DE470862C - Verfahren zur Herstellung von Spritzgussformen aus Eisen ueber Teilmodellen aus Metall, Gips o. dgl. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Spritzgussformen aus Eisen ueber Teilmodellen aus Metall, Gips o. dgl.

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DE470862C
DE470862C DEW71879D DEW0071879D DE470862C DE 470862 C DE470862 C DE 470862C DE W71879 D DEW71879 D DE W71879D DE W0071879 D DEW0071879 D DE W0071879D DE 470862 C DE470862 C DE 470862C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22CFOUNDRY MOULDING
    • B22C7/00Patterns; Manufacture thereof so far as not provided for in other classes

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Moulds For Moulding Plastics Or The Like (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Spritzgußformen aus Eisen über Teilmodellen aus Metall, Gips o. dgl. Die Herstellung von Formen aus Eisen für Spritzgußzwecke erfordert bisher, besonders bei feiner Oberflächengestaltung des zu spritzenden oder zu pressenden Gegenstandes, eine schwierig auszuführende Bearbeitung der Spritzgußform, z. B. einer solchen aus Eisen .öder Stahl durch Zisilieren und ähnliche schwierige Nacharbeiten.
  • Gegenstand der Erfindung ist ein neues Verfahren zur Herstellung solcher Spritzgußformen. aus -Eisen, das von dem bekannten. Verfahren der galvanischen Abbildung sogenannter Modellplatten ausgeht, d. h. von auf plattenförmiger Unterlage angeordneten Teilmodellen des Originals.
  • Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß die nach Art von Modellplatten auf Unterlagen: fest angeordneten Teilmodelle auf galvanischem Wege zunächst mit einem sehr dünnen Kupferüberzug und hierauf gleichfalls auf galvanischem Wege mit einem dünnen Aluminiumüberzug versehen werden, alsdann auf galvanischem Wege durch einen -Eisenniederschlag verstärkt werden, worauf nach Abheben der Modellplatten von dem galvanischen Formstück der Aluminiumüberzug entfernt wird. Auf diesem Wege erhält man eine geteilte Spritzgußform aus Eisen. die eine genaue und getreue Wiedergabe des Originalmodells bildet, ohne daß irgendwelche schwierige Nacharbeiten, z. B. durch Zisilieren o. dgl., erforderlich sind. Um das Verfahren am einzelnen zu erläutern, wird auf die beiliegenden Zeichnungen Bezug genommen.
  • In diesen stellt Abb. r ein Originalmodell dar, Abb. :2 die Herstellung einer geteilten Negativform von diesem, Abb.3 die Herstellung eines zweiten Positivs von der Negativteilform, Abb. q. die Erzeugung eines Metallniederschlages auf dem zweiten Teilpositiv, Abb.5 die Verstärkung des Metallni:ederschlages auf der Positivteilform durch Metall. Gemäß Abb. r ist a das Originahnodell des abzuformenden Gegenstandes, welches aus Ton, Wachs, Holz, Weichmetall o. dgl. mit größter Genauigkeit herstellbar ist.
  • Abb. z veranschaulicht die zweite Stufe des Verfahrens, bei welcher dieses Ton- oder Wachsmodell in Gips abgeformt wird, jedoch so, daß zwei trennbare Negativformteile b, c und gegebenenfalls noch ein oder mehrere Schiebern' je nach der Formbeschaffenheit gebildet werden. Die einzelnen Negativformteile b, c, d usf. werden nun zur Herstellung von Positivteihnodellen nach dem Abgießverfahren in Gips .oder Leichtmetall benutzt. Abb. 3 veranschaulicht, wie das Teilnegativ b zur Herstellung eines Positivs aus Gips oder Leichtmetall dient. Das Teilpositive wird nun, nachdem zuvor seine Formfläche e' mit einer leitenden Masse bestrichen ist, z. B. Graphit, hn galvanischen: Bade mit seinem dünnen Metallüberzuge, z. B. Kupferüberzuge, versehen, was in Abb.4 veranschaulicht ist, in welcher dieser Überzug mit f bezeichnet ist. Dabei wird zweckmäßig das Teilpositiv mit einem überragenden Blechmantel h umschlossen, der die nachherige Verstärkung des dünnen Metallüberzuges auf galvanischem Wege durch Hintergießen erleichtert. Dieser überzug wird zunächst neutralisiert, bzw. -er wird selbst mit einem dünnen Aluminiumüberzug versehen, der ebenfalls auf galvanischem Wege erzeugt wird. Dieser Aluminiumüberzug soll eine Isolierschicht zwischen dem Metall und der herzustellenden Form schaffen, dermaßen, daß nach Abheben der abgeformten Metallplatte der Aluminiumüberzug von den Formstücken entfernt wird. Die gleichmäßige Bildung der neutralisierten. Aluminiumschicht zwischen Metallplatte und zu erzeugendem Formstück wird dabei durch Kanäle e" (Abb. q.) der Metallplatte erleichtert, welche die Erzielung einer größeren Stromdichte auf der mit Aluminiumüberzug zu- versehenden Fläche ermöglichen. Hierauf erfolgt nun das Verstärken der Metallhaut f mit Metall auf galvanischem Wege und gegebenenfalls nach genügender Stärke des galvanischen Niederschlages durch weiteres Hintergießen mit Metall. Dieses Verstärken ist in Abb. 5 veranschaulicht, Zunächst wird die Haut/ auf galvanischem Wege um etwa ro mm durch Metallniederschlag g verstärkt und dieser dann unter Beibehaltung der Ummantelung des Teilpositivs e durch einen geeigneten Mantel k aus Blech o. dgl. mit einer Metallschicht l hintergossen. Entfernt man nun das Posi4ivteilmodell,e, so bleibt ein genaues Negativteilmodellentsprechend dem Negativteihnodell b (Abb. z) "übrig, welches aus drei Metallschichten f, g unid i .zusammengesetzt ist. In der gleichen Wese werden auch idie iübdgen; Tdlnmodelle c, d ,der Dauerform aus dem Negativteilmodell nach Abb.2 :erzeugt. Jede Nacharbeit cLer Metallnegative ist auf diese Weise überflüssig geworden.
  • Es versteht sich von selbst, daß auch gleich ,die Löcher für das Zusammenzapfen der Formteile bei: der Abformung des Originalmodells nach Abb.2 und bei der Herstellung der Teilpositive nach Abb. 3 und Abb. 4 und dann bei der Abformung dieser Teilpositive in Metall nach Abb. 5 vorgesehen werden.
  • Der .große Vorteil des Verfahrens besteht ferner darin, daß, wenn eine fertige, geteilte Modellform, die nach dem vorliegenden Verfahren erzeugt ist, beschädigt sein sollte, nun nicht der ganze Vorgang wiederholt zu wer-,den braucht, sondern das genaue Negativ, das nach Abb. 2 erzeugt ist, zur Wiedererzeugung .einer Modellform nach dem beschriebenen Verfahren jederzeit benutzt werden kann.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Spritzgußformen aus Eisem über Teilmodellen aus Metall, Gips o.,dgl., dadurch gekennzeichnet"daß ,die nach Art von Modellplatten auf Unterlagen. fest angeordneten Teilmodelle auf .galvanischem Wege zunächst mit einem sehr dünnen Kupferüberzug, hierauf mit einem dünnen Aluminiumüberzug versehen und dann durch einen auf galvanischem Wege erzeugten Ei.senüb@erzug zur fertigen Spritzgußform verstärkt werden, worauf nach Abheben. der abgeformten Modellplattender Aluminiumüberzug von den Formstücken entfernt wird.
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