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GEBIET DER ERFINDUNG
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Diese
Offenbarung betrifft allgemein eine Röntgenröhre und ein CT-System mit mehreren
Targetoberflächen.
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HINTERGRUND ZU DER ERFINDUNG
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Gewöhnlich sendet
in einem Computertomographiesystem oder CT-System eine Röntgenröhre ein
fächerförmiges Röntgenstrahlbündel oder
ein als Konusstrahl geformtes Röntgenstrahlbündel zu
einem Subjekt oder Objekt, das auf einem Tisch positioniert ist.
Der Strahl trifft, nachdem er durch das Objekt abgeschwächt worden
ist, auf eine Detektoranordnung auf. Die Intensität des abgeschwächten Röntgenstrahls,
wie er an der Detektoranordnung empfangen wird, hängt gewöhnlich von
der Abschwächung
des Röntgenstrahls
durch das Objekt ab. Jedes Detektorelement der Detektoranordnung erzeugt
ein gesondertes elektrisches Signal, das den empfangenen abgeschwächten Röntgenstrahl
kennzeichnet.
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In
bekannten CT-System dritter Generation werden die Röntgenröhre und
die Detektoranordnung auf einer Gantry ringsum das Objekt, das abgebildet
werden soll, gedreht, so dass sich ein Gantrywinkel, unter dem der
fächerförmige oder
konusförmige
Röntgenstrahl
das Objekt schneidet, ständig ändert. Der
das Objekt stützende
Tisch kann vorgeschoben werden, während sich die Gantry um das gerade
abgebildete Objekt herum dreht. Daten, die die Stärke des
empfangenen Röntgenstrahls
an jedem der Detektorelemente repräsentieren, werden über einen
Bereich von Gantrywinkeln hinweg erfasst. Die Daten werden schließlich rekonstruiert,
um ein Bild des Objektes zu erzeugen.
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Für CT-Systeme
der dritten Generation ist es vorteilhaft, für bestimmte Prozeduren ein
großes Sichtfeld
zu haben. Beispielsweise ermöglicht
ein großes
Sichtfeld die Erfassung von Daten in wenigeren Gantryumdrehungen,
was zu einer schnelleren Akquisitionszeit führt. Gewöhnlich haben Hersteller von
CT-Systemen die
Größe des Sichtfeldes
in einer z-Richtung vergrößert, indem
sie die Weite (bzw. Breite) der Detektoranordnung vergrößert haben.
Jedoch muss ein herkömmliches
CT-System mit einer einzelnen Röntgenröhre und
einer weiten Detektoranordnung Beschränkungen überwinden, die durch ein Konusstrahlartefakt
für weite
Detektoranordnungen verursacht sind. Ferner ist die Weite des Sichtfeldes
gewöhnlich
deutlich schmäler
als die Weite der Detektoranordnung, was dazu führen kann, dass das Objekt
einer Röntgendosis
ausgesetzt wird, die nicht zu der Erzeugung des Bildes beiträgt. Außerdem stellt
ein weiter bzw. breiter Detektor eine deutliche Erhöhung der
Kosten des CT-Systems
dar. Aus diesen und anderen Gründen
ist eine andere Lösung
zur Erzielung einer größeren Weite
des Sichtfeldes in einem CT-System erwünscht.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Die
vorstehend erwähnten
Unzulänglichkeiten,
Nachteile und Probleme werden hierin angegangen, wie dies durch
Lesen und Verstehen der folgenden Beschreibung verständlich wird.
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In
einer Ausführungsform
enthält
eine Röntgenröhre eine
Anodenanordnung, die eingerichtet ist, um im Wesentlichen rings
um eine Drehachse zu rotieren. Die Anodenanordnung enthält eine
erste Targetoberfläche,
die wenigstens teilweise unter einem ersten Winkel, der größer ist
als 70°,
in Bezug auf die Drehachse angeordnet ist, und eine zweite Targetoberfläche, die
wenigstens teilweise unter einem zweiten Winkel, der größer ist
als 70°,
in Bezug auf die Drehachse angeordnet ist. Die erste Targetoberfläche ist
eingerichtet, um einen ersten Röntgenstrahl auszusenden,
und die zweite Targetoberfläche
ist eingerichtet, um einen zweiten Röntgenstrahl auszusenden.
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In
einer Ausführungsform
enthält
ein CT-System eine Gantry, eine Detektoranordnung, die an der Gantry
montiert ist, und eine Röntgenröhre, die
an der Gantry von der Detektoranordnung im Wesentlichen quer hinüber montiert
ist. Die Röntgenröhre enthält eine
Anodenanordnung, die eingerichtet ist, um sich im Wesentlichen rings
um eine Drehachse zu drehen. Die Anodenanordnung enthält eine erste
Targetoberfläche,
die wenigstens teilweise unter einem ersten Winkel zwischen 70 und
88 Grad in Bezug auf die Drehachse angeordnet ist, und eine zweite
Targetoberfläche,
die wenigstens teilweise unter einem zweiten Winkel zwischen 70
und 88 Grad in Bezug auf die Drehachse angeordnet ist. Die erste Targetoberfläche ist
dazu eingerichtet, einen ersten Röntgenstrahl auszusenden, während die
zweite Targetoberfläche
eingerichtet ist, um einen zweiten Röntgenstrahl auszusenden.
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Verschiedene
weitere Merkmale, Aufgaben und Vorteile der Erfindung werden für Fachleute
auf dem Fachgebiet aus den beigefügten Zeichnungen und deren
detaillierter Beschreibung offensichtlich.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 zeigt
eine schematisierte Darstellung, die ein Computertomographiesystem
gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung veranschaulicht;
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2 zeigt
eine schematisierte Darstellung, die eine Röntgenröhre gemäß einer Ausführungsform
veranschaulicht; und
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3 zeigt
eine schematisierte Darstellung, die eine Röntgenröhre gemäß einer Ausführungsform
veranschaulicht.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG
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In
der folgenden detaillierten Beschreibung wird auf die beigefügten Zeichnungen
Bezug genommen, die einen Teil derselben bilden und in denen zu Zwecken
der Veranschaulichung spezielle Ausführungsformen veranschaulicht
sind, die ausgeführt werden
können.
