DE407436C - Roentgenroehre - Google Patents
RoentgenroehreInfo
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- DE407436C DE407436C DEL52448D DEL0052448D DE407436C DE 407436 C DE407436 C DE 407436C DE L52448 D DEL52448 D DE L52448D DE L0052448 D DEL0052448 D DE L0052448D DE 407436 C DE407436 C DE 407436C
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-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J35/00—X-ray tubes
- H01J35/02—Details
Landscapes
- X-Ray Techniques (AREA)
Description
(L 52448
Das Patent 390479 bezieht sich auf eine Hochvakuumröhre, bei der die Entladung
auch bei kalten Elektroden infolge ihres geringen Abstandes voneinander stattfindet.
In der Patentschrift 390479 ist angegeben, daß die Strahlenhärte einer solchen Röntgenröhre
durch Abstandsregelung verändert werden kann. Es sind dort auch verschiedene bauliche Vorschläge zur technischen Verwertung
dieser Erkenntnis gemacht worden. Es hat sich jedoch gezeigt, daß die dort angegebene
Abstandsregelung nicht für alle Anwendungszwecke befriedigend gehandhabt
werden kann. Andererseits wurde erkannt, daß die mittlere Strahlenhärte bei den meisten
im Patent 390479 angegebenen Anordnungen sich nur wenig mit der Milliamperebelastung
ändert, so daß eine Anordnung mit unveränderlichem Abstand praktisch eine Röhre konstanter Härte genannt werden darf,
weil merklich nichts anderes als lediglich die Intensität sich mit der Belastung ändert.
Diese Erfahrungen führten zu dem Gedanken vorliegender Erfindung, eine Röntgenröhre
herzustellen, die geeignet ist, zwei, drei oder mehrere bestimmte Strahlenhärten
zu erzeugen. Zu diesem Zweck werden zwei, drei oder mehrere kathodisch aktive Flächen
derart gewählt, daß die Entladung von jeder von ihnen eine andere mittlere Strahlenhärte
erzeugt. So kann man beispielsweise drei Spitzen von der gleichen Gestalt herstellen
und sie in verschiedenen Entfernungen von der Antikathode anordnen. Man kann auch
unter Beibehaltung annähernd gleicher Entfernung jeder der Spitzen eine andere Form
geben. Man erreicht durch letztere Maßnahme, daß unter Annahme gleicher Gesamtspannung
die Kraftliniendichte an den Flächen, welche aktive Elektronen abgeben
sollen., verschieden wird, hiermit wird auch ίο das jeweilige Entladungspotential und also
auch die Strahlenhärte verschieden. Als Antikathodenspiegel kann dabei entweder eine gemeinsame Fläche der Antikathode benutzt
werden, die gegenüber den Spitzen angeordnet ist, z. B. eine ebene Fläche oder eine kraterförmige Höhlung, in deren Mündung
die Spitzen hineinragen. Ein anderes Ausführungsbeispiel ist in Abb. ι von der
Seite gesehen dargestellt. Es sind für drei verschiedene Härten drei kathodisch wirksame
Spitzen A, B, C vorhanden, von denen jede isoliert von den anderen in das Innere
der Röntgenröhre eingeführt ist. Jede der drei Spitzen liegt vor der Mündung je einer
Vertiefung E, F, G im gemeinsamen Antikathodenspiegel D. Abb. 2 zeigt die Antikathode
von vorn gesehen, Abb. 3 eine andere seitliche Ansicht der Elektroden. H ist «ine
Vorrichtung, welche zur Entgasung der Spitzenkathoden dient. Es ist dies eine Art
Fahne, deren Stiel drehbar und verschiebbar durch zwei Ösen hindurchgeht, welche auf
der Antikathode befestigt sind. Beim Evakuieren der Röhre wird die Antikathode mit
dem negativen, eine der Spitzen A, B, C mit dem positiven Pol der Hochspannung verbunden.
