstände aus Gleichstromquellen aufgeladen werden. Die Entladung erfolgt dann über ein oder zwei Elektronenrohre. An. der einen Kondensatorbelegung steigt hierbei eine Spannung von Null nach positiven Werten an, während .an der zweiten Kondensatorbelegu ag die Spannung von Null nach negativen Werten fällt. Hierbei besteht in den bekannten Schaltungen neben den Steuerschwierigkeiten der Entladungsröhren auch noch eine zusätzliche Unsymmetrie in der Schaltung, indem die zu entladenden Kondens.atorbelege zwar durch die Kapazität irgendwelcher Ablenkplatten meist gleichmäßig belastet sind, durch :die zusätzlichen Schalt-und Elektrodenkapazitäten der Entladungsröhren :aber ganz ungleichmäßig belastet werden, da bei den bekannten Schaltungen einmal die Kathode eines Rohres und zum :anderen eine Anode an den auf entgegengesetzte Potentiale umzuladenden Kondensatorbelegen liegt.
• Erfindungsgemäß wird zur Veimeiduing der dargelegten Schwierigkeiten eine Anordnung zur Erzeugung symmetrischer Kippschwingungen, insbesondere von etwa sägezahnförmigem Verlauf, bei der ein oder mehrere Kondensatoren symmetrisch zu einem Ruhepotential aufgeladen werden, dadurch geschaffen, daß eine Hälfte der symmetrischen Kippschwingung durch Auf- oder Entladung einer Kondensatorbelegung mittels des S,ekundärelektronenstromes deiner Elektrode eines Sekundäremissionsrohres erfolgt, wäh-.rend die zweite Hälfte der Kippschwingung durch Auf- oder Entladung einer anderen, in bezug auf das Ruhepotential symmetrisch zur ersten liegenden Kondensatorbelegung mit dem Elektr orienstrom einer die etwa gleiche Röhrenkapazität besitzenden, nichtsekundäremittierenden Elektrode eines Elektronenrohres erzeugt wird.
• An sich ist-,es beImnnt, Röhren, bei deneieine Elektrode Sekundärelektronen ,aussendc& zur Kondensatorentladung in Kippschaltungen zu verwenden, nicht jedoch zur Erzeugung von symmetrischen Kippschwingungen. _-In Durchführung des Erfindungsgedankens wird der Kondensator mit negativer Aufladung durch denAnoden-Kathodenkreiseines Rohres entladen, dessen Anode einA- so starke Sekundäremission aufweist, daß sie zur Entladung des Kondensators ausreicht. Ebenso kann nach der vorliegenden Erfindung die Sekundäremission einer Elektrode auch zur Aufladung eines Kondensators verwendet w erden, also in Schaltungen, in denen Kippkondensatoren über Röhren rasch aufgeladen werden, da auch hier die bei den bekannten derartigen Kippschwingungsschaltungen vorliegende unsymmetrische Belastung der sich auf entgegengesetztes Potential aufladenden Kondensatorbelege beseitigt wird.
• Abb.2 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer Schaltung zur Erzeugung einer symmetrisch nach positiven und negativen Werten steigenden Kippschwingung. C, und C@ sind die über W, und W2 aus den Gleichstromquellenaufgeladenen Kap,azitäten, -die über die Röhren i und 2 entladen werden. Die Anode der unteren Röhre i ist dabei sekundäremissionsfähig, während die Anode der oberen Röhre 2 keine Sekundärerriission besitzt.
• Hierbei können die Entladungsröhren sowohl fremd gesteuert werden als auch durch bekannte Schaltungsmaßnahmen zur Erzeugung einer selbständigen Kippschwingung dienen.
• Die beiden Röhren der Abb. 2@ können gemäß weiterer Ausbildung und Abänderung der Erfindung auch durch ein Rohr ersetzt werden, das eine sekundäremittierende und e nichtsekundäremittierende Elektrode hat. In: dem Ausführungsbeispiel gemäß Abb.3 @: be«irkt eine sekundäremittierende Anode A "'tnd :ein wenig oder nicht sekundäremittierendes Schirmgitter SA die Entladung eines symmetrisch über W1 und M aufgeladenen Kondensators C, wobei auch hier beiden Elektroden durch eine geeignete Röhrenkonstruktion etwa gleiche Röhrenkapazitäten erteilt werden können.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Anordnung zur Erzeugung von symmetrischen Kippschwingungen, bei der ein oder mehrere Kondensatoren symmetrisch zu einem Ruhepotential aufgeladen werden, dadurch gekennzeichnet, daß eine Hälfte der symmetrischen Kippschwingung durch Auf- oder Entladung einer Kondensatorbelegung mittels des Sekundärelektronenstromes einer Elektrode eines Sekundäremissionsrohres erfolgt, während die zweite Hälfte der Kippschwingung durch Auf- oder Entladung einer anderen, in bezug auf das Ruhepotential symmetrisch zur ersten liegenden Kondensatorbelegung mit dem Elektronenstrom einer die etwa gleiche Röhrenkapazität besitzenden, nichtsekundäremittierenden Elektrode eines Elektronenrohres erzeugt wird.
2. 2. Abänderung der Schaltung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet; daß die symmetrische Auf- oder Entladung einer oder mehrerer Kapazitäten mittels eines Rohres mit einer sekundäremittierenden Elektrode und einer nichtsekundäremittierenden Elektrode gleichartiger Röhrenkapazität bewirkt wird.