DE2832026A1 - Sitzschale fuer koerperbehinderte - Google Patents

Sitzschale fuer koerperbehinderte

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DE2832026A1 DE19782832026 DE2832026A DE2832026A1 DE 2832026 A1 DE2832026 A1 DE 2832026A1 DE 19782832026 DE19782832026 DE 19782832026 DE 2832026 A DE2832026 A DE 2832026A DE 2832026 A1 DE2832026 A1 DE 2832026A1
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47CCHAIRS; SOFAS; BEDS
    • A47C31/00Details or accessories for chairs, beds, or the like, not provided for in other groups of this subclass, e.g. upholstery fasteners, mattress protectors, stretching devices for mattress nets
    • A47C31/12Means, e.g. measuring means for adapting chairs, beds or mattresses to the shape or weight of persons
    • A47C31/126Means, e.g. measuring means for adapting chairs, beds or mattresses to the shape or weight of persons for chairs
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61GTRANSPORT, PERSONAL CONVEYANCES, OR ACCOMMODATION SPECIALLY ADAPTED FOR PATIENTS OR DISABLED PERSONS; OPERATING TABLES OR CHAIRS; CHAIRS FOR DENTISTRY; FUNERAL DEVICES
    • A61G7/00Beds specially adapted for nursing; Devices for lifting patients or disabled persons
    • A61G7/05Parts, details or accessories of beds
    • A61G7/057Arrangements for preventing bed-sores or for supporting patients with burns, e.g. mattresses specially adapted therefor
    • A61G7/05738Arrangements for preventing bed-sores or for supporting patients with burns, e.g. mattresses specially adapted therefor with fluid-like particles, e.g. sand, mud, seeds, gel, beads
    • A61G7/05753Arrangements for preventing bed-sores or for supporting patients with burns, e.g. mattresses specially adapted therefor with fluid-like particles, e.g. sand, mud, seeds, gel, beads air-evacuated, e.g. in order to adapt to the form of the patient

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  • Mattresses And Other Support Structures For Chairs And Beds (AREA)

Description

  • Sitzschale für Körperbehinderte
  • Die Erfindung betrifft eine Sitzschale für Körperbehinderte.
  • Mancherlei Formen von Eörperbehinderung, welche jedoch keine echte Krankheit oder so hochgradige Körperschwäche sind, daß der betreffende Patient im Biegen transportiert werden'muß; erfordern eine sitzende Haltung der betreffenden Person. Dies kann einerseits zum Zwecke des Transportes einer soichen;P-er- -son und andererseits auch aus anderen Gründen erwunscht sein, wie beispielsweise bei einer Person mit spastischen Lähmungserscheinungen. Insbesondere bei spastisch gelähmten Kindern meist es nicht selten erwünscht-,- deren Gliedmaßen und insbesondere auch deren Körperrumpf in einer gelockerten und damit bequemen Stellung für eine bestimmte Zeit festgelegt halten zu können, um auf diese Weise die betreffende Person lehren zu können, weiche Haltung-die-betreffenden Körperteile und insbesondere der Körperrumpf einzunehmen haben, um in möglichst weitgehendem Maße die Begleiterscheinungen solcher spastischer Lähmungen, wie insbesondere Muskelzuckungen und dergleichen, ausschalten zu können. Auch als Trainingsgerät für das Einüben der betreffenden erwünschten Haltung kommt eine solche Sitzschale in Betracht.
  • Wenn bisher Ruhigstellungen des Körperrumpfes bewirkt werden sollten;--so hatte man hierfür=zwei Mögllchkeiten: Einerseits wird die Person, deren Gesäßbereich in einer vorbestimmten gewünschten Haltung ruhiggestellt werden soll, bäuchlings mit dem Oberkörper auf einem Gipsertisch liegend placiert, wobei die Beine an der Tischkante locker herunter zu baumeln haben. Auf die Rückenseite des Körperrumpfes und die Hinterseite der Oberschenkel wird dann in geeigneter bekannter Weise Gips aufgebracht, um so einen Negativabdruck der gewünschten Körper partien zu erhalten. Nach dem Aushärten wird dieser Gipsabdruck vom Körper abgenommen und seine Konkavkontur mit geeignetem Kunststoffmaterial ausgekleidet, das die eigentliche Sitz- und Ruhigstellungsschale zu bilden hat.
  • Diese bekannte Sitzschale hat verschiedene wesentliche Nachteile.
  • Einmal nämlich muß für die vom Auflagetisch des Patienten herabbaumelnden Beine genügend Freiraum geboten werden, was naturgemäß bedeutet, daß der Aufnahmetisch verhältnismäßig hochbeinig sein muß und damit nur mit Unbequemlichkeiten zugänglich ist.
  • Weiterhin ist außerordentlich viel Erfahrung, Fingerspitzengefilhl und Aufmerksamkeit beim Einmodellieren des die eigentliche Sitzschale bildenden Kunststoffmaterials in die Konkavität der-Gipsform erforderlich, um über eine möglichst gleichmäßige Wandstärke eine möglichst naturgetreue'Nachbildung der einzelnen Wölbungskonturen zu erhalten. Abgesehen davon, daß auf Grund der auf dem Bauch liegenden Haltung des Patienten ein gewisses Verkrampftsein seiner Rückenmuskulatur und insbesondere auch der Oberschenkelmuskulatur der herabbaumelnden Beine unvermeidlich ist, wodurch bewirkt wird, daß die abgenommene Form aus phy8iologischen Gründen nicht der natürlichen Muskelhaltung und damit auch nicht der naturgetreuen Körperhaltung entspricht, steht einer genauen Passform der fertigen Sitzschale bei dieser Herstellungsart auch die Tatsache entgegen, daß durch das Auskleiden der vom Körper abgenommenen Gipsform eine Verkleinerung der lichten Weite derselben unausbleiblich ist, was wiederum einem naturgetreuen Paßsitz entgegensteht. Aus beiden Gründen ist die Folge hiervon, daß si-ch-die.-i-n der gewünschten Körperhaltung rahigzustellende Person in einer auf diese Weise erstellten Sitzschale nicht wohl zu fühlen pflegt, weil nämlich deren Konturierung nicht der natürlichen Oberflächenkontur der in Sitzstellung entspannten Muskulatur entspricht, -so daß es bereits-nach verhältnismäßig kurzer Zeit zu mehr oder weniger starken Ermüdungserscheinungen dieser Muskulatur zu kommen pflegt, die sich als ein gewisses Unruhigwerden infolge Unbehaglichkeit auszudrücken pflegt. In jedem Falle wird hierdurch der mit einer solchen Sitzschale eigentlich angestrebte Zweck, dem zu lehrenden Patienten durch besonderes Wohlgefiihl die erwünscht Körperhaltung näher zu bringen, weitestgehend gerade ins Gegenteil verkehrt. Hinzu kommt neben dem weiteren Nachteil, daß die Erstellung einer solchen Sitzschale verhältnismäßig arbeitsaufwendig und damit kostenintensiv ist, auch noch, daß eine durchgehende Ruhigstellung über die Oberschenkelpartien knieseitig hinausgehender Körperbereiche, wie beispielsweise der Unterschenkel und vielleicht sogar der Füße, in naturlicher Haltung nicht möglich ist.
  • Um wenigstens von der physiologischm Seite her die aus der Verkrampfung der Körperpartien bei der Abnahme des Gipsnegativs gemäß der beschriebenen Verfahrensweise resultierenden Naehteile auszuschalten, geht man nach einem nicht zum Stande der Technik gehörigen Vorschlag einen anderen Weg. Nach diesem Vorschlag wird ein als Paßfauteuil bezeichneter Sessel benutzt, der aus einer kammerartigen Höhle besteht, die eine Füllung aus einem uniformen, leichten Kornmaterial aufweist und an ein Saugaggregat angeschlossen ist. In diesem Paßfauteuil wird der ruhigzustellende Mensch in aufrechtsitzender Haltung hineingesetzt, wodurch sich unter der Last seines Körpergewichtes der Paßfauteuil bereichsweise zusammendrückt und dort seine Füllung aus Kornmaterial verdichtet wird. Durch entsprechendes Andrücken der Sesselpartien an den Körper werden eventuell noch abstehende Bereiche des Sessels an den Körper anmodelliert. Nunmehr wird Unterdruck auf das Kammerinnere aufgebracht, der dann durch Schließen eines entsprechenden Ventils - in der Saugleitung suf einen - gewünschten -Wert fixiert werden kann. Nunmehr wird der Patient aus dem Paßfauteuil herausgenommen, so daß in diesem an sich ausreichend dauerhaft der Abdruck seiner Körperpartien zurückbleibt. In diese kann nunmehr in geeigneter bekannter Weise Gipsmaterial eingebracht werden, um auf diese Weise ein Gipspositiv zu erhalten, das dem Körper des Patienten entspricht. An diesem Gipspositiv kann dann anschließend das die eigentliche Sitzschale bildende Kunststoffmaterial in beliebiger geeigneter Weise anmodelliert werden.
  • Diese Verfahrensweise gemäß diesem Vorschlag hat den Vorzug, daß die Nachteile von Muskelverkrampfungen bei der Abnahme der der Sitzstellung entsprechenden Körperkonturierung weitestgehend vermieden werden. Es hat sich jedoch herausgestellt, daß die endgültige Sitzschale auch bei sorgfältiger Arbeit häufig nicht die gewünschte Genauigkeit hinsichtlich der Übereinstimmung mit der im Paßfauteuil enthaltenen Abdruckkontuierung aufzuweisen pflegt. Dies dürfte auf die Tatsache der mehrfachen Übertragung der Konturierung vom Körper auf den Paßfauteuil und von diesem auf das Gipspositiv sowie von letzterem auf das die Sitzschale selbst bildende Material zurückzuführen sein. Darüber hinaus ist bei dieser Ausführung gemäß diesem Vorschlag als besonders nachteilig der erhöhte Arbeitsaufwand zu-werten, der sich in vergleichsweise höheren Gestehungskosten der Sitzschale niederschlägt.
  • Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine Möglichkeit aufzuzeigan, unter Vermeidung der Nachteile bekannter und nicht vorbekannt vorgeschlagener Sitschalen mit einfachen und kostengünstigen Mitteln eine Sitzschale für Körperbehinderte zu schaffen, bei welcher eine bisher nicht erreichbare Passgenauigkeit der Aufnahmenkonturierung für die ruhigzustellenden Körperpartien sogar reproduzierbar schnell und mit geringstmöglicher Zahl von Arbeitsgängen sowie einfach und ohne Notwendigkeit der Zuziehung ärztlichen oder medizinisch-technischen und insbesondere orthopädischen Fachpersonals unter geringstmöglicher Schmutzbelastung der Umgebung und bei weitegehender Minimierung von Abfallbeseitigungsproblemen erzielt werden kann, so daß eine optimale Eignung einer solchen Sitzschale für ihren eigentlichen Zweck bequemen Transports von Menschen und deren Schulung in bezug auf eine gewünschte Körperhaltung, wie das beispielsweise bei spastische Lähmungserscheinungen aufweisenden Kindern bevorzugt als Aufgabe in Erscheinung tritt, bei weitestgehender Naturgetreuheit der Ruhigstellungshaltung gewährleistet ist.
  • Dies wird durch die Erfindung in überraschend einfacher Weise dadurch erreicht, daß bei einer Sitzschale für Eörperbehinderte der Sitzbereich aus von einem Trägerkörper abgestütztem Fixiermaterial gebildet ist, das in plastisch verformbarem Zustand zumindest die dem Gesäß des Benutzers benachbarten Bereiche von Bende und Oberschenkelnw vorzugsweise den gesamten Rücken und die gesamte Oberschenkellänge in reponierter Körperstellung von der Rückseite und beiden Körperseiten her unmittelbar umgreifend zum Aushärten gebracht ist.
  • Eine bevorzugte besonders zweckmäßige Weiterbildung der Erfindung, welche in Erweiterung der Aufgabenstellung auch die Ruhigstellung von über den Rumpfbereich des Benutzers hinausgehenden Körperpartien in naturgetreuer Körperhaltung erstmalig ermoglicht, kennzeichnet sich dadurch, daß die Sitzschale nach der Erfindung einen sich an den Oberschenkelstützbereich anschließenden Unterschenkelstützbereich aufweist, der gleichfalls aus von einem Trägerkörper abgestüthem Fixiermaterial gebildet ist, das in plastisch verformbarem Zustand die Unterschenkel der Beine des Benutzers in reponierter Körperstellung von der Rückseite und beiden Beinaußenseiten her unmittelbar umgreifend zum Aushärten gebracht ist.
  • Häufig ist es erwünscht, gleichzeitig auch die Fußpartien zu den Unterschenkeln der Beine in gewünschter Winkelstellung zu reponieren. Hierfür~ëignet sich -besönders eine weitere erf in- -derische Fortbildung, nach welcher die Sitzschale' einen sich an den Unterschenkelstützbereich anschließenden Fußstützbereich aufweist, der gleichfalls aus von einem Trägerkörper abgestütztem Rixiermaterial gebildet ist, das in plastisch verformbarem Zustand die Füße des Benutzers:in reponierter Körperstellung von der Rückseite und beiden Fußaußenseiten her unmittelbar umgreifend zum Aushärten gebracht ist.
  • Einer bevorzugten Ausführungsform gemäß einem weiteren Erfindungsgedanken liegt die weitergehende Rufgabe zugrunde, die Erstellung einer erfindungsgemäßen Sitzschale bei noch weitgehenderer Vermeidung besonderen Schmutzes am Erstellungs-beziehungsweise Einsatzort noch weiter rationalisieren zu können, indem Rohlingsmaterial für die Erstellung einer solchen Sitz schale nach der Erfindung in höchst wirtschaftlicher Weise bereits vorbereitet in Vorrat gehalten werden kann, um bei der Fertigung der Sitzschale beispielsweise durch Orthopä- -die-Mechaniker auf die betreffende körperspezifische Konturierung des jeweiligen hinsichtlich seiner Körperteile ruhigzustellenden Menschen ohne Gefahr von nicht wieder gutzumachenden Anbringüngsfehlern zum Einsatz zu kommen, wobei sich aufgabengemäß auch noch ein besonders formschönes Äußeres ergeben soll, das zudem noch praktisch keinerlei Ansatzmöglichkeiten für Schmutz oder Anlaß für Druckstellen der später aufliegenden Muskulatur oder Quellen für Beschädigungen von übergezogenen Kleidungsstücken, wie beißpielsweise Strumpfhosen - besonders feiner Web- oder Wirkstruktur, bietet. Dieser Erfindungegedanke kennzeichnet sichdadurch, daß die Sitzschale nach der Erfindung durch für ihren Sitzbereich zwei und für jeden weise teren etwaigen StUtzbereichs nämlich Unterschenkel8tützbereich und Fußstützbereich, je einen weiteren Abschnitt von schlauchförmig gewirktem Material gebildet ist, die jeweils in einen hinsichtlich Größe und Richtung der gewünschten Körperhaltung beziehungsweise Gliedmaßenhaltung entsprechenden Winkel bildender Stellung miteinander so verbunden sind, daß ihre Hohlräume zueinander hin offen sind und eine Kammer zur Aufnahme von Fixiermaterial bilden,~ die mit in plastisch verformbarem Zustand befindlichem Fixiermaterial befüllt in die nachzubildenden Körperteile unmittelbar umgreifender Stellung zum Aushärten bringbar sind.
  • Je nach Art ihres Materials können die einzelnen Schlauchabschnitte in weiterer zweckmäßiger Fortbildung der Erfindung jeweils durch Verkleben, durch Verschweißen oder aber durch Vernähen miteinander verbunden sein. Während man Verkleben sowohl bei textilem als auch Kunststoffolien- oder aber zellulosehaltigem Material anwenden kann, wird Verschweißen auf Kunststoffmaterial beschränkt und Vernähen für textiles Material der Schlauchabschnitte zu bevorzugen sein.
  • In weiterer erfinderischer Fortbildung kann in die durch die miteinander verbundenen Schlauchabschnitte gebildete gemeinsame Kammer in an sich bekannter Weise aufschäumbares und zu einem praktisch unelastischen Körper aushärtbares Kunststoffmaterial, wie beispielsweise Polyurethanschaum, einbringbar sein.
  • Gemäß einer weiteren erfinderischen Fortbildung kann zweckmäßig vorgesehen sein, daß die einzelnen Schlaunhabschnitte mit einem sie in Gebrauchs stellung über die eigene Querelastizität des Schlauchitaterials in die vorbestimmte Winkelstellung zweier in abgewinkelt er Stellung zueinander nachzubildender benachbarter Körperteile verbringenden Winkel miteinander verbunden sind.
  • Es hat sich nallich herausgestellt, daß es verhältnismäßig schwierig ist, eine Mindestuniversalität des erfindungsgemäßen Sitzschalenrohlinga zu gewährleisten. Grundsätzlich ist dieser nicht auf spezifischen Einsatz im Zusammenhang mit beispielsweise einer bestimmten Körperteilgröße, wie beispielsweise einer bestimmten Rücken oder Gesäßweite oder Bein- oder Fußgröße ausgerichtet oder angewiesen, dennoch aber ist es eine der Erfindung zugrunde liegende untergeordnete Aufgabe, mit möglichst wenigen Größen und tunlichst nur einer Größe von Sitzschalenrohlingen erfindungsgemäße Sitzschalen für unterschiedliche Einsatzzwecke erstellen zu können, wie beispielsweise für die Ruhigstellung der .betreffendenKtrperteile---eines-Erwachsenen ebenso wie derselben eines Jugendlichen oder gar eines Kindes.
  • Hier ist die Lösung dieses Erfindungsgedankens insoweit besonders hilfreich, als durch die eigene Querelastizität des Materials der Schlauchabschnitte ohne Änderungen an einem einsatzbereit vorhandenen Sitzschalenrohling sowohl verschiedene -Körperteilegrößen beziehungsweise -weiten beziehungsweise -dicken gehandhabt und/oder unterschiedliche Winkel stellungen verwirklicht werden können. Ausgehend von der weiteren Erkenntnis der Erfindung, daß man beim Anlegen des erfindungsgemäßen Sitzschalenrohlings an den Körper des Benutzers beziehungsweise dem Anmodellieren desselben an diesen um so mehr Material einseitig auf der Außenseite des jeweils gen Winkelbereichs erhält, je näher sich der Verbindungswinkel beider Schlauchabschnitte dem gewünschten Winkel der vorbestimmten Winkelstellung beider gegeneinander ruhigzustellenden Gliedmaßen nähert, und daß um so mehr Material auf der Innenseite des mit dem erfindungsgemäßen Sitzschalenrohling umkleideten Winkelbereichs verfügbar wird, je größer der Verbindungswinkel zwischen beiden benachbarten Schlauchabschnitten wird und sich vom gewunschten Winkel der vorbesta-m-mten Winkelstellung beider gegeneinander ruhigzustellenden Gliedmaßen entfernt, sieht die Erfindung in weiterer zweckmäßiger Fortbildung dieses Erfindungsgedankens vor, daß die einzelnen Schlauchabschnitte in dem gewünschten Winkel der vorbestimmten Winkelstellung zweier in abgewinkelter Stellung zueinander nachzubildender benachbarter Körperteile entsprechendem Winkel miteinander verbunden sind.- Meist wird hierdurch bereits ein satter und faltenfreier Anlageverbund des Sitzschalenrohlings im Winkelbereich erreicht. Alternativ hierzu kann je nach Größe des gewünschten Winkels der vorbestimmten Winkelstellung der in abgewinkelter Stellung zueinander nachzubildenden benachbarten Körperteile, nämlich abhängig davon, ob dieser Winkel spitz oder stumpf ist, unter Berücksichtigung der Querelastizitätseigenschaften -des Materials der Schlauchabschnitte vorgesehen sein, daß die einzelnen Schlauchabschnitte mit vom gewünschten Winkel der vorbestimmten Winkelstellung zweier in abgewinkelt er Stellung zueinander nachzubildender benachbarter Körperteile abweichendem Winkel, und zwar in einem im Vergleich zum gewünschten Winkel der vorbestimmten Winkelstellung der betreffenden in abgewinkelter Stellung zueinander nachzubildenden benachbarten Körperteile größeren oder aber kleineren Winkel, miteinander verbunden sind. Dabei hat es sich herausgestellt, daß die Abweichung je nach Einsatzfall bis zu etwa 40% betragen kann und vorzugsweise zwischen etwa 15% und 33% liegen sollte.