Dann stellt sich infolge statischer Anziehung die Fahne gegenüber der betreffenden
Spitze ein, und es wird durch die an den Rändern ihrer Zahnung freiwerdenden
Elektronen die Kathode bis zur Weißglut erhitzt, so daß ihre Entgasung leicht vor sich gehen kann. Nach beendetem Pumpprozeß
wird für den eigentlichen Gebrauch der Röhre die Fahne am Antikathodenstiel zurückgeschoben und hinter einem Knopf arretiert.
Das Arbeiten mit einer Röhre von einer der genannten Gestalten geschieht wie folgt.
Die Röhre wird beispielsweise in ein Durchleuchtungsstativ eingespannt; ihre Antikathode
wird ein für allemal fest an den einen Pol der Hochspannungsquelle angeschlossen,
während der andere Pol der Hochspannungsquelle, je nachdem, welche Strahlenhärte
zur Anwendung kommen soll, an das eine oder andere kathodische Organ angelegt wird. So gelingt es, sämtliche Aufgaben
der Diagnostik befriedigend zu lösen, wenn eine Röhre mit zwei bis Härtestufen gegeben ist, von denen die eine vier bis fünf,
die zweite sechs bis sieben, die dritte ungefähr acht Härtegrade, der Wehneltskala beträgt.
Soll die Regelung der Strahlenhärte durch Änderung der Form, also z. B. des Krümmungsradius
der kathodisch wirksamen Fläche erfolgen, so sind folgende Ausführungsformen
zur Lösung dieser Aufgabe geeignet.
Benutzt man eine Spitze als Kathode, so wird dieser Erfolg beispielsweise durch Ande-.
rung des Spitzenwinkels der Kathode von Fall zu Fall erreicht, indem man z. B. mehrere
verschieden steil abgeschrägte Spitzen benutzt. Man kann alle Spitzen an einer gemeinsamen.
leitenden Kathodenzuführung verschiebbar anordnen, so daß nach Bedarf jede Kathodenspitze gegenüber der Antikathode
eingestellt und dann in Tätigkeit gesetzt werden kann. Bei dem Ausführungsbeispiel in
Abb. 4 ist die Antikathode mit A bezeichnet und besitzt an der Stelle, welche für die
, Brennfleckbildung bestimmt ist, die Höhlung H. Die verschieden abgeschrägten Spitzen
B und C sind an einer Metallhülse D befestigt, welche längs des Metallstieles E
gleitet. In der Hülse D befindet sich ein Schlitz, in welchen die auf dem Stiele E befestigten
Führungsstifte F und G eingreifen. Die Verschiebung kann in beliebiger Weise
erfolgen, z. B. durch Neigen oder indem man den Spitzenträger D mit einem Eisenkern
verbindet, welcher durch ein äußeres Magnetfeld bewegt werden kann usf.
Wenn die Spitze B gegenüber der Antikathode steht, befindet sich die andere
Spitze C so weit außerhalb des Feldes der Antikathode, daß von ihr aus keine Entladung
einsetzt.
In dem in Abb. 4 dargestellten Beispiel erfolgt die Verschiebung der Kathoden durch
eine Längsverschiebung. Wie aus der schematischen Skizze Abb. 5 ersichtlich, kann
die Verschiebung der Kathoden auch durch Drehung um ein Scharnier erfolgen. Die Drehungsachse ist in dieser Abb. 5 durch die
Linie X-X bezeichnet; im übrigen ist ohne weiteres verständlich, wie die Einstellung
der einen oder anderen Spitze erfolgt.
Eine andere Bauart ist in Abb. 6 angegeben. Hier ist die steilere Spitze C an einem
. Ring D angeordnet, welcher auf dem Stiele E der stumpfen Spitze gleitet. Dieser Ring
kann je nach Bedarf in die aus der Abbildung ersichtliche Stellung vorgeschoben oder am Stiele zurückgeschoben und · hier
mit Hilfe der Feder F festgehalten werden. Wenn die steilere, weich ansprechende
Spitze C in der gezeichneten Lage im Felde sich befindet, arbeitet nur sie, weil die zum
Ingangsetzen der zweiten Spitze B erforderliche Spannung nicht erreicht wird. Ist hin-
Claims (10)
1. Röntgenröhre nach Patent 390479, dadurch gekennzeichnet, daß zwei oder
mehrere einer gemeinsamen Antikathode gegenüberstehende, kathodisch aktive Flächen
angeordnet sind, die, jede für sich in Wirkung gesetzt, Röntgenstrahlen jeweils verschiedenen Härtegrades erzeugt.
