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Gebiet der
Erfindung
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Die vorliegende Erfindung bezieht
sich im Allgemeinen auf künstliche
Extremitäten
und insbesondere auf künstliche
Extremitäten
mit Höhlen
bzw. Hohlteilen.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung weist auf
eine Prothese für
den verbleibenden Schenkel eines Oberschenkelamputierten auf. Die
Prothese weist eine Extremitätenbaugruppe
und ein Hohlteil in der Extremitätenbaugruppe
auf. Das Hohlteil ist durch eine oder mehrere der folgenden anatomischen
Konturen gekennzeichnet: einen länglichen
Vorder-Medial-Dreieck-Vertiefungskanal,
der in einer solchen Weise gestaltet ist, dass dieser im wesentlichen
an eine längliche
dreieckige Vertiefung angepasst ist, die im allgemeinen durch den
Schneidermuskel lateral definiert ist, medial-proximal durch den
lateralen und unteren Aspekt des langen Schenkelanziehermuskels,
medial-distal durch den vorderen Aspekt des Schlankmuskels und proximal
durch das Leistenband, einen länglichen
vorderen dreieckigen Vertiefungskanal, der gestaltet ist, um im
wesentlichen an eine längliche
Dreieck-Vertiefung angepasst zu sein, die im allgemeinen lateral
durch den proximalen Aspekt des Schneidermuskels und den Distal-Lateral-Aspekt
des geraden Schenkelanziehermuskels, medial durch den Proximal-Lateral-Aspekt
des langen Schenkelanziehermuskels und proximal durch das Leistenband
definiert ist, wobei sich die dreieckige Vertiefung distal zum lateralen
Aspekt des inneren Schenkelmuskels erstreckt und wobei sich die
dreieckige Vertiefung über
den Schneidermuskel und zwischen dem inneren Schenkelmuskel und
dem geraden Schenkelmuskel erstreckt, einen länglichen medialen dreieckigen
Vertiefungskanal, der so gestaltet ist, dass dieser im wesentlichen
an einen länglichen Kanal
am medialen Schenkel angepasst ist, der im Allgemeinen proximal
durch die untere Grenze des Ramus des Sitzbeins definiert ist, vorn
durch den hinteren Aspekt des Schlankmuskels und hinten durch den
großen
Schenkelanziehermuskel, den Plattsehnenmuskel und den Halbsehnenmuskel,
wobei der längliche
mediale Längskanal
so gestaltet ist, dass dieser im Wesentlichen an einen Kanal angepasst
ist, der sich im Wesentlichen zum distalen Ende der Muskeln des
verbleibenden Schenkels erstreckt, einen länglichen Hinter-Lateral-Längskanal,
der so gestaltet ist, dass dieser im Wesentlichen an einen länglichen
Kanal am Hinter-Lateral-Schenkel
angepasst ist, der vorn durch den äußeren Schenkelmuskel und hinten
durch den lateralen Kopf vom zweiköpfigen Schenkelmuskel definiert
ist, wobei der längliche
Hinter-Lateral-Längskanal
so gestaltet ist, dass dieser im Wesentlichen an einen Kanal angepasst
ist, der sich im Wesentlichen zum distalen Ende der Muskeln des
verbleibenden Schenkels erstreckt, einen hinteren dreieckigen Längskanal,
der so gestaltet ist, dass dieser im wesentlichen an einen länglichen
Kanal am hinteren Schenkel angepasst ist, der durch die Vertiefung
am Halbsehnenmuskel und am zweiköpfigen
Schenkelmuskel definiert ist, einen Mitte-Lateral-Hinter-Längskanal,
der so gestaltet ist, dass dieser an einen länglichen Kanal am Lateral-Schenkel
im wesentlichen angepasst ist, der hinten durch den Maissiatschen
Streifen, vorn durch den äußeren Schenkelmuskel
und proximal durch den proximalen Aspekt des Oberschenkelfaszienspanners
und den Proximal-Lateral-Aspekt
des geraden Schenkelmuskels definiert ist, wobei der längliche Kanal
so gestaltet ist, dass dieser im Wesentlichen an einen Kanal angepasst,
der sich zum distalen Ende der Muskeln des verbleibenden Schenkels
erstreckt, einen Lateral-Vorder-Längskanal, der gestaltet ist,
um im Wesentlichen an einen länglichen
Kanal am Lateral-Vorder-Schenkel angepasst zu sein, der im Allgemeinen
lateral hinten durch den äußeren Schenkelmuskel
und lateral-vorn durch den geraden Schenkelmuskel definiert ist.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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1 ist
eine Explosions-Seitenansicht einer Prothese, die entsprechend der
vorliegenden Erfindung aufgebaut ist.
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2A ist
eine Vorderansicht eines Hohlteils für eine Prothese entsprechend
einem ersten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung.
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2B ist
eine Vorderansicht eines Hohlteils für eine Prothese entsprechend
einem zweiten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung.
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3A ist
eine mediale Ansicht des in 2A gezeigten
Hohlteils,
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3B ist
eine mediale Ansicht des in 2B gezeigten
Hohlteils,
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4 ist
eine laterale Ansicht des in 2B gezeigten
Hohlteils,
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5 ist
eine Hintersicht des in 2B gezeigten
Hohlteils,
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6 ist
eine Draufsicht des in 2B gezeigten
Hohlteils,
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7A ist
eine Schnittansicht des in 3A gezeigten
Hohlteils an der Linie 7A-7A.
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7B ist
eine Schnittansicht des in 3B gezeigten
Hohlteils an der Linie 7B-7B.
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Detaillierte Beschreibung
der bevorzugten Ausführungsbeispiele
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Im US-Patent Nr. 5.246.464 ist eine
Oberschenkelprothese mit einem anatomisch ausgestalteten Hohlteil
beschrieben, das eine im allgemeinen Dreiecksform im Querschnitt
hat, im Vergleich dazu haben herkömmliche Hohlteile Vierecksform,
und das zahlreiche Konturen entsprechend den ausgewählten anatomischen
Strukturen des verbleibenden Schenkels hat. Während dieses Hohlteil bzw.
diese Höhle
des US-Patents 5.246.464 eine Verbesserung gegenüber herkömmlichen Hohlteilen hat, verbleibt die
Notwendigkeit für
Hohlteile mit verbesserter Rotationssteuerung, erhöhtem Komfort
und kontinuierlicher Konditionierung der Muskeln der verbleibenden Extremität. Die vorliegende
Erfindung sieht ein verbessertes, anatomisch gestaltetes Hohlteil
für eine Oberschenkelprothese
vor, das diese und andere Vorteile bietet, die aus der folgenden
Beschreibung der bevorzugten Ausführungsbeispiele deutlich werden.
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Es wird sich nun auf die Zeichnungen
im Allgemeinen und insbesondere auf 1 bezogen,
wobei in 1 eine Explosionsansicht
einer Oberschenkelprothese gezeigt ist, die entsprechend der vorliegenden
Erfindung aufgebaut ist und die im Allgemeinen durch das Bezugszeichen 10 bezeichnet ist.
Die in 1 dargestellte
Prothese 10 weist im Allgemeinen eine äußere untere Extremität 12,
einen inneren festen Rahmen 14, der in der Extremität 12 aufnehmbar
ist, ein Hohlteil zum Befestigen der Prothese am verbleibenden Schenkel
(nicht gezeigt) und ein System für
ein aufblasbares Abteil auf. Die Verfahren zum Herstellen, Auswählen und
Zusammenbauen der. anderen Komponenten dieser Prothese, wie z. B.
des Pylon, des Fußes,
des Kniegelenks und der kosmetischen Bedeckung, sind dem Fachmann bekannt
und werden hier nicht detailliert beschrieben. Auf diese Komponenten
wird sich gemeinsam als "die
Extremität" bezogen.
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Wie es in 1 gezeigt ist, ist das Hohlteil 16 getrennt
ausgebildet und angepasst, im Rahmen 14 gestützt zu werden.