  • Für eine Sitzschale dieser Art mit mindestens einem Bereich zur Abstützung zweier in unter einem Winkel von etwa 900 abgewinkelter Stellung zueinander nachzubildender benachbarter Körperteile, vorzugsweise die Lenden- beziehungsweise Rückenpartien und Mberschenkel-des Benutzers abstützendem Sitzbereich, hat es sich als besonders zweckmäßig herausgestellt, wenn die beiden dem betreffenden Sitzschalenbereich zugeordneten Schlauchabschnitte mit einem Winkel von etwa 1050 bis 1250, vorzugsweise 1150, miteinander verbunden sind. Es hat sich nämlich gezeigt, daß bei dieser Ausgestaltung des durch die miteinander verbundenen Schlauchabschnitte gebildeten Sitzschalenrohlings in höchst'befriedigender Weise sich Ruhigstellungen der betreffenden Gelenkstellen des Eörpers, wie beispielsweise des Hüftgelenkbereiches beziehungsweise der Kniegelenke oder aber der Sprunggelenke der Beine, in einem mit ausreichender Streuweite um 900 liegenden Bereich verwirklichen lassen, um den in der Praxis am häufigsten auftretenden Behsndlungsanforderungen gerecht zu werden, ohne daß es auf der Innen- oder Außenseite des das in Ruhestellung zu fixierende Gelenk umgebenden Bereichs des *nmodellierten Sitzschalenrohlings zu Falienwürfen oder Materialstauungen käme. Das Äußere der angelegten und ausgehärteten Sitzschale ist vielmehr unabhängig von der genauen Größe des gewünschten Winkels der vorbestimmten Winkelstellung der betreffenden in abgewinkelt er Stellung zueinander nachzubildenden benachbarten Körperteile und auch unabhängig von der Dicke beziehungsweise Weite des in Ruhestellung zu fixierenden Gelenkbereichs höchst ansprechend und frei von äußeren oder inneren Verdickungen oder Rauhigkeiten, die einerseits zu Druckstellen an den ruhigzustellenden Körperteilen oder aber zu Beschädigungen überzuziehender Kleidungsstücke, wie beispielsweise einer Strumpfhose größter Wirkfeinheit, führen könnten.
  • Grundsätzlich ist es gleichgültig, wie der Verbindungswinkel der Schlauchabschnitte auf die jeweils auf diese entfallenden Winkel aufgeteilt ist. Es hat sich jedoch als für die optimale Ausnutzung der Querelastizitätseigenschaften beider Schlauchabschnitte besonders zweckmäßig erwiesen, wenn in weiterer erfinderischer Fortbildung die Verbindungslinie zweier benachbarter Schlauchabschnitte jeweils auf der Winkelhalbierenden des Verbindungswinkels derselben verläuft. Es wird hierdurch nämlich die Querelastizitätsbeanspruchung verhältnismäßig -gleichmäßig auf die verbindungsliniennahen Bereiche beider benachbarten Schlauchabschnitte verteilt.
  • Eine erfinderische Alternativlösung zu dem miteinander verbundene Schlauchabschnitte aufweisenden Erfindungsgedanken kennzeichnet sich dadurch, daß die Sitzschale nach der Erfindung einen Abschnitt mindestens einer Lage mindestens einer Breitlongette eines in plastisch verformbarem Zustand auf die in vorbestimmter Winkel stellung zueinander nachzubildenden benachbarten Körperteile des Benutzers aufbringbaren, von einem biegsamen Trägerkörper abgestützten Fixiermaterials gebildet ist, das in diese Körperteile unmittelbar umgreifender Stellung zum Aushärten bringbar ist.
  • In weiterer zweckmäßiger Fortbildung kann ein solcher Abschnitt für eine Sitzschale nach der Erfindung jeweils mindestens vier, vorzugsweise acht Lagen des Breitlongettenmaterials aufweisen.
  • In weiterer erfinderischer Fortbildung kann der Lagenabschnitt -beziehungsweise können die Lagenabschnitte jeweils durch Abschnitte von gewebtem oder gewirktem Bahnenmaterial mit einer Tränkung oder Beschichtung mit einem unter Feuchtigkeits- und/ oder Luft- und/oder Wärmeeinwirkung zu einem praktisch unelastischen Körper aushärtenden Kunststoffmaterial gebildet sein. Dieses hat nämlich ein verhältnismäßig geringes Gewicht.
  • Grundsätzlich kann der erfindungsgemäße Lagenabschnitt in unveränderter Form um die in vorbestimmter Winkelstellung zueinander nachzubildenden Körperteile des Benutzers herummodelliert werden. Dabei werden sich allerdings meist nicht ohne weiteres Ferdickungen im Bereich der Schwenkbeweglichkeit der gegeneinander ruhigzustellenden Teile vermeiden lassen.
  • Diese können höchst störend sein. Aus diesem Grunde sieht eine weitere erfinderische Fortbildung vor, daß der Lagenabschnitt beziehungsweise die Lagenabschnitte jeweils im Bereich einer Abwinkelung zweier in abgewinkelter Stellung zueinander nachzubildender benachbarter Körperteile des Benutzers einen von der Abschnittsrandkontur zur Mittellängslinie des betreffenden Abschnittes verlaufenden Schlitz aufweist. Auf diese Weise können nsmlich statt des sonst notwendigen Übereinanderlegens des seitlich überschüssigen Bahnenmateriale in Zizackanordnung diese Bahnenmaterialbereiche einander lediglich einschichtig überdeckend zur Aussteifung des Bereiches der Schwenkbeweglichkeit der in vorbestimmter Winkelstellung zueinander nachzubildenden benachbarten Körperteile herangezogen werden.
  • Andererseits kann es aber auch erwünscht sein, in diesem Bereich keine Verdickungen überhaupt zu erhalten. Für einen solchen Fall sieht eine alternative erfinderische Fortbildung vor, daß der Lagenabschnitt beziehungsweise die Lagenabschnitte jeweils im Bereich einer Abwinkelung zweier in abgewinkelter Stellung zueinander nachzubildender benachbarter Körperteile des Benutzers eine von der Abschnittsrandkontur zur Mittellängslinie des betreffenden Abschnitts verlaufende Materialausnehmung aufweist beziehungsweise aufweisen. Dabei kann in weiterer zweckmäßiger Fortbildung die Materialausnehmung des Lagenabschnitts beziehungsweise der Lagenabschnitte sich etwa keilförmig zur Mittellängslinie hin veråüngende Form aufweisen.
  • Es ist erkennbar, daß bei einer Ausführung der erfindungsgemäßen Sitzschale gemäß diesem untergeordneten Erfindungsgedanken sich ein praktisch einlagiges Schalengebilde als Ruhigstellungsstütze für die betreffenden Körperteile praktisch ohne Verdickungen im Bereich von deren Schwenkbeweglichkeit ergibt.
  • Weiterhin hat es sich aus Gründen der Vermeidung unerwünschter Verdickungen als höchst zweckmäßig erwiesen, wenn gemäß einem anderen die Erfindung in nicht naheliegender Weise fortbildenden untergeordneten Erfindungsgedanken der Lagenabschnitt beziehungsweise die Lagenabschnitte beidseitig eines jeden Bereichs einer Abwinkelung zweier in abgewinkelt er Stellung zueinander nachzubildender benachbarter Körperteile des Benutzers jeweils eine Einengung der seitlichen Randkontur aufweist beziehungsweise aufweisen.
  • Ein weiterer Teil der Erfindung befaßt sich gemäß einem dbergeordneten Erfindungsgedanken mit der Herstellung solcher-Sitzschalt für Körperbehinderte und betrifft insbesondere eine Vorrichtung zur Herstellung derselben. Dieser liegt die Aufgabe zugrunde, unter vorteilhafter Lösung der der vorbeschriebenen erfindungsgemäßen Sitzschale zugrunde liegenden Aufgabe die Herstellung solcher Sitz schalen weitestgehend zu rationalisieren, dabei den Gestehungspreis derselben erheblich zu senken und in jedem Falle nicht nur unabhängig von ärztliche oder orthopädisch-technischem Fachpersonal zu werden, ohne daß die Passgenauigkeit der Sitzschale hinsichtlich der Ubereinstimmung ihrer Wölbungskontur mit der Außenoberfläche der Muskulatur eines in natürlicher, das heißt entspannter und unverkrampfter Sitzhaltung befindlichen menschlichen Körpers beeinträchtigt wäre, diese vielmehr im Vergleich zu bekannten Herstellungsmethoden von Sitzschalen eine auffällige Verbesserung erfährt.
  • Ausgehend von der diesem Erfindungsgedanken zugrunde liegenden erfinderischen Erkenntnis, daß die naturgetreue Ubereinstimmung zwischen dem in vorbestimmter Winkelstellung nachzubildenden menschlichen Körper und der Nachbildung desselben dann zu erreichen ist, wenn es gelingt, die Abbildung vom abzubildenden Körper unmittelbar, das heißt ohne Zwischenschaltung von Positiv- oder Negativabdrücken, abzunehmen, wenn sich der nachzubildende Körper beziehungsweise dessen betreffende nachzubildende Teile in natürlicher Entspannungsstellung befinden, kennzeichnet sich eine Vorrichtung zur Herstellung von Sitzschalen nach der Erfindung durch einen Repositionstisch mit gegenüber der Vertikalen geneigten Auflageflächen für Rücken und Oberschenkel sowie vorzugsweise auch Unterschenkel und Fußsohlen einer Person, die-mit einer zusammendrückbaren,mit Kügelchen aus Kunststoffmaterial befüllten und über ein Saugaggregat mit Vakuum beaufschlagbaren Auflagematratze abgedeckt sind.
