DE431220C - Gluehkathoden-Oszillograph (Braunsche Roehre) mit Elektronenbrennpunkt - Google Patents
Gluehkathoden-Oszillograph (Braunsche Roehre) mit ElektronenbrennpunktInfo
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- DE431220C DE431220C DER59954D DER0059954D DE431220C DE 431220 C DE431220 C DE 431220C DE R59954 D DER59954 D DE R59954D DE R0059954 D DER0059954 D DE R0059954D DE 431220 C DE431220 C DE 431220C
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- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J29/00—Details of cathode-ray tubes or of electron-beam tubes of the types covered by group H01J31/00
- H01J29/46—Arrangements of electrodes and associated parts for generating or controlling the ray or beam, e.g. electron-optical arrangement
- H01J29/48—Electron guns
- H01J29/488—Schematic arrangements of the electrodes for beam forming; Place and form of the elecrodes
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- Cathode-Ray Tubes And Fluorescent Screens For Display (AREA)
Description
AUSGEGEBEN AM
4. FEBRUAR 1927
4. FEBRUAR 1927
(R 59954
Bei Elektronenröhren mit Glühkathode ist es. im allgemeinen belanglos, auf welchem Wege
und an welchem Punkte die Elektronen die Anode erreichen. Es kommt nur darauf an,
daß sie überhaupt zur Anode gelangen. Bei Braunschen Röhren mit Glühkathoden ist es
erwünscht, daß möglichst alle von den Glühdrähten austretenden Elektronen in einem einzigen
Punkt konzentriert werden. In solchen Glühkathoden - Oszillographen (BTaunschen
Röhren) ist es zum Teil üblich, die Elektronen durch eine ebene Blende mit kleiner
Öffnung hindurchzuschicken und durch ein hinter dieser angebrachtes longitudinales Magnetfeld
auf die gewünschte Stelle zu konzentrieren. Dieses Verfahren hat jedoch den Nachteil, daß ein verhältnismäßig nur sehr
kleiner Teil der vom Glühdraht ausgesandten Elektronen durch die Blendenöffnung hindurchdringen.
Denn die von der Glühkathode ausgehenden elektrischen Kraftlinien wrU'ik'U
sich auf die ganze Fläche der ebenen Blende und bilden so ein mehr oder weniger divergentes
Feld. Infolgedessen fliegen die Elektronen im allgemeinen direkt auf das Blendenmetall und nur ausnahmsweise durch
die Blendenöffnung hindurch.
Die vorliegende Erfindung bezweckt, die von der Glühkathode austretenden Elektronen
in einen möglichst kleinen Punkt zu konzenfrieren. Sie besteht darin, daß durch geeignete
Anbringung und Gestaltung von Haupt- und Hilfselekrroden und Blenden und durch geeignete
Wahl der Spannungen zwischen ihnen ein elektrisches Feld geschalten wird, das von der Glühkathode aus nach einem Punkt
konvergiert. Dieser Punkt ist als Blendenöffnung ausgebildet, so daß die Elektronen in
großer Zahl die öffnung durchfliegen und hinter ihr durch ein longitudinales Magnet- i
feld wieder in einem scharfen Punkte konzentriert werden können.
Das konvergente Feld besteht in dem Felde einer scharfen oder mehr oder weniger abgerundeten,
durchbohrten Spitze, die dem Heiz- < draht und den Hilfselektroden als Anode gegenübergestellt
ist.
Im folgenden wird ein Glühkathoden-Oszillograph, bei dem die Elektronen in einem
Punkte konzentriert werden, als »Glühkatho- ,
den-Oszillograph mit Elektronenbrennpunkt«
bezeichnet.
Abb. ι zeigt eine einfache Ausführungsform einer Röhre nach der Erfindung. Die Blende,
die als Anode dient, besteht aus einer kegelförmigen
Spitze a, die die Bohrung b trägt und der die Glühkathode c gegenüberstellt.
Die Spitze erzeugt, wenn zwischen ihr und der Kathode eine Beschleunigungsspannung
ίο liegt, das konvergente elektrische Feld, und es wird daher durch die Bohrung der Spitze
ein großer Teil der Elektronen abgeführt.
Wenn auch mit der Anordnung nach Abb. ι bereits ein bedeutend besserer Wirkungsgrad
erzielt wird als bei den Röhren mit der üblichen flachen Blende, so läßt sich derselbe
noch weiter dadurch erhöhen, daß, wie bei Röntgenröhren üblich, die Glühelektrode, wie
\ es Abb. 2 zeigt, mit einer metallenen Hilfszb
elektrode d versehen wird und der Abstand von Spitze und Hilfselektrode in bestimmter
Weise eingestellt wird. Denn offenbar muß man es vermeiden, daß auf dem der Glüh- ,
kathode zugewandten TeE der Blende (der Vorderseite) solche elektrische Kraftlinien
endigen, die von dem Glühdraht selber ausgehen, da dann die Gefahr besteht, daß die J
erzeugten Elektronen auf das Blendenmetall fliegen und verlorengehen. Man muß vielmehr
ο danach streben, daß sämtliche Kraftlinien, die an dem Glühdraht angreifen, durch die
Blendenöffnung ihren Lauf nehmen und im Blendenkanal oder auf der Blendenrückseite
endigen. Offenbar wird die Erfüllung dieser ; Forderung erleichtert, wenn man den Glühdraht
mit einer metallenen Hilfselektrode umgibt. Das günstigste Verhältnis von Blenden- 1
öffnung, Abstand der Hilfselektrode von Glühdraht und Blende und Ausdehnung des Glüh- :
drahtes ist durch Versuche bestimmbar. ■
Je feiner die Blendenöffnung und je aus- | gedehnter die Glühkathode gemacht wird, um i
so schwieriger ist die Forderung zu erfüllen, ; die an der Glühkathode angreifenden Kraft- j
> linien durch die Blendenöffnung auf die Blen- ;
denrückseite zu führen. Man kann sich da- ' durch helfen, daß man den Glühdraht, wie in
Abb. 3 dargestellt ist, in bekannter Weise mit einer engen metallenen Schutzröhre e umgibt
und ihn im Innern dieser Schutzröhre anbringt. Offenbar kann man bei passender Tiefe der Schutzröhre die eben genannte Forderung
immer erzielen und die erzeugten Elektronen durch die Blendenöffnung zwingen.