Jedoch kann bei einigen Beispielen das Hohlteil im oberen Abschnitt
der Extremität einstückig ausgebildet
sein.
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Wie es gezeigt ist, ist das Hohlteil 16 so
gestaltet, dass es anatomisch an den verbleibenden Schenkel, an
dem es zu tragen ist, angepasst ist. Zu diesem Zweck ist das Hohlteil 16 mit
einer Vielzahl von Konturen versehen, die den anatomischen Konturen
der verbleibenden Extremität
entsprechen. In den meisten Beispielen wird das Hohlteil 16 aus
einem flexiblen und transparenten Material ausgebildet werden.
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Der Prozess der Herstellung des Hohlteils beginnt
mit einem gründlichen
Gespräch
mit dem und einer gründlichen
Untersuchung vom Patienten, wobei besondere Aufmerksamkeit auf den
verbleibenden Schenkel gelegt wird. Das Anziehen, das Abspreizen,
das Beugen und das Strecken werden bewertet. Die Festigkeit des
Gewebes wird beobachtet. Das Vorhandensein und die Tiefe von unterschiedlichen
anatomischen Konturen werden notiert und Messungen werden aufgezeichnet.
Eine geeignete Skala wird verwendet, um die relativen Tiefen dieser Konturen
zu notieren.
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Vorzugsweise wird die Tiefe von jeder
anatomischen Vertiefung oder jedem anatomischen Kanal im verbleibenden
Schenkel entsprechend der folgenden Skala klassifiziert: Klasse
I für 6,35
mm (1/4 Zoll), Klasse II für
12,7 mm (1/2 Zoll), Klasse III für
19,05 mm (3/4 Zoll), Klasse IV für
25,4 mm (1 Zoll), und Klasse V für
31,75 mm (1 1/4 Zoll). In ähnlicher
Weise wird der Grad, den bestimmte Vorsprünge vorspringen, ebenfalls
notiert und in die Klasse I, II, III, IV oder V klassifiziert.
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Die Begriffe "Vertiefung" und "Kanal", wie diese hier verwendet werden, beziehen
sich bei der Verwendung im Zusammenhang mit dem verbleibenden Schenkel
auf die Gebiete, die nach innen gekrümmt sind, d. h. zum Inneren
des Schenkels von der Oberfläche.
In ähnlicher
Weise beziehen sich die Begriff "Vertiefung" und "Kanal", wenn diese im Zusammenhang
mit der Hohlteil oder dem Modell für das Hohlteil verwendet werden,
auf die Konturen, die sich bei Betrachtung von außen zum
Inneren des Hohlteils krümmen.
In ähnlicher
Weise beziehen sich die Begriffe "invertierter Kanal" und "Vorsprung" auf die Konturen, die sich bei Betrachtung
von der Außenseite
des Hohlteils nach außen
krümmen.
Natürlich
ist darauf hinzuweisen, dass eine Kontur, die eine Vertiefung oder
einen Kanal bei Betrachtung von der Außenseite des Hohlteils bildet,
einen Vorsprung oder einen invertierten Kanal bei Betrachtung von
der Innenseite des Hohlteils bildet und umgekehrt.
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Die Untersuchung des Patienten wird
dadurch fortgesetzt, dass die Mittellinie des Körpers zur Seite festgestellt
wird, indem die Position des großen Rollhügels bzw. großen Trochanters
bestimmt wird. Das Ausmaß des
Abspreizens oder des Anziehens des verbleibenden Schenkels wird
notiert und ob die Hüften
auf einem Niveau sind. Der Iliofemoral-Winkel wird gemessen.
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Der Ramus-Querwinkel wird als nächstes gemessen.
Dieses ist der Winkel, der durch die Progression und die mediale
Grenze des Ramus gebildet wird.
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Die Form des Sitzbeinhöckers wird
notiert und als alpha, beta oder gamma klassifiziert.
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Die Vorder-Hinter-Abmessung wird
vom langen Schenkelanzieher zum Sitzbeinhöcker gemessen. Es wird darauf
geachtet, den Lateral-Schenkel mit einer Hand zusammenzudrücken, während medial
mit einem Lineal gemessen wird. Dieses sichert eine Messung ab,
die als Ergebnis eines Zusammendrückens vom Gewebe nicht verzerrt
ist.
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Die Länge der verbleibenden Extremität wird medial
vom Perineum unter Verwendung eines starren Lineals gemessen und
diese wird zur lateralen Seite der verbleibenden Extremität übertragen.
Der Abstand zwischen dem höchsten
Punkt des Lineals an der lateralen Seite zum Apex des großen Rollhügels wird
genommen.
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Als nächstes wird die Medial-Lateral-Skelettabmessung
der verbleibenden Extremität
vom Sitzbeinhöcker
zum Scheitel des großen
Rollhügels
gemessen. Die Medial-Lateral-Abmessung
wird aus dem Sitzbeinhöcker
parallel zum Boden genommen.
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Die Weichgewebemessungen werden medio-lateral
beginnend unmittelbar unterhalb des Sitzbeinhöckers und des Ramus vorgenommen
und dann in Steigerungen von zwei Zoll zum distalen Ende der verbleibenden
Extremität.
Der Winkelumfang wird dann vom Perineum oberhalb des Rollhügels genommen.
Die verbleibende Extremität
wird in Steigerungen von 50,8 mm (zwei Zoll) an der lateralen Seite
beginnend auf dem Niveau des Perineums markiert. Kurze ver bleibende
Extremitäten
sollten in Steigerung von 25,4 mm (ein Zoll) markiert werden.
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Es ist festzuhalten, dass dieser
Markierungen auf dem Perineum-Niveau und nicht am Sitzbeinhöcker, der
niedriger als das Perineum ist, beginnen. Fehler beim Einsatz dieser
Längenmessung
ergibt ein Hohlteil mit unzureichender Länge und bewirkt einen Raum
zwischen dem Austrittspunkt vom Ramus und der medialen Wand des
Hohlteils.
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Bei jeder Markierung wird eine Umfangsmessung
mit geringer Spannung von ungefähr
3,174 mm (1/8 Zoll) Kompression am Gewebe vorgenommen. In dem Fall,
dass ein Schlesischer Gürtel
(Silesian belt) verwendet wird, wird der Abstand zwischen dem Rollhügel und
der vordere Mittellinie bestimmt. Der Abstand vom langen Schenkelanzienermuskel zum
großen
Rollhügel
wird gemessen. Ebenfalls wird der Abstand zwischen dem Sitzbeinhöcker zum
langen Schenkelanziehermuskel gemessen.
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Die Messungen werden an der unbeeinflussten
Extremität
des Patienten vorgenommen. Als erstes wird der Abstand zwischen
dem Boden und dem Perineum gemessen. Der Kniemittelpunkt wird bestimmt
und der Abstand vcm Boden zu diesem Punkt wird gemessen. Dazu werden
ungefähr
9,525 mm (3/8 Zoll) für
das mittlere Kind und 41,275 mm (1 und 5/8 Zoll) für den mittleren
Erwachsenen addiert. Diese Abstände
dienen als Richtlinie. Der Abstand vom Boden zum Tibialplateau wird
gemessen.
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Der Punkt, an dem der Umfang vom
Knöchel am
kleinsten ist, wird notiert und gemessen. Dann wird der Abstand
zwischen diesem Punkt und dem Boden genommen. Der Punkt, an dem
der Umfang der Wade am größten ist,
wird notiert und gemessen. Dann wird der Abstand zwischen diesem
Punkt und dem Boden genommen. Der Fuß wird gemessen und die Kniebreite
wird bestimmt.
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Nach dem Beenden der physikalischen
Einschätzung
des verbleibenden Schenkels wird ein negatives Modell des Schenkels
hergestellt, indem ein Abguss bzw. ein Gipsverband über diesem
ausgebildet wird. Der Patient wird mit gut passenden Abguss-Shorts
bzw. Gipshosen versehen. Die Hosen sollten eng an den Körper angepasst
sein, d. h. in das Gebiet des Steißbeins und das Gebiet der Symphysis pubica.