Diese Ausführungsformen
sind in ausreichenden Einzelheiten beschrieben, um Fachleute in
die Lage zu versetzen, die Ausführungsformen
auszuführen,
wobei es verständlich
ist, das andere Ausführungsformen
verwendet werden können und
dass logische, mechanische, elektrische oder sonstige Änderungen
vorgenommen werden können, ohne
von dem Rahmen der Ausführungsformen
abzuweichen. Die folgende detaillierte Beschreibung ist folglich
nicht in einem den Schutzumfang der Erfindung beschränkenden
Sinne aufzufassen.
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Bezugnehmend
auf 1 ist dort eine schematisierte Darstellung eines
Computertomographiesystems oder CT-Systems 10 gemäß einer
Ausführungsform
veranschaulicht. Das CT-System 10 enthält einen Gantryträger 12,
eine Gantry 14, einen Tisch 16, einen bewegbaren
Tischteil 17, eine Röntgenröhre 18,
eine Detektoranordnung 20 und eine Steuerungseinrichtung 22.
Die Gantry 14 ist konfiguriert, um im Innenraum des Gantryträgers 12 zu
rotieren. Die Gantry 14 ist eingerichtet, um die Röntgenröhre 18 und
die Detektoranordnung 20 zu halten. Die Röntgenröhre 18 ist
konfiguriert, um ein erstes Röntgenstrahlbündel 24 und
ein zweites Röntgenstrahlbündel 25 in
Richtung auf die Detektoranordnung 20 zu emittieren. Die
Detektoranordnung 20 weist mehrere (nicht veranschaulichte)
Detektorelemente auf. Jedes der mehreren Detektorelemente erzeugt
ein elektrisches Signal, das basierend auf der Intensität des ersten
und des zweiten Röntgenstrahls 24, 25,
die während
eines Abtastintervalls empfangen werden, variiert. Der Tisch 16 ist
konfiguriert, um ein Subjekt oder Objekt 26, das gescannt
wird, zu tragen. Der bewegbare Tischabschnitt 17 ist in
der Lage, das Objekt 26 in einer z-Richtung in Bezug auf
die Gantry 14, wie durch eine Koordinatenachse 28 angezeigt,
zu verschieben. Die Steuerungseinrichtung 22 ist konfiguriert,
um die Drehbewegung der Gantry 14, die Verschiebebewegung
des bewegbaren Tischteils 17 und die Aktivierung der Röntgenröhre 18 zu steuern.
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2 zeigt
eine schematisierte Darstellung der Röntgenröhre 18 gemäß einer
Ausführungsform. Gemeinsame
Bezugszeichen werden verwendet, um Komponenten zu identifizieren,
die im Wesentlichen identisch mit denjenigen in 1 sind.
Die Röntgenröhre 18 enthält eine
Anodenanordnung 29, eine Elektronenquelle 30,
eine Hochspannungs-Energieversorgung 32 und einen Elektromagneten 34.
Gemäß einer
Ausführungsform
weist die Anodenanordnung 29 eine erste Anode 36 und
eine zweite Anode 38 auf. Die erste Anode 36 und
die zweite Anode 38 sind beide konfiguriert, um rings um
eine Drehachse 40 zu rotieren. Gemäß einer Ausführungsform
verbindet eine Welle 41 die erste Anode 36 starr
mit der zweiten Anode 38. Gemäß einer anderen Ausführungsform
könnten
die erste Anode 36, die zweite Anode 38 und die
Welle 41 alle durch eine einzige integrale Komponente ersetzt
sein. Ferner sollte es verständlich
sein, dass weitere Ausführungsformen mehrere
diskrete Anoden aufweisen können,
die zueinander im Abstand angeordnet und nicht durch eine Welle
miteinander verbunden sind.
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Die
erste Anode 36 und die zweite Anode 38 sind aus
einem Material hergestellt, das dazu bestimmt ist, Röntgenstrahlen
zu emittieren, wenn es mit Elektronen bombardiert wird. Ein derartiges
Material ist Wolfram, wobei jedoch viele andere Materialien verwendet
werden können,
wie dies für
Fachleute auf dem Fachgebiet allgemein bekannt ist. Die erste Anode 36 ist
gestaltet, um eine erste Targetoberfläche 42 zu definieren,
die dazu bestimmt ist, durch Elektronen getroffen zu werden, um
mehrere Röntgenstrahlen
auszusenden. Gemäß einer
Ausführungsform
ist die erste Anode 36 derart gestaltet, dass die erste
Targetoberfläche 42 unter
einem ersten Winkel α in
Bezug auf die Drehachse 40 angeordnet ist, wie dies durch
eine erste gestrichelte Linie 44 angezeigt ist, die tangential
zu der ersten Targetoberfläche 42 verläuft.
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Die
zweite Anode 38 ist gestaltet, um eine zweite Targetoberfläche 46 zu
definieren, die ebenfalls dazu bestimmt ist, durch Elektronen getroffen
zu werden, um mehrere Röntgenstrahlen
zu emittieren. Die zweite Anode 38 ist von der ersten Anode 36 in der
z-Richtung versetzt bzw. beabstandet, wie dies durch eine Koordinatenachse 31 angezeigt
ist. In einer ähnlichen
Weise wie die erste Anode 36 ist die zweite Anode 38 derart
gestaltet, dass die zweite Targetoberfläche 46 unter einem
zweiten Winkel β in
Bezug auf die Drehachse 40 verläuft, wie dies durch eine zweite
gestrichelte Linie 48 angezeigt ist, die tangential zu
der zweiten Targetoberfläche 46 verläuft.
