DE8116045U1 - Handgriff fuer therapie-elektroden - Google Patents

Handgriff fuer therapie-elektroden

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DE8116045U1 DE19818116045 DE8116045U DE8116045U1 DE 8116045 U1 DE8116045 U1 DE 8116045U1 DE 19818116045 DE19818116045 DE 19818116045 DE 8116045 U DE8116045 U DE 8116045U DE 8116045 U1 DE8116045 U1 DE 8116045U1
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SIEMENS AKTIENGESELLSCHAFT Unser Zeichen Berlin und. München VPA 81 G 5038 DE
Handgriff für Therapie-Elektroden
Die Erfindung bezieht sich auf einen Handgriff für Therapie-Elektroden, insbesondere von Elektroden für die Hochfrequenzchirurgie, mit einem isolierenden Gehäuse als Handhabe für die Elektrode und Träger für eine Steuer- und Umschaltvorrichtung zur Steuerung eines Stromgenerators im Sinne der Funkionsänderung des Stromes, welches Gehäuse als länglicher Hohlkörper in etwa zylinderförmig ausgebildet ist und sich zum Elektrodenanschluß hin konisch verjüngt.
Ein Handgriff der eingangs genannten Art ist beispielsweise aus der DE-OS 20 30 776 vorbekannt. Dabei dient dieser Handgriff speziell als Handhabe für eine fest abgeordnete Elektrode für die Hochfrequenzchirurgie. Im isolierenden Gehäuse ist eine spezielle Steuervorrichtung zur Steuerung eines externen Hochfrequenz-Generators im Sinne einer Änderungseiner Ausgangs energie, Frequenz od.dgl. angeordnet. Ein am Gehäuse befindlicher, externer. Schieber bildet dabei ein Betätigungselement für die Steuervorrichtung.
Bei den bekannten als sog. Handstücke bezeichneten Handgriffen für Elektroden ist das Gehäuse im wesentlichen als rundzylinderförmiger Hohlkörper ausgebildet. Der Kreisquerschnitt bietet im Innern des Gehäuses den maximalen Raum zur Aufnahme sämtlicher Schaltmittel. Es hat sich aber gezeigt, daß derartige Handgriffe noch nicht optimale ergonomische Eigenschaften aufweisen. Insbesondere bei der Hochfrequenzchirurgie ist es aber not-
Wht 5 Rl / 25.05.1981
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wendig, daß die Handgriffe absolut ruhig in der Hand des Benutzers liegen. Darüber hinaus wird auch gefordert, daß die interne Steuer- und Umschaltvorrichtung in einfacher Weise im Innern des Gehäuses anzuordnen ist.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen Handgriff für Elektroden derart weiterzubilder·, daß sich hinsichtlich Handhabung und Aufbau optimale Gebrauchseigenschaften ergeben.
Die Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das an sich etwa zylinderförmig ausgebildete Gehäuse im Bereich der Fingeranlage von ebenen Flächen begrenzt ist und in seinem Inneren die auf einem Trägerteil angeordnete Steuer- und Umschaltvorrichtung aufweist, welche im vormontierten Zustand in das Gehäuse einschiebbar und darin fixierbar ist.
Mit der Erfindung sind nun die ergonomischen Forderungen für Handgriffe weitgehend erfüllt. Aufgrund der ebenen Flächen im Bereich der Fingeranlage läßt sich der Handgriff in einer Hand des Benutzers vollkommen ruhig halten. Dabei ist das Gehäuse so ausgebildet, daß in einem einfachen Arbeitsgang die Steuer- und Umschaltvorrichtung in Betriebsposition gebracht werden kann.
Die ebenen Flächen können ein Dreieck oder ein Trapez als Querschnittsfläche definieren, von denen jeweils die Grundfläche zur Aufnahme der Betätigungselemente für die Steuervorrichtung dienen kann. Insbesondere bei letzterer vorzugweise Ausbildung der Erfindung ist im Querschnitt, also im Inneren des Gehäuses genügend Raum zur Aufnahme der Steuervorrichtung vorhanden.