  • Es gelingt nämlich nach der Erfindung nicht nur mit überraschend einfachen Mitteln, sondern überhaupt erst zum ersten Mal, einen Menschen, dessen Körper oder einzelne Körperteile in natürlicher entspannter Körperhaltung nachgebildet werden sollen, automatisch dazu zu verle-iten, daß er unbewußt eine entspannte Körperhaltung einnimmt, die dann unmittelbar im Sinne eines Meßgerätes gemessen und fixiert werden kann, wobei auch die Formung beziehungsweise Erstellung der eigentlichen: Sitzschale selbst bei diesem Vorgang erfolgen kann. Erreicht wird dies durch die erfindungsgemäße Schräglage des Körpers beim Reponieren. Es hat sich nämlich überraschend herausgestellt, daß gerade diese Schräglage den menschlichen Körper dazu verleitet, eine ausgesprochene Entspannungsstellung einzunehmen. Und gerade diese wird als Vorlage für die zu erstellende, überragende Bequemlichkeitseigenschaften aufweisende Sitzschale angestrebt.
  • Wenn die Auflagematratze eine ausreichende Dicke aufweist, können auf ihr innerhalb eines verhältnismäßig engen Winkelbereiches die zu fixierenden Winkelstellungen der in vorbestimmter Winkelstellung zueinander nachzubildenden benachbarten Körper teile variiert werden. Für größere Unterschiede in der Winkelstellung aber ist es erforderlich, bereits den Auflageuntergrund für die Auflagematratze selbst so zu gestalten, daß der gewünschte Ruhigstellungswinkel gegeben ist und sich die Auflagematratze diesem weitesgehend angepasst hat. Zu diesem Zwecke sieht die Erfindung in weiterer neuartiger und nicht naheliegender Fortbildung vor, die Auflageflächen des Repositionstisches in ihrer Winkelstellung zueinander einstellbar zu gestalten. Zur Anpassung anunterschiedliche Körpergrößen insbesondere dann, wenn nicht nur eine Sitzschale erstellt werden soll, die im Bereich des Gesäßes des nachzubildenden Körpers wirksam wird, sondern gleichzeitig auch noch sich über die Knie- und/oder Unterschenkel- und vielleicht sogar über die Fußbereiche erstrecken soll, kann es höchst zweckmäßig sein, wenn gemäß einer anderen erfinderischen Fortbildung die Auflageflächen des Repositionstisches jeweils in ihrer wirksamen Länge veränderbar sind. Eine besonders bevorzugte Ausführungsform der Erfindung kennzeichnet sich im übrigen dadurch, daß ihre Auflagefläche im Auflagebereich von Rücken und Oberschenkeln einen Winkel von etwa 900 bildet. Diese Ausführungsform nämlich wird bevorzugt für die Erstellung solcher Sitzschalen eingesetzt, die als Transportsitze für beispielsweise spastische Lähmungserscheinungen aufweisende Menschen zum Einsatz kommen sollen, indem sie als Auflagen von beispielsweise Fahrzeugsitzen von Personenkraftwagen oder Autobussen, gegebenenfalls aber auch von Eisenbahnabteilen zu dienen haben, um deren übliche Sitzflächen schnell und bequem und dabei höchst kostengunstig sowie ohne schädliche Eingriffe am Fahrzeug selbst auf die Bedürfnisse des speziellen Transportes umzurüsten.
  • Die Erstellung der Sitzschale erfolgt nach der Erfindung nunmehr so, daß auf den erfindungsgemäßen Repositionstisch und die auf dessen gegenüber der Vertikalen geneigten Auflageflächen angeordnete Auflagematratze, deren obenliegende Außenseite in etwa der durch die Auflageflächen des Repositionstisches bestimmten Kontur folgt, in geeigneter Ausbreitung das Trägerkörpermaterial für die Sitzschale mit dem von ihm abgestützten Fixiermaterial in plastisch verformbarem Zustand desselben aufgelegt und dann auf dieses, gegebenenfalls unter Zwischenschaltung einer weiteren Lage eines Textilmaterials, beispielsweise eines geeigneten Tuches, der Patient aufgelegt wird, dessen Körperteile in entspannter Repositionsstellung nachgebildet werden sollen. Dabei wird als Trägerkörpermaterial für das Fixiermaterial entweder ein Sitzschalenrohling verwandt, der verschiedene Schlauchabschnitte aufweist, die in geeigneter Winkelstellung zueinander miteinander verbunden sind und deren gemeinsame durchgehende Aufnahmekammer für Fixiermaterial mit in plastisch verformbarem Zustand befindlichem Fixiermaterial - wie beispielsweise Polyurethanschaum, befüllt ist, oder aber es kommt ein Sitzschalenrohling zum Einsatz, bei dem ein oder mehrere Lagen gewirkten Materials den Trägerkörper für geeignetes Eunststoffmaterial als Fixiermaterial für die Körperform bilden.
  • Ein Anhaften des Fixiermaterials an der Hautoberfläche des nackten Körpers des Patienten kann verhältnismäßig einfach durch Zwischenlegen eine8 geeigneten Textils, wie beispielsweise eines Leinentuches eines Beinentuches-oder dergleichenwvermieden werden.
  • Schwieriger ist jedoch eine Verbindung des Fixiermaterials auf der körperfernen Seite mit dem Material der Außenbekleidung der Auflagematratze auszuschalten. Hierfür sieht eine weitere erfinderische Weiterbildung der Vorrichtung nach der Erfindung vor, daß die Auflagematratze zumindest auf ihrer obenliegenden Außenseite eine Beschichtung oder Auflage aus mit dem zur Nachbildung der Körperteile zur Verwendung kommelden Fisiermaterial weder eine chemische noch eine mechanische Haftungsverbindung eingehendem Material aufweist.
  • Das vorteilhafte Ergebnis der Verwendung einer dieserart verbesserten Vorrichtung nach der Erfindung zur Herstellung von erfindungsgemäßen Sitzschalen ist neben einem besonders glatten und formschönen Äußeren der Rückseite der Sitzschale eir.ebesonders gute Dauerstandfestigkeit der Auflagematratze und damit eine extrem lange Lebensdauer derselben auch bei Erstellung großer Stückzahlen von Sitzschalen.
  • Schließlich hat es sich aus Gründen der Rationalisierung der Fertigung erfindungsgemäßer Sitzschalen insbesondere in beispielsweise Krankenhäusern mit großer orthopädischer Abteilung oder aber in speziellen Behandlungs- und/oder Rehabilitationszentren für Körperbehinderte als besonders zu bevorzugen erwiesen, wenn der Repositionstisch auf Rädern, vorzugsweise feststellbaren Rädern, gelagert ist. Dies bringt nämlich die Möglichkeit, mit einfachen und kostengünstigen und dabei doch höchst wirkungsvollen Mitteln ohne besonderen Eraftaufwand oder gar die Notwendigkeit mehrerer Hilfspersonen die zwar Handfertigung bleibende Fertigung erfindungsgemäßer Sitzschalen so rationalisieren zu können, daß sie etwa im Sinne einer manufakturmäßigen Fabrikation abläuft indem nsmrichnach dem Auflegen eines Patienten auf einen Repositionstisch dieser schnell und bequem in eine Wartestellung verschoben werden kann, in der das Sitzschalenmaterial ausreichend Zeit zur Aushärtung erhält, während in dieser Zeit eine oder mehrere weitere Sitzschalen an anderen Patienten unter Benutzung einer oder mehrerer weiterer Varrichtungen nach der Erfindung gefetigt werden können.
  • Im folgenden wird die Erfindung anhand einiger bevorzugter Ausführungsbeispiele, die in den Zeichnungen schematisch dargestellt sind, rein beispielsweise nähertbeschrieben.
  • Dabei zeigen: Figur 1 eine Vorrichtung nach der Erfindung zur Herstellung von Sitzschalen für Körperbehinderte, Figur 2 in Seitenansicht eine Ganzkörperschale nach der Erfindung, Figur 3 einen Querschnitt längs Linie III-III gemäß Figur 2, Figur 4 in der Darstellung gemäß Figur 2 eine andere Ausführungsform einer Ganzkörperschale nach der Erfindung, Figur 5 einen Querschnitt durch diese längs Linie V-V gemäß Figur 4, und Figur 6 einen Teilbereich eines Breitlongettenzuschnitts im für die Gesäßgegend des nachzubildenden Körpers bestimmte Bereich.
  • In Figur 1 ist der als Ganzes dargestellte Repositionstisch nach der Erfindung zur Herstellung erfindungsgemäßer Sitzschalen für Körperbehinderte mit 30 bezeichnet. Er weist ein Untergestell 3 auf, das gegenüber dem Untergrund auf Rollen 12 abgestützt ist, die mit Vorzug feststellbar ausgebildet sind.
  • Gegenüber dem Untergestell 3 ist in von diesem getragenen Gelenkstellen 4, 5, 6 und 7 die als Ganzes mit 8 bezeichnete Auflagefläche des Repositionstisches 30 abgestützt. Diese -teilt sich in Einzelbereiche 8a, 8b, 8c und 8d auf, die jeweils beispielsweise als massives Auflagebrett ausgebildet sein können, das mittels einer geeigneten Halterung gegenüber der benachbarten Gelenkstelle 4, bzw. 5 bzw. 6 bzw. 7 so abgestützt ist, daß es in seiner wirksamen Länge verändert werden kann, bevorzugt wird jedoch eine Ausführung, bei welcher diese Teilstücke 8a bzw. 8b bzw. 8c bzw 8d jeweils als Lattenroste ausgebildet sind, die im Bereich der jeweils benachbarten Gelenkstelle 4 bzw. 5 bzw. 6 bzw. 7 in ihrer eigenen Längsrichtung verschiebbar abgestAtzt sind und einander durchgreifende Latten aufweisen. Auf diese Weise läßt sich eine sehr einfache und dabei doch höchst wirksame Möglichkeit für Relativverstellungen dieser Einzelbereiche 8a bzw. 8b bzw. 8c bzw. 8d der Auflagestütze des Repositionstisches 30 erreichen. Die eigentlichen Auflageflächen der Auflagestütze 8, das heißt die Flächen, welche das Gewicht des nachzubildenden Körpers aufzunehmen haben, sind mit 30a bzw. 30b bzw. 30c bsw 30d bezeichnet.
