DE806468C

DE806468C - Modellplatte fuer Formmaschinen

Info

Publication number: DE806468C
Application number: DEP22758A
Authority: DE
Inventors: Rudolf Stockhaus
Original assignee: Felten and Guilleaume Carlswerk AG
Current assignee: Felten and Guilleaume Carlswerk AG
Priority date: 1948-11-26
Filing date: 1948-11-26
Publication date: 1951-06-14

Description

Modellplatte für Formmaschinen, Zur Herstellung von Gußformen auf Formmaschinen verwendet man sog. Modellplatten, in die .die Umrisse der herzustellenden Gußstücke im Positiv eingeformt sind oder in die besondere Modelle, in der Regel aus Metall, eingesetzt sind. Außer auf Oberflächenverschleiß werden die 1Iodellplatten im wesentlichen auf Stoß beansprucht. Die bekannten aus Gips hergestellten Modellplatten haben nur eine kurze Lebensdauer, weil Gips nicht genügend hart und vor allem zu spröde ist. Mit verschiedenen Kunststeinmassen an Stelle von Gips erzielte man zwar eine größere Härte, aber die Lebensdauer der Modellplatten war immer noch infolge zu großer Sprödigkeit unzureichend.
Nach der Erfindung besteht die Modellplatte aus einer erstarrten :lasse aus Gips unter Zusatz von Eisenpulver. Es hat sich überraschenderweise gezeigt, daß eine solche Modellplatte härter ist als eine Gipsplatte und auch viel weniger spröde als die bekannten aus Kunststeinmassen bestehenden Modellplatten. Die Modellplatte nach der Erfindung ist daher für Formmaschinen und insbesondere für Küttelformmaschinen besonders geeignet.
Als Gips verwendet man vorzugsweise besonders reinen Gips, wie er unter dem Namen Modellgips oder Alabastergips bekannt ist. Der Zusatz von Eisenpulver beträgt vorteilhaft etwa 3 Gewichtsteile auf io Gewichtsteile Gips. Zum Anmachen der Masse setzt man zweckmäßig auf to kg Gips und 3 kg Eisenpulver etwa 6 bis 7 1 Wasser zu. Es hat sich ferner gezeigt, daß die Härte und Zähigkeit der Modellplatten noch gesteigert werden können, wenn man sie nach der Formgebung etwa i bis z Tage lagern läßt und- dann erst trocknet. Vermutlich ist diese Wirkung darauf zurückzuführen, daB das Eisenpulver Eisenoxyd oder Eisenhydroxyd bildet.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Modellplatte für Formmaschinen, insbesondere für Rüttelformmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daB sie aus einer erstarrten Masse aus Gips unter Zusatz von Eisenpulver besteht.
2. Modellplatte nach Anspruch i, gekennzeichnet durch einen Zusatz von etwa 3 Gewichtsteilen Eisenpulver auf io Gewichtsteile reinen, Gips.
3. Verfahren zur Herstellung von Modellplatten nach Anspruch i oder z, dadurch gekennzeichnet, daß die Modellplatten nach der Formgebung etwa i bis 2 Tage lagern und dann getrocknet werden.