Es sollte jedoch darauf geachtet werden, dass die Shorts nicht zu
eng sind, da dieses den Zugang zum Sitzbeinhöcker und zum Ramus während des
Abgusses verhindert.
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Das Ende der Hosen, das die verbleibende Extremität bedeckt,
wird abgebunden und das überschüssige Material
wird weggeschnitten. Der große Rollhügel und
das Femoral-Distal-Relief-Gebiet
werden auf den Hosen markiert, um eine Identifizierung auf dem Gipsmodell
zu ermöglichen.
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Das proximale Gebiet der verbleibenden
Extremität
wird mit 101,6 mm (vier Zoll) elastisch gestalteten Gipsbandagen
eingewickelt. Der Gips wird so stark wie möglich gewickelt, wodurch sichergestellt wird,
dass der Ramus, der Sitzbeinhöcker
und die Ischiorektalgrube alle im Gips enthalten sind.
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Die zahlreiche Muskelgruppen werden
dann betastet bzw. palpiert und die Konturen der Beine werden identifiziert
und im Gips ausgebildet. Obwohl diese Phase des Herstellungsprozesses
einen Gipsabguss bzw. Gipsverband erfordert, wird auf die Zeichnungen
verwiesen, die ein dauerhaft flexibles Hohlteil darstellen, während die
Konturen ähnlich sind.
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Nun wird sich auf 2A bezogen, die eine Vordersicht des
Hohlteils 16 zeigt, wobei die erste Kontur, die zu identifizieren
ist und die im Abguss ausgebildet ist, vorzugsweise eine Vertiefung
in der Leistengegend ist, von der ein Teil das Femoraldreieck oder
das Scarpasche Dreieck ist. Das Scarpasche Dreieck ist im allgemeinen
proximal durch das Leistenband, lateral durch den Schneidermuskel
und medial durch den langen Schenkelanziehermuskel definiert. Eine
Kontur in Form eines länglichen
Vorder-Medial-Dreieck-Vertiefungskanals 20 ist im Abguss
(und im Hohlteil) ausgebildet und erstreckt sich über das
Femoraldreieck. Der Kanal 20 ist an ein Gebiet angepasst,
das im Allgemeinen lateral durch den Schneidermuskel, medial-proximal
durch den lateralen und unteren Aspekt des langen Schenkelanziehermuskels,
medial-distal durch den vorderen Aspekt des Schlankmuskels und proximal
durch das Leistenband definiert ist.
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Der Kanal 20 postiert den
langen Schenkelanziehermuskel. Außerdem haben der Schneidermuskel
und der innere Schenkelmuskel einen Kanal im Hohlteil, gegen den
diese einen Druck ausüben können. Somit
wird, wenn der Muskel kontrahiert, dieser gegen die Seiten des Kanals
gedrückt,
wobei im wesentlichen der Kanal gegriffen wird. Dieses gibt dem
Patienten eine erhöhte
Stütze
und Steuerung bezüglich
der Prothese. Außerdem
ermöglicht
dieses ein Üben
für den
Muskel, wodurch Atrophie verringert wird. Andere Vertiefungen, Kanäle und inverse
Kanäle,
die später
zu erläutern
sind, erzeugen ähnliche
Ergebnisse.
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Wenn der lange Schenkelanziehermuskel
in der verbleibenden atrophiert wurde, wird der längliche
Vorder-Medial-Vertiefungskanal 20 modifiziert, wie
es in 2B dargestellt
ist. Der modifizierte längliche
Vorder-Dreieck-Vertiefungskanal 22 von 2B wird im allgemeinen lateral
durch den proximalen Aspekt des Schneidermus kels und den Distal-Medial-Aspekt
des geraden Schenkelmuskels, medial durch den Proximal-Lateral-Aspekt
des langen Schenkelanziehermuskels und proximal durch das Leistenband
begrenzt. Die Dreieck-Vertiefung 22 kann sich distal zum
lateralen Aspekt des inneren Schenkelmuskels erstrecken. Die Dreieck-Vertiefung 22 erstreckt
sich vorzugsweise über
den Bauch des Schneidermuskels und zum distalen Gebiet der verbleibenden
Extremität
zwischen dem inneren Schenkelmuskel und dem geraden Schenkelmuskel.
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Unmittelbar hinter dem länglichen
Vorder-Medial-Dreieck-Vertiefungskanal 20 von 2A oder dem länglichen
Vorder-Dreieck-Vertiefungskanal 22 von 2B ist ein länglicher vertikaler Vorsprung
am medialen Aspekt des Schenkels, der durch den langen Schenkelanziehermuskel
und den Schlankmuskel gebildet wird. Ein entsprechender Vorsprung,
auf den sich hier als invertierter Medial-Längskanal 24 bezogen
wird, ist im Abguss ausgebildet.
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Bei weiterer medialer Bewegung zeigen
die 3A und 3B die Medialansicht des
Hohlteils 16, wobei der längliche Vorder-Medial-Dreieck-Vertiefungskanal 20 von 2A und der modifizierte
längliche
Vorder-Dreieck-Vertiefungskanal 22 von 2B in den jeweiligen Zeichnungen
dargestellt sind. Der mediale Aspekt des Schenkels hat eine invertierte
Dreieckskontur, die im allgemeine proximal durch die untere Grenze
des Ramus vom Sitzbein, vorn durch den Schlankmuskel und hinten
durch eine Gruppe von darunterliegenden Muskeln einschließlich des
langen Schenkelanziehermuskels, des Plattsehnenmuskels und des Halbsehnenmuskels
definiert ist. Eine entsprechende Vertiefung ist im Abguss ausgebildet,
wobei sich auf die Vertiefung hier als länglichen Medial-Dreieck-Vertiefungskanal 26 bezogen
wird. Vorzugsweise erstreckt sich der Kanal 26 distal,
um im Wesentlichen an das distale Ende der Muskeln des verbleibenden
Schenkels ange passt zu sein. Es ist festzuhalten, dass der längliche
Medial-Dreieck-Vertiefungskanal 26 sowohl in 3A als auch in 3B der gleiche ist. Dieser
ist lediglich in Beziehung zu den Kanälen (dem länglichen Vorder-Medial-Dreieck-Vertiefungskanal 20 und
dem modifizierten länglichen
Vorder-Dreieck-Vertiefungskanal 22), die in den 2A bzw. 2B dargestellt sind, dargestellt.
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An der lateralen Seite des Schenkels
gibt es einen länglichen
Vertikalkanal, der durch die Form der benachbarten darunterliegenden
Muskeln definiert ist, wie z. B. des äußeren Schenkelmuskels vorn und
des zweiköpfigen
Schenkelmuskel (Lateralkopf) hinten. Unter Bezugnahme auf 4 ist ein entsprechender
Kanal im Abguss ausgebildet, wobei sich auf diesen Kanal hier als
länglichen
Hinter-Lateral-Längskanal 28 bezogen
wird. Vorzugsweise ist der längliche
Vertikalkanal 28 so gestaltet, dass dieser im wesentlichen
an das distale Ende der Muskeln des verbleibenden Schenkels angepasst
ist.
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Es wird nun mit dem hinteren Aspekt
des Schenkels fortgefahren, wobei die Aufmerksamkeit auf 5 gerichtet wird. Eine längliche
Quervertiefung ist im hinteren Aspekt des verbleibenden Schenkels
anzutreffen, wobei die Vertiefung im allgemeinen Gesäßfurche
genannt wird. Die Gesäßfurche
ist proximal durch die Ausbauchung oder den Bauch des großen Gesäßmuskels
und distal durch das Gebiet definiert, wo der zweiköpfige Schenkelmuskel
(Langkopf) und der Halbsehnenmuskel am Sitzbeinhöcker ihren Ursprung haben.