  • Es ist ersichtlich, daß bei diesem Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung nicht nur der Repositionstisch gegenüber der Vertikalen geneigte Auflageflächen 30a, 30b, 30c und 30d aufweist, sondern daß auch die einzelnen Auflageflächen des Repositionstisches 30 in ihrer Winkelstellung zueinander einstellbar und ferner auch jeweils in ihrer wirksamen Länge veränderbar sind. So kann durch geeignete Einstellung und Fixierung im-Schwenkgelenk 4 die Auflagestütze 8a für den Rückenbereich le des schematisch dargestellten menschlichen Körpers 1 in ihrer Winkelstellung zur Auflagestütze 8b für den Oberschenkelbereich ib des menschlichen Körpers 1 eingestellt werden, und zwar dies so, daß der jeweils gewünschte Winkel zwischen beiden Auflagestützen 8a und 8b festgelegt ist.
  • Hier wird meist ein Winkel von 900 zu bevorzugen sein. In. gleilcher Weise kann durch entsprechende Winkelverschwenkung der Auflagestütze 8b für den Oberschenkelbereich ib und/oder der Auflagestütze 8c für den Unterschnekelbereich 1c des Körpers 1 der gewünschte Winkel zwischen beiden eingestellt werden.
  • Gleiches gilt für die Winkelstellung zwischen dem Auflagebereich 8d für den Fußsohlenbereich ld und der Auflagestütze 8c für den Unterschenkelbereich lc des Körpers 1, der sich durch entsprechende Verschwenkung einer und/oder beider Auflagestützen 8c bzw. 8d veränderbar einstellen läßt.
  • Durch entsprechende Relativverschiebung zueinander kann die wirksame Länge der einzelnen Auflage stützen 8a bzw. 8b bzw.
  • 8c bzw. 8d geändert und an die jeweilige Körpergröße angepasst werden.
  • Wie dargestellt, ist die Auflagestütze8 über der gesamten Lange ihrer einzelnen Stützbereiche 8a, 8b, 8c, 8d von einer auf sie aufgelegten Auflagematratze 31 abgedeckt. Diese besteht aus einem luftdichten quaderförmigen Hohlkörpergebilde vorzugsweise aus geeignetem Kunststoffmaterial, das einerseits selbst zusammendruckbar ist und mit Kügelchen aus Eunststoffschaummaterial befüllt ist. An geeigneter Stelle ist an diese Auflagematratze 31 über eine Saugleitung 32 ein Saugaggregat 33 angeschlossen, das entweder ortsfest lokalisiert oder aber auf dem Untergestell 3 des Repositionstisches 30 mitgeführt werden kann. In der Saugleitung 32 ist ein geeignetes Absperrventil 34, das von außen beätigt werden kann, angeordnet.
  • Es dient dazu, durch Verschließen der Saugleitung 32 den zum Schließzeitpunkt vorhandenen Unterdruckwert im Inneren der Auflagematratze 31 zu fixieren.
  • Bei Benutzung zur Erstellung einer in Figur 1 als Ganzes mit 2 bezeichneten Sitzschale nach der Erfindung wird auf die nach oben weisende Außenseite der Auflagematratze 31 ein im einzelnen noch zu beschreibender Sitzschalenrohting in solchem Zustand aufgelegt, daß dieser sich gut plastisch verformen und an den nachzubildenden Körperpartien anmodellieren läßt. Zur Vermeidung eines Anhaftens des -feucht-weichen Fixiermaterials des Sitzschalenrohlings 20 an der Oberfläche der Auflagematratze 31 kann diese entweder eine Beschichtung aus einem mit dem betreffenden Fixiermaterial weder eine chemische noch eine mechanische Haftungsverbindung eingehenden Material aufweisen oder aber mit einer Schicht oder Folie solchen Materials abgedeckt sein. Falls für erforderlich erachtet, kann auch die nunmehr nach außen weisende Oberfläche des Sitzschalenrohlings, der im übrigen in den Figuren 2 und 4 als Ganzes mit 20 bezeichnet ist, eine geeignete körperseitige Abdeckung beispielsweise aus Textilmaterial, wie etwa Leinen, oder aber einer Kunststoffolie oder dergleichen aufweisen.~ Nunmehr wird der nachzubildende Körper bei geöffnetem Ventil 34 in der Saugleitung 32 auf den Sitzschalenrohling in möglichst entspannter Körperhaltung aufgelegt, wobei die Schrägstellung des Repositionstisches 30 die Einnahme und Einhaltung einer solchen Entspannungsstellung, somit also einer natürl-ichen Körperhaltung, weitestgehend begünstigt. Durch das auf der Auflagematratze aufliegende Körpergewicht kommt es' zu einem Zusammendrücken derselben in bestimmten Bereichen, während sich andere Bereiche, und zwar vorzugsweise die den Körper 1 in seinen einzelnen Körperpartien 1e bzw'ja bzw. ib bzw. 1c und eventuell 1d von hinten kommend seitlich umgreifen, -in diesen Bereichen automatisch von allein den betreffenden Körperpartien anschmiegen. Nötigenfalls kann durch - leichtes Andrücken von Hand hier noch weiter nachgeholfen werden.
  • Nunmehr wird über das Saugaggregat 33 Vakuum in das Innere der Auflagematratze 31 eingebracht, wodurch es zu einem nochweiteren und noch besseren Anschmiegen der betreffenden Bereiche der Auflagematratze 31, in welche sich die entsprechenden Körperpartien le bzw. la bzw. ib bzw. lc und gegebenenfalls 1d eingepreßt haben, einschließlich des zwischen Körper 1 und Auflagematratze 31 angeordneten Sitzschalenrohlingsmaterials 20 kommt. Nunmehr wird das Absperrventil 34 geschlossen, so daß der betreffende Vakuumwert im Inneren der Auflagematratze 31 fixiert wird. Es bleibt nunmehr dem Fixiermaterial des Sitzschalenrohlings, das von dessen Trägerkörper abgestützt wird und sich entsprechend der auf ihm aufliegenden Konturierung der betreffenden Körperpartien zurechtgedrilckt und verformt hat, genügend Zeit, um seinerseits auszuhärten.
  • Der betreffende Patient kann dabei erfahrungsgemäß bereits nach verhältnismäßig kurzer Zeit wieder die erfindungsgemäße Vorrichtung verlassen.
  • In Figur 2 ist in Seitenansicht eine selbsttragende Sitzschale nach der Erfindung schematisch dargestellt-und al-s--Ganzes mit 2 bezeichnet, bei welcher der gesamte Körper 1 eines Menschen einschließlich seines kompletten Rückaereiches 1e, seines Lendenbereiches 1a, seines Oberschenkelbereiches 1b, seines Unterschenkelbereiches 1c und auch des Fuß bereiches 1d so aufgenommen werden kann, daß jedenfalls für die Zeit, in welcher dieser Körper in dieser erfindungsgemäßen Sitzschale 2 ruht, die genannten Körperpartien jeweils in dem gewünschten Winkel zueinander festgelegt beziehungsweise ruhiggestellt gehalten werden und dabei gleichzeitig noch dem Patienten das Gefühl besonderer Bequemlichkeit vermittelt wird.
  • Die dargestellte Sitzschale 2 ist aus vier Abschnitten 20e, 20b, 20c und 20d von schlauchförmig gewirktem Material gebildet, wobei diese Abschnitte gleichen oder unterschiedlichen Durchmesser aufweisen können. So wird meist für den RUckenschalenbereich 20e und den Oberschenkelschalenbereich 20b einerseits sowie für den Unterschenkelschalenbereich 20c und den Fußschalenbereich 20d andererseits jeweils schlauchförmiges Material eines für die genannten Abschnitte jeweils gleichen Durchmessers zu bevorzugen sein, wobei jedoch die Durchmesser der Schlauchmaterialien für die Abschnitte 20e und 20b einerseits und 20c und 20d andererseits jeweils unterschiedlich groß sind. Andererseits können aber auch Materialien gleichen Durchmessers zur Verwendung kommen, wobei dann das nicht benötigte randstreifennahe-Material durch geeignet geführte Abnäher begrenzt werden kann, so daß es bei Benutzung beziehungsweise Erstellung der Sitzschale 2 nicht mit dem Fixiermaterial befüllt wird und anschließend bequem abgeschnitten werden kann9 Andererseits läßt sich ein nicht benötigter Größenüberschuß im jeweiligen Schalenbereich 20c bzw. 20d, indem auf Grund der Abmessungen der nachzubildenden Körperpartien nicht so'viel Material benötigt wird, durch Ausbeulung nach hinten im Zuge der Befüllung mit Fixiermaterial so verbrauchen, daß er später nicht abgeschnitten zu werden braucht.
  • Die einander benachbarten Abschnitte 20e und 20b'bzw. 20b und 20c bzw. 20c und 20d sind beispielsweise mittels einer Naht 24 bzw. 25 bzw. 26 so miteinander verbunden, daß sie im unbenutzten Zustand einen Winkel miteinander bilden, der größer oder kleiner oder aber gleich dem gewünschten Winkel der vorbestimmten Winkelstellung der einander benachbarten Körperpartien, nämlich einerseits des Rückenbereiches le und des Oberschenkelbereiches 1b oder andererseits des OberschenkelbereicS lb und des Unterschenkelbereichs 1c sowie schließlich auch des Unterschenkelbereichs 1c und des Fußbereiches id, sein kann.
  • Die Verbindung zweier benachbarter Schlauchabschnitte in winkelförmiger Zuordnung zueinander ist dabei so getroffen, daß die Schlauchhohlräume 22 eine durchgehende gemeinsame Kammer bilden.
  • Auf der-der Verbindungsnaht 26 abgewandten Seite kann der Hohlraum 22 des Schlauchabschnittes 20d im Bereich der Fußzehen verschlossen sein, erforderlich ist dies jedoch erfahrungsgemäß nicht.