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Die Betätigungselemente für die Steuervorrichtung sind, vorzugsweise als Drucktaster ausgebildet. Diese schließen
bei Betätigung Kontaktfedern im Inneren des Gehäuses. | Die Kontaktfedern werden durch metallische Flachteile gebildet, die im Innern des hohlzylindrigen Gehäuses ■
als parallel verlaufende Federteile ausgebildet sind.
Im einzelnen wird durch Betätigung des Drucktasters über das freie Ende des federförmigen Flachteils
wenigstens ein Gegenkontakt kurzgeschlossen. Es wird ; zusätzlich jeweils eine Steuerleitung mit der Be- ;i triebsleitung verbunden, durch deren Steuersignale <> Art und Qualität des Stromes bestimmt werden kann.
Insgesamt ergeben sich verschiedenartige Möglichkeiten der Steuerung des Stromes. Speziell bei der HF-Chirurgie kommt es darauf an, lediglich alternativ die definierten Stromqualitäten 'Schneiden' ("CUT") oder Koagulieren' ("COAG") anwählen zu können.
Über obige Vorteile ,'hinaus ergibt sich beim eriindungsgemäßen Handgriff auch die Möglichkeit, die eigentliche Elektrode nicht fest mit dem Handgriff zu verbinden, sondern austauschbar zu gestalten. Dazu weist der Handgriff an seinem vorderen, konisch verjüngten Ende insbesondere eine sechskantförmige Ausnehmung auf, in die die Elektrode mit entsprechend ausgebildetem rückseitigen Schaft eingesetzt werden kann. Dadurch ist eine verdrehungssicher Halterung der Elektrode gewährleistet. Zusätzlich ist eine Verriegelung gegen Herausziehen der Elektrode durch Federbelastung möglich.
Der erfindungsgemäße Handgriff läßt sich insbesondere für Elektroden für die Hochfrequenzchirurgie verwenden. Im Rahmen der Erfindung ist aber auch eine Verwendung des Handgriffes für allgemeine Therapie-Elektroden, beispielsweise für speziell ausgeformte Reizstrom-Elektroden zwecks gezielt lokaler Körperbehandlung, möglich.
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Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Pigurenbeschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnung in Verbindung mit weiteren Unteransprüchen. Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung eines erfindungsgemäßen Handgriffes,
Fig. 2 einen Längsschnitt durch den Handgriff nach Fig. 1 mit Betätigungsvorrichtung, wobei der
interne Steuerteil herausgenommen ist,
Fig. 3 den zugehörigen internen Steuerteil mit Kontaktfedern und Kabelansatz,
Fig. 4 einen Querschnitt des Handgriffes nach Fig. 1 längs der Linie IV-IV in Fig. 2, wobei die Lage des internen Steuerteils angedeutet ist
Fig. 5 ein spezielles Ausführungsbeispiel der elektrischen Schaltung zur Aktivierung der Elektrode auf verschiedene vorgebbare Stromqualitäten.
Die Fig. 1 sowie die Fig. 2 bis 4 sind - obwohl zusammengehörig - zur jeweiligen Veranschaulichung der wesentlichen Teile nicht streng maßstabsgetreu dargestellt.
In der Fig. 1 kennzeichnet 1 ein Gehäuse als Handgriff für eine Hochfrequenzchirurgie-Elektrode. Dieses Gehäuse 1 wird im wesentlichen durch ein längliches Hohlteil aus schlagfestem Kunststoff gebildet. Beispielsweise ist ein Formstoff mit dem Handelsnamen "Dyflor 2000 M" verwendet. Dieses Material kann im Heißdampf bis ca. 150° C sterilisiert werden, ohne an Schlagzähigkeit zu verlieren und ist daher für medizintechnische Anwendung besonders geeignet.
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Das Gehäuse 1 ist am distalen Ende als Rundzylinder 2 ausgebildet mit einem Innenradius von etwa 13 mm und einer Wandstärke von ca. 1,5 mm. Im proximalen Bereich verjüngt sich das Zylinderteil zu einer konisch ausgebildeten Hülse 3, an deren frontständiger Seite eine Sechskant-Aussparung 4 zum Einsetzen einer Elektrode mit entsprechend ausgebildetem Schaft vorhanden ist.