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Gemäß anderen
Ausführungsformen
könnte die
erste Anode derart gestaltet sein, dass eine erste Targetoberfläche unter
mehreren Winkeln in Bezug auf eine Drehachse angeordnet ist, und/oder
eine zweite Anode könnte
derart gestaltet sein, dass eine zweite Targetoberfläche unter
mehreren Winkeln in Bezug auf die Drehachse angeordnet ist. Für Ausführungsformen,
in denen die erste Targetoberfläche
unter mehreren Winkeln in Bezug auf die Rotationsachse angeordnet
ist, kann wenigstens ein Teil der ersten Targetoberfläche unter
einem ersten Winkel, der größer ist
als 70°,
in Bezug auf eine Drehachse angeordnet sein. In gleicher Weise kann
für Ausführungsformen,
in denen die zweite Targetoberfläche
unter mehreren Winkeln in Bezug auf die Drehachse angeordnet ist,
wenigstens ein Teil der zweiten Targetoberfläche unter einem ersten Winkel,
der größer ist als
70°, in
Bezug auf eine Drehachse angeordnet sein. Ge mäß anderen Ausführungsformen
kann eine erste Anode auf eine im Wesentlichen lineare Weise oder
sowohl auf eine im Wesentlichen gekrümmte Weise als auch auf eine
im Wesentlichen lineare Weise verjüngt sein, um eine erste Targetoberfläche zu definieren,
und/oder eine zweite Anode kann in einer im Wesentlichen linearen
Weise oder sowohl in einer im Wesentlichen gekrümmten Weise als auch in einer
im Wesentlichen linearen Weise verjüngt sein.
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Gemäß der in 2 veranschaulichten
Ausführungsform
betragen der erste Winkel α und
der zweite Winkel β beide
in etwa 80°.
Gemäß anderen Ausführungsformen
kann der erste Winkel α sich
von dem zweiten Winkel β unterscheiden.
Beispielsweise können
die erste Targetoberfläche 42 und
die zweite Targetoberfläche 46 jeweils
unter einem anderen Winkel aus dem Bereich von 70° bis 90° in Bezug
auf die Drehachse 40 angeordnet sein.
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Weiterhin
bezugnehmend auf 2 weist die Elektronenquelle 30 einen
Heizfaden 51, eine Stromquelle 52 und eine Fokussierelektrode 53 auf. Die
Elektronenquelle 30 ist mit der Hochspannungs-Energieversorgung 32 verbunden.
Der Faden 51 wird durch die Stromquelle 52 indirekt
geheizt, was den Faden 51 veranlasst, eine Vielzahl von
Elektronen auszusenden. An die Elektronenquelle 30 wird
von der Hochspannungsversorgung 32 aus eine hohe negative
Spannung angelegt. Die Fokussierelektrode 53 liefert ein
elektrisches Feld, das die mehreren Elektronen beschleunigt. Gemäß der in 2 veranschaulichten
Ausführungsform
bilden die mehreren Elektronen einen Elektronenstrahl 54,
die in Richtung entweder der ersten Targetoberfläche 42 oder der zweiten
Targetoberfläche 46 gerichtet
werden können.
Es sollte verständlich
sein, dass entsprechend weiteren Ausführungsformen eine Elektronenquelle
mit einem anderen Aufbau eingesetzt werden kann.
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Gemäß einer
Ausführungsform
kann die Elektronenquelle 30 konfiguriert sein, um den
Elektronenstrahl 54 auf mehreren Niveaus der kinetischen
Energie auszusenden. Beispielsweise kann die Elektronenquelle 30 den
Elektronenstrahl 54 während
eines Teils eines Scanns bei einem ersten kinetischen Energieniveau
und während
eines anderen Teils des Scanns bei einem zweiten kinetischen Energieniveau
aussenden. Das Energieniveau der Röntgenstrahlen, die erzeugt
werden, wenn der Elektronenstrahl 54 entweder mit der ersten
Targetoberfläche 42 oder
mit der zweiten Targetoberfläche 46 in Kontakt
tritt, hängt
von dem kinetischen Energieniveau des Elektronenstrahls 54 ab.
Wenn beispielsweise der Elektronenstrahl 54 ein erstes
kinetisches Energieniveau aufweist, erzeugt er Röntgenstrahlen eines ersten
Energieniveaus. In gleicher Weise erzeugt ein Elektronenstrahl 54,
wenn er ein zweites kinetisches Energieniveau aufweist, Röntgenstrahlen eines
zweiten Energieniveaus. Durch Akquisition von Daten mit Röntgenstrahlen
bei sowohl dem ersten Röntgenenergieniveau
als auch dem zweiten Röntgenenergieniveau
ist es möglich,
einen weiteren Einblick in die Materialien des (in 1 veranschaulichten)
Objektes 26, das gescannt wird, zu gewinnen. Ferner kann
die Elektronenquelle 30 gemäß weiteren Ausführungsformen
konfiguriert sein, um den Elektronenstrahl 54 mit mehr
als zwei unterschiedlichen Niveaus der kinetischen Energie zu erzeugen.
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Der
Elektromagnet 34 ist zwischen der Elektronenquelle 30 und
den Targetflächen 42, 46 positioniert,
und der Elektromagnet 34 ist konfiguriert, um ein elektromagnetisches
Feld zu erzeugen, wenn er mit einem elektrischen Strom erregt wird.
Der Elektronenstrahl 54, der durch die Elektronenquelle 30 erzeugt
wird, verläuft
durch das elektromagnetische Feld, das durch den Elektromagneten 34 erzeugt wird.