  • Der auf diese Weise gebildete Sitzschalenrohling kann in geeigneter Stückzahl, Größenausfffhrung und/oder winkelmäßiger Zuordnung seiner SchlauchaWschnitte vorgefertigt und auf Lager gehalten werden, um im Bedarfsfall sofort zur Verfügung zu stehen. Diese Sitzschalenrohlinge sind in ähnlicher Weise wie Socken in- flachgelegter Stellung auf geringstem Raum in ausreichender Zahl stapelbar. Im Bedarfsfall wird einer der flachgelegten Sitzschalenrohlinge in Benutzung genommen und seine Aufnahmekammer 22 von der freien Öffnung des Hohlraums des Schlauchabschnittes 20e her mit einem plastisch verformbaren Fixiermaterial befüllt. Anschließend wird der als Ganzes mit 20 bezeichnete Schalenrohling mit in der Aufnahmekammer 22 in plastisch verformbarem Zustand befindlichem Fixiermaterial auf die Auflagematratze 31 des Repositionstisches 30 aufgelegt.
  • Nunmehr wird der menschliche Körper, dessen Körperpartien nachzubilden sind, gegebenenfalls unter Zwischenschaltung eines Abdecktuches oder dergleichen auf den in diesem Zustand befindlichen Sitzschalenrohling20 aufgelegt und sinkt auf Grund seines eigenen Gewichtes in diesen ein. Gleichzeitig wird über das Saugaggregat 33 Vakuum auf das Innere der Auflagematratze 31 aufgebracht, so daß dieses den eigentlich bereits vorhandenen Zusammendrffckvorgang unter der Last des aufliegenden Körpers noch unterstützt, und zwar dies so, daß sich gerade im Bereich besonders tiefer Eindrückungen besonders markante Konturennachbildungen ergeben. Die medizinisch günstige Folge davon ist, daß überall dort, wo diese besonders tiefen Einbeulungen beziehungsweise Abdrücke auftreten, diese in der fertigen Sitzschale 2 auch besonders deutlich ausgeprägt sind und bei späterer Benutzung dieser Sitzschale dem Benutzer gerade an den Stellen, wo bei der Fertigung der große Druck aufgebracht wurde, nunmehr auch bei Benutzung die besondere Bequemlichkeit gerade für diese höchstbeanspruchten Körperpartien bieten.
  • Als Fixiermaterial kann in die von gewebtem beziehungsweise ge- wirktem Trägermaterial 21 gebildete Aufnahmekammer 22fbevoF-zugt aufschäumbares Kunststoffmaterial verwandt werden, das unter Feuchtigkeits- und/oder Luft- und/oder Wärmeeinwirkung zu einem praktisch unelastischen Körper aushärtet, wie beispielsweise Polyurethanschaum. Dieses Material vermittelt dem befüllten Sitzschalenrohling ein feucht-weiches und schmiegsames Verhalten, auf Grund dessen er lappenartig ausgezeichnet um die nachzubildenden Körperpartien zu modellieren ist.
  • Hervorzuheben ist noch, daß die einander benachbarten Schlauchabschnitte 20e bzw. 20b bzw. 20c bzw. 20d jeweils in einem als Verbindungswinkel bezeichneten Winkel längs der Verbindungslinie 24 bzw. 25 bzw. 26 aneinander festgelegt sind, der zwar dem gewünschten Ruhigstellungswinkel von beispielsweise etwa 90° insbesondere im Gesäßbereich 20f, vorzugsweise aber auch im Kniebereich, entsprechen kann, jedoch dies nicht muß, sondern vielmehr im Bereich zwischen etwa 1050 und 125° und vorzugsweise bei 115° liegen sollte. Damit ist'auf jeden Fall gewährleistet, daß die beiden Schlauchabschnitte mit einem sie in Gebrauchsstellung über die eigene Querelastizität des Schiauchmaterials 21 in die vorbestimmte Winkelstellung beider nachzubildender benachbarter Körperteile verbringenden Winkel miteinander verbunden sind. Durch die Querelastizität des Schlauchmaterials 21 wird nämlich beim Anbringen des mit Fixiermaterial 23 befüllten Sitzschalenrohlings 20 am Körper 1 beziehungsweise dessen einzelnen Körperpartien le bzw; la bzw. ib bzw. 1c bzw.
  • 1d automatisch der gewünschte Ruhigstellungswinkel eingestellt.
  • Es ist erkennbar, daß mittels eines einen solchen Verbindungswinkel im Bereich von etwa 1050 bis 1250 aufweisenden Sitzschalenrohlings nach der Erfindung ohne weitere Hilfsmittel oder sonstige Maßnahmen Ruhigstellungswinkel in einem ausrei- -chenden Streubereich um 900 herum verwirklicht werden können, wobei sich das Material jeweils durch seine eigene Querelastizität entsprechend so anpasst, daß auf der Seite der Winkelspitze ebensowenig wie auf der gegenüberliegenden Seite Faltenwerfung oder Materialanstau auftritt. Durch die Ausnutzung der Querelastizität des Schlauchabschnittmaterials 21 wird erfindungsgemäß die Anwendung eines solchen Sitzschalenrohlings nach der Erfindung auchweitestgehend. unabhängig von der-eweiligen Größe beziehungsweise Dicke des zu modeLierenden Körperteils. Es ist die mit der Erfindung erzielbare Aberragende Universalität der Einsatz- und Anwendungsmöglichkeiten einer solchen Sitzschalenausführung ebenso offenbar wie deren extreme Wirtschaftlichkeit durch Notwendigkeit lediglich einer Größe und einer winkelkont'urmäßigen Ausführung für die dberwiegende Zahl zu erwartender Einsatzfälle.
  • Zur gleichmäßigen Ausnutzung der Querelastitzitätseigenschaften der der jeweiligen Verbindungslinie benachbarten Bereiche der Schlauchabschnitte 20e bzw. 20b bzw. 20c bzw. 20d des Sitzschalenrohlings 20 kann mit Vorzug die betreffende Verbindungslinie jeweils in die Winkelhalbierende des Verbindungswinkels gelegt werden, so daß sie im Benutzungszustand gleichfalls der Winkelhalbierenden des Ruhigstellungswinkels entspricht.
  • Auch andere Ruhigstellungswinkel als 900 beziehungsweise in einem gewissen Streubereich um diesen Wert herum liegende Winkel lassen sich mittels der Erfindung in gleicher vorteilhafter Weise verwirklichen. Je nach Forderung des einzelnen Einsatzfalls und Materialeigenschaften des Schlauchmaterials 21 und/oder des Fixiermaterials 23 können dabei die für den Winkelversatz zweier benachbarter Schlauchabschnitte gegeneinander zu wählenden Verbindungswinkel spitz oder stumpf sein, sollten dabei jedoch dann, wenn sie nicht dem Wert des gewün-schten Winkels der vorbestimmten Winkelstellung beider in abgewinkelter Stellung zueinander nachzubildender benachbarter Körperteile des Benutzers entsprechen, nicht mehr als etwa 4 von diesem Ruhigstellungswinkel abweichen, wobei diese Abweichung vorzugsweise zwischen etwa;15% und 33 liegen sollte.
  • Dann nämlich ergibt sich erfatrungsgemäß die beste Ausnutzung der Querelastizitätseigenschaften des Schlauchmaterials 21 bei bester Vermeidung von Faltenwürfen und Materialstauungen auf der einen oder anderen Seite des Winkelbereichs.
  • Hervorzuheben ist weiterhin noch, daß die Verbindung benachbarter Schlauchabschnitte keineswegs in der dargestellten Form einer Nähnaht verwirklicht zu werden braucht. Je nach Materialeigenschaften des Schlauchmaterials 21 läßt sich vielmehr die Verbindung desselben auch durch Verkleben, Verschwei-ßen, Vulkanisieren oder in anderer geeigneter Weise erzielen.
  • Bei der in Figur 2 dargestellten Sitzschale 2 ist ein kompletter Rückens chalenbere ich 20e zur Abstützung der gesamten Rückenpartie le des Körpers 1 des Benutzers vorgesehen, der im übrigen mit zwei besonders gut in Figur g erkennbaren Lappen 30g über die Schulter des Benutzers hinweggreift. Häufig ist jedoch eine Körperganzschalenausführung, wie diese in Figur 2 dargestellt ist, nicht erforderlich. So kann beispielsweise nicht selten auf eine schalenmäßige Fixierung von Unterschenkel und Fußverzichtet werden. Außerdem wird in der überwiegenden Zahl der Einsatzfälle auch auf eine den gesamten Rückenbereich le des Benutzers umfassende Schalenausführung verzichtet werden können, indem lediglich der Lendenbereich 1a des Körpers 1 des Benutzers gegenüber dem Oberschenkelbereich 1b in vorbestimmter Winkelstellung ruhiggestellt zu werden braucht. Für einen solchen Fall kann entweder ein besonderer Sitzschalenrohling 20 mit entsprechend fehlenden Schlauchabschnitten zur Verwendung kommen oder aber ein vorhandener Sitzschalenrohling 20 vorbeschriebener Ausführung in den betreffenden Schlauchabschnittsbereichendurch Abtrennen in geeigneter Weise verkürzt werden.
  • Auch bei dem in Figur 4 dargestellten Ausführungsbeispiel ist die fertige Sitzschale als Ganzes mit 2 bezeichnet. Sie ist aus einem einstückigen Sitzschalenrohling 20 gebildet, der als Abschnitt einer Mehrfachlage von vorzugsweise achtlagig liegendem Breitlongettenmaterial ausgebildet ist. Dabei kann das Breitlongettenmaterial z.B. gewebtes oder gewirktes Bahnenmaterial als Trägerkörper für eine Tränkung oder Beschichtung mit einem~Kunststoffmaterial sein, das unter Feuchtigkeits-und/oder Luft- und/oder Wärmeeinwirkung zu einem praktisch unelastischen Körper aushärtet.
