DE860392C - Fussstuetze und Schuheinlage - Google Patents
Fussstuetze und SchuheinlageInfo
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- A43B7/14—Footwear with health or hygienic arrangements with foot-supporting parts
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- A43B7/1445—Footwear with health or hygienic arrangements with foot-supporting parts with pads or holes on one or more locations, or having an anatomical or curved form characterised by the location under the foot situated under the midfoot, i.e. the second, third or fourth metatarsal
Landscapes
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schuheinlage, die
zugleich als Fußstütze dient. Bisher sind Schuheinlagen, sofern es sich nicht um flache Einlegesohlen
handelt, aus Metall oder aus Kunststoff hergestellt. Da der Verlauf der Oberfläche der
Einlage der anatomischen Form der Fußsohle entsprechen soll, müssen die genannten Werkstoffe im
Wege des Stanzens und Pressens oder des Gießens in die gewünschte Form gebracht werden. Infolgedessen
kommen diese Schuheinlagen verhältnismäßig teuer, abgesehen davon, daß sie auch ein
unangenehm hohes Gewicht haben. Wegen ihrer hohen Gestehungskosten wenden solche Einlagen
von ihrem Besitzer längere Zeit Tag für Tag getragen. Es ist dann unausbleiblich, daß die Einlagen
allmählich immer stärkeren Fußgeruch annehmen. Hinzu kommt, daß die Einlagen, da sie ja nicht
dem einzelnen Fuß angepaßt werden können, sondern in Serienfertigung enzeügt werden, nie genau
zu dem betreffenden Fuß passen. Der Träger solcher Einlagen spürt daher unangenehme Druckstellen,
welche nicht nur die Wirkung der Fußstütze mindern, sondern für den Träger auch sehr lästig
werden können. ■
Diese Nachteile behebt die Erfindung, welche darin besteht, daß eine Fußstütze und Schuheinlage
aus einem in Form gepreßten, in· seiner Oberfläche dem Fußsohlenverlauf entsprechenden Wattestapel
besteht. Dieser ist vorzugsweise aus mehreren in Form gepreßten, üfbereinandergeschichteten Zellstoff-
und/oder Baumwollwattefolien gelbildet. Diese Folien sind zweckvoll mit solchem Druck in
Form gepreßt, daß die einzelnen Schichten aneinander festhaften.
Es ist möglich, die Folien vor der Pressung zur Erhöhung der Formbeständigkeit des Stapels und
zur Steigerung der gegenseitigen Antiaftung mit Klebstoff, z. B. Latex, zu versehen, z. B. zu bestäuben.
Es erweist sich als vorteilhaft, dem Stapel eine
Umhüllung zu geben, welche großmaschig seiii
ίο kann und welche bei der Formpressung klebend am
Wattestapel festgelegt wird. Für die Umhüllung eignet sich offener Mull besonders gut.
Die Erfindung wind zweckvoll derart verwirklicht, daß die Fußstütze und Schuheinlage im
Fersembereich zur Bildung eines den Fuß in seiner Lage sichernden Fersenbettes muldenförmig gestaltet
ist, so daß der Fuß im Schuh sich weder in seitlicher noch in Längsrichtung verschiebt.
Nach einem anderen Merkmal der Erfindung ist die Fußstütze und Schuheinlage im Mittelbereich
in Richtung zu ihrem inneren Rand mit einer als Gelenkstütze dienenden, allmählich ansteigenden
Erhöhung versehen, welche Spreiz- biziw. Senkfußneigung
entgegenwirkt und Ermüdungserscheinungen des Fußes auch bei langem Gehen oder Stehen
hintanhält.
Es empfiehlt sich, der Fußstütze und Schuheinlage im Vorderteil eine Verstärkung zu geben,
welche dazu dient, den für die Zehenibewegung
maßgeblichen Muskel, den sogenannten Metatarsal, etwas anzuheben mit der Folge, daß dieser Muskel
stets in der richtigen Lage gehalten ist, also nicht wegen Ermüdung absinken kann.
Es ist auch zweckvoll, die beiden Längsränder, gegebenenfalls auch den hinteren Rand, etwas nach
oben hochzubiegen, um der Fußstütze und Schuheinlage die Anpassung an den Fuß und die Einschmiegung
in den Schuh zu erleichtern.