Durch Anpassung des elektrischen Stroms, der durch den Elektromagneten 34 strömt, kann
der Weg des Elektronenstrahls 54 eingestellt werden, wie
dies für
Fachleute allgemein bekannt ist. Beispielsweise ist der Elektromagnet 34 konfiguriert,
um den Elektronenstrahl 54 zu veranlassen, seine Richtung
zu ändern
und einem ersten Pfad 56 zu folgen, so dass der Elektronenstrahl 54 mit
der ersten Targetfläche 42 in Kontakt
tritt. Ein Anteil der Elektronen in dem Elektronenstrahl 54 wirkt
mit der ersten Targetoberfläche 42 unter
Bildung eines ersten Röntgenstrahls 58 zusammen,
der in Richtung auf die (in 1 veranschaulichte)
Detektoranordnung 20 ausgesandt wird. Gemäß einer
Ausführungsform
kann der Elektromagnet 34 auch dazu verwendet werden, den
Elektronenstrahl 54 auszubreiten oder zu spreizen, so dass
der Elektronenstrahl 54 mit einem größeren Flächenbereich der ersten Targetfläche 42 oder
einem größeren Bereich
der zweiten Targetfläche 46 in
Kontakt gelangt.
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Weiterhin
bezugnehmend auf 2 ist der Elektromagnet 34 ferner
konfiguriert, um den Elektronenstrahl 54 zu veranlassen,
seine Richtung zu ändern
und einem zweiten Pfad 60 zu folgen, so dass der Elektronenstrahl 54 mit
der zweiten Targetfläche 46 der
zweiten Anode 38 in Kontakt tritt. In ähnlicher Weise wie der vorstehend
beschriebenen wechselwirkt ein Anteil der Elektronen in dem Elektronenstrahl 54 mit
der zweiten Targetfläche 46 unter
Erzeugung eines zweiten Röntgenstrahls 62,
der zu der (in 1 veranschaulichten) Detektoranordnung 20 hin emittiert
wird. Gemäß einer
Ausführungsform
wird die Richtung, in der der elektrische Strom in dem Elektromagneten 34 strömt, schnell
umgeschaltet, so dass der Elektronenstrahl 54 zwischen
der ersten Targetfläche 42 und
der zweiten Targetfläche 46 wechselt
bzw. übergeht.
Beispielsweise kann der Elektromagnet 34 gemäß einer
Ausführungsform konfiguriert
sein, um den Elektronenstrahl 54 zu veranlassen, für etwa 100
Mikrosekunden dem ersten Pfad 56 zu folgen und die erste
Targetfläche 42 zu berühren. Anschließend kann
der Elektro magnet 34 etwa 5 Mikrosekunden damit verbringen,
den Elektronenstrahl 54 von dem ersten Pfad 56 zu
dem zweiten Pfad 60 wechseln bzw. übergehen zu lassen. Und anschließend kann
der Elektromagnet 34 den Elektronenstrahl 54 veranlassen,
etwa 100 Mikrosekunden damit zu verbringen, dem zweiten Pfad 60 zu
folgen und die zweite Targetfläche 46 zu
berühren.
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Wenn
der Elektronenstrahl 54 dem ersten Pfad 56 folgt,
wird der erste Röntgenstrahl 58 erzeugt.
Wenn der Elektronenstrahl 54 dem zweiten Pfad 60 folgt,
wird der zweite Röntgenstrahl 62 erzeugt.
Der Elektromagnet 34 kann den Elektronenstrahl 54 veranlassen,
während
eines einzelnen Scanns hunderte oder tausende Male zwischen der ersten
Targetfläche 42 und
der zweiten Targetfläche 46 hin
und her zu wechseln. Durch abwechselnde Umschaltung zwischen einer
Akquisition von Daten mit dem ersten Röntgenstrahl 58 und
einer Akquisition von Daten mit dem zweiten Röntgenstrahl 62 ist es
möglich,
Daten zu akquirieren, die einem Sichtfeld entsprechen, das in der
z-Richtung weiter
oder ausgedehnter ist. Es sollte verständlich sein, dass der Elektromagnet 34 gemäß einem
anderen Steuerungsschema den Elektronenstrahl 54 zum Übergang
von der ersten Targetfläche 42 zu
der zweiten Targetfläche
veranlassen kann. Beispielsweise kann der Elektronenstrahl 54 gemäß einer
Ausführungsform
eine andere Zeitdauer auf entweder der ersten Targetoberfläche 42 oder
der zweiten Targetoberfläche 46 verbringen.
Außerdem
kann der Elektronenstrahl 54 zwischen der ersten Targetfläche 42 und
der zweiten Targetfläche 46 in
entweder einer längeren oder
einer kürzeren
Zeit als 5 Mikrosekunden wechseln.
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Gemäß einer
anderen Ausführungsform kann
der Elektromagnet 34 konfiguriert sein, um den Elektronenstrahl 54 derart
zu bewegen, dass dieser zwischen einem Kontakt einer ersten Position 63 und einem
Kontakt einer zweiten Position 64 auf der ers ten Targetfläche 42 hin
und her wechselt. Der erste Röntgenstrahl 58 entsteht
an der Position, an der der Elektronenstrahl 54 mit der
ersten Targetfläche 62 in Kontakt
tritt. Da die erste Position 63 gegenüber der zweiten Position 64 in
der z-Richtung versetzt ist, kann die Maßnahme, dass der Elektronenstrahl 54 veranlasst
wird, zwischen der ersten Position 63 und der zweiten Position 64 auf
der ersten Targetfläche 42 hin
und her zu wechseln, die Akquisition von CT-Daten mit höherer Auflösung in
der z-Richtung ermöglichen.