Das Gehäuse 1 ist ca. 175 mm lang. Etwa beginnend von einem Drittel vom distalen Ende des Gehäuses 1 wer- - den die Zylinderrundungen von zwei ebenen Flächen 5 und 6 ersetzt. Diese ebenen Flächen 5 und 6 gehen jeweils kontinuierlich von der Mitte der Zylinderrundung aus und verlaufen bis zur konischen Verjüngung im proximalen Gehäusebereich 3. Etwa im Bereich des vorderen Drittels des Gehäuses 1 setzen sich die seitlichen ebenen Flächen 5 und 6 nach oben fort, wobei sie oben von einer weiteren ebenen Fläche 7 abgeschlossen werden. Die drei Flächen 5' bis 7 würden im Querschnitt etwa ein gleichschenkliges Dreieck bilden, wobei aber die untere Dreieckspitze durch . die durchgehende Zylinderrundung abgeschnitten ist. Insgesamt wird also durch die ebenen Flächen ein etwa trapezförmiger Querschnitt ausgeformt, dessen Trapezgrundlinie von der Fläche 7 definiert ist. In die Fläche 7 sind zwei Drucktaster 8 und 9 als Betätigungselemente eingelassen, die in Ruhestellung über die Fläche 7 herausragen und die durch einen Halt- und Führungsmechanismus 10 verbunden sind. Die Betätigungsvorrichtung wird im einzelnen weiter unten beschrieben.
Das Bezugszeichen 20 kennzeichnet ein HF-Betriebskabel, das über ein flexibles Ansatzstück 21 als Kabelanschluß mit dem distalen Ende des Gehäuses verbunden ist. Über einen Zwischenstecker 22 werden die jeweils erforderliehen Anschlußkabel 23 und 24 mit Anschlußbuchsen 25 und 26 für ein zugehöriges elektricohes Betriebsgerät
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od.dgl. weggeführt, Bei spezieller Ausbildung des internen Steuerteils, die anhand Fig. 3 und 5 beschrieben wird, ist es möglich mit einen einzigen zweiadrigen Anschlußkabel auszukommen.
Mit 30 ist eine Elektrode aus Stahl, Messing od.dgl. bezeichnet. Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 ist diese Elektrode speziell als Koagulationselektrode für die HF-Chirurgie ausgebildet. Sie weist einen kugelförmigen Elektrodenkopf 31 auf und hat am gegenüberliegenden Elektrodenschaft 32 ein Sechskant-Profil 33= Der Elektrodenschaft 32 kann in die entsprechende Aussparung 4 des Gehäuses 1 eingeführt werden, wobei aufgrund des Sechskant-Profils 33 eine verdrehungssichere Halterung der Elektrode 30 im Handgriff gewährleistet wird. Gleichzeitig weist die Elektrode 30 am Schaft 32 eine umlaufende Nut 34 auf, in die ein Federelement im Gehäuse zur Fixierung und Kontaktierung einschnappen kann. Ein weiteres Sechskant-Profil 35 ist weiter vorn am Schaft 32 angebracht und dient zur Handhabe und Führung beim Einsetzen der Elektrode 30 in das Gehäuse 1.
Für weitere Anwendungszwecke können Elektroden anders ausgeformte Elektrodenköpfe, beispielsweise mit speziell ausgebildeten Applikationsflächen oder mit Lanzetten, aufweisen.
Aus Fig. 2 ist der Aufbau des Gehäuses 1 im einzelnen ersichtlich. Die interne Schaltvorrichtung ist dabei zur Veranschaulichung aus dieser Figur herausgenommen und separat in Fig. 3 dargestellt. Weiterhin ist eine Schnittlinie IV-IV eingezeichnet, deren Schnittdarstellung sich aus Fig. 4 ergibt.
