DE856897C

DE856897C - Elektrischer Schalter, der waehrend der Dauer eines von aussen zu-gefuehrten kurzzeitigen Spannungsimpulses einem Punkte einer elektrischen Schaltung Strom zu- oder von ihm abfuehrt

Info

Publication number: DE856897C
Application number: DEE2335D
Authority: DE
Inventors: Frank Blythen; Cecil Browne
Original assignee: EMI Ltd
Current assignee: EMI Ltd
Priority date: 1934-09-18
Filing date: 1935-09-17
Publication date: 1952-11-24

Description

Es sind Schaltungsanordnungen bekannt, bei welchen während der Dauer eines elektrischen, einer Schaltung von außen zugeführten kurzzeitigen Spannungsimpulses einem Punkte dieser Schaltung Strom zugeführt werden soll. Diese bekannten Schaltungen arbeiten derart, daß der Generator, welcher den betreffenden Impuls liefert, über eine Gleichrichterröhre an den betreffenden Punkt der Schaltung angeschlossen ist. Der Spannungsimpuls des Generators macht die Gleichrichterröhr@e stromdurchlässig, so daß dem erwähnten Punkte der Schaltung über die Gleichrichterröhre während der Dauer des Spannungsimpulses Strom zufließt.
Eine derartige Schaltung ist zur Wiedereinführung der soggenannten mittleren Bildhelligkeit in einem Fernsehempfänger bekanntgeworden. Zur Abführung des Stromes von dem .erwähnten Punkte der Schaltung dient im bekannten Fall ein Ohmscher Widerstand, der jedoch stets so groß bemessen werden muß, daß in der Zeitspanne zwischen zwei aufeinanderfolgenden Spannungsimpulsen von dem erwähnten Punkte der Schaltung nur wenig Strom abgeführt wird. Sofern also *in einer Zeit, in welcher mehrere Spannungsimpulse von außen der Schaltung zugeführt werden, von dem erwähnten Punkte der Schaltung Strom abgeführt wird, stellt sich der erwünschte Spannungszustand an diesem Schaltungspunkt erst nach längerer Zeit wieder ein.
Gemäß der Erfindung wird ein Schalter geschaffen, der während der Dauer eines von außen zugeführten kurzzeitigen Spannungsimpulses einem Punkte einer elektrischen Schaltung, beispielsweise für Fernsehzwecke, Strom zu- oder abführt. Dieser Schalter ist dadurch gekennzeichnet, daß zwei Dreipolröhren mit gleicher Stromdurchlaßrichtung in Reihe geschaltet sind, an deren Steuergittern die kurzzeitigen Spannungsimpulse mit positiver Polarität liegen und an deren miteinander verbundenen Anode und Kathode der betreffende Punkt der Schaltung angeschlossen ist.
Eine Ausführungsform der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt.
Der Punkt der Schaltung, welchem Strom zugeführt oder von welchem Strom abgeführt werden soll, ist die rechte Belegung eines Kondensators 18, der zwischen einer Röhre i 9 und einem Verstärker 17 liegt, auf die es hier nicht weiter ankommt.
Die Spannungsimpulse werden von einem Generator 25 erzeugt. Es hängt von dem Potential an der rechten Belegung des Kondensators 18 ab, ob beim Auftreten eines Spannungsimpulses der rechten Belegung Strom zugeführt wird oder ob Strom von dieser Stelle abfließt. Ist das Potential an der rechten Kondensatorbelegung höher als am oberen Ende der Batterie 42, so bleibt bei einem positiven Spannungsimpuls bestimmter Größe die Röhre 36, in deren Gitterzuleitung ein Kondensator 38 liegt, dessen Gitterableitwiderstand mit 41 ist, verniegelt. Die Röhre 37, die an ihrtin Steuergitter ebenfalls mit einem Kondiensator 39 und einem Gitterableitwiderstand 4o ausgerüstet ist, wird dagegen durch den positiven Spannungsimpuls stromdurchlässig gemacht, und es kann Strom von der rechten Belegung des Kondensators i 8 über die Anodenkathodenstrecke der Röhre 37 abfließen. Das Potential an der rechten Kondensatorlhelegung vermindert sich also. Ist dagegen das Potential an dieser Kondensatorbelegung niedriger als das Potential am oberen Ende der Batterie 42, so macht der positive Spannungsimpuls die Röhre 36 stromdurchlässig, und es fließt Strom aus der Anodenspannungsquelle, welche an der Anode der Röhre 36 nur durch ein Pluszeichen angedeutet ist, über die Anodenkathodenstrecke dieser Röhre der rechten Belegung des Kondensators 18 zu. Die Glieichrichterröhre 43 hat dabei die Aufgabe, l@ci jedem Spannungsimpuls das Potential der oberen Klemme der Batterie 42 direkt an das Steuergitter der Röhre 36 zu legen. In der Zeit zwischen zwei Impulsen sind beide Röhren 36 und 37 durch die Ladungen an den Kondensatoren 38, 39 gesperrt, und das Potential an der rechten Belegung des Kondensators 18 ist konstant, bis eine neue Stromzuführung ,oder Stromabführung stattfindet.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Elektrischer Schalter, der während der Dauer eines von außen zugeführten kurzzeitigen Spannungsimpulses einem Punkte einer elektrischen Schaltung Strom zu- oder von ihm abführt, beispielsweise für Fernsehzwecke, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Dreipolröhren (36, 37) mit gleicher Stromdurchlaßrichtung in Reihe geschaltet sind, an deren Steuergittern die kurzzeitigen Spannungsimpulse mit positiver Polarität liegen und an deren miteinander verbundenen Kathode und Anode der betreffende Punkt (rechte Belegung von 18) der Schaltung angeschlossen ist.
2. Schalter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an das Steuergitter der Dreipolröhre (36), in deren Kathodenzuleitung die andere Dreipolröhre (37) liegt, über eine Gleichrichterröhre (43) und einen parallel dazu liegenden Widerstand (40 eine Spannungsquelle (42) angeschlossen ist, .auf deren Potential der erwähnte Punkt der elektrischen Schaltung eingestellt wird.