Diese Technik wird manchmal als z-Wobbelung bezeichnet. Gemäß weiteren
Ausführungsformen
wäre es
auch möglich,
eine z-Wobbelung durchzuführen,
wenn der Elektronenstrahl 54 mit der zweiten Targetfläche 46 der
zweiten Anode 38 in Kontakt steht, und zwar auf ähnliche
Weise wie derjenigen, die vorstehend für den Fall beschrieben ist,
dass der Elektronenstrahl 54 mit der ersten Targetfläche 42 in Kontakt
steht.
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Weiterhin
bezugnehmend auf 2 können der erste Winkel α der ersten
Targetfläche 42,
der zweite Winkel β der
zweiten Targetfläche 46 und
der Abstand zwischen der ersten Targetfläche 42 und der zweiten
Targetfläche 46 ausgewählt sein,
um mehrere Parameter zu optimieren. Parameter, die berücksichtigt
werden können,
enthalten eine Größe oder einen
Umfang der ersten und der zweiten Targetflächen 42, 46,
die durch den Elektronenstrahl 54 berührt werden, und einen Heel-Effekt.
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Es
besteht ein Wunsch, den Elektronenstrahl 54 mit einem größeren Teil
der ersten Targetfläche 42 in
Kontakt treten zu lassen, um ein Überhitzen der ersten Anode 36 zu
vermeiden. Da die erste Targetfläche 42 unter
einem ersten Winkel α in
Bezug auf die Drehachse 40 angeordnet ist, ist es möglich, den Elektronenstrahl 54 mit
einem Bereich der ersten Targetfläche 42 in Kontakt
treten zu lassen, der länger
ist als die Weite eines Brennflecks des Röntgenstrahls 58 in
der z-Richtung. Je doch kann es nicht wünschenswert sein, dass der
erste Winkel α dicht
bei 90° liegt,
weil der Heel-Effekt bewirken kann, dass der erste Röntgenstrahl 58 hinsichtlich
seiner Intensität
in der z-Richtung variiert. Es sollte verständlich sein, dass, obwohl dieser
Absatz den ersten Winkel α beschreibt,
die gleiche Logik auf den zweiten Winkel β der zweiten Targetfläche 46 angewandt
werden kann.
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Es
ist folglich festgestellt worden, dass mit einer ersten Targetfläche 42 und
einer zweiten Targetfläche 46,
die jeweils wenigstens teilweise unter einem Winkel von 70 bis 88°, oder spezieller
zwischen 75 und 85°,
in Bezug auf eine Drehachse angeordnet sind, ein wirkungsvoller
Kompromiss zwischen der Notwendigkeit, einen Elektronenstrahl über einen größeren Bereich
einer Targetoberfläche
auszubreiten, und der Notwendigkeit, den Heel-Effekt zu minimieren,
erhalten werden kann. Eine Ausführungsform
enthält
eine erste Targetfläche
und eine zweite Targetfläche,
die jeweils unter einem Winkel von mehr als 70° in Bezug auf eine Drehachse
angeordnet sind. Eine Ausführungsform
enthält
eine erste Targetfläche
und eine zweite Targetfläche,
die jeweils unter einem Winkel, der größer ist als 75°, in Bezug auf
eine Drehachse angeordnet sind. Eine Ausführungsform enthält eine
erste Targetfläche
und eine zweite Targetfläche,
die jeweils unter einem Winkel, der größer ist als 80°, in Bezug
auf eine Drehachse angeordnet sind. Eine Ausführungsform enthält eine erste
Targetfläche
und eine zweite Targetfläche,
die jeweils unter einem Winkel zwischen 70° und 88° in Bezug auf eine Drehachse
angeordnet sind. Eine Ausführungsform
enthält
eine erste Targetfläche
und eine zweite Targetfläche,
die jeweils unter einem Winkel angeordnet sind, der in einem Bereich
zwischen 75° und
85° in Bezug
auf eine Drehachse liegt.
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Bezugnehmend
auf 2 kann ein Abstand zwischen der ersten Targetfläche 42 und
der zweiten Targetfläche 46 auf
der Basis der Geometrie der Röntgenröhre 18 in
Bezug auf den (nicht veranschaulichten) Detektor variieren. Es hat
sich gezeigt, dass eine Trennung der ersten Targetfläche 42 von der
zweiten Targetfläche 46 um
einen Abstand in dem Bereich von etwa 50% bis 100% der Weite des Detektors
in der z-Richtung einen guten Ausgleich zwischen der Weite eines
Sichtfeldes in der z-Richtung und der Bildqualität erzielen kann. Gegenwärtige Detektoren
können
eine Detektorweite in der z-Richtung von 2 cm bis 16 cm aufweisen.
Jedoch wird erwartet, dass zukünftige
Detektoren etwa 30 cm weit sein können. Folglich kann es von
Vorteil sein, eine erste Targetfläche zu haben, die von einer zweiten
Targetfläche
um 1 cm bis 30 cm oder mehr, je nach der Geometrie einer Röntgenröhre in Bezug auf
den Detektor, getrennt ist. Gemäß einer
Ausführungsform
mit einer Detektorweite von 17 cm in der z-Richtung ist festgestellt
worden, dass ein Abstand zwischen einer ersten Targetfläche und
einer zweiten Targetfläche
von etwa 9 cm optimal sein kann. Gemäß einer Ausführungsform
kann eine erste Targetfläche
von einer zweiten Targetfläche
um wenigstens 2 cm in einer z-Richtung getrennt sein. Gemäß einer Ausführungsform
kann eine erste Targetfläche
von einer zweiten Targetfläche
um 2 cm bis 30 cm in einer z-Richtung
getrennt sein. Gemäß einer
anderen Ausführungsform
kann eine erste Targetfläche
von einer zweiten Targetfläche
um wenigstens 6 cm in einer z-Richtung getrennt sein. Gemäß einer
anderen Ausführungsform
kann eine erste Targetfläche
gegenüber
einer zweiten Targetfläche
um 6 cm bis 12 cm in einer z-Richtung versetzt sein.
