CH299439A - Verfahren zur Herstellung von Modellen bzw. Kernkasten. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Modellen bzw. Kernkasten.

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CH299439A
CH299439A CH299439DA CH299439A CH 299439 A CH299439 A CH 299439A CH 299439D A CH299439D A CH 299439DA CH 299439 A CH299439 A CH 299439A
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CH
Switzerland
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plastic
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Inventor
Aktiengesellschaft Metallwerke
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Ver Deutsche Metallwerke Ag
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22CFOUNDRY MOULDING
    • B22C7/00Patterns; Manufacture thereof so far as not provided for in other classes

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Casting Or Compression Moulding Of Plastics Or The Like (AREA)
  • Mold Materials And Core Materials (AREA)

Description


  Verfahren     zur        Herstellung    von Modellen bzw. Kernkasten.    Die Erfindung bezieht sich auf ein Ver  fahren zur - Herstellung von Modellen bzw.  Kernkasten, wie sie in Giessereien und vorteil  haft auch in andern technischen Betrieben be  nutzt werden, wie z. B. zur Herstellung von  aus Zement, Ton, keramischen Stoffen oder  auch aus Steinmassen anzufertigenden Gegen  ständen. Das Verfahren gestattet, eine mass  genaue Reihenherstellung von Modellen bzw.  Kernkasten durchzuführen; in der Regel  reicht es nicht     aus,    nur ein einziges Modell  herzustellen, sondern es sind eine ganze An  zahl, gleicher Modelle erforderlich. Es ist z. B.

    nicht mehr neu, auf aus     Holz    oder Steinmasse  bestehenden     IvIodellkörpern    metallische Über=       züge    aufzubringen, beispielsweise aufzusprit  zen oder auf elektrochemischem Wege aufzu  legen, um die Modelle auf     ihrer    Oberfläche zu  schützen oder die Lebensdauer der Modelle zu  verlängern bzw. ihre Oberflächenbeschaffen  heit zu verbessern. Dieses Verfahren ist aber  in seiner Durchführung erschwert und auch  kostspielig, wenn es sich um Modelle handelt,  die eine komplizierte     Gestaltung    bzw.     -Ober-          fläehenausbildung    aufweisen.  



  Um Modelle und Kernkasten in Reihen  herstellung anfertigen zu können, ist ein Ver  fahren     bekanntgeworden,    gemäss dem von  einem Hauptmodell. zunächst ein Negativ in  Form einer Kapsel erzeugt worden ist, die aus  pulverförmigem     Magnesit,        Kalk        und    Chlor  magnesium sowie Wasser besteht und in die    die gleiche Masse eingegossen wird.. Die Kap  sel wird dann entfernt und zur Herstellung  weiterer Modelle gebraucht; die Lebensdauer  beider ist jedoch verhältnismässig kurz. Es be  steht ferner die Gefahr, dass die Kapsel be  schädigt wird und die Abgüsse daher     ungenau,     werden.  



  Das vorliegende Verfahren ist dadurch ge- 4  kennzeichnet, dass die Oberfläche eines Stütz  körpers, der kleinere Abmessungen als der  anzufertigende     Gegenstand    aufweist,     mit     einem plastischen Kunststoff bedeckt wird,  der aus einem Gemisch von Kondensationspro  dukten aus Polyestern mit     Diisocyanaten    be  steht. Ein solcher zeichnet sich durch äusserst  geringe Affinität zu den Formwerkstoffen aus.  



  Das Verfahren nach der Erfindung ist  nachstehend an Hand der beigefügten Zeich  nung beispielsweise erläutert.  



  Die     Fig.    1 bis 4 veranschaulichen ver  schiedene     Verfahrensstufen    zur Herstellung  eines     Modelles.     



  Die     Fig.    5 bis 8 zeigen in analoger Dar  stellung die Herstellung eines     Kernkastens.     Gemäss     Fig.    1 wird um ein Modell a aus  Holz oder einem andern Baustoff eine Stein  masse     b,    die als Hauptbestandteil Magnesium  chlorid aufweist, aufgebracht, vorzugsweise  aufgegossen. Nachdem diese Masse erhärtet ist,  wird der     Steinmassenkörper    b vom Modell a  getrennt. Der     Steinmassenkörper        b    bildet für  das weitere Verfahren das sogenannte Negativ.      Er kann gegebenenfalls auch durch einen  gleichgestalteten und massgenauen Metall  körper ersetzt werden, der von dem Körper  b vorteilhaft durch Abgiessen gewonnen wird.

    Der Körper b wird mit Gips oder einer andern  gut     bearbeitbaren,    ursprünglich weichen, spä  ter erhärtenden Masse ausgefüllt     (Fig.    2). Von  dem so erlangten Gipsmodell c wird eine Ober  flächenschicht von einigen     Millimetern    (etwa  3 mm) entfernt     (Fig.    3), bevor die Masse er  starrt ist, und dadurch ein Stützkörper d       (Fig.    4) gebildet. Das letztere kann gege  benenfalls in Metall oder Kunststoff abge  gossen werden. Der Stützkörper bzw. der von  ;ihm -gebildete Abguss ist jedoch noch nicht  fertig, sondern erhält noch eine Auflage aus  einem. plastischen Kunststoff, der aus einem  Gemisch von Kondensationsprodukten aus  Polyestern mit     Diisocyanaten    besteht.

   Um die  sen Baustoff aufzubringen, wird über dem  Stützkörper d das Negativ bin der früheren  Lage angeordnet     (Fig.    4). Es entsteht alsdann  ein     Zwischenraum        e,    der mit dem vorgenann  ten Kunststoff ausgegossen oder in anderer  bekannter Weise ausgefüllt wird.