Eine gemäß der Erfindung ausgebildete Fußstütze und Schuheinlage hat den Vorzug, einfach,
rasch und billig herstellbar zu sein. Sie kostet nur einen Bruchteil einer Einlage aus Metall oder
Kunststoff. Deshalb kann sie nach einiger Zeit des Tragens unbedenklich weggeworfen und durch eine
neue ersetzt werden, was nicht nur aus hygienischen und geruchlichen Gründen günstig ist, sondern auch
den Vorteil bietet, daß der Fuß immer eine einwandfreie und vollwertige Stütze vorfindet. Es
kommt hinzu, daß die neue Fußstütze und Schuheinlage zwar formbeständig genug ist, um dem
Fuß die nötige Stützung zu geben, anderseits aber sich demFuß anzupassen vermag, so daß sich keine
Druckstellen ergeben können. Da sie außerdem den Charakter eines Polsters hat, so ist sie besonders
angenehm -zu tragen. Sie stellt ein poröses Gebilde dar, ermöglicht mithin eine gewisse Luftdurchspülung,
weshalb sie, ohne unangenehm kalt zu sein, eine untunliche Erwärmung der Fußsohle
hintanhält und Gerüche kaum bindet. 6q In der Zeichnung ist die Erfindung an einem
Auisführungsbeispiel veranschaulicht. Es zeigt
Fig. ι eine schaubildliche Darstellung einer Fußstütze
und Schuheinlage,
Fig. 2 einen Längsschnitt dazu.
Die Fußstütze und Schuheinlage besteht im
wesentlichen aus einem Wattestapel. Dieser ist beim gezeichneten Ausführungsbeispiel aus einer
Mehrizahl von Zellstoff- bzw. Baumwollwattefolien ι gebildet. Es können nur Folien der einen
oder der anderen Art verwendet sein, ebenso wie es möglich ist, Folien beider Arten abwechselnd
vorzusehen. Diese Folien sind in geeigneter Weise zugeschnitten, aufeinandergeschichtet und mit Hilfe
einer geeigneten Vorrichtung in Form gepreßt, so daß die fertige Fußstütze und Schuheinlage in ihrer
Oberfläche der anatomischen Form der Fußsohle entspricht. Es ist dabei gleichgültig, ob die Folien
vor dem Aufeinanderschichten zugeschnitten worden sind oder ob der Zuschnitt nach dem Aufeinanderschichten
erfolgt.
Infolge des Drucks, welchem die Folien beim Formpressen ausgesetzt sind, !haften sie fest aneinander.
Ihre Haftung kann erhöht werden, indem sie mit einem geeigneten Klebemittel, z. B. Latex,
bestäubt oder getränkt werden. Ihre Verbindung kann selbstverständlich auch durch Nähen erfolgen.
Der Folienstapel befindet sich in einer Umhüllung2, welche aus Geweibe, Gestrick od. dgl. besteht,
welches vorzugsweise flexibel und nach allen Seiten . dehnbar ist. Als besonders geeignet hat sich
offenes Mullgewebe erwiesen. Solches Gewebe kann sich beim Preßvorgang der 'betreffenden Form
der Fußstütze und Schuheinlage anpassen, ohne daß Falten entstehen. Die Umhüllung wird unter
dem Preßdruck haftend mit dem Folienstapel ver- . bunden. Sie kann gegebenenfalls auch mit Klebe- ^.
mittel, z. B. Latex, behandelt werden. Unter Umständen kann es ratsam sein, sie mit einem versteiienden
Mittel, wie Stärke, zu behandeln, z. B. zu tränken, wodurch die Formbeständigkeit des
fertigen Erzeugnisses erhöht wird.