Ein entsprechender Kanal, auf den sich hier als hinterer Querkanal 30 bezogen wird,
ist im Abguss ausgebildet.
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Wie es in 5 gezeigt ist, erstreckt sich der hintere
Querkanal 30 im Hohlteil 16 lateral über die Rückseite
des Hohlteils 16, um das proximale Ende 32 des länglichen
Hinter-Lateral-Längskanals 28 (4 und 5) zu schneiden und medial um die Proximal-Medial-Ecke 34 des
länglichen
Medial-Dreieck-Vertiefungskanals 26 (3A, 3B und 5) zu schneiden.
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Unter weiterer Bezugnahme auf 5 ist proximal zum länglichen
Hinter-Lateral-Längskanal 28 eine
laterale abgerundete Vertiefung 36 ausgebildet. Diese Vertiefung
entspricht der hinteren Trochantergrube, die bei dünnen, muskulär entwickelten Individuen
angetroffen wird und auf die sich manchmal als die "Brieftaschenhöhlung" bezogen wird. Der distale
oder untere Aspekt der lateralen abgerundeten Vertiefung 36 ist
mit dem proximalen Ende 32 des länglichen Hinter-Lateral-Längskanals 28 und
dem lateralen Ende 38 des Hinter-Querkanals 30 kontinuierlich
ausgebildet.
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Ebenfalls unter Bezugnahme auf 5 ist ein hinterer Längs-Dreieckkanal 40 unmittelbar
unterhalb vom hinteren Querkanal 30 zwischen dem länglichen
medialen Dreieck-Vertiefungskanal 26 und dem länglichen
Hinter-Lateral-Längskanal 28 ausgebildet.
Der hintere Längs-Dreieckkanal 40 ist an
eine Ausnehmung zwischen dem Halbsehnenmuskel und dem zweiköpfigen Schenkelmuskel
im verbleibenden Schenkel angepasst. Der Kanal 26 erstreckt
sich vorzugsweise im Wesentlichen zu den Sehnen am distalen Ende
der verbleibenden Extremität.
Außerdem
endet bei einigen Patienten der Kanal 40 oberhalb in einer
invertierten dreieckförmigen Vertiefung 42,
wo der hintere Längs-Dreieck-Kanal 40 den
hinteren Querkanal 30 schneidet.
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Wie es den 4 und 5 entnommen
werden kann, ist unmittelbar proximal oder oberhalb vom hinteren
Querkanal 30 im Abguss ein Gesäßsims 44 ausgebildet,
der dem Bauch oder der Ausbauchung des großen Gesäßmuskels entspricht.
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Wie es deutlicher in 5 dargestellt ist, ist kontinuierlich
mit dem Gesäßsims 44 und
sich um diesen medial krümmend
(siehe ebenfalls 3A und 3B) ein Sitzbein-Ramus-Sims 46 vorgesehen, der
proximal zum länglichen
Medial-Dreieck-Vertiefungskanal 26 und diesen überragend
ausgebildet ist. Der Sitzbein-Ramus-Sims 46 ist so geformt,
dass dieser die untere Grenze des Ramus und des Sitzbeinhöckers enthält.
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Unter Bezugnahme auf die 3A, 3B und 5 definiert
eine vertikale Wand 48 des Sitzbein-Ramus-Simses 46 im
Abguss eine mediale abgerundete Vertiefung 50. Diese Vertiefung
im Hohlteil 16 entspricht dem darunterliegenden Foramen
obturatum.
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Oberhalb von der medialen abgerundeten Vertiefung 50 befindet
sich ein Medial-Proximal-Abteil 52 (siehe ebenfalls die 2A und 2B). Das Medial-Proximal-Abteil 52 ist
angepasst, um den Sitzbeinhöcker
und den Ramusknochen zusammen mit dem Fettgewebe in der Ischiorektalgrube
aufzunehmen.
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Unter erneuter Bezugnahme auf 5 kann entnommen werden,
dass der Gesäßsims 44,
der Sitzbein-Ramus-Sims 46 und in gewissem Umfang der laterale
Aspekt des Hohlteils 16, der die laterale abgerundete Vertiefung 36 definiert,
zusammen ein Gesäßaufnahmeabteil 54 schaffen
(siehe auch die 3A, 3B und 4). Das Gesäßaufnahmeabteil 54 ist angepasst,
um die Ischiorektalgrube, Teile des großen Gesäßmuskels und des mittleren
Gesäßmuskels und
die zugeordneten knochigen und muskulären Formationen des Gesäßes über dem
verbleibenden Schenkel aufzunehmen und zu stützen.
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Es wird nun auf die 2A, 2B und 4 zurückgekommen, wo ein großer Vorsprung
am vorderen Aspekt des verblei benden Schenkels vorgesehen ist, der
durch den Körper
des geraden Schenkelmuskels und des Schneidermuskels ausgebildet
ist. Über
diesem muskulären
Vorsprung ist im Abguss ein relativ breiter invertierter Vorder-Längskanal 56 ausgebildet.
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Ein Mitte-Lateral-Hinter-Längskanal 58 ist
im Abguss ausgebildet, um an einen länglichen Kanal am lateralen
Schenkel angepasst zu sein. Der Mitte-Lateral-Hinter-Längskanal 58 ist im
wesentlichen an ein Gebiet angepasst ist, das im allgemeinen hinten
durch den Maissiatschen Streifen, vorn durch den äußeren Schenkelmuskel,
und proximal durch den proximalen Aspekt des Oberschenkelfaszienspanners
und den Proximal-Lateral-Aspekt des geraden Schenkelmuskels definiert
ist. Vorzugsweise ist der Kanal 58 so geformt, dass sich
dieser zum distalen Ende des Hohlteils erstreckt, wobei im Wesentlichen eine
Anpassung an die Muskeln am distalen Ende des verbleibenden Schenkels
vorliegt.
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Bei einer Lateralbewegung am verbleibenden
Schenkel nach vorn hin ist eine Kontur zwischen dem geraden Schenkelmuskel
und dem äußeren Schenkelmuskel
ausgebildet. Ein entsprechender Kanal ist im Abguss für einen
Lateral-Vorder-Längskanal 60 ausgebildet.
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Schließlich liegt ein weiterer großer länglicher
Vorsprung am lateralen Aspekt des verbleibenden Schenkels vom Patienten
vor, der durch den darunterliegenden Femoralknochen und den Tliotibial-Trakt
ausgebildet ist. Dementsprechend ist im Abguss ein entsprechender
invertierter Lateral-Längskanal 62 zur
Aufnahme dieses Vorsprungs ausgebildet. Nun wird erkannt werden,
dass der Mitte-Lateral-Hinter-Längskanal 58,
der Lateral-Vorder-Längskanal 60 und
der längliche
Hinter-Lateral-Längskanal
28 (siehe 4) im Gebiet ausgeformt
sind, das durch den invertierten Lateral-Längsvorsprung 62 definiert
ist.
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Nach dem Ausbilden der vorstehend
beschriebenen Kanäle,
Vertiefungen und inversen Kanäle
im Gips wird der Gips palpiert, um vorzusehen, dass die Kanäle, Vorsprünge und
inversen Kanäle die
geeigneten darunterliegenden anatomischen Merkmale enthalten oder
mit diesen in Eingriff stehen. Das distale Ende der verbleibenden
Extremität wird
in Anziehung unter Verwendung des Knies vom Protheseninhaber gedrückt, und
es wird ein Erstarren des Abgusses gestattet.
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Sobald der Abguss, der nur auf den
oberen Abschnitt der verbleibenden Extremität aufgebracht wird, fest oder
erstarrt ist, wird der Rest der verbleibenden Extremität gewickelt,
wobei am distalen Ende begonnen wird. Beim Aufbringen des Gipsverbandes
in eine Aufwärtsrichtung
werden Ödeme,
die in der Extremität
vorliegen, nach oben zum Körper hin
gedrückt,
statt im Ende der Extremität
eingeschlossen zu werden.
