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Hochfrequenzapparat für Heilbehandlung -Es sind Hoch.frequenzapparate
bekannt. bei denen die in de#rn Handgriff befindliche patronenartige Teslaspule
mit Primär- und Sekundärwicklung durch Lösung mindestens einer galvanischen Kopplung
von den übrigen "feilen des Apparates getrennt werden kann. Es sind ferner Apparate
bekannt, bei denen im Handgriff die Primärwicklung des Teslatransforrnators auf
der Sekundärspule verschiebbar angeordnet ist.
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Bei diesen bekannten Einrichtungen ist ein Auswechseln der Sekundärspule
des Teslatransformätors nur nach Lösen fester Verbinelungen möglich. Dies bedeutet
aber einen erheblichen I'belstand, da im allgemeinen nur -lie Sekundärspule des
Ti ansforinators auswechslungsbedürftig ist.
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Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Einrichtung an Hochfrequenzapparaten,
die e5 erinögl;icht, schnell versohleiß,endeTeile des Teslatransforrnatorsdurch
einfacheri H.andgritt auszuwechseln. Bisher 'bestand der große >;;beistand, daß
beim Versagen des stark beanspruchten Organs ,der'ganze Teslatransformator beseitigt
werden mußte, was durch die Laienhand gar nicht und durch den F.acliniann nur mit
größeren Unkosten und "Zeitverlust geschehen konnte. Dies bedeutete namentlich für
Ärzte einen großen Übelstand. Es besteht daher ein dringendes Bedürfnis, gerade
hier leicht verschleißendes Material leicht auswechselbar zu machen. Ganz abgesehen
von der leichten Auswechselbarkeit, die niolit allein den Grundgedanken der Erfindung
liil#let, soll mit dieser auch bez#,veckt werden, ein und demselben Apparat verschieciene
sekundäre Einsätze mitzugeben. -lie dem Behandlungszweck konstruktiv genau angepaßt
sein können; dad:.urch ist es dem Arzt ,gestattet, auf eine gänzlich neuartige Weise
die Spannung bei der Behandlung zu ändern. Dies ist für :den Arzt von äußerster
Wichtigkeit, da bei der Anwendung von Hochfrequenzströmen große -Rücksicht nicht
nur auf die zu behandelnde Krankheit, sondern auch auf die Einstellung des Patienten
gegenüber ]er physiologischen Wirkung zu nehmen ist. Ferner ist die 1Iögliclilceit
einer :Änderung Jes Kopplungsgrades zwi.#chen Primär- und Sekundärspule gegeben.
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Erreicht wird das gemäß der Erfindung da-,1urch, daß ein mit dem Sockel
des Apparates fest verbundener Zvlin@derisolierliohlkö rper -eie Primärwicklung
trägt, während die Sekund<irspule, an .dein herausnehmbarenllun:dstück des Teslahandgriffes
sitzenci, in den Hohlkörper hineinragt.
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Es besteht so aaisschli.eßlicli eine induktive Kopplung zwischen Primär-
und Sekundärspule. Ist jedoch .eine galvanische Kopplung oder eine Ableitung zu
einer besonderen Elektrode erwünscht, so kann :durch einen an dem Sekundärspulenträger
sitzenden Stift eine zwangsläufige Berührung mit einem im Hohlkörper der Primärspule
sitzeaclen I-#,ontakt herbeigeführt werden.
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Abb. I zeigt scheir-,atisch im Schnitt ein Ausführungsbeispiel der
Erfindung: Die Primärwicklung Tp des Teslatrans.forniators sitzt auf einem zylindrischen
Isolier-
Kohlkörper Z, der zugleich die Hülse H #les Handgriffes
verankert und die Zuführungsdrähte D aufnimmt. Patronenförmig im Priinärspulenhohlraum
L eingelagert befindet sich die sekundäre Teslaspule Ts, die durch das Verschlußmundstück=W
beim Befestigen desselben zwangsläufig in die richtige induktive Kopplungslage gebracht
wird. Der eine Pol A der Sekundärwicklung der Teslaspule ist mit dem E.lektroadenhalter
E verbunden.
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Abb. z veranschaulicht einen solchenTeslah.andgriff in auseinandergenommenem
Zustand. Aus Gründen der Übersicht ist die Hülse H in dieser Abbildung fortgelassen.
Der patronenförmige Sekundärteslaeinsatz J mit der Sekundärwicklung Ts zeigt 2 Pole
A und ß. Beien Zusammenmontieren gelangt Pol A mit dem Elektrodenhalter E des Mundstückes
1L1 in Verbindung, während der andere Polstift C des Potentials B mit einer Kontaktspirale
K in leitende Verbindung kommt. Dieses Ausführungsbeispiel zeigt,die gewöhnliche
Ableitung Bh des Potentials B
durch das D-Kabel neben der Primärzuführung
DTp. Es erübrigt sich, auf die bekannten Kopplungen (wie galvanische, kapazitive
usw.) dieses Pols finit dem Primärkreis, die sich an dieser Stelle leicht durchführen
lassen, einzugehen. Es soll aber an dieser Stelle darauf hingewiesen werden, daß
der Pol B durch K mit einer am Handgriff selbst befestigten Klemme, Buchse oder
Elektrode verbunden werden kann. Ab]). 3 zeigt ferner ein Ausfiiliruiigsb2ispiel
des Sekundäreinsatzes Ts in fester Verbindung mit einem Mundstück, welches den Kopplungsgrad
zwischen Primär- und Sekundärspule zu variieren gestattet. Erreicht wird ;lies durch
ein verlängertes Schraubengewinde G, welches, dem Kopplungshub entsprechend, sich
in das Hülsengewinde Hg,der Hülse H mit Hilfe einer geriffelten Kante RAI hineinschrauben
läßt.