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Elektrophor Es'Ist bekannt, statische Aufladungen, mit, Hilfe eines
Elektrophors h ' erzustellen. Die bekannten Elektrophore sind aber verhältnismäßig
uniständlich in der Handhabung. Zur Erzeugung der Spannmig sind mehrere Handgriffe
noüwendig: Reibung des Kuchens, Erdung, Abheben des Deckels. Bei dem bekannten Aufbau
der Elektrophore besteht weiterhin der Nachteil, daß die Störungen durch Luftfeuchtigkeit
unteer Umständen groß sein können.
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Es ist weiterhin bekannt, zur Erzeugung hoher Spannungen, z. B. zur
Aufladung von Elektrometern, Batterien oder Zambonische Säulen zu verwenden, deren
Herstellung jedoch verhältidsmäßig teuer ist. Die vorliegende Erfindung 'betrifft
nun einen Elektrophor und beisteht darin, daß der Elektrophorkuchen einen länglichen,
vorzugsweise stab-oder streifenför(migen Handgriff als überzug umgibt und, in einem
hülsenartig ausgebildeten Elektrophordeckel einschiebbar ist. Dieser Elektrrophor
hat den Voirteil, daß zur Erzeugung einer Spannung praktisch nur ein Beddenungsgriff
erforderlich ist, da das Reiben des Kuchens, die Erd-ung und das Abheben des Deckels
gleichzeitig erfolgen, Derartige Elektrophore lassen sich in, ein' fachster Art
und Weise in jeder Größe bis zu kleinsten Abmessungen ausführen undi sind zur Aufladung
von Elektroskopen für luftelektritsche Prüfungen geeignet.
Der hülsenartige
Elektrophordeckel ist für einen guten Kontakt*zw-eckmäßig derart ausgebildet, daß
er dem Elektrophorkuchen federnd anliegt. Dafür können innerhalb des hülsenextigen
Elektrophordeckels eine oder mehrere Metallfedern angeordnet sein, die dem Elektrophorkuchen
anliegen. Für luftelektrische Messungen kann der hülsenartige Elektrophordeckel
ein Elektroskop tragen.
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Das Elektroskop kann als Blattelektroskop oder auch in anderer Weise
ausgebildet sein. Mit Hilfe eines derartig mit einem Elektrophor verbundenen Elektroskops
können, in, einfacher Form luftelektrische Messungen durchgeführt werden.
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. Im Interesse einer einfachen Bedienung des, Elektrophors
kann der leitend ausgebildete Handgriff in der Stellung, in der der Elektrophorkuchen
in den hülseiiartigen Elektrophordeckel eingeschoben ist, diesen berühren. Nach
dem Einschieben des Elektrophorkuchens wird #di.# in der Hülse erzeugte Spannung
durch den leitenden Handgriff über die Hand des Benutzers abgeleitet.
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In gleicher Weise wirkt eine Vorrichtung, bei der der Lhülsenartige
Elektrophordeckel innerhalb bestimmter AnGchläge gleitend und vorzugsweise in einer
als Handgriff dienenden Isolierhülle gelagert ist, wobei der hülsenar-tige Elektrophor
in oder nahe einer Endstellung einen Erdungskontakt berührt. Dabei kann der hütsenartige
Elektrophor in axialer Richtung unter Federdruck steheny wobei der hülsenartige
Elektrophordeckel bei entspannter Feder vom Erdungskontakt getrennt ist. Das Gerät
kann dabei derart ausgebildet sein, daß beim Einschieben des Elektrophorüberzuges
-der hülsenartige Elektrophordieckel entgegen dem Federdru##k innerhalb des Handgriffes,
bis zur Berührung mit dem Erdungskontakt verschoben wird, so daß die Spannung abgeleitet-
wird. Beim Herausziehen des Elektrophorüberzuges dagegen wird die Verbindung mit
dem Erdungskontakt sofort unterbrochen.
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Bei den zuletzt beschriebenen Ausführungsformen werden mit dem Elektrophor
stets bei gleichartigen Bewegungen annähernd gleichartige Spannungen erzeugt.
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In der Zeichnung sind zwei Ausführunksformen der Erfindung schematisch
dargestellt.
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Bei der Ausführungsform nach Abb. i trägt der als Handgriff dienende
Metallstab i an seinem einen En-de den isolierenden über'zug2, der den Elektrophorkuchen,
bildet. Der Metallstab i mit dem Überzug:2 wird durch ein ringförniiges Reibzeug
3 in eine isolierte, einseitig verschlossene Metallhülse 4 eingeführt, die
an ihrem verschlossenen Ende 5 ein Blattelektroskop, 6 trägt. Uin
die Metallhülse 4 liegt, eine Iselationshülse 7, um die beim Gebrauch des
Gerätes die Finger der Hand gelegt werden. Wird der Handgriff i mit der anderen
Hand bis an das Ende 5 der Metallhülse 4 vorgeschoben, so wird dabei der
Elektrophorkuchen 2
auf eladen. Im eingeschobenen Zustand berührt das blanke
Ende 8 des Metallstabes i die Hülse4 auf ihrer Innenseite und leitet die
Aufladung über die Hand des Benutzers ab. Beim Zurückziehen des Stabes aus der Hülse
wird diese durch Influenz geladen.
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Zur Verbesserung das Kontakt-es zwischen der Metallhülse 4 und dem
Überzug 2 können innerhalb der Hiiise 4 federnde Bleche 9 angeordnet
sein. Es ist darauf zu achten-, daß diese nur mit dem überzug:2, nicht aber mit
dem Ende 8 des Stabes i in Berührung kommen.
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Bei der Ausführungs-form nach Abb. 2 besteht der Handgriff io aus
einem Metallblech, das mit einem isolierenden, U-förmigen Überzug ii versehen ist,
der um dieVorderkante des Metallbleches greift und als Elektrophorkuchen dient.
Dieser Elektrophorkuchen wird durch das entsprechend, ausgebildete Reibzeug 1:2
in das ebenfalls entsprechend ausgebildete U-förmige Blech 1,3 eingeschoben, das
federnd ausgebildet ist und in dem Isoliergriff 14 gleiten können. Die Verschiebbarkeit
des Bleches 13 in dem Handgriff 14 ist durch nicht gezeichnete Anschläge beschränkt.
Die federnd aufgebogenen Enden 15 des Bleches 13 werden gegen den Kuchen i i gepreßt,
Beim Einschieben des Elektrophoräberzuges ii in das Blech 13 wird dieses zunächst
entgegen dem Druck der Feder 16 bis zum Anschlag 17 verschoben. In dieser
Stellung berührt das Blech 13 den F-rd.ungsstift 18, der die Spannung abführt. Beim
Zurückziehen des Bleches io wird zunächst die Verbindung zwisch,en dem Blech 13
und dem Erdungskontakt 18 aufgehoben, wobei sich gleichzeitig die federnden Enden
15 des Blechesi zu spreizen beginnen. Bei der Entfernung des Elektrophorkuchens
ii aus der Nähe des Bleches, 13 erhält dieses die Spanming, die direkt auf
ein Elektroskop, übertragen werden kann.