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Die Ausrichtung des Abgusses wird überprüft. Wenn
der Patient so gerade wie möglich
steht, wird eine Lotschnur verwendet, um die Ausrichtung der lateralen
Seite von der Querachse des Hüftgelenks
herzustellen. Der Trochanter kann bezüglich der Querachse vorn oder
hinten sein.
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Durch das Palpieren durch das Scarpasche Dreieck
im verbleibenden Schenkel wird die vordere Grenze der Hüftgelenkspfanne
lokalisiert. Ein Abstand von 22,225 mm (7/8 Zoll) von der vorderen Grenze
nach hinten hin wird gemessen, um die ungefähre Querachse des Hüftgelenks
zu bestimmen. Die Gravitationslinie zweiteilt diesen Punkt. Eine
Linie wird von diesem Punkt zum distalen Gebiet des Abguss im gewünschten
Beugungsbetrag gezogen.
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Die vordere Ausrichtlinie wird als
nächstes bestimmt.
Für diese
Messung sollte der Abguss so weit wie möglich angezogen sein. Das heißt, dass der
Abguss so nah wie möglich
zur unbeeinflussten Extremität
gehalten werden soll. Die vordere Ausrichtlinie sollte sich durch
den Mittelpunkt des Abgusses proximal und durch den Distalfemur
erstrecken.
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Der Abguss kann nun entfernt werden.
Unmittelbar im Anschluss an das Entfernen von Abguss wird, während der
Abguss noch etwas flexibel ist, die Medial-Lateral-Abmessung des Abgusses
gemessen und mit der gewünschten
Medial-Lateral-Abmessung verglichen. Die Breite wird, wenn nötig, eingestellt, um
im bevorzugten Bereich zu liegen. Erneut werden, während der
negative Abguss noch flexibel ist, die vorstehend beschriebenen
Konturen des Abgusses hervorgehoben.
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Wenn der Abguss, der das negative
Modell bildet, vollständig
erstarrt ist, kann ein positives Gipsmodell aus dem Abguss hergestellt
werden. Das Gipsmodell wird dann zum Ausbilden des endgültigen Hohlteils
verwendet. Zum Ausbilden des positiven Modells wird der Abguss in
einer Wandbefestigung befestigt und mit Gips befüllt. Nach dem Erstarren des
Gipses wird der Abguss in einem Schraubstock angeordnet. Durch das
Schneiden des Abgusses entlang der Lateralwand kann das Gipsmodell entfernt
werden. Das Gipsmodell wird dann vermessen und diese Messungen werden
mit den Vorgussmessungen verglichen, die von der verbleibenden Extremität genommen
wurden.
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Die Winkel des Modells werden notiert.
Bei Betrachtung vom distalen Ende des Modells bilden die Ebenen
der vorderen, hinteren und medialen Wänden ein unregelmäßiges Dreieck.
Sobald der Winkel der medialen Wand (von einer horizontalen Ebene)
herstellt ist, kann dieser Aspekt des Abgusses modizifizert werden,
indem eine flache Überformfeile
verwendet wird und die mediale Wand ungefähr einen Zoll unterhalb des
Sitzbein-Ramus-Simses 46 abgeflacht wird (3A, 3B und 4) zum distalen Ende des
Modells herab. Mit einer runden Überformfeile
wird der Ramus unterschnitten dem exakten Winkel des Ramus folgend.
(Siehe die Vorgussmessungen für
den Ramuswinkel) In einer ähnlichen
Weise wird die vertikale Oberfläche
des Sitzbein-Ramus-Simses 46 parallel
zur medialen Wand abgeflacht. Die Krümmung des Sitzbein-Ramus-Simses 46 wird
mit einer Halbrund-Überformfeile
vervollkommnet. Alle Winkel sollten erneut überprüft werden, um sicherzustellen,
dass diese den Vorguss-Messungen entsprechen.
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Die Fortschrittslinie und der Austrittspunkt
für den
Ramus sollten vorgesehen werden. Beim Arbeiten vom medialen Aspekt
des positiven Modells zum vorderen Gebiet ist die proximale vordere
Trimmlinie des Modells zur Fortschrittslinie rechtwinklig. Der Winkel
des Sitzbein-Ramus-Simses 46,
die Medialwand, der vorderen und hinteren Wand sollte erneut überprüft werden.
Es sollte festgehalten werden, dass die Winkel verifiziert werden,
indem das Modell vom distalen Ende betrachtet wird und, um die korrekte
Form herzustellen, das Modell von dieser Position wiederholt während der
Modifizierungsprozedur übeprüft werden
sollte.
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Die Krümmung des Gipsmodells entsprechend
dem invertierten Medial-Längskanal 24 (2A, 2B, 3A, 3B und 5) sollte unter Verwendung einer Halbrund-Überformfeile
abgerundet werden. Der Außenradius
der medialen Wand entlang des invertierten Medial-Längskanals 24 sollte
zumindest zwei Zoll vermessen werden. Der Radius sollte mit einer
vorgefertigten Schablone überprüft werden,
da eine Tendenz dahingehend besteht, dass dieser zu spitz oder zu eng
im Radius gestaltet wird. Ein Radius von weniger als zwei Zoll verursacht
eine Riffelungswirkung in diesem Gebiet. Dieses erzeugt ein starres,
unbequemes Hohlteil.
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Die vordere Wand des Gipsmodells
wird als nächstes
abgeflacht, während
die gemessenen Tiefen der Konturen aufrechterhalten werden. Der
längliche
Vorder-Medial-Dreieck-Vertiefungskanal 20 von 2A (oder der längliche
Vorder-Dreieck-Vertiefungskanal 22 von 2B) wird auf dem Modell in Abhängigkeit
vom Patienten und davon, ob der lange Schenkelanziehermuskel hypotrophiert
ist, den natürlichen
Konturen der Muskel folgend markiert. Die Tiefe der Vertiefung,
Klasse I, II, III usw. sollte gegenüber den Vorgussmessungen der
verbleibenden Extremität
verifiziert werden.
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Der Winkel der medialen und lateralen
Wand sollte bestimmt werden. Der Winkel der Wand ist der Winkel,
der durch die Ebene der abgeflachten Oberfläche der Wand und eine vertikale
Linie gebildet wird, wobei das Modell horizontal gestützt wird.
Die Lateralwand ist im Allgemeinen fünf Grad kleiner in der Winkelstellung
als die mediale Wand. (siehe 6)
Wenn der Winkel, der durch die mediale und die laterale Wand gebildet
wird, zu groß ist,
wird der hintere Aspekt des Hohlteils zu schmal. Daraus ergibt sich,
dass die verbleibende Extremität
vorn in das Hohlteil 16 gedrückt wird, wodurch ein vorderer Druck
und ein Medial-Lateral-Zusammendrücken des Plattsehnenmuskels,
des Halbsehnenmuskels und des zweiköpfigen Schenkelmuskels erzeugt
werden.
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Nach dem Vorsehen der Winkel für die mediale
und laterale Wand kann die Modifizierung der lateralen Wand abgeschlossen
werden. Als erstes wird die laterale Wand mit einer Überformfeile
der lateralen Fläche
des Femur folgend abgeflacht. Es sollte kein Material vom distalen
En de des Modells entfernt werden, da dieses das Volumen des Distal-Relief-Gebietes
im Hohlteil verringern würde.
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Die Länge des Modells wird vom Medial-Perineum-Gebiet
zum Distalgebiet gemessen. Diese Messung wird auf die laterale Wand
projiziert und der Abstand vom höchsten
Ende dieser Messung zum Scheitel des großen Rollhügels wird genommen. Der Iliofemoral-Winkel
sollte als korrekt verifiziert werden und die Gesamtform des Modells
sollte auf den geeigneten Sitz überprüft werden.