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2 zeigt,
dass die erste Targetfläche 42 im
Wesentlichen zu der zweiten Targetfläche 46 hin gewandt
ist. Jedoch können
andere Ausführungsformen
eine erste Targetfläche
aufweisen, die von einer zweiten Targetfläche im Wesentlichen weg gewandt ist.
Eine erste Targetfläche
und eine zweite Targetfläche
können
gemäß einer
Ausführungsform
im Wesentlichen konkav ausgebildet sein. Eine erste Targetfläche und
eine zweite Targetfläche
können
gemäß einer
weiteren Ausführungsform
im Wesentlichen konvex ausgebildet sein.
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3 zeigt
eine schematisierte Darstellung einer Röntgenröhre 68 gemäß einer
anderen Ausführungsform.
Die Röntgenröhre 68 repräsentiert
eine andere Ausführungsform
der Röntgenröhre 18,
wie sie in den 1 und 2 veranschaulicht
ist. Die Röntgenröhre 68 enthält eine
Anodenanordnung 69, eine erste Elektronenquelle 70,
eine zweite Elektronenquelle 72, eine erste Hochspannungs-Energieversorgung 74 und
eine zweite Hochspannungs-Energieversorgung 76. Die Anodenanordnung 69 weist eine
erste Anode 78 und eine zweite Anode 80 auf. Die
erste Anode 78 ist im Abstand zu der zweiten Anode 80 in
einer z-Richtung, wie sie durch eine Koordinatenachse 82 angezeigt
ist, angeordnet. Die erste Anode 78 ist eingerichtet, um
rings um eine Drehachse 84 zu rotieren. Die erste Anode 78 ist
in einer im Wesentlichen gekrümmten
Weise verjüngt
ausgebildet, um eine erste Targetfläche 86 zu definieren,
die bestimmt ist, um einen ersten Röntgenstrahl 88 zu emittieren,
wenn sie durch eine erste Mehrzahl von Elektronen 90 von
der ersten Elektronenquelle 70 getroffen wird. Eine erste
Strichlinie 92 verläuft
tangential zu der ersten Targetfläche 86. Die erste
Strichlinie 92 bildet einen ersten Winkel γ in Bezug
auf die Drehachse 84. Der erste Winkel γ der ersten Targetfläche 86 in
Bezug auf die Drehachse 84 variiert auf der Basis der Position
in der z-Richtung. Gemäß der in 3 veranschaulichten
Ausführungsform
nimmt beispielsweise der erste Winkel γ der ersten Targetfläche 86 in
der positiven z-Richtung ab. Gemäß einer
Ausführungsform
ist der erste Winkel γ größer als 70° für wenigstens
eine Stelle auf der ersten Targetfläche 86. Gemäß anderen
Ausführungsformen
kann eine erste Anode in einer im Wesentlichen linearen Weise oder
sowohl in einer im Wesentlichen gekrümmten Weise als auch in einer
im Wesentlichen linearen Weise verjüngt ausgebildet sein, um eine
erste Targetfläche
zu definieren.
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Die
zweite Anode 80 ist in einer im Wesentlichen gekrümmten Weise
verjüngt
ausgebildet, um eine zweite Targetfläche 94 zu definieren,
die bestimmt ist, um einen zweiten Röntgenstrahl 95 zu emittieren,
wenn sie durch eine zweite Mehrzahl von Elektronen 96 von
der zweiten Elektronenquelle 72 getroffen wird. Die zweite
Anode 80 ist eingerichtet, um rings um die Drehachse 84 zu
rotieren. Eine zweite Strichlinie 97 verläuft tangential
zu der zweiten Targetfläche 94.
Die zweite Strichlinie 97 bildet einen zweiten Winkel δ in Bezug
auf die Drehachse 84. Der zweite Winkel δ der zweiten
Targetfläche 94 in
Bezug auf die Drehachse 84 variiert basierend auf der Position
in der z-Richtung. Beispielsweise nimmt der zweite Winkel δ der zweiten
Targetfläche 84 gemäß der in 3 veranschaulichten
Ausführungsform
in der positiven z-Richtung zu. Gemäß einer Ausführungsform
ist der zweite Winkel δ größer als
70° für wenigstens
eine Stelle auf der zweiten Targetfläche. Gemäß anderen Ausführungsformen
kann eine zweite Anode in einer im Wesentlichen linearen Weise oder
sowohl in einer im Wesentlichen gekrümmten Weise als auch in einer
im Wesentlichen linearen Weise verjüngt ausgebildet sein, um eine
zweite Targetfläche
zu definieren.
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Gemäß einer
Ausführungsform
weist die erste Elektronenquelle 70 einen ersten Heizfaden 98, eine
erste Stromquelle 100 und ein erstes Steuergitter 102 auf.
Der erste Heizfaden 98 wird durch die erste Stromquelle 100 indirekt
geheizt, was ihn veranlasst, die erste Mehrzahl von Elektronen 90 auszusenden.
Die erste Hochspannungsversorgung 74 erzeugt eine Potentialdifferenz
zwischen dem ersten Heizfaden 98 und der ersten Targetfläche 86,
die die erste Mehrzahl Elektronen 90 veranlasst, in Richtung auf
die erste Targetfläche 86 beschleunigt
zu werden. Das erste Steuergitter 102 umgibt teilweise
den ersten Heizfaden 98 und ist mit der ersten Hochspannungsversorgung 74 verbunden.