  • An sich kann ein solcher Sitzschalenrohling in Form eines Abschnittes von mehrlagigem Breitlongettenmaterial für den erfindungsgemäßen Zweck auch in bezüglich seiner Randkanten nicht konturiertem Zustand, also als reiner Abschnitt des Lagenmsterials, zum Einsatz kommen, zweckmäßig sollte er jedoch in dem Bereich, der beim dargestellten Ausführungsbeispiel etwa den Gesäßbereich 20f des nachzumodellierenden Körpers umfaßt, einen von seiner Randkontur tseiner Mittellängslinie s verlaufenden Schlitz aufweisen. Dieser kann, wie beispielsweise aus Figur 6 ersichtlich, zweckmäßig jeweils als sich zur Mittellängslinie 5 hin keilförmig verjüngende Ausnehmung 27 ausgebildet sein. Auf diese Weise lassen sich Sitzschalen erstellen, die im jeweiligen Winkelbereich, sei dies nun der Gesäßbereich 20f oder aber der Kniebereich oder der Knöchelbereich des Beins, extrem verdickungsfrei sind. Beim in Figur 4 dargestellten Ausführungsbeispiel ist eine leichte Überlappung 29a des lendenseitigen Oberteils 20e bzw. gesäßseitig 20f über den Oberschenkelbereich 20b sowie ferner eine leichte Uberlappung 29b des Unterschenkelbereichs 20c über den Oberschenkelbereich 20b und eine entsprechende Uberlappung 29c des Unterschenkelbereichs 20c über den Fußbereich 20d des im übrigen einstückigen Sitzschalenrohlings 20 nach der Erfindung dargestellt.
  • Weiterhin weist, wie aus Figur 6 zu entnehmen, das dargestellte Ausführungsbeispiel an jeder seiner beiden Längsrandkonturen jeweils eine obere und als erste bezeichnete Einengung 25 und eine untere, als zweite bezeichnete Einengung 26 auf. Der den Bereich der Schwenkbeweglichkeit beider benachbarten nachzubildenden Körperteile, wie beispielsweise der den Bereich des Hüftgelenkes, des Kniegelenkes und des Sprunggelenkes des Beins, beim in-Figur 4 dargestellten Einsatzfall jeweils umgreifende Teil des Breitlongettenrohlings 20 liegt jeweils zwischen zweien solcher Einengungsbereiche 25 und 26.
  • Auch ein auf diese Weise gebildeter Sitzschalenrohling kann in geeigneter Stückzahl, Größenausführung und/oder Randkonturierung seiner beiden LängsrknderD die im übrigen keineswegs symmetrisch zur Mittellängslinie 5 ausgebildet zu sein braucht, sondern durchaus auch ungleich sein kann, vorgefertigt und auf Lager gehalten werden, um im Bedarfsfall sofort zur Verfügung zu stehen. Diese Sitzschalenrohlinge sind in ähnlicher Weise wie Tücher, Taschentücher oder Socken in flachgelegter Stellung auf geringstem Raum in ausreichender Stückzahl stapelbar.
  • Im Bedarf wird einer der flachgelegten Sitzschalenrohlinge in Benutzung genommen, indem er in plastisch~verformbaren-~ Zustand verbracht wird, wie beispielsweise durch Eintauchen des Trägermaterials 24 für das in diesem Falle nicht näher bezeichnete Fixiermaterial in dieses. Als Fixiermaterial kann vorzugsweise Polyurethan zur Verwendung kommen.
  • Der so in plastisch verformbaren Zustand verbrachte Sitzschalenrohling wird auf der nach außen liegenden Oberfläche der Auflagematratze 31 in geeigneter Stellung angeordnet und anschließend der nachzubildende Körper 1 gegebenenfalls unter Zwischenschaltung einer Zwischenlage aus Tuch, Leinen oder dergleichen aufgelegt. Es kommt. zu dem bereits beschriebenen Einsinken des Körpers unter der Wirkung seines Eigengewichtes in die leicht verformbare Auflagematratze 31, das noch durch die gleichfalls berei-ts beschriebene Aufbringung von Vakuumwirkung auf das Innere der Auflage matratze 31 über das Saugaggregat 33 verstärkt wird. Dabei kommt es zu einem sauberen und satten Anschmiegen des ein feucht weiches und wieches und 5 chmiegsames Verhalten aufweisenden Sitzschalenrohlings an die nachzubildenden Körperpartien, wobei sich dieser lappenartig ausgezeichnet um diese Körperpartien herummodellieren läßt.
  • Zwecks besseren Vergleichs beider Ausführungsformen ist die gemäß Figur 4 in der gleichen Weise-und Ausstattung dargestellt wie die gemäß Figur 2. Auch hier handelt es sich also um eine Körperganzschale. Auch diese kann jedoch in der gleichen Weise, wie das vorstehend bereits für das Ausführungsbeispiel gemäß Figur 2 erläutert ist, im Bedarfsfall ohne Unterschenkelund/o.der Fußschale 2 bzw. 20d ausgeführt werden, indem die entsprechenden Teile des Trägermaterials 24 für das Fixiermaterial des Breitlongettenrohlings 20 einfach abgetrennt werden oder aber von Anfang an ein Breitlongettenabschnitt 20 entsprechend geringerer Länge zur Verwendung kommt. In gleicher Weise kann auch der Rückenschalenbereich 20e entsprechend verkürzt werden, wenn es lediglich auf eine Abstützung des Körpers 1 des Benutzers in dessen Lendenbereich 20a ankommt.
  • Hervorzuheben ist noch, daß das Maß der Uberlappungen 29a bzw.
  • 29b bzw. 29c, welches einerseits durch die Form der keilförmigen Ausnehmungen 27 im Rohling 20 und andererseits durch die gewählte Winkelstellung bestimmt wird, durchaus auch geringer sein kann. Im Extremfall kann durch entsprechende Bemessung der Randkontur der Ausnehmungen 27 in Abstimmung auf den gewünschten Winkel der in abgewinkelt er Stellung zueinander nachzubildenden benachbarten Körperteile eine Überlappung überhaupt vermieden sein, wobei dann die entsprechenden Kantenbereiche der benachbarten Schalenbereiche, beispielsweise des Lendenschalenbereichs 20a und des Oberschenkelschalenbereichs 20b, stirnseitig stumpf aneinander stoßen und durch das Fixiermaterial mehr oder weniger gut miteinander verklebt und gegeneinander ausgesteift werden. Im Interesse einer guten Steifigkeit und Verwindungsfestigkeit und damit einhergehend auch Bruchsicherheit auch bei höchsten Beanspruchungen ist es aber zu bevorzugen, wenn die einander benachbarten Schalenbereiche im Knickbereich ihrer winkelmäßigen Zuordnung über eine zumindest geringfügige Überlappung zusätzlich miteinander verbunden und ausgesteift sind.
  • Es ist erkennbar, daß bei der erfindungsgemäßen Sitz schale insbesondere auf Grund der erfindungsgemäßen Konzeption für ihre Fertigung praktisch sämtliche-Fehlerquellen für Abweichungen von der natürlichen Körperhaltung ausgeschaltet werden und eine extrem naturgetreue Abbildung der betreffenden Körperpartien in absolutentspannter Haltung und Lage erbracht wird, so daß sich bei späterer Benutzung ohne weiteres der nicht hoch genug zu bewertende physiologische und damit in hohem Grade auch psychologische Vorteil ergibt, daß sich der in einer Sitzschale nach der Erfindung ruhende Körper auch auf längere Dauer behaglich fühlt und daher die sonst zu beobachtenden unangenehmen Begleiterscheinungen insbesondere eines Unruhigwerdens bisher zu Belästigungen der Umwelt unterbleiben. Im übrigen ist die Erfindung, obgleich sie lediglich anhand einiger bevorzugter Ausführungsbeispiele dargestellt und beschrieben ist, keineswegs auf diese beschränkt, vielmehr stehen dem Fachmann vielfältige Möglichkeiten offen, sie durch andere Kombination ihrer Merkmale oder~deren Austausch gegen gleichwertige Mittel an die jeweiligen Eigenschaften der zur Verfügung stehenden Materialien und die Forderungen des jeweiligen Einsatzfalls anzupassen, ohne dadurch den Rahmen der Erfindung zu verlassen.
  • L e e r s e i t e

Claims (30)

  1. Ansprüche Sitzschale für Körperbehinderte, dadurch gekennzeichnet, daß ihr Sitzbereich (20f) aus von einem Trägerkörper (20) abgestütztem Fixiermaterial gebildet ist, das in plastisch verformbarem Zustand zumindest die dem Gesäß des Benutzers (1) benachbarten Bereiche von Blende (la) und Oberschenkel (ib), vorzugsweise den gesamten Rücken (le) und die gesamte Oberschenkellänge in reponierter Körperstellung von der Rückseite und beiden Körperseiten her unmittelbar umgreifend zum Aushärten gebracht ist.
  2. 2.) Sitzschale nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen sich an den OberschenkelstEtzbereich (20b) anschließenden Unterschenkelstützbereich (20c) aufweist, der gleichfalls aus von einem Trägerkörper (20) abgestütztem Fixiermaterial gebildet ist, das in plastisch verformbarem Zustand die Unterschenkel (ic) der Beine des Benutzers (1) in reponierter Körperstellung von der Rückseite und beiden Beinaußenseiten her unmittelbar umgreifend zum Aushärten gebracht ist.
  3. 3.) Sitzschale nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,daß sie einen sich an den Unterschenkelstützbereich (20c) anschließenden Fußstützbereich (20d) aufweist, der gleichfalls aus von einem Trägerkörper (20) abgestütztem Fixiermaterial gebildet ist, das in plastisch verformbarem Zustand die Füße (1d) des Benutzers (1) in reponierter Körperstellung von der Rückseite und beiden Fußaußenseiten her unrnittelbar umgreifend zum Aushärten gebracht ist.
  4. 4.) Sitzschalenach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch geRLennzeichnet, daß sie durch für ihren Sitzbereich (20f) zwei und für jeden weiteren etwaigen Stützbereich (20c bzw.
    20d), nämlich Unterschenkelstützbereich (20c) und Fußstützbereich (20d), je einen weiteren Abschnitt von schlauchförmig gewirktem Material (21) gebildet ist, die jeweils in einen hinsichtlich Größe und Richtung der gençunschten Körperhaltung beziehungsweise Gliedmaßenhaltung entsprechenden Winkel bildender Stellung miteinander so verbunden sind, daß ihre Hohlräume zueinander hin offen sind und eine Kammer (22) zur Aufnahme von Fixiermaterial (23) bilden, die mit in plastisch verformbarem Zustand befindlichem Fixiermaterial (23) befüllt in die nachzubildenden Körperteile (ia bis 1(1) unmittelbar umgreifender Stellung zum Aushärten bringbar sind.
