DE585908C - Elektrischer Viehtreibstock - Google Patents

Description

• Elektrischer Viehtreibstock Es sind bereits elektrische Apparate bekannt, die zum Treiben von Vieh verwendet werden. Hierbei werden dem Tier durch zwei feststehende Elektroden elektrische Impulse erteilt, die für das Tier unschädlich sind und es schmerzlos zur Fortbewegung veranlassen. Die elektrischen Impulse werden von einem Induktor erzeugt, der von einer Batterie gespeist wird und dessen Sekundärwicklung an zwei feststehende spitze Elektroden, die zur Übertragung der Impulse dienen, herangeführt ist.
• Die Anordnung ist dabei so, daß sämtliche Teile in einem stockähnlichen Gebilde untergebracht werden können.
• Um den Apparat in Tätigkeit zu setzen, werden die Elektroden an einer beliebigen Stelle des Tierkörpers angesetzt und mittels eines Schalters der Stromkreis geschlossdn, so daß dem Tier über die Elektroden elektrische Impulse erteilt werden.
• Diese Apparate weisen aber erhebliche Nachteile auf, so daß sich ihr Gebrauch nicht einzuführen vermochte. Ein wesentlicher Nachteil ist, daß die Elektroden, die meist in Spitzen enden, fest angeordnet sind. Wenn nun der Apparat aus irgendeinem Grund versagt, z. B. dadurch, daß die Batterie erschöpft ist, so benutzt ihn der Viehtreiber dazu, das Tier durch Stoßen mit den spitzen Elektroden zum Gehen zu veranlassen, wobei er es mehr oder weniger verletzt.
• Ein weiterer Nachteil ist der, daß durch die Bedienung des Schalters die Handhabung des Apparates sehr erschwert wird. Diese Nachteile werden durch vorliegende Erfindung beseitigt.
• Erfindungsgemäß sind die zur Übertragung der Impulse dienenden Elektroden derart angeordnet, daß sie gegen die Wirkung von Federn axial in das Gehäuse verschiebbar sind. Eine Verletzung des Tieres wird hierdurch, auch bei gewaltsamen Stößen gegen dasselbe, sicher vermieden, da die Elektroden in das Gehäuse zurückfedern.
• Weiter ist eine der zurückfedernden Elektroden so ausgebildet, daß sie selbsttätig beim Überschreiten eines gewissen geringen Druckes einen Schalter im Primärkreis schließt.
• In der Zeichnung ist eine ' Ausführungsform beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt Abb. i die Vorrichtung teilweise in Ansicht und teilweise im Längsschnitt, Abb. a die Vorrichtung teilweise in Draufsicht und teilweise im Querschnitt, Abb. 3 das Schaltungsschema.
• Die Elektroden a sind federnd in dem Gehäuse b angeordnet. Durch eine dieser Elektroden wird ein im Primärstromkreis liegender Schalter c geöffnet oder geschlossen. d ist ein Induktorium, bestehend aus einer Spule mit Primär- und Sekundärwicklung, wobei letztere auch mit verschiedenen Anzapfungen versehen sein kann, sowie dem dazugehörigen Unterbrecher. Durch einen von Hand zu bedienenden Schalter e, durch den die Batterie f bei Nichtgebrauch ausgeschaltet werden kann, wird eine unbeabsichtigte Inbetriebsetzung des Apparates vermieden.
• - Nachdem der Schalter e geschlossen ist, ist der Apparat gebrauchsfertig. Nach Ansetzen der Elektroden a an einer beliebigen Stelle des Tierkörpers wird durch leichten Druck der Schalter c geschlossen. Dem- Tier werden nun elektrische Impulse erteilt. Eine Verletzung des Tieres ist auch bei stärkstem Druck sicher vermieden, da die Elektroden vollkommen in das Gehäuse zurückfedern können.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Elektrischer Viehtreibstock, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Übertragung der Impulse dienenden Elektroden federnd angeordnet sind. z. Treibstock nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein im Primärkreis liegender, mit den federnden Elektroden oder einem federnden Stift in Verbindung stehender Schalter angeordnet ist, der den Primärstromkreis selbsttätig schließt.