Umgibt man die Schutzröhre mit einer metallenen
Hilfselektrode und le°rt man nun an Hilfselektrode und Schutzröhre veränderliche
Spannungen gegen die Blende an, so ■ kann das Verhältnis der von der Heizspirale
zu den von den Hilfselektroden ausgehenden Kraftlinien dadurch geändert werden. Man erreicht dadurch, daß man auf
bequeme Weise den besien Wirkungsgrad bei einer gegebenen Röhre einstellen kann. Günstigste
Abstände, Form und Abmessungen sämtlicher Elektroden und günstigste Spannungen zwischen ihnen sind durch Versuche
festzustellen. Abb. 4 zeigt eine Braunsche Röhre der besprochenen Art.
Es ist natürlich, daß die Schwierigkeiten der Konzentration vermindert werden, wenn
die glühende Fläche der Kathode von vornherein möglichst klein gehalten wird.
Die beschriebenen Elektronenanordnungen sind nicht nur dann wirksam, wenn sie in Kathodennähe
gebracht werden, sondern wenn sie irgendwo in den Gang der Elektronenbahn eingefügt werden. Sinngemäß kann die
Überlegung auch auf Elektronenröhren ohne Glühkathode übertragen werden.
Claims (4)
- Patentansprüche:I.Glühkathoden-Oszillograph (Braunsche Röhre) mit Elektronenbrennpunkt, dadurch gekennzeichnet, daß der Glühkathode gegenüber als Beschleunigungselektrode eine durchbohrte, als scharfe oder abgerundete Spitze ausgeführte Elektrode angebracht wird.
- 2. Glühkathoden-Oszillograph mit Elek- go ironenbrennpunkt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß. wie bei Röntgenröhren bekannt, der Glühdraht noch von einer auf gleichem oder verschiedenem Potential gehaltenen metallenen Hilfselektrode umgeben wird.
- 3. Glühkathoden-Oszillograph mit Elektronenbrennpunkt nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Glühdraht in der bei Röntgenröhren üblichen Weise mit einem Schutzrohre umgeben wird.
- 4. Glühkathoden-Oszillograph mit Elektronenbrennpunkt nach Anspruch 1, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß, wie bei anderen Elektronenröhren bekannt, Schutzrohr, metallene Hilfselektrode und Glühkathode von außen her gleiche oder verschiedene Spannungen gegen die Beschieunigungselektrode erhalten, und daß der positive Pol alk-r Spannungen an der Beschleunigungselektrode liegt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US1605781D US1605781A (en) | 1923-12-21 | Walter koqowski aitd waltes gbossee | |
DER59954D DE431220C (de) | 1923-12-21 | 1923-12-21 | Gluehkathoden-Oszillograph (Braunsche Roehre) mit Elektronenbrennpunkt |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DER59954D DE431220C (de) | 1923-12-21 | 1923-12-21 | Gluehkathoden-Oszillograph (Braunsche Roehre) mit Elektronenbrennpunkt |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE431220C true DE431220C (de) | 1927-02-04 |
Family
ID=7411208
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DER59954D Expired DE431220C (de) | 1923-12-21 | 1923-12-21 | Gluehkathoden-Oszillograph (Braunsche Roehre) mit Elektronenbrennpunkt |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US1605781A (de) |
DE (1) | DE431220C (de) |
Cited By (8)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE747105C (de) * | 1932-03-16 | 1944-09-08 | Fritz Houtermans Dr | Elektronen- oder Ionenmikroskop |
DE766496C (de) * | 1936-01-29 | 1952-04-10 | Aeg | Elektronenoptischer Bildwandler |
DE878510C (de) * | 1932-07-16 | 1953-06-05 | Aeg | Elektronenstrahlroehre fuer Tonfilm- und Fernsehzwecke |
DE962820C (de) * | 1953-04-29 | 1957-04-25 | Philips Nv | Elektronenstrahlroehre mit einem Elektronenstrahlerzeugungssystem und einem Leuchtschirm |
DE1010195B (de) * | 1953-09-08 | 1957-06-13 | Csf | Elektronenstrahlerzeuger fuer schwache Strahlstroeme und geringe Beschleunigungsspannungen |
DE1036419B (de) * | 1954-07-24 | 1958-08-14 | Siemens Ag | Elektronenquelle mit flaechenhafter Kathode fuer an der Pumpe arbeitende Elektronenstrahlgeraete |
DE1059565B (de) * | 1955-01-15 | 1959-06-18 | Sebel S A | Elektronische Lampe fuer Beleuchtungszwecke |
EP0083459A1 (de) * | 1981-12-31 | 1983-07-13 | Koninklijke Philips Electronics N.V. | Fernsehkameraröhre |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
NL83700C (de) * | 1942-03-24 |
-
0
- US US1605781D patent/US1605781A/en not_active Expired - Lifetime
-
1923
- 1923-12-21 DE DER59954D patent/DE431220C/de not_active Expired
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US1605781A (en) | 1926-11-02 |
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