Das erste Steuergitter 102 wird verwendet, um den Fluss
der ersten Mehrzahl von Elektronen 90 von dem ersten Heizfaden 98 zu
steuern oder zu begrenzen. Wenn beispielsweise das erste Steuergitter 102 auf
einem ausreichend hohen negativen Potential gehalten wird, werden
alle der ersten Mehrzahl von Elektronen 90 daran gehindert,
zu der ersten Targetfläche 86 hin beschleunigt
zu werden. Gemäß einer
Ausführungsform
kann eine erste Mehrzahl von Elektronen einen Elektronenstrahl bilden.
-
Gemäß einer
Ausführungsform
weist die zweite Elektronenquelle 72 einen zweiten Heizfaden 104,
eine zweite Stromquelle 106 und ein zweites Steuergitter 108 auf.
Die zweite Elektronenquelle 72 ist mit der zweiten Hochspannungs-Energieversorgung 76 verbunden
und funktioniert in einer ähnlichen
Weise wie derjenigen der ersten Elektronenquelle 70, wie
vorstehend beschrieben.
-
Die
erste Elektronenquelle 70 und die zweite Elektronenquelle 72 können konfiguriert
sein, um abwechselnd aktiviert zu werden. Beispielsweise wird in Zeiträumen, in
denen das erste Steuergitter 102 der ersten Mehrzahl Elektronen 90 ermöglicht,
mit der ersten Targetfläche 86 in
Kontakt zu treten, das zweite Steuergitter 108 auf einem
Potential gehalten, das es nicht zulässt, dass irgendwelche der
zweiten Mehrzahl von Elektronen 86 mit der zweiten Targetfläche 94 in
Kontakt gelangen. In gleicher Weise wird in Zeiträumen, wenn
das zweite Steuergitter 108 der zweiten Mehrzahl von Elektronen 96 gestattet,
mit der zweiten Targetfläche 94 in
Kontakt zu treten, das erste Steuergitter 102 auf einem
Potential gehalten, das keinem der ersten Mehrzahl von Elektronen 90 ermöglicht,
mit der ersten Targetfläche 86 in
Kontakt zu gelangen. Gemäß einer
Ausführungsform
kann an das erste Steuergitter 102 und das zweite Steuergitter 108 eine
(nicht veranschaulichte) gesonderte Schaltung angeschlossen sein,
um die Potentiale der Steuergitter 102, 108 genau
zu steuern, um die schnelle Umschaltung zwischen dem ersten Röntgenstrahl 88 und
dem zweiten Röntgenstrahl 95 zu unterstützen. Beispielsweise
kann gemäß einer
Ausführungsform
die gesonderte Schaltung konfiguriert sein, um zwischen einer Auslösung des
ersten Röntgenstrahls 88 und
einer Auslösung
des zweiten Röntgenstrahls 95 mehr
als 1000 Mal pro Sekunde hin- und herzuschalten.
-
3 zeigt
die erste Targetfläche 86,
wie sie im Wesentlichen von der zweiten Targetfläche 94 wegzeigt. Jedoch
können
weitere Ausführungsformen
eine erste Targetfläche
aufweisen, die im Wesentlichen zu der zweiten Targetfläche hin
zeigt. Eine erste Targetfläche
und eine zweite Targetfläche
können
gemäß einer
Ausführungsform
im Wesentlichen konkav sein. Gemäß einer
anderen Ausführungsform können eine
erste Targetfläche
und eine zweite Targetfläche
im Wesentlichen konvex ausgebildet sein.
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Gemäß einer
Ausführungsform
kann die erste Elektronenquelle 70 konfiguriert sein, um
die erste Mehrzahl von Elektronen 90 bei zwei oder mehreren kinetischen
Energieniveaus auszusenden. Wenn die erste Mehrzahl von Elektronen 90 Elektronen
auf einem niedrigeren kinetischen Energieniveau aufweist, weist
der erste Röntgenstrahl 88 Röntgenstrahlung geringerer
Energie auf. Ähnlich
weist für
den Fall, dass die erste Mehrzahl Elektronen 90 Elektronen auf
einem höheren
kinetischen Energieniveau aufweist, der erste Röntgenstrahl 88 Röntgenstrahlen höherer Energie
auf. Durch Akquisation von Daten mit Röntgenstrahlen auf zwei oder
mehreren Energieniveaus ist es möglich, einen
weiteren Einblick in ein Objekt, das gescannt wird, zu erhalten.
Die erste Elektronenquelle 70 kann konfiguriert sein, um schnell
zwischen dem Aussenden der ersten mehreren Elektronen 90 bei
dem geringeren kinetischen Energieniveau und dem Aussenden der ersten
mehreren Elektronen 90 bei dem höheren kinetischen Energieniveau
viele Male während
einer Gantryumdrehung umzuschalten. Gemäß einer weiteren Ausführungsform
kann die erste Elektronenquelle 70 konfiguriert sein, um
die ersten mehreren Elektronen 90 auf dem geringeren kinetischen
Energieniveau auszusenden, während
ein Datensatz akquiriert wird, und anschließend die ersten mehreren Elektronen 90 auf
dem höheren
kinetischen Energieniveau auszusenden, während ein anderer Datensatz
akquiriert wird. Es sollte verständlich
sein, dass die zweite Röntgenquelle 72 ebenfalls
konfiguriert sein kann, um die zweiten mehreren Elektronen 96 auf
zwei oder mehreren kinetischen Energieniveaus in einer ähnlichen
Weise wie diejenige, die für
die erste Elektronenquelle 70 beschrieben ist, auszusenden.