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Letztere Schnittdarstellung zeigt die spezielle Raumform des Gehäuses 1 im Bereich der Fingeranlage. Es ist insbesondere ersichtlich, daß im Bereich der Fingeranlage der rundzylindrische Teil des Gehäuses 1 in ein Formteil mit ebenen Flächen 5 bis 7 überführt ist. Die Kanten dieses Formteils sind dabei verrundet ausgebildet. Die trapezförmige Kontur der Fingeranlage ist dabei deutlich erkennbar. In den freien Innenraum in diesem Gehäusebereich ist durch entsprechende Vor-Sprünge gehalten ein Träger für die Steuervorrichtung e inge s chob en.
Aus der Fig. 2 ist weiterhin ersichtlich, daß der HaIt- und Führungsmechanismus 10 zusammen mit den Drucktastern 8 und 9 eine bauliche Einheit als Betätigungsvorrichtung bilden. Dabei hat das Teil 10 ein Ansatzstück 11 mit beidseitigem Zapfenansatz 12, der in eine zugehörige (nur in Fig. 3 erkennbare) Rastnut 15 im Gehäuse 1" eingehängt ist. Über jeweils an den Ecken des Teiles 10 angesetzte Winkelstücke 13 und 14 sind die Drucktaster 8 und 9 paßdicht geführt. Die Drucktaster 8 und 9 haben auf ihrer unteren Fläche entsprechend ausgebildete Abschrägungen. Die Abschrägungen sind als Nocken 18 und 19 ausgeformt und dienen zur Anlage auf Federelementen einer Schaltvorrichtung, die nachfolgend im einzelnen beschrieben wird.
In der Fig. 3 bedeutet 40 ein isolierendes Trägerteil aus Kunststoff od.'dgl., das als längliches Flachbauteil mit solchen Abmessungen ausgebildet ist, daß es formschlüssig in das Innere des Gehäuses 1 eingeschoben werden kann. Das Trägerteil 40 hat proximal ein Ansatzstück 41 mit metallischer Innenhülse 42, die zur. Aufnahme für den einsteckbaren Elektrodenschaft 32 dient. An der metallischen Hülse 42 ist in einem bestimmten Umfangsbereich ein Einschnitt mit Zunge 43 eingebracht, auf dem
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von außen eine Spiralfeder 44 aufliegt. Dadurch wird ein Druck auf die metallische Zunge 43 mit Federdruck beaufschlagt, wobei die Ausnehmung des Elektrodenschaftes 32 beim Einschieben durch die Zunge 43 fixiert wird. Von der Hülse 42 ist eine Fahne 46 zum Anschluß an elektrische Verbindungsleitungen weggeführt. Das Trägerteil 40 weist an vorgegebenen Stellen mehrere Ausnehmungen 47 auf, in denen der Kabelansatz 21 mit entsprechenden Nocken 48 eingeklemmt werden kann. Das Trägerteil 40 darauf angeordneten Steuerteil sowie angeklemmten Kabelanschluß 2 kann distal in das Gehäuse 1 eingeschoben und mit einem Halteelement 49 in eine Ausnehmung 17 des Gehäuses 1 eingeklinkt werden. Es ist so eine Fixierung ohne zusätzliche Verschraubung od.dgl.
5 erreicht.
Auf dem isolierenden Trägerteil 40 ist eine Leiterplatte 50 befestigt, die eine Schaltvorrichtung trägt. Im einzelnen besteht die Schaltvorrichtung aus zweimal je drei einander zugeordneten Kontakten, die durch Betätigung der Drucktaster 9 und 10 geschlossen werden können. Dabei sind Kontakte 51 und 52 unmittelbar auf der Leiterplatte angebracht. Darüber werden von metallischen Winkelfedern 53 und 54, die mit den kurzen Federenden in der Leiterplatte 50 verankert sind, entsprechende Kontakte 55 und 56 getragen. Die Winkelfedern 53 und 54 sind über eine metallische Nebenbrücke elektrisch durchverbunden. Ganz entsprechend befinden sich darüber je zwei weitere Winkelfedern und 58, deren kurzes Teil zur Verbesserung der Federwirkung im Federteil eine W-förmige Form hat und ebenfalls jeweils auf der Leiterplatte 50 verankert ist. An den freien Enden der Federteile 57 und 58 befinden sich leicht abgekröpfte Kontakte 59 und 60. Mit 61 ist ein Widerstandselement bezeichnet; 62 bis 64 kennzeichnen interne Leitungsanschlüsse.