  5. 5.) Sitzschale nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Schlauchabschnitte jeweils durch Verkleben miteinander verbunden sind.
  6. 6.) Sitzschale nach Anspruch4, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Schlauchabschnitte jeweils durch Verschweißen miteinander verbunden sind.
  7. 7.) -Sitzschale nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Schlauchabschnitte jeweils durch Vernähen miteinander verbunden sind.
  8. 8.) Sitzschale nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß in die durch die miteinander verbundenen Schlauchabschnitte gebildete gemeinsame-Kammer (22) in an sich bekannter Weise aufschäumbares-und zu einem' --praktisch unelastischen Körper aushärtbares Kunststoffmaterial (23), wie beispielsweise Polyurethanschaum, einbringbar ist.
  9. 9.) Sitzschale nach.einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Schiauchabschnitte mit einem sie in Gebrauchsstellung über die-eigene Querelastizität des Schlauchmaterials (21) in die vorbestimmte Winkelstellung zweier in abgewinkelt er Stellung zueinander nachzubildender benachbarter Körperteile (1a, 1b bzw. Ie, 1b bzw.
    lb, 1c bzw. ic, 1d) verbringenden Winkel miteinander verbunden sind.
  10. 10.) Sitzschale nach einem der Ansprüche 4 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Schlauchabschnitte in dem gewünschten Winkel der vorbestimmten Winkelstellung zweier in abgewinkelter Stellung zueinander nachzubildender benachbarter Körperteile (1a, 1b bzw. 1e~,-1b--zHzw. ib, 1c bzw. ic, 1d) entsprechendem Winkel miteinander verbunden sind.
  11. 11.) Sitzschale nach einem der Ansprüche 4 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Schlauchabschnitte mit vom gewünschten Winkel der-vorkestimmten Winkelstellung zweier in abgewinkelt er Stellung zueinander nachzubildender benachbarter Körperteile (ia, 1b bzw. le, ib bzw. 1b, 1c bzw. lc, Id) abweichendem Winkel miteinander verbunden sind.
  12. 12.) Sitzschale nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die betreffenden Schlauchabschnitte in einem im Vergleich zum gewünschten Winkel der vorbestimmten Winkelstellung der betreffenden in abgewinkelt er Stellung zueinander nachzubildenden benachbarten Körperteile (1a, ib bzw. le, 1b bzw.
    1b, 1c bzw. 1d) größeren Winkel miteinander verbunden sind.
  13. 13.) Sitzschale nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die betreffenden Schlauchabschnitte in einem im Vergleich zum gewünschten Winkel der vorbestimmten Winkelstellung der betreffenden in abgewinkelt er Stellung zueinander nachzubildenden benachbarten Körperteile -(la, ib bzw. le, 1b bzw.
    ib, 1c bzw. 1c, 1d) kleineren Winkel miteinander verbunden sind.
  14. 14.) Sitzschale nach einem der Ansprüche; 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Schlauchabschnitte mit einem vom gewünschten Winkel der vorbestimmten Winkelstellung zweier in abgewinkelt er Stellung zueinander nachzubildender benachbarter Körperteile (1a, 1b bzw. le, ib bzw. 1b, 1c bzw.
    1c, 1d) bis zu etwa 40% abweichenden Winkel miteinander verbunden sind.
  15. 15.) Sitzschale nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Schlauchabschnitte mit einem vom gewünschten Winkel der vorbestimmten Winkel stellung zweier in abgewinkelter Stellung zueinander nachzubildender benachbarter Körperteile (1a, ib bzw. le, 1b bzw. 1b, 1c bzw. 1c, 1d) zwischen etwa 15% und 33% abweichenden Winkel miteinander verbunden sind.
  16. 16.) Sitzschale nach Anspruch 14 mit mindestens einem Bereich zur Abstützung zweier in unter einem Winkel von etwa 900 abgewinkelter Stellung zueinander nachzubildender benachbarter Körperteile, vorzugsweise die Lenden- beziehungsweise Rückenpartien und Oberschenkel des Benutzers abstützendem Sitzbereich, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden dem betreffenden Sitzschalenbereich (20e bzw. 20f bzw.
    20b bzw. 20c bzw. 20d) zugeordneten Schlauchabschnitte mit einem Winkel von etwa 1050 bis 1250, vorzugsweise 1150, miteinander verbunden sind.
  17. 17.) Sitzschale nach einem der Ansprüche 4 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungslinien (24 bzw. 25 bzw. 26) zweier benachbarter Schlauchabschnittd jeweils auf der Winkelhalbierenden des Verbindungswinkels derselben verlaufen.
  18. 18.) Sitzschale nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sie durch einen Abschnitt (20) mindestens einer Lage mindestens einer Breitlongette eines in plastisch verformbarem Zustand auf die in vorbestimmter Winkelstellung zueinander-nachzubildenden benachbarten Körperteile (1a, 1b bzw. 7e, ib bzw. 1b, 1c bzw 1c, 1d) des Benutzers (1) aufbringbaren von einem biegsamen Trägerkörper (24) abgestützten Fixiermaterials gebildet ist, das in diese Körperteile (1a, 1b bzw. le, 1b bzw. 1b, 1c bzw. 1c, 1d) unmittelbar umgreifender Stellung zum Aushärten bringbar ist.
  19. 19.) Sitzschale nach Anspruch 18, dadurch gekQnnzeichnet, daß der Abschnitt (20) jeweils mindestens vier, vorzugsweise acht Lagen des Breitlongettenmaterials aufweist.
  20. 20.) Sitzschale nach Anspruch 18 oder 19, dadurch gekennzeichnet, daß der beziehungsweise die Lagenabschnitt(e) (20) jeweils durch Abschnitte von gewebtem oder gewirktem Bahnenmaterial mit einer Tränkung oder Beschichtung mit einem unter Feuchtigkeits-und/oder Luft- und/oder Wärmeeinwirkung zu einem praktisch unelastischen Körper aushärtenden Kunststoffmaterial gebildet ist beziehungsweise sind.
  21. 21.) Sitzschale nach einem der Ansprüche 18 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß der beziehungsweise die Lagenabschnitt(e) (20) jeweils im Bereich einer Abwinkelung zweier in abgewinkelter Stellung zueinander nachzubildender benachbarter Körperteile (1a, 1b bzw. le, Ab bzw. 1b, 1c bzw. 1c, 1d) des Benutzers (1) einen von der Abschnittsrandkontur zur Mittellängslinie (s).
  22. des betreffenden Abschnitts verlaufenden Schlitz aufweist beziehungsweise aufwefiiXseXn.- 22.) Sitzschale nach einem der Ansprüche 18 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß der beziehungsweise die Lagenabschnitt(e) (20) jeweils im Bereich einer Abwinkelung zweier in abgewinkelter Stellung zueinander nachzubildender benachbarter Körperteile (1a, Ib bzw. le, Ib bzw. 1b, 1c bzw. le, 1d) des Benutzers (1) eine von der Abschnittsrandkontur zur Mittellängslinie (s) des betreffenden Abschnitts verlaufende Materialausnehmung (27) aufweist beziehungsweise aufweisen.
  23. 23.) Sitzschale nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß die Materialausnehmung (27) des Lagenabschnitts (20) beziehungsweise der Lagenabschnitte (20) sich etwa keilförmig zur Mittellängslinie (s) hin verjüngende Form aufweist.
  24. 24.) Sitzschale nach einem der Ansprüche 18 bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß der beziehungsweise die Lagenabschnitt(e) (20) beidseitig eines jeden Bereichs einer Abwinkelung zweier in abgewinkelter Stellung zueinander nachzubildender benachbarter Körperteile (1a, ib bzw. 1e, 1b bzw. 1b, 1 c bzw.
    le, 1d) des Benutzers (1) jeweils eine Einengung (25 bzw. 26) der seitlichen Randkontur aufweist beziehungsweise aufweisen.
  25. 25.) Vorrichtung zur Herstellung von Sitzschalen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen Repositionstisch (30) mit gegenüber der Vertikalen geneigten Auflageflächen (30a, 30b, 30c, 30d) für Rücken (le) und Oberschenkel (1b) sowie vorzugsweise auch Unterschenkel (lc) und Fußsohlen (led) einer Person (1), die mit einer zusammendrückbaren mit Kpgelchen aus Kunststoffschaummatverial be-,Pn füllten und über Saugaggregat (33) mit Vakulçm beaufschlagbaren Auflagematratze (31) abgedeckt sind.
  26. 26.) Vorrichtung nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, daß -dieAuflageflächen (30a bis 30d) des Repositionstisches (30) in ihrer Winkelstellung zueinander einstellbar sind.
  27. 27.) Vorrichtung nach Anspruch 25 oder 26, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflageflächen (30a bis 30d) des Repositionstisches (30) jeweils in ihrer wirksamen Länge veränderbar sind.
  28. 28.) Vorrichtung nach einem der Ansprüche 25 bis 27, dadurch gekennzeichnet, daß ihre Auflagefläche (30a, 30b) im Auflagebereich von Rücken (1e) und Oberschenkel (1b) einen Winkel von etwa 900 bildet.
  29. 29.) Vorrichtung nach einem der Ansprüche 25 bis 28, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflagematratze (31) zumindest auf ihrer obenliegenden Außenseite eine Beschichtung oder Auflage aus mit dem zur Nachbildung der Körperteile (1a, 1b bzw. le, 1b bzw. lb, 1c bzw. 1c, 1d) zur Verwendung kommenden Fixiermaterial weder eine chemische noch eine mechanische Haftungsverbindung eingehendem Material aufweist.
  30. 30.) Vorrichtung nach einem der Ansprüche 25 bis 29, dadurch gekennzeichnet, daß der Repositionstisch (30) auf Rädern (12), vorzugsweise feststellbaren Rädern, gelagert ist.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0101529A1 (de) * 1980-03-28 1984-02-29 John Edward Rogers Verfahren zur Herstellung von an menschliche Körper anschmiegsamen Kissen
US5028065A (en) * 1986-11-07 1991-07-02 Benno Danecker Wheelchair
US5781943A (en) * 1997-03-13 1998-07-21 Moenning; Stephen P. Medical table and method for moving a patient from a first position to a second position

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