DE861306C - Verfahren zur Herstellung von formgebenden Teilen fuer Giessereizwecke - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von formgebenden Teilen fuer Giessereizwecke

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DE861306C
DE861306C DEP13958A DEP0013958A DE861306C DE 861306 C DE861306 C DE 861306C DE P13958 A DEP13958 A DE P13958A DE P0013958 A DEP0013958 A DE P0013958A DE 861306 C DE861306 C DE 861306C
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DEP13958A
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Johannes Croning
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22CFOUNDRY MOULDING
    • B22C7/00Patterns; Manufacture thereof so far as not provided for in other classes

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Molds, Cores, And Manufacturing Methods Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von formgebenden Teilen für Gießereizwecke Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von formgebenden Teilen, wie Kernkästen, Modellen und Modellplatten, für Gießereizwecke und besteht darin, daß die formgebenden Teile als Abformungen durch an sich bekannte automatische Aufbringungsverfahren hergestellt werden.
  • Für niedrigschmelzende Metalle finden Kokillen Verwendung, wenn scharfe Konturen der Gußstücke und hohe Maßhaltigkeit erzielt werden sollen. Kokillen haben aber den Nachteil, daß das ergtarrende Metall die beim Schmelzen und Gießen aufgenommenen Gase nicht abgeben und daß das Gußstück in der Kokille nicht schrumpfen kann, so daß in fast allen Fällen Lunker und Schwindrisse entstehen, die den Guß minderwertig machen.
  • Eisen und Stahl läßt sich aber in der Kokille im allgemeinen nicht gießen. Bei diesen hochschmelzenden Metallen mußten bisher vorzugsweise Sandformen verwendet werden, die infolge des ungenauen Formens, des Treibens und Versinterns des Formstoffes mit der Oberfläche des Gußkörpers keine hohen Ansprüche an scharfe Konturen oder hohe Maßhaltigkeit der Gußstücke erreichen lassen.
  • In neuerer Zeit sind jedoch Formmethoden entwickelt und in die Praxis eingeführt worden, die den Guß aller industriell vergießbaren Metalle mit scharfen Konturen und hoher Maßhaltigkeit gestatten, ohne daß die Form treiben kann oder der Formstoff sich mit der Oberfläche des Gußkörpers verbindet, so daß jede Putzoperation nach dem Entleeren fortfällt.
  • Dieses Formverfahren, das beispielsweise Eisen-und Stahlgußkörper mit genau passendem Gasgewinde liefert, verlangt naturgemäß Kernkästen, Modelle und Modellplatten von höchster Genauigkeit und Oberflächenglätte.
  • Die Herstellung dieser. Formteile in der bisher nicht erforderlichen Präzision erfordert aber teuere Bearbeitungseinrichtungen, hochwertige Facharbeiter und lange Lieferzeiten.
  • Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist es nun, Kernkästen, Modelle und Modellplatten so herzustellen, daß höchste Kantenschärfe, Maßhaltigkeit und Oberflächenglätte dieser formgebenden Teile ohne hochwertigen Maschinenpark und lange Herstellungszeiten erreicht wird, bei weitgehender Ausschaltung der sehr wertvollen, aber nur in geringer Zahl vorhandenen hochwertigen Facharbeiter.
  • Es wurde nun gefunden, daß sich dieses Ziel leicht erreichen läßt, wenn die formgebenden Teile als Abformungen durch an sich bekannte automatische Aufbringungsverfahren hergestellt werden. Als sole!hes automatisches @Aufbririgungsverfahren kommt in erster Linie der galvanoplastische Weg in Frage.
  • Die Wirkseite der Kernkästen beispielsweise ist die Innenseite. Diese mug oberflächenglatt und maßlhaltig sein, während die Nichtwirkseite, die äu,&ere Fläche des Kernkastens, fast unbearbeitet bleiben kann. .Die Wirkseite wird nun dadurch hergestellt, daß' in bekannter Weise ein Positiv in Gips, Wachs, Guttapercha oder ähnlichem Stoff hergestellt, oberflächenleitend gemacht und in ein galvanisches Bad gehängt wird, in dem sich das genaue Abbild, das Negativ, in Metall und in der gewünschten Stärke in kurzer Zeit niederschlägt.
  • Bei den Modellen und Modellplatten ist die Wirkseite außen. In diesem Fall muß die Kathode ein Negativ sein, an dem sich das Metall niederschlägt. Die Kathoden brauchen nicht unbedingt aus Gips, Wachs, Guttapercha oder ähnlichem Stoff zu bestehen, sie können auch aus Metall gearbeitet sein, sie können mit Ziselierungen, die dann auf galvanischem Wege zum Zweck der Herstellung einer Modellplatte mit mehreren Modellen vervielfältigt werden, versehen sein. In diesen Fällen muß° in bekannter Weise dafür gesorgt werden, daßi der metallene Niederschlag sich von der metallenen Gegenform lösen lägt.
  • Die Herstellung einer oberflächenglatten und maßhaltigen Wirkseite kann auch auf andere als die oben beschriebene Art erfolgen. Sie kann erzeugt werden durch das an sich bekannte Aufspritzen von in feiner Verteilung befindlichen geschmolzenen Metallteilchen, durch die Einwirkung von Metalldämpfen, durch die an sich ebenfalls bekannten .Eintauch-, Anreibe- und " Kontaktverfahren.
  • Es lassen sich auch mehrere Verfahren nacheinander zur Herstellung der Wirkseiten von Gießereiteilen anwenden. Wichtig ist nur die genaue Wiedergabe einer oberflächenglatten und maßgenauen Wirkseite der formgebenden Teile unter Ausschaltung der bisherigen mechanischen und spanabhebenden Arbeitsmethoden.
  • Die Wandstärken der auf diese Weise erzeugten Abformungen können so gewählt werden, daS der Formteil die erforderliche Festigkeit in sich erlangt. Sie können faber auch dünn sein, um nach dem Abheben von dem Hilfsmodell mit Metall gestützt, verstärkt oder hintergossen zu werden. In manchen Fällen wird es auch schon genügen, die Abformungen mit Gips, Zement oder ähnlichen Stoffen zu stützen, zu verstärken oder zu hintergießen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Kernkästen, Modellen und Modellplatten für Gießereizwecke, dadurch gekennzeichnet, daß die formgebenden Teile als Abformungen durch an sich bekannte automatische Aufbringungsverfahren hergestellt werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i,, dadurch gekennzeichnet, daß die Abformungen auf galv anoplastischem Wege erzeugt werden.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daiß! die Abformungen nach dem Metall.spritzverfahren oder durch Einwirken von Metalldämpfen hergestellt werden. q.. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daf die Abformungen durch Eintauch-, Anreibe- oder Kontaktverfahren erzeugt werden. §. Verfahren nach Ansprüchen i bis q., dadurch igekennzeich.net, d'aß zur Erzeugung der Abformungen mehrere Verfahren nacheinander Anwendung finden. 6. "Verfahren nach einem der Ansprüche i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß bei Herstellung der- Abformungen als dünne Metallwände diese auf der Nichtwirkseite durch Metall, Gips, Zement od. dgl. gestützt, verstärkt oder mit diesen Stoffen hintergossen werden. Angezogene Druckschriften: Remsen-Reihlen, Einleitung in,das Studium der Chemie, 1942, S. 26q.. Lueger, Lexikon der gesamten Technik, S. r18.
DEP13958A 1947-09-10 1948-10-02 Verfahren zur Herstellung von formgebenden Teilen fuer Giessereizwecke Expired DE861306C (de)

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