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Eine hintere Modifikation des positiven
Gipsmodells kann nun beginnen. Unter Bezugnahme auf die Zeichnungen
im Allgemeinen wird als erstes der hintere Querkanal 30,
der der Gesäßfurche
unter dem Gesäßsims 44 entspricht,
lokalisiert. Dieser sollte den Sitzbeinhöcker berühren oder zu diesem benachbart
sein oder eine Tangente an diesen bilden und sollte den länglichen
Hinter-Lateral-Längskanal 28 schneiden.
Der Hinter-Querkanal 30 befindet sich unmittelbar unter
dem Gesäßsims 44 und
krümmt sich
mit dem Sitzbeinhöcker,
wodurch mehr als lediglich eine Tangentialkraft an diesem knochigen
Vorsprung vorgesehen wird. Ist es wichtig, dass ein Radius von zwei
Zoll vorliegt, um den Komfort des Patienten abzusichern.
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Der Sitzbein-Ramus-Sims 46 wird
mit einer halbrunden Überformfeile
angepasst. Die Form des Modells und die Messungen werden erneut
geprüft. Das
Modell sollte in Steigungen von zwei Zoll markiert werden, wobei
am Perineum begonnen wird und eine Erstreckung zum Distalgebiet
erfolgt. Umfangsmessungen werden bei jeder der Zwei-Zoll-Marken genommen.
Es kann notwendig sein, die Größe des Modells
zu erhöhen
oder zu verringern, um den Vorgussmessungen der verbleibenden Extremität zu entsprechen.
Wenn die Messungen korrekt sind, kann mit der Modifikation fortgefahren
werden.
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Als nächstes werden die zahlreichen
Konturen des Models ausgemeißelt.
In Abhängigkeit
von der Anforderung wird entweder der längliche Vorder-Medial-Dreieck-Vertiefungskanal 20 oder
der längliche
Vorder-Dreieck-Vertiefungskanal 22 vorzugsweise
mit einem Scarpaschen Messer ausgemeißelt bzw. ausgehauen. In ähnlicher
Weise werden der längliche
Hinter-Lateral-Längskanal 28,
der längliche
Medial-Dreieck-Vertiefungsknanal 26, der hintere Längs-Dreieckkanal 40,
der Mitte-Lateral-Hinter-Längskanal 58,
der Lateral-Vorder-Längskanal 60 und
die medial abgerundete Vertiefung 50 ausgemeißelt. Die
Kontur sollte so gestaltet werden, dass diese die Tiefen Klasse
I, II, II usw. haben, die bei den Vorgussmessungen der verbleibenden
Extremität notiert
wurden. Es sollte erneut festgehalten werden, dass keine Modifikation
am Distal-Relief-Gebiet
vorgenommen werden soll.
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Das Modell sollte nun endgültig bewertet werden.
Die Form des Modells vom distalen Ende wird inspiziert. Der Winkel
der vorderen Wand über den
länglichen
Vorder-Medial-Dreieck-Vertiefungskanal 20 (oder
den länglichen
Vorder-Dreieck-Vertiefungskanal 22) wird geprüft. Der
Grad des Vorspringens des invertierten vorderen Längskanals 56,
der den geraden Schenkelmuskel enthält, des invertierten Medial-Längskanals 24,
der den Schlankmuskel und den langen Schenkelanzieher aufnimmt,
und des invertierten Vorder-Hinter-Lateral-Längskanals 62 werden
geprüft,
um abzusichern, dass diese den gewünschten Tiefen entsprechen.
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Die Dreiecksform des Modells wird
geprüft. Wenn
die hinteren Winkel zu stark sind, wird ein übermäßiger Druck auf der hinteren
Wand auf die Extremität
beim Stehen ausgeübt.
Außerdem
hat der Patient Probleme beim Sitzen, insbesondere am Austrittspunkt
des Ramus. Das Zusammen drücken
des Plattsehnenmuskels, des Halbsehnenmuskels und des zweiköpfigen Schenkelmuskels
beim Stehen, Gehen oder Sitzen kann auftreten.
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Die Progressionslinie des Modells
bezüglich der
Medial-Trimmlinien-Grenze des Hohlteils wird verifiziert. Die Lateralwand
des Modells wird zur Stabilisierung des Femur und zur Absicherung
eines angemessenen Raums im Femoral-Distal-Relief-Gebiet geprüft.
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Der längliche Vorder-Medial-Dreieck-Vertiefungskanal 20 (oder
der längliche
Vorder-Dreieck-Vertiefungskanal 22) wird auf dem Modell
unter Verwendung der zuvor beschriebenen Prozeduren erneut markiert.
Die Tiefe dieser Kontur sollte erneut bestätigt werden.
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Der Sitzbein-Ramus-Sims 46 und
die mediale abgerundete Vertiefung 50 sollten geprüft werden. Die
Tiefe dieser Vertiefung sollte ungefähr 1/4 Zoll sein. Die Tiefen
des länglichen
Medial-Dreieck-Vertiefungskanals 26, der lateralen abgerundeten
Vertiefung 36, des länglichen
Hinter-Lateral-Längskanals 28 und
des hinteren Querkanals 30 werden alle geprüft und alle
Messungen des Modells werden erneut verifiziert.
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Nachdem endlich die korrekten Messungen und
Konturkonfigurationen am Modell bestätigt wurden, kann das Diagnosetesthohlteil
hergestellt werden. Das Testhohlteil hat eine Wanddicke von 4,7625 mm
(3/16 Zoll). Der Sitzbein-Ramus-Sims 46 sollte zumindest
31,75 mm (1 und 1/4 Zoll) breit sein.
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Wenn das Testhohlteil abgeschlossen
ist, wird dieses vorsichtig an die verbleibende Extremität des Patienten
gepasst. Als erstes wird die Extremität in das Hohlteil gezogen.
Es sollte kein Druck auf den Sitzbeinstachel vorliegen. Bei einigen übergewichtigen
Patienten kann das Medial-Proximal-Abteil 52 auf das Steißbein treffen
und einen Druck auf dieses verursachen. Wenn dieses auftritt, muss
das Medial-Proximal-Abteil 52 abgesenkt werden, bis kein Kontakt
mit dem Steißbein
oder dem Sitzbeinstachel auftritt. Dieses Druckgebiet sollte mit
der Extremität in
Streckung und mit einem Gewicht des Patienten auf dem Hohlteil geprüft werden.
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Der Druck auf den Ramus sollte nicht übermäßig sein.
Der Druck auf den Ramus kann erfasst werden, indem man die Zeigefinger
von einem Ende zum anderen außerhalb
des Sitzbein-Ramus-Simses 46 anordnet. Wenn der Patient
sein Gewicht vom Hohlteil abhebt, gleiten beide Zeigefinger in die
Vertikalwand 48 des Sitzbein-Ramus-Sims 46 hinein. Dann
wird der Ramus palpiert, während
der Patient auf das Hohlteil herunterdrückt. In dieser Position können ein
ungleichmäßiger vorderer
und hinterer Druck palpiert werden. Wenn der übermäßige Druck vorliegt, soll das
Hohlteil entfernt und erneut angelegt werden. Eine sofortige Einstellung
sollte nicht vorgenommen werden.
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Während
das Hohlteil erneut angelegt und bewertet wird, sollte dieses geringfügig aus
der Druckrichtung weggedreht werden. Unter Verwendung des gleichen
Zeigefingertests sollte das Vorhandensein von Druck erfasst werden.
Wenn der Druck noch vorliegt, sollte das Hahlteil in diesem Gebiet
entlastet werden. Sobald eine bequeme Form erhalten wurde, sollte
die Prozedur wiederholt werden und sollte das Hohlteil erneut auf
Druck auf den Sitzbeinstachel während
des Drückens
vom Gewicht überprüft werden.