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Wie aus den Figuren 2 bis 4 im einzelnen entnommen werden kann, ist der gesamte Trägerteil 40 mit Kontaktfederteil 50 in Betriebsstellung derart im Gehäuse 1 eingeschoben und fixiert, daß mittels der Drucktasten 8. und 9 die Kontaktgruppen 51, 55 und 59 bzw. 52, 56 und 60 geschlossen werden können. Dabei liegen die Nocken 18 und 19 der Drucktaster 8 und 9, auf den Federteilen 57 und 58 auf. Im einzelnen ist durch die spezielle Abstandsgebung der Federn erreicht, daß bei Betätigung einer der Drucktaster 8 oder 9 zunächst die beiden oberen Kontakte geschlossen werden, wobei erst durch weiteren Druck die beiden geschlossenen Kontakte mit jeweils dem dritten Kontakt verbunden sind. Deren spezielle Funktion wird im einzelnen anhand des elektrischen Schaltbildes nach Fig. 5 erläutert.
In der Fig. 5 sind die Positionen 51, 55, 59 bzw. 52, 56, 60 als in zwei Gruppen angeordnete elektrische Kontakte sowie 61 als 0hm'sehen Widerstand schaltbildmäßig dargestellt. Eingezeichnet sind die elektrischen Leitungsverbindungen der die Schaltpunkte bildenden Kontakte. Weiterhin ist der Anschluß der aktiven Elektrode mit 65 bezeichnet sowie der rückwärtige Steckeranschluß mit 66. Es ist ersichtlich, daß im dargestellten Zustand die aktive Elektrode 65 nicht am Betriebsspannungsanschluß 66 angeschlossen ist.
Werden nun beispielsweise die Schaltpunkte 56 und 60 durch Betätigen des ersten Drucktasters 8 elektrisch kontaktiert, so wird die aktive Elektrode 65 mit dem Betriebsanschluß 66 verbunden. Der Betriebsstromkreis ist jedoch dann erst vollständig geschlossen,' wenn weiterhin auch der Kontakt 52 elektrisch angeschlossen wird. In diesem Fall ist die Verbindung zum zweiten Betriebsspannungsanschluß über den 0hm1sehen Widerstand 61 hergestellt.
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Entsprechendes wird durch Betätigen des zweiten Drucktasters 9 und elektrischer Verbindung des zweiten Satzes von Einzelkontakten erreicht. In diesem Fall ist allerdings der Betriebsstromkreis direkt - also nicht über den Ohm'sehen Widerstand 61 - geschlossen.
Dadurch, daß die Steuerleitung im ersten Fall mit Ohm'sehen Widerstand 61, im zweiten Fall aber ohne Widerstand 61 angeschaltet wird, ergibt sich also eine Steuerfunktion. Im ersten Fall kann beispielsweise für die Anwendung in der HF-Chirurgie die Stromqualität für "CUT" und im zweiten Fall für die Stromqualität "COAG" angewählt werden.
Insgesamt ist daher speziell für eine derartig ausgelegte Steuervorrichtung lediglich ein zweiadriges Betriebskabel zur Versorgung der HF-Elektrode notwendig. In anderer Ausbildung kann eine Steuerschaltung auch ohne den Steuerwiderstand 61 aufgebaut sein, wobei in einem solchen Fall aber eire zusätzliche Steuerleitung benötigt würde. Mittels eines zwischengeschalteten Kabelverteilers (entsprechend Zwischenstecker 22 in Fig. 1) kann ein solches dreiadriges Kabel in zweiadrige Einzelkabel aufgeteilt werden, die in herkömmlicher Weise an die Betriebsausgänge "CUT" bzw. "COAG" eines üblich'en Hochfrequenzchirurgie-Gerätes anschließbar sind.