-
Der
Abstand zwischen einer ersten Targetfläche und einer zweiten Targetfläche kann
von der Geometrie eines speziellen CT-Systems abhängig sein. Beispielsweise
kann eine Ausführungsform
eine erste Targetfläche
aufweisen, die mehr als 3 cm weg von einer zweiten Targetfläche in einer
z-Richtung versetzt angeordnet ist. Eine Ausführungsform kann eine erste
Targetfläche
aufweisen, die mehr als 6 cm weg von einer zweiten Targetfläche in einer
z-Richtung versetzt angeordnet ist. Eine Ausführungsform kann eine erste
Targetfläche
aufweisen, die zwischen 4 cm und 30 cm von einer zweiten Targetfläche in einer
z-Richtung versetzt angeordnet ist. Eine Ausführungsform kann eine erste
Targetfläche
aufweisen, die zwischen 6 cm und 12 cm von einer zweiten Targetfläche in einer
z-Richtung versetzt angeordnet ist.
-
Gemäß anderen
Ausführungsformen
kann eine Anode gestaltet sein, um sowohl eine erste Targetfläche als
auch eine zweite Targetfläche
zu definieren. Die Anode würde
rings um eine Drehachse drehbar sein, und die erste und die zweite
Targetfläche
würden
in einer z-Richtung im Abstand zueinander angeordnet sein. Jede
Targetfläche
kann unter einem im Wesentlichen konstanten Winkel in Bezug auf
die Drehachse angeordnet sein, oder jede Targetfläche kann
unter mehreren Winkeln in Bezug auf die Drehachse angeordnet sein.
-
Diese
Beschreibung verwendet Beispiele, um die Erfindung, einschließlich der
besten Ausführungsart,
zu offenbaren und auch um jeden Fachmann in die Lage zu versetzen,
die Erfindung auszuführen,
wozu auch die Herstellung und Verwendung jeglicher Vorrichtungen
oder Systeme und die Durchführung
jeglicher enthaltener Verfahren gehören. Der patentfähige Umfang
der Erfindung ist durch die Ansprüche definiert und kann weitere
Beispiele enthalten, die Fachleuten einfallen. Derartige weitere
Beispiele sollen in dem Schutzumfang der Ansprüche enthalten sein, wenn sie
strukturelle Elemente aufweisen, die sich von dem Wortsinn der Ansprüche nicht
unterscheiden, oder wenn sie äquivalente
strukturelle Elemente mit gegenüber
dem Wortsinn der Ansprüche
unwesentlichen Unterschieden enthalten.
-
Es
ist hierin eine Röntgenröhre 18 offenbart. Die
Röntgenröhre 18 enthält eine
Anodenanordnung 29, die eingerichtet ist, um im Wesentlichen
rings um eine Drehachse 40 zu rotieren. Die Anodenanordnung 29 enthält eine
erste Targetfläche 42,
die wenigstens teilweise unter einem ersten Winkel α, der größer als
70° ist,
in Bezug auf die Drehachse 40 angeordnet ist, und eine
zweite Targetfläche 46,
die wenigstens teilweise unter einem Winkel β, der größer als 70° ist, in Bezug auf die Drehachse 40 angeordnet
ist. Die erste Targetfläche 42 ist
eingerichtet, um einen ersten Röntgenstrahl 58 auszusenden, und
die zweite Targetfläche 46 ist
eingerichtet, um einen zweiten Röntgenstrahl 62 auszusenden.
Es ist auch ein CT-System
offenbart.
-
1
- 10
- Computertomographiesystem
(CT-System)
- 12
- Gantryträger
- 14
- Gantry
- 16
- Tisch
- 17
- Bewegbarer
Tischteil
- 18
- Röntgenröhre
- 20
- Detektoranordnung
- 22
- Steuerungseinrichtung
- 24
- Erster
Röntgenstrahl
- 25
- Zweiter
Röntgenstrahl
- 26
- Subjekt
oder Objekt
- 28
- Koordinatenachse
-
2
- 18
- Röntgenröhre
- 29
- Anodenanordnung
- 30
- Elektronenquelle
- 31
- Koordinatenachse
- 32
- Hochspannungs-Energieversorgung
- 34
- Elektromagnet
- 36
- Erste
Anode
- 38
- Zweite
Anode
- 40
- Drehachse
- 41
- Welle
- 42
- Erste
Targetfläche
- 44
- Erste
Strichlinie
- 46
- Zweite
Targetfläche
- 48
- Zweite
Strichlinie
- α
- Erster
Winkel
- β
- Zweiter
Winkel
- 51
- Heizfaden
- 52
- Stromquelle
- 53
- Fokussierelektrode
- 54
- Elektronenstrahl
- 56
- Erster
Pfad
- 58
- Erster
Röntgenstrahl
- 60
- Zweiter
Pfad
- 62
- Zweiter
Röntgenstrahl
- 63
- Erste
Position
- 64
- Zweite
Position
-
3
- 68
- Röntgenröhre
- 69
- Anodenanordnung
- 70
- Erste
Elektronenquelle
- 72
- Zweite
Elektronenquelle
- 74
- Erste
Hochspannungs-Energieversorgung
- 76
- Zweite
Hochspannungs-Energieversorgung
- 78
- Erste
Anode
- 80
- Zweite
Anode
- 82
- Koordinatenachse
- 84
- Drehachse
- 86
- Erste
Targetfläche
- 88
- Erster
Röntgenstrahl
- 90
- Erste
mehrere Elektronen
- 92
- Erste
Strichlinie
- 94
- Zweite
Targetfläche
- 95
- Zweiter
Röntgenstrahl
- 96
- Zweite
mehrere Elektronen
- 97
- Zweite
Strichlinie
- 98
- Erster
Heizfaden
- 100
- Erste
Stromquelle
- 102
- Erstes
Steuergitter
- 104
- Zweiter
Heizfaden
- 106
- Zweite
Stromquelle
- 108
- Zweites
Steuergitter
- γ
- Erster
Winkel
- δ
- Zweiter
Winkel