   Nach dem  aushärten desselben ist das Modell endgültig  fertig und     kann    nun benutzt werden, um  entweder Giessformen beliebiger     Anzahl    her  zustellen oder als Ausgangsmodell für weitere  form- und massgenau gleiche Modelle zu die  nen, die in     Reihenherstellung    erzeugt werden       können.    Vorteilhaft erscheint es, das Modell  mit der noch nicht ausgehärteten aufgebrach  ten     Kunststoff-Auflage    kurze Zeit einer     Va-          ;        kuumbehandlung    zu -unterziehen, -um etwa vor  handene Gasblasen zu entfernen.  



  In entsprechender Weise spielt sich der  Vorgang für die     Anfertigung    von Kernkasten  ab. Dabei wird gemäss     Fig.    5 zunächst jeweils  die Hälfte     f    eines Kernkastens mit Stein  massen     g    umgeben     und    nach dem Entfernen  der Hälfte<I>f</I> der entstandene     Raun    mit Gips<I>h</I>       (Fig.    6) ausgefüllt.

   Von der so entstandenen  Gipsform h wird eine Oberflächenschicht von  einigen Millimetern entfernt, wie dies in     Fig.    7  durch gestrichelte Linien angedeutet ist. Über  den so- erhaltenen Stützkörper i oder einen von  diesem gefertigten Abguss aus Metall oder    Kunststoff wird alsdann das Negativ     g    in der  früheren Lage gesetzt     (Fig.    8) und der dabei  entstehende Zwischenraum k - wieder mit  Kunststoff ausgefüllt, beispielsweise unter  Eingiessen dieses Baustoffes durch Kanäle m.  Nachdem auch die andere Hälfte des Kern  kastens in dieser Weise     erzeugt    worden ist,  können beide Hälften zusammengesetzt wer  den und dienen zur Anfertigung von Kernen  oder bilden Ausgangsformen für genaue  gleichartige weitere Kernkasten.  



  Der Kunststoff kann in seiner Zusammen  setzung so gewählt werden, dass er verschieden  hohe Härtegrade aufweist. Es ist ferner mög  lich, Kunststoffe verschiedener Härtegrade  für die Herstellung eines einzigen     Modelles     gleichzeitig zu verwenden, um beispielsweise  vorstehende Ecken, Rippen, Augen möglichst  widerstandsfähig zu erzeugen. Teile, die dem  Verschleiss stark ausgesetzt sind, können eine  geringere Härte haben, dagegen einen sehr  hohen Widerstand gegen Angriff von     Blas-          oder        Slingersand    aufweisen.  



  Gegebenenfalls kann vor dem Ausfüllen des  Zwischenraumes der Stützkörper mit einer       1Vletallhaut    überzogen, vorzugsweise mit Metall  besprüht werden, beispielsweise mit Stahl, um  ihm eine höhere Verschleissfestigkeit zu geben.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Modellen bzw. Kernkasten, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberfläche eines Stützkörpers, der klei nere Abmessungen als der anzufertigende Ge genstand aufweist, mit einem plastischen Kunststoff .bedeckt wird, der aus einem Ge misch von Kondensationsprodukten aus Poly estern mit Diisoeyanaten besteht. UNTERANSPRÜCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass der Kunststoff auf gegossen wird. 2. Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass mittels eines Mo delles (cs) ein Negativ (b) aus Steinmasse her gestellt wird. 3.
    Verfahren nach Unteranspruch 2, da durch gekennzeichnet, dass ein aus Metall be- stehendes Negativ von dem Steinmasse-Negativ (b) hergestellt wird. 4. Verfahren nach Unteranspruch 3, da durch gekennzeichnet, dass das Negativ mit Gips ausgegossen wird und dass zur Bildung des Stützkörpers (d) von der Oberfläche des so entstandenen Formlings (c) eine Ober- Flächenschicht von einigen Millimetern Stärke entfernt wird. 5.
    Verfahren nach Unteranspruch 4, da durch gekennzeichnet, dass der Stützkörper in seiner früheren Lage im Negativ eingesetzt wird, so dass es gegenüber letzterem einen Zwischenraum im Ausmass der entfernten Oberflächenschicht aufweist, und dass alsdann dieser Zwischenraum mit dem Kunststoff aus gefüllt wird. 6. Verfahren nach Unteranspruch 4, da-, durch gekennzeichnet, dass von dem Stüt7kör- per (d) eine metallische. Kopie durch Giessen hergestellt wird. 7.
    Verfahren nach Patentanspruch, ge kennzeichnet durch die Verwendung von Kunst stoffen verschiedener Härtegrade, derart, dass an einigen Stellen. weicherer, an andern Stel len härterer Kunststoff vorhanden ist. B. Verfahren nach Unteranspruch 5, da durch gekennzeichnet, dass vor dem Ausfül len des Zwischenraumes (e) der Stützkörper mit einer Metallhaut überzogen wird. 9. Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass ein aus Gips beste hender Stützkörper verwendet wird. 1(1. Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass ein aus Metall be stehender Stützkörper verwendet wird. 11.
    Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass ein aus Kunststoff bestehender Stützkörper verwendet wird.
CH299439D 1952-01-14 1952-02-05 Verfahren zur Herstellung von Modellen bzw. Kernkasten. CH299439A (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1069339B (de) * 1959-11-19
US3192579A (en) * 1963-01-22 1965-07-06 British Ind Corp Method of and a device for manufacturing composite molds

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1069339B (de) * 1959-11-19
US3192579A (en) * 1963-01-22 1965-07-06 British Ind Corp Method of and a device for manufacturing composite molds

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