Wenn schließlich die Einstellung der Stromqualität vom Betriebsgerät aus erfolgen soll, sind selbstverständlich auch Handgriffe möglich, die lediglich eine einzige Drucktaste zum Ein-/Ausschalten aufweisen, wobei hierzu ein zweiadriges Kabel verwendet wird. Es ist für einen solchen Fall auch denkbar, daß statt einer Drucktaste am Gehäuse ein separater Fußschalter vorgesehen
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ist, der den Stromkreislauf in entsprechender Weise aktiviert. Die raumformmäßige Gestaltung des eigentlichen Handgriffes bleibt dabei aber im erfindungsgemäßen Sinne die gleiche.
Bei Beschreibung der Ausführungsbeispiele -wurde davon ausgegangen, daß der Handgriff für HF-Chirurgie-Elektroden mit unterschiedlichen Stromqualitäten verwendet wird. Auch für eine allgemeine Reizstromtherapie sind aber derartige Handgriffe zur Halterung und Handhabung beliebiger Reizstromelektroden verwendbar.
5 Figuren
19 Patentansprüche
- 16 - VPA 81 G 5038 DE Zusammenfassung
Handgriff für Therapie-Elektroden
Die Erfindung bezieht sich auf einen Handgriff für Therapie-Elektroden, insbesondere von Elektroden für die Hochfrequenzchirurgie. Speziell letztere Elektroden benötigen eine anwendungsgerechte Handhabe. Dafür bestehen üblicherweise solche Handgriffe für Therapie-Elektroden aus einem isolierenden Gehäuse, das gleichzeitig eine Steuer- und Umschaltvorrichtung zur Steuerung eines Stromgenerators im Sinne einer Funktionsänderung des Stromes beinhalten kann, wobei das Gehäuse als länglicher Hohlkörper zylinderförmig ausgebildet ist und sich zum Elektrodenanschluß (3) hin konisch verjüngt. Das zylinderförmig ausgebildete Gehäuse (1) weist aber speziell im Bereich der Fingeranlage ebene Flächen (5-7) auf. Im Innern weist das Gehäuse (1) die afuf einem Trägerteil (40) angeordnete Steuer- und Umschaltvorrichtung (50-64), welche im vormontierten Zustand in das Gehäuse (1) einschiebbar und darin fixierbar ist. Die ebenen Flächen (5-7) definieren im Querschnitt im wesentlichen eine Dreiecks- bzw. Trapezform. Eine dieser Flächen (7) kann zur Aufnahme der Betätigungselemente (8, 9) für die Steuer- und Umschaltvorrichtung (50-64) dienen.
FIG 2/3

Claims (18)

• ••I I · · «·*« I ill I I · · · t * t I II Il · I · t » ff« - 12 - VPA 81 G 5038 DE Schutzansprüche
1. Handgriff für Therapie-Elektroden, insbesondere von Elektroden für die Hochfrequenzchirurgie, mit einem isolierenden Gehäuse als Handhabe für die Elektrode und Träger für eine Steuer- und Umschaltvorrichtung zur Steuerung eines Stromgenerators im Sinne der Funktionsänderung des Stromes, welches Gehäuse als länglicher Hohlkörper in etwa zylinderförmig ausgebildet ist und sich zum Elektrodenanschluß hin konisch verjüngt, dadurch gekennzeichnet, daß das an sich etwa zylinderförmig ausgebildete Gehäuse (1) im Bereich der Fingeranlage von ebenen Flächen (5, 6, 7) begrenzt ist und in seinem Inneren die auf einem Trägerteil (40) angeordnete Steuer- und Ums ehalt vor richtung (50-64) au&reist, welche im vormontierten Zustand in das Gehäuse (1) einschiebbar und darin fixierbar ist.
2« Handgriff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die auf dem Trägerelement (40) angeordnete Steuer- und Umsehaltvorrichtung (5O-€4)durch am Gehäuse angeordnete Betätigungselemente (8,9) aktivierbar ist.
3. Handgriff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,, daß die ebenen Flächen (5-7) im Bereich der Fingeranlage des Gehäuses (1) im Querschnitt ein gleichschenkliges Dreieck mit oberer Kante als Dreiecksgrundlinie bilden.