2. Röntgenröhre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei oder mehrere
kathodisch aktive Flächen derart an einer Zuleitung verstellbar angeordnet sind, daß je nach Bedarf die eine oder
andere Fläche gegenüber dem Anodenspiegel eingestellt und als Arbeitsspitze betrieben werden kann, während die anderen
aktiven Flächen bei dieser Einstellung so weit außerhalb des Feldes sich befinden, daß von ihnen aus keine
Entladung einsetzt.
3. Röntgenröhre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß von den verschiedenen
kathodisch aktiven Flächen eine jede für sich an einer besonderen isolierenden Zuleitung eingeführt ist.
4. Röntgenröhre nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwei oder
mehrere kathodisch aktive Organe einer gemeinsamen, auf dem Antikathodenspiegel angeordneten Höhlung zugeordnet sind.
5. Röntgenröhre nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß je einem von
den zwei oder mehreren kathodisch aktiven Organen je eine besondere, im Antikathodenspiegel
vorgesehene Höhlung zugeordnet ist.
6. Röntgenröhre nach Anspruch 1, 2, 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Verstellung der Kathoden durch eine Längsverschiebung am Stiele erfolgt.
7. Röntgenröhre nach Anspruch 1, 2, 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die Verstellung der Kathoden durch Drehung verschieden kathodisch aktiver Flächen
um eine Achse erfolgt.
8. Röntgenröhre nach Anspruch 1, 2 go und 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine
kathodisch aktive Fläche von kleinem Krümmungsradius an einem ringförmigen Körper befestigt ist, welcher längs des
Stieles der anderen Spitze gleitet.
9. Röntgenröhre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei kathodische
Organe ineinander verschiebbar angeordnet sind, so daß durch die Verstellung ihrer gegenseitigen Lage die Kraftliniendichte
an den Elektronen abgebenden Teilen und somit die Strahlenhärte verändert wird.
10. Vorrichtung zur Entgasung der kathodischen Organe nach Anspruch 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß am Antikathodenstiel drehbar und verschiebbar eine weitere
kathodisch wirksame Fläche angeordnet ist, die unter dem Einfluß elektrostatischer
Anziehung sich vor jede der n0 Kathoden legt und sie durch Elektronenbombardement
zu erhitzen gestattet, im eigentlichen Gebrauch aber an dem Stiel zurückgeschoben dort festgehalten wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEL52448D DE407436C (de) | 1921-02-19 | 1921-02-19 | Roentgenroehre |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEL52448D DE407436C (de) | 1921-02-19 | 1921-02-19 | Roentgenroehre |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE407436C true DE407436C (de) | 1924-12-23 |
Family
ID=7274721
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEL52448D Expired DE407436C (de) | 1921-02-19 | 1921-02-19 | Roentgenroehre |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE407436C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1995757A1 (de) * | 2006-03-03 | 2008-11-26 | Canon Kabushiki Kaisha | Mehrfach-röntgengenerator und mehrfach-radiographiesystem |
-
1921
- 1921-02-19 DE DEL52448D patent/DE407436C/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1995757A1 (de) * | 2006-03-03 | 2008-11-26 | Canon Kabushiki Kaisha | Mehrfach-röntgengenerator und mehrfach-radiographiesystem |
EP1995757B1 (de) * | 2006-03-03 | 2013-06-19 | Canon Kabushiki Kaisha | Mehrfach-röntgengenerator und mehrfach-radiographiesystem |
US8861682B2 (en) | 2006-03-03 | 2014-10-14 | Canon Kabushiki Kaisha | Multi X-ray generator and multi X-ray imaging apparatus |
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