Wenn die überstehenden Teile der Umhüllung nach dem Pressen den Kanten entlang abgeschnitten
werden, so kann, um zu verhindern, daß die Schichten an den Kanten aufblättern, die nötige i°5
Randverbindung durch Kerbung oder Riefelung hervorgerufen werden. Dies ist entbehrlich, wenn
die Umhüllung an den betreffenden Kanten nach unten umgeschlagen und beim Preßvorgang auf
der Unterseite der Fußstütze und Schuheinlage no festgedrückt wird. s
Beim gezeichneten Ausführungsbeispiel handelt es sich um eineFußstütze und Schuheinlage, welche
von der Ferse bis kurz hinter den Fußballen reicht. Sie besitzt ein Fersenbett 3 und ist zu diesem
Zweck im Fersenbereich muldenförmig gestaltet. Auf ihrer Innenseite ist ihr Rand 4 hochgezogen,
so daß eine Gelenkstütze entsteht. In geringem Maße ist mit Ausnahme der Vorderseite der Rand
auch ansonsten etwas liochgebogen. Bei 5 weist die Fußstütze und Schuheinlage eine Verstärkung1 bzw.
Verdickung auf. Diese kommt unter den MetatarsalmUskel zu liegen, so daß dieser für die Fußbewegungen
maßgebliche Muskel etwas angehoben wird. Dieser Muskel kann daher nicht absinken
und vorzeitig Ermüdungserscheinungen zeigen.
Die Erfindung ist nicht auf Fußstützen der erläuterten Art beschränkt. Sie ist auch auf andere
Schuheinlagen anwendbar, welche den Fuß ganz oder teilweise stützen. Solche Einlagen können
ζ. B. zum Stützen der Ferse oder nur zum Stützen
der Zeihen dienen.
Claims (9)
- PATENTANSPRÜCHE:ίο i. Fußstütze und Schuheinlage, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einem in Form gepreßten, in seiner Oberfläche dem Fußsohlenverlauf entsprechenden Wattestapel besteht.
- 2. Fußstütze und Schuheinlage nach AniS Spruch i, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus mehreren in Form gepreßten, iibereinandergeschichteten Zellstoff- und/oder Baumwollwattefolien gebildet ist.
- 3. Fußstütze und Schuheinlage nach Anao Sprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Folien mit solchem Druck in Form gepreßt sind, daß die einzelnen Schichten aneinander anhaften.
- 4. Fußstütze und Schuheinlage nach Anas Sprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schichten vor der Pressung zur Erhöhung der Formbeständigkeit des Folienstapels und zur verbesserten Aneinaniderhaftung der Folien mit einem Klebemittel, z. B. Latex, behandelt, z. B. bestäubt sind.
- 5. Fußstütze und Schuheinlage nach. Ansprüchen ι bis 4, gekennzeichnet durch eine vorzugsweise weitmaschige Umhüllung, z. B. aus flexiblem Geweibe, welche bei der Pressung klebend am Folienstapel festgelegt wird.
- 6. Fußstütze und Schuheinlage nach Ansprüchen ι bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß sie im Fersenbereich zur Bildung eines den Fuß in seiner Lage sichernden Fersenbettes mulden-■ förmig gestaltet ist.
- 7. Fußstütze und Schuheinlage nach Ansprüchen ι bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß sie im Mittelbereich in Richtung zu ihrem inneren Rand eine als Gelenkstütze dienende, allmählich ansteigende Erhöhung aufweist.
- 8. Fußstütze und Schuheinlage nach Ansprüchen ι bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß sie im Vorderteil eine den für die Zehenbewegung maßgeblichen Muskel (Metatarsal) abstützende Verstärkung besitzt.
- 9. Fußstütze und Schuheinlage nach Ansprüchen ι bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß ihre beiden Längsränder und gegebenenfalls der hintere Rand etwas nach oben umgebogen sind.Hierzu 1 Blatt ZeichnungenI 5578 12.52
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Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2411582A1 (fr) * | 1977-12-16 | 1979-07-13 | Colgate Palmolive Co | Organe de rembourrage pour chaussure de sport et analogue et son procede de fabrication |
DE29713351U1 (de) * | 1997-07-26 | 1997-10-09 | Lunge Lauf- und Sportschuhe GmbH, 22305 Hamburg | Schuheinlage |
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- 1950-12-23 DE DER5075A patent/DE860392C/de not_active Expired
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1951
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- 1951-01-25 FR FR1031405D patent/FR1031405A/fr not_active Expired
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2411582A1 (fr) * | 1977-12-16 | 1979-07-13 | Colgate Palmolive Co | Organe de rembourrage pour chaussure de sport et analogue et son procede de fabrication |
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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