Auch im Fall eines übergewichtigen
Patienten sollte der Steißbeindruck
lokalisiert und entlastet werden. Wenn der Druck auf das Steißbein entfernt
wird, sollte eine gleichmäßige Gewichtsverteilung
auf dem Ramus und den Sitzbeinhöcker
erneut bestätigt
werden.
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Ein Teil des Gewichts vom Hohlteil 16 sollte auf
dem Sitzbein-Ramus-Sims 46 getragen werden, während das
verbleibende Gewicht über
das Hohlteil 16 gleichmäßig verteilt
wird. Der Sitzbein-Ramus-Sims 46 sollte nicht gerade sein.
Statt dessen sollte dieser geringfügig kurvenförmig sein, um an die Medialgrenze
des Sitzbeins angepasst zu sein. Ein leichter Druck sollte auf dem
weichen Fettgewebe über
dem Sitzbeinhöcker
getragen werden.
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Es sollte verifiziert werden, dass
die mediale abgerundete Vertiefung 50 über der Fossa foramen obturatum
korrekt positioniert ist. Der Austrittspunkt des Ramus sollte das
Hohlteil 16 in diesem Gebiet ohne Druck während des
Drückens
vom Gewicht berühren.
Wenn dieses nicht der Fall ist, sollte eine Korrektur vorgenommen
werden: der Sitzbein-Ramus-Sims 46 am Austrittspunkt des
Ramus kann zu hoch sein, der Winkel der Medial-Lateral-Wand kann im
hinteren Gebiet zu groß sein
oder der Iliofemoralwinkel kann zu eng sein.
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Wenn der Patient eine Adduktorrolle
hat, sollte diese vollständig
im Sitzbein-Ramus-Sims 46 enthalten sein. Der längliche
Vorder-Medial-Dreieck-Vertiefungskanal 20 oder alternativ
dazu der längliche
Vorder-Dreieck-Vertiefungskanal 22 sollte mit
dem Femoraldreieck eng in Eingriff stehen. Der lange Schenkelanziehermuskel
und der Schlankmuskel sollte im invertierten Medial-Längskanal 24 des
Hohlteils 16 enthalten sein. In ähnlicher Weise sollten der
gerade Schenkelmuskel und der Schneidermuskel im invertierten Vorder-Längskanal 56 enthalten
sein.
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Es sollte kein Gewebe im proximalen
Gebiet über
das obere Ende des Hohlteils 16 hinausstehen. Wenn Gewebe übersteht,
ist eine Korrektur angezeigt: die Vorder-Proximal-Wand kann zu niedrig sein oder
beim Medial- Lateral-Winkel
kann Bedarf für eine
Erhöhung
bestehen. Ferner sollte für
maximalen Komfort eine Entspannung für den vorderen oberen Darmbeinstachel
beim Sitzen des Patienten vorliegen.
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Die Lateralwand des Hohlteils sollte
an den Lateralschenkel angepasst sein. Wenn eine Lücke vorliegt,
sollte die Kapselung des Sitzbeinhöckers und des Ramus verifiziert
werden. Wenn der Ramus und der Sitzbeinhöcker im Gesäßaufnahmeabteil 54 gut
untergebracht sind und wenn die Passung zufriedenstellend ist, wird
die Proximal-Lateral-Wand
alginiert.
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Es ist von besonderer Wichtigkeit
abzusichern, dass der Sitzbeinhöcker
und der Ramus tief im Gesäßaufnahmeabteil 54 enthalten
sind, dass der Ramus gut erfasst wird und nicht vorn herausgleitet und
dass der Ramus direkt auf dem Sitzbein-Ramus-Sims 46 sitzt.
Wie es in 1 gezeigt
ist, kann eine weitere Stütze
für den
Sitzbein-Ramus-Sims 46 vorgesehen
werden, indem der Rahmen 14 mit einem Medialflansch 64 versehen
wird, der so gestaltet ist, dass dieser im Allgemeinen an die Vertikalwand 48 des
Sitzbein-Ramus-Simses 46 angepasst ist.
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Der große Rollhügel sollte im geeigneten Vorsprung
enthalten sein. Die laterale abgerundete Vertiefung 36 des
Hohteils 16 sollte mit der post-trochanterischen Grube
in engem Eingriff stehen. Es ist jedoch verständlich, dass ein übermäßiger Druck
in diesem Gebiet eine übermäßige Innendrehung
erzeugen kann.
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Die Schnittpunkte, die im Hohlteil 16 durch den
hinteren Querkanal 30, den länglichen Hinter-Lateral-Längskanal 28 und die
laterale abgerundete Vertiefung 36 im Hohlteil 16 ausgebildet
werden, sollten in den entsprechenden anatomischen Vertiefungen
rechtwinklig sit zen. Die Lateral-Femoral-Stütze sollte flach und angemessen
sein, um eine Abspreizung des Femur im Hohlteil 16 zu verhindern.
Das Lateral-Distal-Relief-Gebiet sollte angemessen sein, um einen
Distaldruck im Hohlteil 16 zu verhindern.
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Der große Gesäßmuskel sollte sicher im Gesäßsims 44 erhalten
sein. Eine übermäßige Spannung
sollte durch das Strecken des Umfangs des Hohlteils 16 abgebaut
werden. Lockerheit in diesem Gebiet sollte durch Anziehen korrigiert
werden. Es sollte kein erneutes Auf weiten bzw. Ausbauchen an der
Proximal-Trimlinie auftreten. Es sollte eine geeignete Spannung
im Muskelbauch vorliegen und alle Muskelgruppen sollten geeignet
sitzen.
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Es sollte eine Lateralkompression
des weichen Gewebes über
dem Femur erfasst werden. Zu diesem Zweck ist das Testhohlteil mit
Löchern
von 9,525 mm (3/8 Zoll) in diesem Gebiet versehen (nicht gezeigt).
Der Druck kann erfasst werden, indem ein Radierende eines Bleistifts
verwendet wird und auf das Gewebe durch die Löcher sondiert wird. Ein übermäßiger Druck
liegt vor, wenn das Gewebe durch die Löcher übermäßig ausbaucht. Dieses kann korrigiert
werden, indem die Medial-Lateral- oder die Umfangsabmessung des
Hohlteils wie angezeigt geweitet wird.
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Sobald eine korrekte Passung des
Testhohlteils 16 erreicht ist, wird das Hohlteil 16 unter Verwendung
einer Ausrichtvorrichtung ausgerichtet. Der Schenkel sollte so stark
wie möglich
angezogen sein. Der Querwinkel des Hüftgelenks sollte mit dem Knie
und dem Knöchel
ausgerichtet sein. Eine Lotschnur sollte zu diesem Zweck verwendet
werden. Nach dem Erreichen einer statischen Ausrichtung sollte eine
geeignete Ausrichtung über
den Gangzyklus herstellt werden, sowie eine genaue Gesamtpassung
und der Komfort vom Patienten.
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Nach ausgeführter Ausrichtung wird das
distale Gebiet des Hohlteils als nächstes alginiert. Wenn Luft
in das Distal-Relief-Gebiet des Hohlteils gewickelt wird, muss das
Entweichen dieser Luft vorgesehen werden. Der Druck des Alginieren
sollte gemessen werden. Das Alginat sollte sich ähnlich dem weichen Gewebe des
Daumenballens anfühlen.
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Das Testhohlteil wird entfernt und
die Alginierung wird vom Inneren des Hohlteils geprüft. Unmittelbar
beim Entfernen sollte die Extremität des Patienten sorgfältig geprüft werden.
Jegliche Verfärbungen
aufgrund von Druckpunkten sollten zur Korrektur vor der Anfertigung
des dauerhaften Hohlteils notiert werden.
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Die Länge des Test-Hohlteils vom
Perineum zum Boden sollte aufgezeichnet werden. Geeignete Ausrichtlinien
sollten deutlich auf dem Test-Hohlteil markiert werden. Nun ist
das Test-Hohlteil zu kleinen Einstellungen bereit, die während der
vorstehenden Anpassprozedur angezeigt wurden.