4. Handgriff nach Anspruch 3, d.adurch gekennzeichnet, daß die ebenen Flächen (5-7) im Querschnitt im wesentlichen ein Trapez mit oberer Kante als Trapezgrundlinie bilden.
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- 13 - VPA 81 G 5038 DE
5. Handgriff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine der ebenen Flächen vorzugsweise die durch die geometrische Grundlinie definierte Fläche, zur Aufnahme der Betätigungselemente (8, 9) für die Steuer- und Umschaltvorrichtung (50-64) dient.
6. Handgriff nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß die Betätigungselemente aus einem in einem Drehpunkt gelagerten Wippschalter mit zwei Yorzugslagen bestehen.
7. Handgriff nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungselemente für die Steuer- und Umschaltvorrichtung Drucktaster (8, 9) sind.
8. Handgriff nach Anspruch 7, dadurch g e k'ennzeichnet , daß zwei Drucktaster (8, 9) zur Anwahl zweier verschiedener Stromqualitäten hintereinander angeordnet sind.
9. Handgriff nach Anspruch 2, dadurch g e kennzeic hn e t , daß die Drucktaster (8, 9) bei Betätigung Kontaktteile (53, 57, 54, 58) im Innern des Gehäuses ( 1 ) im Sinne der Aktivierung der Steuer- und Umschaltvorrichtung elektrisch verbinden.
10. Handgriff nach Anspruch 9, dadurch g e kennzeichnet, daß die Kontaktteile (53, 57, 54, 58) metallische Flachteile sind, die auf einer Leiterplatte (50) federnd befestigt sind.
11. Handgriff nach Anspruch 10, dadurch .g e kennzeichnet, daß die Leiterplatte (50) kraftschlüssig in das Trägerteil (40) eingeklemmt ist.
- 14 - VPA 81 G 5038 DE
12. Handgriff nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Drucktaster (8, 9) bei Betätigung wenigstens einen Kontakt (55, 59, 56, 60) der federförmigen Flachteile (53, 57, 54, 58) mit wenigstens einen Gegenkontakt (51, 52) verbinden.
13. Handgriff nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß durch Betätigung der Drucktaster (8, 9) zusätzlich die Leitungszuführung zur Elektrode (30) mit einer Steuerleitung verbunden wird.
14. Handgriff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das distale Ende des Gehäuses (1) ein Ansatzteil (21) für ein Betriebskabel (20) mit wenigstens einem Steckerteil (22, 25, 26) für einen Geräteanschluß aufweist.
1"5. Handgriff nach Anspruch 11, dadurch g e kennzeichnet, daß das Betriebskabel (20) ein Verteilerstück (22) für Einzelkabel (23, 24) mit jeweils einem Anschlußsteeker (22, 26) aufweist.
16. Handgriff nach Anspruch 1, d-adurch g e kennzeichnet, daß auf dem Trägerteil (40) elektrische oder elektronische Bauteile, wie Widerstände (61) od.dgl., zur Beeinflussung von Steuersignalen angeordnet sind.
17. Handgriff nach Anspruch 1, dadurch g e kennzeic hrn e t , daß das Gehäuse (1) in seinem vorderen konisch verjüngten Teil (3) frontseitig eine Mehrkant-Aussparung (4), vorzugsweise sechskantförmig, zum verdrehungssicheren Einsatz von austauschbaren Elektroden (30) mit entsprechend ausgeformten Elektrodenschaft (32, 33) aufweist.
- 15 - VPA 81 G 5038 DE
18. Handgriff nach Anspruch 17, .dadurch gekennzeichnet, daß die Elektrode (30) am Elektrodenschaft (32) eine Aussparung (34) zum Einschnappen eines Verriegelungselementes (43, 44) aufweist.
19- Handgriff nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß das Verriegelungselement (43, 44) eine federbelastete Lasche im Elektrodenanschluß (41, 42) ist.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4012545A1 (de) * 1990-04-19 1991-10-24 Siemens Ag Chirurgie-handgriff mit einer aufnahme fuer eine aktive elektrode
CN113730825A (zh) * 2021-09-08 2021-12-03 北京翌光医疗科技研究院有限公司 光医疗装置

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