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Das dauerhafte Hohlteil wird hergestellt
und ersetzt das Testhohlteil in der Prothese. Nur geringfügige Einstellungen
der Prothese sollten an diesem Punkt notwendig sein.
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Es ist verständlich, dass im dauerhaften Hohlteil
der vorliegenden Erfindung eine komplexe Integration von zahlreichen
anatomischen Konturen vorliegt, wie es am besten der in 6 gezeigten Draufsicht des
Hohlteils entnommen werden kann. Aus der Draufsichtperspektive von 6 kann entnommen werden,
dass das Hohlteil 16 im Allgemeinen im Querschnitt dreieckig
ist, der wie folgt definiert ist: eine erstes Ebene ist im Allgemeinen
durch die äußeren Flächen des
länglichen
Vorder-Dreieck-Vertiefungskanals 22 (oder
des länglichen
Vorder-Medial-Dreieck-Vertiefungskanals 20)
definiert, eine zweite Ebene ist durch die Außenflächen des länglichen medialen Dreieck-Vertiefungskanals 26 definiert
und eine dritte Ebene ist im Allgemeinen durch die Außenflächen des
länglichen
Hinter-Lateral-Längskanals 28 definiert.
Diese Ebenen sind in 6 durch die
gestrichelten Linien angezeigt.
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Wie es vollständiger in 6 dargestellt ist, greift die Innenkonfiguration
des Hohlteils 16, wenn dieses geeignet angepasst ist, um
mit den entsprechenden anatomischen Strukturen des verbleibenden
Schenkels vom Patienten in Eingriff zu stehen, ziemlich buchstäblich die
darunterliegenden Strukturen, um einen Passungsgrads eine Femoralstabilität und einen
Gesamtkomfort zu erreichen, der zuvor nicht in Oberschenkel-Hohlteilen
erreicht wurde. Wie es am besten in den Querschnitten des unteren
Abschnitts des Hohlteils 16 dargestellt ist (7A und 7B), erstrecken sich die Konturen der
länglichen
Kanäle
im Wesentlichen zum distalen Ende des Hohlteils 16, um
im Wesentlichen an die Muskeln im distalen Abschnitt des verbleibenden
Schenkels angepasst zu sein. Diese Konturen versehen den Patienten
mit einer stärkeren
Steuerung über
das Hohlteil 16, indem Strukturen vorgesehen werden, die
die Muskeln der unteren verbleibenden Extremität greifen können. Darüber hinaus enthält das verbesserte angepasste
Hohlteil bequem den Schenkel und hält dieses den Schenkel über den
Gangzyklus in einer geeigneten anatomischen Position. Diese verbesserte
Passung erhöht
den Komfort der Prothese und miminiert die Gangabnormitäten, die
mit anderen künstlichen
Extremitäten
auftreten können.
Die erhöhte Stützung unterstützt das
Aufrechterhalten des physischen Zustands der verbleibenden Extremität. Die erweiterten
und neuen Kanäle
ermöglichen, dass sich
die Muskeln vom verbleibenden Schenkel des Patienten erneut und
um die Kanäle
beugen und dass diese erneut und bezüglich diesen kontrahieren,
wodurch ein "Üben" der Muskeln erreicht
wird und die Wirkungen der Muskelatrophie verringert werden.
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7A stellt
einen Querschnitt der 3A entlang
der Linie 7A-7A dar. 7B stellt
einen Querschnitt von 3B entlang
der Linie 7B-7B dar. Die zwei Figuren stellen die Differenz bei
den Konturen für
den länglichen
Vorder-Medial-Dreieck-Vertiefungskanal 20 (7A) und den länglichen Vorder-Dreieck-Vertiefungskanal 22 (7B) bei Betrachtung im unteren
Abschnitt des Hohlteils 16 dar. Wie es dargestellt ist,
sind die Konturen in 7A für den länglichen
Vorder-Medial-Dreieck-Vertiefungskanal 20 und den invertierten
Medial-Längs-Kanal 24 stärker medial
abgerundet. Die Medialschrägung
tritt auf, da die Konturen näher
dem medialen Aspekt des Schneidermuskels folgen, wenn der lange
Schenkelanziehermuskel nicht hypotrophiert ist.
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Manchmal können aus Gründen, die nicht mit dem Hohlteil
im Zusammenhang stehen, Schwankungen bei der Größe oder beim Volumen des verbleibenden
Schenkels auftreten und können diese
die Passung des Hohlteils ändern,
woraus sich ein Unbehagen für
den Patienten ergibt. Mit der vorliegenden Erfindung nimmt der Patient
geringfügige und
zeitweise Einstellungen am Hohlteil vor, um zufällige Änderungen beim Volumen des
verbleibenden Schenkels aufzunehmen. Zu diesem Zweck kann die Prothese
der vorliegenden Erfindung mit dem System der aufblasbaren Abteile 18,
wie es in 1 gezeigt
und vollständiger
im US- Patent 4.246.464 beschrieben ist, ausgerüstet sein.
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Im Allgemeinen ist jedes Abteil geformt,
um jeder der zuvor beschriebenen Konturen des Hohlteils 16 zu
entspre chen. Das System 18 kann ein Abteil für eine oder
mehrere beliebige Konturen des Hohlteils 16 aufweisen.
Vorzugsweise weist das System 18 eine Vielzahl von Abteilen
auf, da dieses den Patienten mit einem breiteren Bereich an Dimensionierungsoptionen
versieht.
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Das System der aufblasbaren Abteile
ist am Hohlteil. in einer gewissen geeigneten Weise gesichert. Beispielsweise
kann in der in 1 gezeigten Prothese 10,
die ein getrennt ausgebildetes Hohlteil 16 und einen starren
Rahmen 14 in der Extremität 12 aufweist, das
System 18 zwischen dem Rahmen 14 und dem Hohlteil 16 befestigt
sein. Bei einer derartigen Positionierung drückt das Aufblasen von einem beliebigen
der Abteile im System 18 die benachbarte Kontur des Hohlteils 16 nach
innen, wobei der starren Rahmen 14 eine Ausdehnung des
Abteils nach außen
verhindert. In ähnlicher
Weise gestattet ein Luftablassen von einem beliebigen Abteil, dass
das Hohlteil 16 in seine Ursprungsgestalt zurückkehrt, wodurch
der Druck auf das zugeordnete Gebiet des verbleibenden Schenkels
freigegeben wird. Auf diese Weise können die Innenkonturen und
die Passung des Hohlteils 16 eingestellt werden, um die
Volumenschwankungen im verbleibenden Schenkel aufzunehmen.
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Es ist verständlich, dass die Form und die Abmessungen
der anatomischen Konturen, die hier beschrieben wurden, bei den
Patienten etwas abweichen und dass die in den Zeichnungen dargestellten Konturen
nur illustrierend sind. Ferner kann, während in den meisten Beispielen
alle Konturen, die hier identifiziert sind, in einem gewissen Ausmaß vorhanden
sind, eine Kontur oder mehrere von diesen in Abhängigkeiten vom Bedarf des Patienten
weggelassen werden.
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In den meisten Beispielen sind die
Konturen im Hohlteil im Vergleich zu der entsprechenden Kontur am
Schenkel des Patienten geringfügig übertrieben.
Beispielsweise kann bei weniger entwickelten Patienten oder bei übergewichtigen
Patienten die Ruhekontur des verbleibenden Schenkels nicht getrennt
eine der hier beschriebenen Konturen oder mehrere von diesen aufweisen.
Darüber
hinaus gestattet selbst bei diesen Patienten die übertriebene Konturgestaltung
des Hohlteils dieser Erfindung, dass das Hohlteil den verbleibenden
Schenkel "greift", indem primär die darunterliegenden
Muskeln und Knochen in Eingriff gebracht werden, statt lediglich
an die äußere Kontur
des Schenkels vom Patienten in Ruhe angepasst zu sein.